Third Time lucky und happy!
Zwei Wochen nach dem München Marathon und ich grinse immer noch!!! Beim dritten Versuch hat es endlich geklappt… das Glücksgefühl, welches ich gesucht hatte, zu erleben.
Der München Marathon 2015 war ganz anders. Nach einem Jahr Training mit Running Company und der ‘Dienstags Gruppe’ habe ich mich für die 42 km angemeldet. Mit einem Trainingsplan von Bianca ausgerüstet, habe ich versucht mich vorzubereiten. Ich habe es geschafft, und die Zeit war nicht schlecht, 4:03 h. Aber der Marathon hat mir damals keinen Spaß gemacht. Mir war kalt, mir war schlecht, meine Kinder waren nicht da, die Strecke war irgendwie grau und langweilig, ab KM 30 musste ich viel gehen. Ich bin damals ins Ziel gekommen und dann einfach mit dem Bus nach Hause gefahren. Wo war die Euphorie?
Mein zweiter Versuch war ein halbes Jahr später in meiner Heimat Liverpool im Frühjahr 2016. Der Liverpool Rock ‘n’ Roll Marathon. Hier war die Stimmung ganz anders, das Wetter auch. Es war warm und sonnig. Es waren sehr viele Zuschauer und Bands an der Strecke, und der Lauf war wirklich schön. Ich musste damals auch viele Gehpausen einlegen in der 2. Hälfte, aber es war ok. Meine Familie wartete mit Prosecco im Ziel auf mich, es war ein schöner Tag. Und ich war zwei Minuten schneller – 4:01 h – als beim München Marathon 2015.
Diese eine Minute lies mich aber nicht los! Es muss möglich sein die 4 Stunden-Marke zu knacken. Ich musste nur ein bisschen weniger gehen und ein bisschen mehr laufen. Mit Biancas Trainingsplan sollte es dieses Mal klappen.
Der 9. Oktober 2016 war ein perfekter Herbsttag. Ich habe mich gefreut die Running Company Gang, Harry, Christian, Chris, Bianca und die andern zu sehen. Wir haben ein gemeinsames Warmup vor dem Rennen gemacht und ich habe mich entschlossen, den Lauf einfach zu genießen; nach Gefühl laufen und ohne Uhr.
Dieses Mal war die Strecke in München wunderschön. Viele Leute haben uns angefeuert; im Englischen Garten schien die Sonne, viele Kinder haben ‘High-Fives’ gemacht, alle waren gut drauf. Als ich bei KM 30 müde wurde, habe ich ein Energiegel genommen und ein Podcast gehört und es lief weiter gut bei mir.
Bei KM 36 wusste ich bereits, dass ich es unter 4:00 h in Ziel schaffen würde. Die letzten sechs Kilometer bin ich dann grinsend gejoggt. Kurz vorm Ziel im Olympiapark warteten meine Kinder auf mich und haben mich umarmt. Das gab mir Energie für ein Sprint Finish mit einer Zeit von 3:44.41 h. Und endlich war sie da, die Euphorie! Und sie ist es immer noch, zwei Wochen später. Der 9. Oktober 2016 war ein wunderbarer Tag für mich.