Bewegende Momente bunt und vielseitig erleben
Hier erzÀhlen die LÀuferinnen und LÀufer. Erlebe besondere Highlights aus den WettkÀmpfen. So manche Story geht hier unter die Haut. Lasse dich begeistern, fieber mit. Du erhÀltst sicherlich den letzten Kick, selbst einzusteigen. Oder du bist bereits dabei und erzÀhlst deine Geschichte.
Die RUNNING Company Erfolgsgeschichten sind schon so zahlreich, dass wir sie in Kategorien verpackt haben. Klicke auf die fĂŒr dich interessante Kategorie und blĂ€tter mit Hilfe der roten Pfeile in den Geschichten. Viel SpaĂ beim Lesen!
Laufen macht ja doch SpaĂ. Und wie!
Zuallererst muss ich zugeben: Eigentlich bin ich zu faul fĂŒr Sport. Ich habe nie eine Sportart gefunden, die mich wirklich begeisterte und fĂŒr die ich keine Alibi-Ausreden finden konnte. Wie hab ich die Menschen beneidet, die gerne Ausdauersport machten, frohgemut lange Strecken liefen und selbst im Urlaub die Laufschuhe mitnahmen, um noch vor dem FrĂŒhstĂŒck am Meer entlangzulaufen. Laufen erschien (und erscheint mir noch) als eine sehr angenehme Sportart, die jeder in seiner eigenen QualitĂ€t und QuantitĂ€t betreiben kann, die mit wenig Aufwand verbunden ist, in nahezu jeder LokalitĂ€t durchgefĂŒhrt werden kann und nur wenig AusrĂŒstung benötigt; was einen Kaufrausch an Laufschuhen und âkleidung nicht ausschlieĂt ;-).
Nur woher bekomme ich die Lust am Laufen? Sehr hilfreich dafĂŒr war bei mir, wenn der eigene Ehemann sich innerhalb kĂŒrzester Zeit vom FreizeitlĂ€ufer zum (Ultra-)MarathonlĂ€ufer und zukĂŒnftigen Triathleten entwickelt und dabei eine Begeisterung an den Tag legt, wie ich sie selten sah. Da muss doch was dran sein, an diesem Laufen, dachte ich mir. Das möchte ich auch können! Und so fing ich mit eigenen kleinen TrainingsplĂ€nen aus dem Internet an, in kleinen Intervallen fĂŒr mich allein zu trainieren - 2 min Gehen, 2 min Laufen zum Beispiel. Die ersten kleinen Erfolge waren toll ("Ist ja gar nicht sooo schlimm!"), meine Motivation trotzdem mĂ€Ăig und jede kleine Ablenkung war mir recht (zu kalt, zu warm, zu windig, zu nass, zu dunkel), um nicht zu laufen. So konnte es nichts werden, und so wĂŒnschte ich mir zu Weihnachten von meinem besagtem Running-Company-begeisterten Ehemann einen Gutschein fĂŒr den Einsteiger-Kurs bei Running Company. Mein Wunsch wurde erfĂŒllt â und so stand ich nun da mit meinem Trainingsgutschein, der auf Einlösung wartete.
Hochmotiviert hab ich mich zum ersten AnfĂ€nger-Kurs 2016 angemeldet â und hatte so viel SpaĂ dabei! Was fĂŒr ein toller Laufkurs! Genau das Richtige fĂŒr mich als Lauf-Einsteiger! Gleichgesinnte mit Ă€hnlicher Motivation und Ă€hnlicher Kondition, nette Trainer, angenehme Trainingsinhalte, die jeder in seiner eigenen Geschwindigkeit durchfĂŒhren konnte. Aufbauende GesprĂ€che, wissenswerte Ăbungen (Lauf-ABC, Dehnen), und wöchentliche Steigerungen meines Laufkönnens. Wie motivierend! Bald schon konnte ich 20 Minuten am StĂŒck laufen und nach den sechs Wochen sogar 40 Minuten! Wer hĂ€tte das gedacht? Ich, die ich Laufen im Sportunterricht ganz schlimm fand, in jedem Fall nicht! Und auch nicht, dass es mir so viel SpaĂ machen wĂŒrde! So viel SpaĂ, dass ich den Einsteiger-Kurs gleich nochmal mit einem Training pro Woche wiederholt habe.
Und nun, seit Beendigung meines zweiten Kurses, laufe ich regelmĂ€Ăig mit anderen ehemaligen Kursteilnehmerinnen einmal pro Woche an der Isar. Ich freue mich mit ihnen gemeinsam darĂŒber, wie wir in recht kurzer Zeit eine so gute Fitness erreicht haben, dass wir uns nun beim gemeinsamen Laufen sogar entspannt unterhalten können.
Bisher kannte ich sĂ€mtliche Laufwettbewerbe, vom 10 km-Lauf bis zum Marathon, nur als Begleiterin und âAnfeuerinâ. Allein das ist schon eine sehr faszinierende Stimmung und ich genieĂe es jedes Mal, dabei zu sein. Sollte ich mich nun auch mal an einen kleinen Wettkampf trauen? Ja, dachte ich mir â und meldete mich zum SpaĂ beim Color Run in MĂŒnchen an und kurz danach zum RĂŒckenwindlauf 2016 in Garching. 5 km schaffe ich, dachte ich vorher â und schaffte ich auch. Was fĂŒr ein tolles GefĂŒhl, die Strecke zu "besiegen" und sich danach noch sehr fit zu fĂŒhlen. Auf zu neuen Zielen!
DANKE an die Running Company fĂŒr das tolle Training, das dank Biancas Motivation und Elan und den supernetten Trainern und Trainingseinheiten selbst Lauf-Muffel zu Lauf-Fans macht!
Grit LinzJahrgang 1970Selbstversuch Marathon
Vorab: Sport ist nicht mein Ding. WassertĂŒrme hochklettern und Farbbeutel runter werfen (fĂŒr Frieden oder gegen Atomkraftwerke) gehörte zu den sportlichsten AktivitĂ€ten meiner Jugend. Sport war uncool. DreiĂig Jahre spĂ€ter sah ich das immer noch so. Inzwischen Medizinjournalistin, musste ich jedoch im Wochentakt ĂŒber die gesundheitsfördernde Wirkung des Sports schreiben. Sport helfe gegen frĂŒhen Tod, Krebs, Depression, Herzinfarkt, Schlaganfall, Gelenkschmerzen, Alzheimer, Hautalterung. Die Liste scheint endlos. Das ging mir auf den Senkel. Ich nahm einen Beitrag in Angriff, um dem Zusammenhang zwischen Sport und psychischer Gesundheit auf den Grund zu gehen. Sport hilft der Psyche? Nein, dafĂŒr gibt es keine Beweise.
ERST DAS BUCH, DANN DIE BAHN
Doch ein Zweifel blieb. Theorie hin oder her, ich könnte es doch mal mit Praxis versuchen. Ich fing an, mit einer Freundin zu joggen. Morgens drei Kilometer zweimal die Woche. Wir fanden uns toll â nachher bei Latte Macchiato und Butterbreze im CafĂ© - Joggen an sich jedoch blöd und anstrengend. Dann fiel meine Freundin wegen einer Schulterverletzung aus. Aus Langeweile fing ich an, immer weiter und weiter zu laufen. Irgendwann knackte ich auf der sandigen Reitbahn im Englischen Garten die 15 Kilometer-Marke. Bei Kilometer 16 sackten meine Knie zusammen, Achillessehnen-EntzĂŒndung. Irgendwas hatte ich falsch gemacht. In der darauffolgenden Laufpause suchte ich im Internet nach einer Laufschule. Mir war klar, zum Laufen gehört wohl mehr als Laufen: Technik, Dehnen, Balance, Muskelkraft. AuĂerdem fand ich es immer noch ziemlich öde, alleine zu laufen. Die Laufschule mit der schönsten Webseite war die Running Company. Und dort las ich die Erfolgsgeschichte von Ute Becker, ein Jahrgang jĂŒnger als ich, die es von Null zum New York Marathon geschafft hatte. NatĂŒrlich wollte ich keinen Marathon laufen, aber der Bericht machte mir die Running Company sympathisch.ANLAUF NEHMEN
Der erste Treff (dienstags) war der anstrengendste Sport-Tag meines Lebens. Das machen Leute aus SpaĂ? Ich wechselte in die AnfĂ€ngergruppe am Mittwoch und dann ging alles recht schnell. Die Gruppe war nett, das Training abwechslungsreich und gerade so anstrengend, dass sich Stolz und Erschöpfung die Waage hielten. Tom jagte uns im Winter den Giesinger Berg rauf, Hanna brachte uns ballettmĂ€Ăig die FuĂtechnik bei, und ich genoss es, wenn wir im Dunkeln die verschneiten Wege entlang der Isar liefen. Laufen machte â nun ja irgendwie â SpaĂ. Ich tat das nicht der Gesundheit wegen. Klaus, Franzi, Rainer, Stefan, ich kann sie gar nicht alle aufzĂ€hlen, die MitlĂ€ufer, mit denen man sich nach einem guten Training abklatschte. Und dann schnappte ich Worte auf wie âMĂŒnchen-Lauf, Halbmarathon, Winterlaufserieâ. Wettbewerbe interessierten mich nicht, aber irgendwann wurde ich doch neugierig. Ich lief die zehn Kilometer beim MĂŒnchner Stadtlauf. Die Stimmung war ĂŒberwĂ€ltigend und ich wusste, bei einem Rennen bleibt es nicht. Zwei Winterlaufserien und zwei Halbmarathons (einer am Gardasee) spĂ€ter war er da, der Wunsch, einen Marathon zu laufen. Ich meldete mich an und quasselte jeden, ob im oder auĂerhalb des Trainings, davon voll. Ich hatte gelesen, wer schon frĂŒh mit seinem Vorhaben angibt, wagt spĂ€ter keinen RĂŒckzieher mehr.ICH MUSS WEITER
Drei Monate vor dem MĂŒnchen Marathon machte ich ernst. Bianca stelle mir wöchentlich einen Trainingsplan zusammen, ich nahm zweimal die Woche am Lauftreff teil und trainierte von Woche zu Woche mehr. Um es kurz zu machen: Es war verdammt anstrengend. Ich lief per GPS quer durch die Pampa im bayerischen Voralpenland, schier endlose Strecken im Nieselregen die Isar hoch und runter, nahm im Urlaub am Comer See morgens um sechs die FĂ€hre, um zur passenden Rennstrecke zu gelangen, joggte wĂ€hrend eines Kongresses durch Budapest und das Allerschlimmste: nahm am gefĂŒrchteten Dienstagskurs teil. Zwei Wochen vor dem Marathon lief ich die 28 Kilometer beim Monopteros-Lauf. Das war inzwischen kein Problem mehr. Ich hatte enorm an Ausdauer zugelegt. Muskelkater kannte ich auch nicht mehr.STARKE ERFAHRUNG
Der Marathon fiel mir nach all dem Training erstaunlich leicht. Bei Kilometer 30, dem Kilometer an dem der Mann mit dem Hammer warten soll, lief ich gut gelaunt an erschöpften Gehern vorbei. Ab Kilometer 33 wurde aus VergnĂŒgen Arbeit. Die letzten beiden Kilometer raste ich mit meiner 10-Kilometer-Bestzeit ins Ziel. Meine Freunde feuerten mich vom Fahrrad aus an. Die Krone auf drei Monate hartes Training. Selten habe ich ein Vierteljahr so fokussiert auf ein Ziel zugebracht. Euphorie beim Zieleinlauf? Gab es bei mir nicht. Aber das GefĂŒhl, dass ich eine körperliche und psychische Herausforderung gemeistert habe, macht mich unglaublich zuversichtlich. Wenn mir das gelingt, warum sollten mir andere Ziele im Leben nicht auch gelingen? Selbstwirksamkeit nennt man das in der Psychologie. Das GefĂŒhl, ein Ziel durch eigene Anstrengung erreichen zu können. Mehr davon. Und so saĂ ich heute, fĂŒnf Tage nach dem MĂŒnchen-Marathon, 20 Minuten am Beckenrand des Michaelibads und starrte aufs Wasser. Wenn du da jetzt reingehst, steht dein nĂ€chstes Ziel fest. Dann kannst du nicht mehr zurĂŒck. Ach ja, fĂŒr alle, die meinen, man mĂŒsse fĂŒr die Running Company, Tartan-Bahn, Marathon und so weiter ein geborener Sportler und Flitzer sein: Ich bin den Marathon in 4:31:39 Stunden gelaufen. Try running and meet your new self!Fabienne HĂŒbenerJahrgang 1966FrĂŒher war es der FuĂball â heute ist es der Laufsport
Seit ungefĂ€hr sieben Jahren gehe ich regelmĂ€Ăig laufen. Grund dafĂŒr: Ich habe meine Kickschuhe an den Nagel gehĂ€ngt. Und danach war klar, dass ich auf alle FĂ€lle einen sportlichen Ausgleich brauche, der das FuĂballtraining und den FuĂballsport einigermaĂen ersetzen kann. Und der Laufsport war die einfachste und aufwandsĂ€rmste Lösung.
Tja, und dann los gelaufen und nicht mehr damit aufgehört. Auch mal an kleineren WettkĂ€mpfen mitgemacht, mit ganz passablen Ergebnissen aber das Ganze auch nicht weiter ausgebaut, nur eben die regelmĂ€Ăigen Laufeinheiten in der Woche absolviert.
So zwischen durch habe ich dann bei einem SpaĂ-FuĂballturnier teilgenommen, (FrĂŒhjahr 2013) dabei habe ich mir mein linkes Handgelenk gebrochen und war somit sechs Wochen auĂer Gefecht gesetzt, was die sportlichen AktivitĂ€ten betraf. Sportverbot - das war eigentlich schlimmer als der Handgelenksbruch.
Ich glaube, das war auch der Ausschlag dafĂŒr, dass ich mir ĂŒber meine LaufaktivitĂ€ten Gedanken machen konnte und so, durch Recherchen im Internet, auf die Running Company gestoĂen bin. Dort wurde der START Running Kurs angeboten und der Beginn war damals genau auf das Ende meines Sportverbots gefallen und somit musst ich nicht lange ĂŒberlegen und habe mich sofort angemeldet.
Anfangs hatte ich ein wenig Bedenken, weil es ja ein âAnfĂ€ngerâ-Kurs ist und ich schon Ausdauersport/ Laufsport-Erfahrung mitbrachte, aber die Bedenken wurden gleich am ersten Lauftrainingstag widerlegt. Es war ein super Einstieg fĂŒr mich, vor allem nach der sechswöchigen Sportpause.
Und die Kombination von Lauf-ABC, StabilitĂ€t, Kraft, Koordination und Ausdauer wurde von Beginn an von unseren Trainern als eine âEinheitâ vermittelt und so umgesetzt. Auch kleinere Fehler an der Lauftechnik (FuĂhaltung, Armhaltung etc.) wurden von Beginn an von unseren Trainern gesehen und sofort korrigiert. Das war sehr hilfreich!
ZusĂ€tzlich, zu dem START Running Kurs, habe ich mit ein bis zwei Laufeinheiten pro Woche begonnen an meine alte Form anzuknĂŒpfen. Nach sechs Wochen war der START Running Kurs vorbei, aber ich habe fleiĂig mit Laufeinheiten (ca. drei pro Woche), Krafttraining, Lauf-ABC und Stabi-Ăbungen weitergemacht. Und das hat sich in zwei 10 km LĂ€ufen (Bestzeit: 51.15 min.) und einem 5,2 km Lauf (24.40 min.) schon bezahlt gemacht.
Tja, und da ich mich schon vor meinem Handgelenksbruch auf einen Halbmarathon vorbereiten wollte, habe ich mich nun auch bei einem Ende MĂ€rz 2014 angemeldet. Darauf werde ich mich nun fleiĂig vorbereiten und das auch wieder mit UnterstĂŒtzung der Running Company!
Das Laufen hat mich gepackt!
Mehr brauch ich dazu eigentlich nicht sagen â abgesehen von⊠Der innere Schweinehund kann mich mal.
Miriam HofmannJahrgang 1980Mein erster Halbmarathon
Im Herbst 2011, als ich mit dem Lauftraining bei Running Company angefangen hatte, war mein Ziel 10 km unter einer Stunde zu laufen. Und schon das schien mir damals ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Jahr spĂ€ter erreichte ich dieses Ziel sogar zweimal â und was jetzt? Halbmarathon wollte ich nie laufen â viel zu weit! Aber da ich bei meinen 10 km-LĂ€ufen immer bei km 8 eingebrochen bin, kam mir die Idee fĂŒr eine lĂ€ngere Strecke zu trainieren, um so mehr Ausdauer und Kraft zu bekommen. Beim Stadtlauf setzte mir dann meine Freundin Yvonne zudem den Floh mit dem Halbmarathon beim MĂŒnchen Marathon ins Ohr; es wĂ€ren ja schlieĂlich noch 16 Wochen...
Also verbrachte ich tatsĂ€chlich die nĂ€chsten 16 Wochen mit TempodauerlĂ€ufen in aller HerrgottsfrĂŒhe, den Running Company Lauftrainings am Donnerstagabend und langen LĂ€ufen am Wochenende. Meine langen LĂ€ufe bestritt ich fast ausschlieĂlich mit den Red Runners Brigitte, Yvonne und Sabine. Die UnterstĂŒtzung aller LĂ€uferInnen der Running Company war groĂartig!
Dann kam der groĂe Tag: der 13.10.2013, MĂŒnchen Marathon. Ich war so aufgeregt. Mein lĂ€ngster Trainingslauf war 17,5 km. Was wĂŒrde danach passieren? WĂŒrde ich es ĂŒberhaupt schaffen und vor dem offiziellen Zielschluss im Olympiastadion sein?
Um 14.10 Uhr fiel der Startschuss fĂŒr unseren Startblock â los gingâs mit Sabine und Yvonne. Entlang der Strecke hatten wir strategisch unsere Familie und Freunde zum Anfeuern postiert, und die ersten 10 km liefen gut. Danach wurde es hĂ€rter und hĂ€rter â mit jedem Schritt schien sich das Olympiastadion weiter zu entfernen, die letzten 4 km kamen mir vor wie die bis dahin gelaufenen 17 km. Meine Beine schienen am Asphalt zu kleben. Sabine hatte die gröĂeren Reserven und ĂŒberholte mich im Olympiapark â ich konnte nicht mehr an ihr und ihrem Hasen Brigitte dran bleiben. Fast wĂ€re ich >gegangen<, aber ich wollte mir nicht diese BlöĂe geben und auf den letzten zwei Kilometern schlapp machen, also ganz langsam weiterlaufen.
Und dann war es da â das Olympiastadion mit seinem Marathontor. Es ging bergab mit âApplaus, Applausâ und der aufmunternden Stimme mit der AnkĂŒndigung, dass es noch 350 m bis ins Ziel sind. âDas schaffe ichâ und auf einmal ging das Laufen auch wieder â es tat weh, aber da ging noch ein bisschen und ich ĂŒberholte sogar noch einige LĂ€ufer. Da, da ist das Ziel!! Endlich! Nach 2:14:41 h lief ich ĂŒber die Ziellinie und fiel Bianca in die Arme. Ich war am Ende, aber ich habâs geschafft, meinen ersten Halbmarathon durchzulaufen und kein StĂŒck zu gehen. Ein freundlicher Helfer hing mir die Medaille mit âGratulation! Bis zum nĂ€chsten Jahr!â um â na, mal sehenâŠ
Alexandra MarioglouJahrgang 1970Vom Nordic Walking zur Running Company zum Halbmarathon-Aspirant
Noch im Januar 2011 waren meine heutigen Trainingseinheiten fĂŒr mich unvorstellbar. Mit damals 111,5 âFrustkilosâ war ich rund und seit Jahren unsportlich. Im Februar 2011 machte es dann âklickâ und in einer Reha bekam ich den nötigen Feinschliff in âwie ernĂ€hre ich mich richtig" und beim Nordic Walking und Cross Trainer Training daheim, fand ich vom November 2011 bis zum April 2012 meinen Weg zum Idealgewicht 77 kg zurĂŒck.
Im April 2012, mittlerweile fit wie ein Turnschuh, stellte sich die Frage wie das erreichte Ziel, mein persönliches Idealgewicht, auf Dauer zu halten. Aus Neugier stellte ich mich in meinem Fitness- Studio an einen Sonntagmorgen aufÂŽs Laufband, um mal die âangeblicheâ Faszination der LĂ€ufer nachvollziehen zu können.
Nach nur 30 Minuten Laufband hatte ich doppelt so viel Kalorien verbrannt wie auf dem Cross Trainer bzw. beim Nordic Walking und auch der Kopf war frei. Was ich nie geglaubt hÀtte, war nun auch bei mir eingetreten: Start running and never stop!
Weitere Laufkilometer auf dem Laufband im Studio folgten. Anfang April 2012 waren es schon 40 Minuten⊠nun wurde ich neugierig, wollte nach drauĂen. Endlich an die frische Luft zum Laufen, aber bloĂ nichts falsch machen.
Im Internet stoĂe ich auf die âRunning Companyâ melde mich gleich fĂŒr den nĂ€chsten  START Running Einsteiger-Laufkurs an und ab 11.6.2012 >Start running and never stop< mit Bibi, jeden Montag und Donnerstag. Noch im August 2012 ging es weiter bei Running Company mit dem Lauftraining am Mittwochabend â START Running+ Lauftreff. Und am 14. Oktober 2012 mache ich den ersten Wettkampf und nehme beim MĂŒnchen Marathon am 10 km-Lauf mit einer fĂŒr mich fantastischen Zeit von 57:31 min. teil.Heute bin ich immer noch bei Running Company jeden Mittwoch oder Sonntag mit dabei und privat jeden Montag mit meinen gemeinsamen Lauffreunden aus unserem START Running Einsteiger-Laufkurs unterwegs.
Mein nĂ€chstes Ziel beim MĂŒnchner Stadtmarathon 2013 ist es den Halbmarathon zu laufen und natĂŒrlich weiterhin mein Idealgewicht zu halten :-). Nachtrag: 28.12.12 - Ich hab es geschafft â meinen ersten Trainingshalbmarathon! StreckenlĂ€nge: 22,1 km, Gesamtzeit 2h34min, Ă-Pace 6:59 min/km. 05.05.13 - beim Halbmarathon MĂŒnchen - 10 km in 52:35 min. 23.06.13 - Stadtlauf MĂŒnchen meinen ersten Wettkampf Halbmarathon, 21,1 km in 2:04:40 h. Meine nĂ€chsten Ziele fĂŒr 2013 - 10 km deutlich unter 50 Min und den Halbmarathon unter 2:00h Dank Running Company (Bianca, Hanna und Tom) werde ich das sicher schaffen... 😁.Rainer GĂ€rtnerJahrgang 1962Beim Forstlauf in Anzing hab ichâs tatsĂ€chlich geschafft! Oder: vom Hoppler zum LĂ€ufer
Als ich am Sonntag nach Anzing zum Schweiger Forstlauf losfuhr, wusste ich, dass ich die 10 km Laufen schaffen wĂŒrde. Mit mehr habe ich nicht gerechnet! Aber alles der Reihe nach:
Eigentlich mag ich Sport nicht besonders: vor dem Geruch von Turnhallen graust es mich, Skifahren macht mir Angst, BĂ€llen, ganz gleich welcher GröĂe, hinterherzulaufen finde ich doof â muss ich mehr sagen?
Vor einigen Jahren aber stellte ich bei einem Kurs âBewegung fĂŒr Couch-Potatoes oder so Ă€hnlichâ fest, dass es eine Sportart gibt, die mir Freude macht: Laufen (oder was ich damals darunter verstand, denn es war wohl mehr ein Hoppeln). Mit meinem wöchentlichen Lauf ĂŒber die Landebahn des ehemaligen Flughafens Neubiberg entstand der Wunsch mich zu verbessern und einen 10km-Lauf unter einer Stunde zu schaffen â alleine aber hatte ich keine Chance!
In diesem FrĂŒhjahr erfuhr ich von Bianca und der RUNNING Company. Ich startete mit dem Lauftraining am Donnerstag beim Schyrenbad-Stadion, das gab mir schon Motivation.
Den Durchbruch fĂŒr einen Hoppler wie mich, aber brachte der START Running Laufkurs fĂŒr AnfĂ€nger. Mit viel Engagement vermittelte uns unser Trainer Sepp was KoordinationsĂŒbungen, korrekte Lauftechnik und SteigerungslĂ€ufe sind. Und die Laufzeiten je Trainingstag erhöhten sich kontinuierlich, so dass ich mir zutraute, bei den RUNNING Company Meisterschaften in Anzing mitzulaufen.
Der Tag war perfekt: es war nicht zu heiĂ und bei den ĂŒber 1.000 Teilnehmern herrschte eine tolle Stimmung. Biancas BegeisterungsfĂ€higkeit riss mich mit, und ihr Vertrauen in mich gab mir Mut.
Ab Kilometer sechseinhalb fing ich sogar an, die anderen Teilnehmer zu ĂŒberholen! Als ein junger Mann, den ich ĂŒberholte laut âach du SchâŠ.â sagte, wusste ich, dass ich nicht schlecht war. SpĂ€testens jetzt verstand ich, dass professionelles Lauftraining mit SteigerungslĂ€ufen und Rundentraining doch einen Sinn ergeben.
Zum letzten Kick verhalf mir Bianca, die mir bei Kilometer neun entgegen kam und mich anfeuerte: âDas wird Deine Bestzeit! Du schaffst es unter einer Stunde!â â nicht zu glauben, was diese  Motivation bewirken kann! Nach achtundfĂŒnfzig Minuten und fĂŒnfundvierzig Sekunden (ausgeschrieben!) lief ich durchs Ziel!
Als Krönung des Ganzen durfte ich sogar den Pokal und die Urkunde der RUNNING Company Meisterschaft mit nach Hause nehmen â Zeit mit Alterspunkten gepaart verhalfen mir zum Titel. Es bedeutet einen weiteren Ansporn fĂŒr mich! Danke!
Franziska CzechowskyJahrgang 1958Vom Couch-Potato zum Marathon-Aspirant
Warum eigentlich Treppen steigen, wenn es einen Aufzug gibt? Der Aufzug ist sowieso viel besser! Man kommt an sein Ziel, ohne aus der Puste zukommen, und das Verletzungsrisiko ist auch gleich Null. So habe ich frĂŒher gedacht, als mir Sport ein Graus war, und ich um jede Treppe einen groĂen Bogen gemacht habe.
Heute nehme ich jede Treppe die sich mir in den Weg stellt. Ich leide aber nicht an Klaustrophobie, sondern laufe jetzt regelmĂ€Ăig mit der RUNNING Company - 1 mal pro Woche im gemeinsamen Lauftraining in MĂŒnchen.
Und was ich vor einem halben Jahr noch fĂŒr unmöglich gehalten hĂ€tte... das Lauftraining macht mir sogar SpaĂ. Sogar die ersten Erfolge stellen sich bereits ein. Mein persönlicher âLanglauf-Rekordâ steht mittlerweile bei stolzen 1:40 h. Das ist mehr als ich in den letzten drei Jahren zusammen gelaufen bin.
Und natĂŒrlich höre ich jetzt nicht auf. Mein groĂes Ziel fĂŒr dieses Jahr ist bereits gesteckt. Ein Marathon soll es sein, und bitte schön unter 4:10 h und das alles noch dieses Jahr. In einem Moment der SchwĂ€che habe ich mich zu dieser verrĂŒckten Wette hinreiĂen lassen. Aufhören kann ich daher erst mal nicht, und ich will es auch gar nicht! Denn entgegen meiner BefĂŒrchtungen musste ich bisher weder den gefĂŒrchteten Muskelkater noch gezerrte BĂ€nder oder Atemnot erleiden. Mit kontinuierlichem Aufbautraining habe ich meine Kondition StĂŒck um StĂŒck gesteigert.
 Liebes RUNNING Company Team, vielen Dank fĂŒr Eure UnterstĂŒtzung bei dem Vorhaben aus mir Couch-Potato einen sportlichen Menschen zu machen. Ihr habt an mir wahre Wunder vollbracht und mit Euch macht mir sogar Schwitzen SpaĂ.
NatĂŒrlich werde ich mit Euch weitermachen, denn schlieĂlich habe ich eine Wette zu verlieren. Nur wer zahlt mir die neuen AnzĂŒge, die ich jetzt brauche? Die alten werden mittlerweile alle zu groĂ.
Götz ZieglerJahrgang 1972Laufen ist nicht gleich laufen
Liebes Running Company Team,
Laufen ist nicht gleich Laufen, das weiĂ ich jetzt genau! Jahrelang habe ich artig mein Fitnessprogramm durch sonntĂ€gliche LĂ€ufe an der Isar erschlagen. Ich fĂŒhlte mich nach jedem Lauf ganz gut. Allein es wurde nicht schneller oder gar weiter und irgendwie ist es auch nicht mit SpaĂ verbunden gewesen. Eigentlich war es wohl nur eine lĂ€stige Pflicht. Meine TrĂ€ume von der Teilnahme an offiziellen WettkĂ€mpfen oder gar das Ziel Marathon blieben TrĂ€ume...
Seit meinem Lauftraining mit Euch sind meine TrĂ€ume nicht mehr ânurâ TrĂ€ume! Durch unser Lauftraining in der Gruppe weiĂ ich endlich wie man schneller und damit auch lĂ€nger lĂ€uft. AuĂerdem macht mir das gemeinsame Training richtig SpaĂ und motiviert mich unglaublich! Meine Lauftechnik hat sich Dank Euch auch schon erheblich verbessert.
Am letzten Wochenende habe ich nun endlich an meinem ersten Wettkampf teilgenommen - 3,4 km, der erste Schritt ist getan. Und jetzt möchte ich auch gleich meinen ersten Marathon ins Visier nehmen :-). Dieses Jahr wirdâs nix mehr, das ist mir klar. Aber ich wĂŒrde schon sehr, sehr gerne die Planung fĂŒr einen Marathonstart in MĂŒnchen 2009 mit euch angehen. Glaubt ihr das ist realistisch? Ich gelobe dann auch kein einziges Training mehr zu verpassen. Selbst wenn es mal wieder Katzen regnet.
Vielen Dank fĂŒr die tolle Betreuung von Euch, und dass ihr es immer wieder schafft, mein Training auf meine doch sehr speziellen BedĂŒrfnisse abzustimmen. Macht bitte weiter so.
Britta HerbstJahrgang 1968
Vom Laufen lassen zum selber Laufen
Den gröĂten Teil meiner Freizeit verbrachte ich mit dem Training unserer Trabrennpferde. Dies machte ich mit professionellen TrainingsplĂ€nen, Stoppuhr, Pulsmesser und auch der Futterplan wurde akribisch ĂŒberdacht. Im Mai 2017 habe ich mich kurzfristig zur Aufgabe des Trabrennsportes entschlossen. Meine Statur war schon immer sehr drahtig, also ideal fĂŒr einen LĂ€ufer. Und das Laufen hat mich schon immer begeistert, jedoch lediglich zur körperlichen Fitness und nicht zum Wettkampf. Nachdem ich meinen Pferdesport aufgegeben hatte, begann ich im Juli 2017 zu Laufen. Naja mal einfach so um den Kopf frei zu bekommen. Was prima funktionierte. Bei einem solchen Lauf ĂŒberlegte ich mir, dass ich mir ein neues Ziel setzen möchte und dass das, was ich da gerade tat, genau das Richtige wĂ€re. Mein Ansporn war die Teilnahme an einem Marathon. So wie ich es bei meinem bisherigen Hobby gewohnt war alles professionell anzupacken, hab ich im Internet nach Hilfe gesucht und bin dabei auf die Seite von RUNNING Company gestoĂen. Ich las von TrainingsplĂ€nen und gemeinsamen Lauftreffs und begann Anfang August 2017 mit dem Gruppen-Lauftraining in MĂŒnchen. Der erste Trainingstag war heftig, ĂŒberzeugte mich aber zum Weitermachen. Neue Schuhe und Trainingszubehör waren gleich gekauft und schon gingâs jede Woche zur RUNNING Company Leider wurde mein Plan, den Halbmarathon in MĂŒnchen zu Laufen, mit einer Verletzung kurzfristig ĂŒber den Haufen geworfen. Nach einer 3-wöchigen Trainingspause habe ich mich dann mit dem Gedanken angefreundet, wenigstens einen 10 km-Lauf zu versuchen. Mit UnterstĂŒtzung der auf mich zugeschnittenen TrainingsplĂ€ne hat es dann auch super geklappt â Bianca vielen Dank dafĂŒr. Ich erlebte meinen ersten Wettkampf, bei dem es auf meine Schnelligkeit und Ausdauer ankam, nicht auf die meines Pferdes. Mein gestecktes Ziel die 10-km unter 50 Minuten zu laufen, wurden mit meiner gelaufenen Zeit von 46.48 min. weit ĂŒbertroffen. Und das Ende meiner Geschichte klingt so wie der Anfang: Ab jetzt laufe ich!
Detlef FleischerJahrgang 1971Ohne Berlin Marathon zur 10km-Bestzeit
Im Februar 2014 stellte sich mir ĂŒber Umwege eine groĂe Herausforderung: Ich ergatterte einen der (Rest-) StartplĂ€tze fĂŒr den Berlin Marathon 2014 aus dem RTL-Spendenmarathon. Im Juni wusste ich: nun wird es ernst,Mmin erster Marathon. Ich bekam immer mehr Respekt und spĂŒrte deutlich: Ich brauche einen strukturierten Trainingsplan der nicht âvon der Stangeâ ist. Ich brauche ein Training, welches auf mich und meine LeistungsfĂ€higkeit schaut. Eines, das mich fordert aber nicht ĂŒberfordert. Eines, das mir meine Angst vor der Distanz nimmt und mir das GefĂŒhl gibt, es schaffen zu können. So fĂŒhrte mich mein Weg â ĂŒber persönliche Empfehlungen â zur Running Company.
Ich fĂŒhlte mich sofort in guten und professionellen HĂ€nden. Wöchentlich bekam ich einen fĂŒr meine BedĂŒrfnisse und auf meine LeistungsfĂ€higkeit entwickelten Trainingsplan, der meine Leistungen der Vorwoche berĂŒcksichtigte. Bianca stand immer fĂŒr Fragen und mit guten Tipps zur VerfĂŒgung. Jeweils am Dienstag oder Mittwoch nahm ich dann am RUNNING Company Gruppentraining teil, hier stand nach dem gemeinsamen Einlaufen und Lauf-ABC immer ein herausforderndes Tempotraining auf dem Plan. Die LĂ€ufer wurden je nach Leistungsniveau in Gruppen eingeteilt und bekamen â je nach Ziel â entweder Gruppenaufgaben oder individuelle Einheiten.
Als dann der Marathon kam fĂŒhlte ich mich bereit, trotz einiger kleinerer Verletzungen, die RĂŒckschlĂ€ge in mein Training brachten. Am Tag vor dem Lauf ging ich meine Startunterlagen abholen. Ich fĂŒhlte mich nicht so gut, irgendwie erschöpft und dachte, es wĂŒrde an der Anreise liegen. Zudem war ich aufgeregt und konnte nicht gut schlafen. Am nĂ€chsten Morgen, wenige Stunden vor dem Start, erwachte ich mit Halsschmerzen, Kopfschmerzen und verstopfter Nase. Die EnttĂ€uschung war riesig, die TrĂ€nen kullerten. Ich war in Berlin, trug bereits mein goldenes StarterbĂ€ndchen und konnte doch nicht an den Start gehen. Alle MĂŒhen schienen âumsonstâ. Aber so war es nicht, was sich kurz darauf in einem fĂŒr mich groĂartigem Erfolg zeigte. Zwei Wochen nach dem Berlin Marathon hatte ich einen 10 km-Lauf beim MĂŒnchen Marathon geplant. Ich war nie eine schnelle LĂ€uferin, meine bis dato beste Zeit auf 10 km war 57:52 min., fĂŒr die ich ein Jahr zuvor sehr hart gekĂ€mpft hatte. Mein Ziel fĂŒr diesen Lauf war es unter 58 Minuten zu bleiben. Mehr wagte ich nicht zu hoffen; insbesondere, weil ich erst einmal so schnell war und meine ErkĂ€ltung gerade erst ausgestanden war.
Als der Startschuss fiel fĂŒhlte ich mich, als hĂ€tte ich FlĂŒgel. Den ersten Kilometer empfand ich sehr langsam, weil es zu Beginn recht voll war und ich das GefĂŒhl hatte ausgebremst zu werden. Umso erstaunter war ich, als meine Uhr mir sagte, dass der erste Kilometer mit einem Schnitt von 5:43 min/km gelaufen wurde. Danach, als sich das Feld zerstreut hatte, lief ich einfach nur âmein Tempoâ. Es fĂŒhlte sich jedenfalls nach meinem Tempo an. Ich fĂŒhlte mich wohl, nicht zu schnell, meine Beine fĂŒhlten sich locker an, die Atmung war gut, ruhig und regelmĂ€Ăig, der Puls super, alles im erwarteten Bereich. Aber ich sah dann jeden Kilometer eine Zeit von unter 5:20 auf meiner Uhr. Ich dachte, ich sei viel zu schnell, ich wĂŒrde am Ende die Quittung bekommen und fĂŒrchterlich einbrechen. Aber ich wollte nicht langsamer laufen, denn das Tempo fĂŒhlte sich auch weiterhin gut und vor allem richtig an. Der gefĂŒrchtete Einbruch kam nicht.
Irgendwann war mir klar, dass ich die geplanten 58 Minuten in jedem Fall erreichen wĂŒrde. Ich strahlte schon weit vor dem Ziel. Ins Ziel kam ich dann mit exakt 54:00 Minuten, auf die Sekunde doppelt so schnell wie nach 5 km (27:00). Das war fĂŒr mich einfach nur sensationell. Ich konnte es kaum glauben. Eine Leistungssteigerung von Jahresbeginn um 5:28 Minuten und die persönliche Bestzeit um fast 4 Minuten getoppt. Und das fĂŒr mich Unglaubliche: Ich fĂŒhlte mich super und hĂ€tte durchaus noch ein, zwei km in diesem Tempo laufen können. Niemals habe ich mir selbst solche Ergebnisse zugetraut. Das Running Company Marathon-Training machte es möglich! Eine solche Leistungsverbesserung hĂ€tte ich alleine niemals hinbekommen. Diese Zeit macht jetzt ganz neue Ziele fĂŒr mich möglich: Halbmarathon unter 2 Stunden ⊠1:59:59 hâŠ. đ FĂŒr das Training ist jetzt schon klar: Nur mit Running Company!
Cathrin AmpunantJahrgang 1973Zwei Bestzeiten in zehn Tagen
Als ich 2004 nach vielen nicht ganz freiwilligen Couch-Potatoe-Jahren mit dem Laufen begann, war es fĂŒr mich wichtig, einen Ausgleich zur Arbeit im BĂŒro zu finden. Der SpaĂ stand im Vordergrund und die Möglichkeit immer und ĂŒberall unkompliziert Sport machen zu können war mir auch wichtig.
Als zusĂ€tzliche Motivation nahm ich immer wieder gerne an Laufveranstaltungen teil. Im Laufe der Zeit stieg zwar mein Ehrgeiz, auch mal bessere Zeiten zu erreichen, nur leider funktionierte es nicht so recht. Dann wollte es Fortuna, dass ich auf Running Company aufmerksam wurde. Ein Laufcamp sollte es werden, und Höhentraining schadet ja auch nicht, also meldete ich mich fĂŒr Livigno an. Das gefiel mir in jeder Beziehung so gut (tolle Leute, tolle Trainer allen voran Bianca Meyer und klasse Training), dass ich danach auch in MĂŒnchen einmal die Woche zusammen mit Running Company trainierte und immer noch trainiere.
Und jetzt im goldenen Herbst schwebe ich auf Wolke 7 â ĂŒber 10 km habe ich endlich in Anzing die 50-Minuten-Marke unterboten und mich im Laufe eines Jahres um fast 10 Minuten verbessert, ĂŒber die Halbmarathon-Distanz habe ich mit einer Zeit knapp unter 1:52 h eine Verbesserung von ĂŒber einer Viertelstunde erreicht.
Zwei Bestzeiten in 10 Tagen! Einfach nur groĂartig!
Und was kommt jetzt? Vielleicht die 4-Stunden-Marke im Marathon!
Christian SchmidtJahrgang 19706 Minuten schneller in 6 Monaten
10 km im Olympiapark Anfang Mai.... Das war das Ergebnis einer verlorenen Wette. Warum hatte ich mich eigentlich auf so einen Blödsinn eingelassen. Klar, das ein oder andere Mal wurden die Laufschuhe hervorgekramt. Aber mehr als 6 km am StĂŒck - im Leben nicht.
Na ja, Wettschulden sind Ehrenschulden. Also habe ich am 5. Mai 2013 meinen ersten 10 km Lauf hinter mich gebracht. Im Ziel angekommen konnte ich es nicht wirklich glauben. Wie schnell oder langsam ich war, wusste ich nicht, weil ich ohne Uhr gelaufen war. Am Ende fand ich mich in den Ergebnislisten â 52.38 min. Das schien nicht so schlecht zu sein. Und so schlimm war das Ganze auch nicht; es hat sogar SpaĂ gemacht. Mit vernĂŒnftigem Training ist vielleicht noch mehr drin.
Mich hatte das Lauffieber gepackt. Vor und wÀhrend des Rennens waren mir auch schon einige rote T-Shirts aufgefallen. Wieder zu Hause habe ich mich an den Computer gesetzt und die Seite der Running Company gefunden. Und am nÀchsten Mittwoch stand ich am Schyrenbad-Stadion. Eine bunt gemischte Truppe freundlicher und laufbegeisterter Menschen erwartete mich und auch die Trainer Hanna und Tom schienen ganz nett zu sein ;-). AufwÀrmen, Lauf ABC, Steigerungen standen auf dem Programm. Und das sollte mich schneller machen?! Anfangs war ich skeptisch, aber ich sollte schnell lernen, dass man seinen Trainern vertrauen kann.
Ab diesem Tag ging es jeden Mittwoch zum Lauftraining. Aber irgendwie war mir das nicht genug. Ich hatte Lust mich mit anderen zu messen, an meine Grenzen zu gehen. WettkĂ€mpfe mussten her. Nach spĂ€testens 500 m in meinen 5- und 10km-Rennen ĂŒberlegte ich mir allerdings, warum ich das mache. Ich könnte doch auch gemĂŒtlich auf dem Sofa liegen. Im Ziel wusste ich dann warum. Das GefĂŒhl es geschafft zu haben, seinen inneren Schweinehund unterwegs besiegt zu haben. Das macht mich stolz und glĂŒcklich.
Als die ganz heiĂen Tage vorbei waren, lag meine Bestzeit bei 50.16 min. Das hat mich gewurmt, denn die 50 Minuten wollte ich dieses Jahr unterbieten. Und es klappte tatsĂ€chlich. Innerhalb der nĂ€chsten drei LĂ€ufe in den nĂ€chsten 4 Wochen sollte ich meine Bestzeit auf 46.50 min verbessern. Das war der Wahnsinn. Und das Ergebnis von regelmĂ€Ăigem und durchdachtem Training. Wo soll das noch hinfĂŒhren? Klar wird es auch RĂŒckschlĂ€ge geben, aber ich weiĂ dass genau in diesen Momenten Trainer und andere Running Company LĂ€ufer, die auch Freunde geworden sind, hinter mir stehen werden.
Nach einem fĂŒr mich sehr turbulenten (Sport)Sommer wartet nun das Wintertraining. Im April steht mein erster Halbmarathon in Wien an. Ich bin jetzt schon wahnsinnig aufgeregt, aber was hat Bianca gerade noch zu mir gesagt: âEinen Halbmarathon schaffst du locker.â Mal sehen was passiert. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und freu mich drauf.
Vielen Dank an dieser Stelle an Bianca, Hanna und ganz besonders Tom dafĂŒr, dass ihr mir zeigt was ich zu leisten in der Lage bin. Ab jetzt gehtâs dann wohl dienstags oder donnerstags ins Training. Denn dank Running Company bin ich fĂŒr mittwochs zu schnell geworden 😁.
Kristina DewittJahrgang 1981Vom Nordic Walking zur Running Company zum Halbmarathon-Aspirant
Noch im Januar 2011 waren meine heutigen Trainingseinheiten fĂŒr mich unvorstellbar. Mit damals 111,5 âFrustkilosâ war ich rund und seit Jahren unsportlich. Im Februar 2011 machte es dann âklickâ und in einer Reha bekam ich den nötigen Feinschliff in âwie ernĂ€hre ich mich richtig" und beim Nordic Walking und Cross Trainer Training daheim, fand ich vom November 2011 bis zum April 2012 meinen Weg zum Idealgewicht 77 kg zurĂŒck.
Im April 2012, mittlerweile fit wie ein Turnschuh, stellte sich die Frage wie das erreichte Ziel, mein persönliches Idealgewicht, auf Dauer zu halten. Aus Neugier stellte ich mich in meinem Fitness- Studio an einen Sonntagmorgen aufÂŽs Laufband, um mal die âangeblicheâ Faszination der LĂ€ufer nachvollziehen zu können.
Nach nur 30 Minuten Laufband hatte ich doppelt so viel Kalorien verbrannt wie auf dem Cross Trainer bzw. beim Nordic Walking und auch der Kopf war frei. Was ich nie geglaubt hÀtte, war nun auch bei mir eingetreten: Start running and never stop!
Weitere Laufkilometer auf dem Laufband im Studio folgten. Anfang April 2012 waren es schon 40 Minuten⊠nun wurde ich neugierig, wollte nach drauĂen. Endlich an die frische Luft zum Laufen, aber bloĂ nichts falsch machen.
Im Internet stoĂe ich auf die âRunning Companyâ melde mich gleich fĂŒr den nĂ€chsten  START Running Einsteiger-Laufkurs an und ab 11.6.2012 >Start running and never stop< mit Bibi, jeden Montag und Donnerstag. Noch im August 2012 ging es weiter bei Running Company mit dem Lauftraining am Mittwochabend â START Running+ Lauftreff. Und am 14. Oktober 2012 mache ich den ersten Wettkampf und nehme beim MĂŒnchen Marathon am 10 km-Lauf mit einer fĂŒr mich fantastischen Zeit von 57:31 min. teil.Heute bin ich immer noch bei Running Company jeden Mittwoch oder Sonntag mit dabei und privat jeden Montag mit meinen gemeinsamen Lauffreunden aus unserem START Running Einsteiger-Laufkurs unterwegs.
Mein nĂ€chstes Ziel beim MĂŒnchner Stadtmarathon 2013 ist es den Halbmarathon zu laufen und natĂŒrlich weiterhin mein Idealgewicht zu halten :-). Nachtrag: 28.12.12 - Ich hab es geschafft â meinen ersten Trainingshalbmarathon! StreckenlĂ€nge: 22,1 km, Gesamtzeit 2h34min, Ă-Pace 6:59 min/km. 05.05.13 - beim Halbmarathon MĂŒnchen - 10 km in 52:35 min. 23.06.13 - Stadtlauf MĂŒnchen meinen ersten Wettkampf Halbmarathon, 21,1 km in 2:04:40 h. Meine nĂ€chsten Ziele fĂŒr 2013 - 10 km deutlich unter 50 Min und den Halbmarathon unter 2:00h Dank Running Company (Bianca, Hanna und Tom) werde ich das sicher schaffen... 😁.Rainer GĂ€rtnerJahrgang 19628 Minuten schneller auf 10 km nach nur 4 Monaten im RUNNING Company Lauftraining
Als Ausgleich zum stĂ€ndigen Sitzen in der Arbeit habe ich mich Ende letzten Jahres auf die Suche nach einer Sportart gemacht, bei der ich mich viel bewegen kann und zeitlich und ortstechnisch flexibel bin. Die Wahl ist recht schnell aufs Laufen gefallen, da ich bisher schon des Ăfteren an der Isar meine Runden gedreht hatte. Ein wirkliches Konzept hatte ich bis dahin nicht, und einen Fortschritt habe ich auch schon lĂ€nger nicht mehr feststellen können.
Nachdem mir die RUNNING Company bei den wenigen offiziellen LÀufen aufgefallen war, an denen ich teilgenommen hatte, habe ich mich auf der RC-Homepage schlau gemacht. Ein paar Tage spÀter habe ich dann schon beim Probetraining an einem Donnerstag am Schyrenbad teilgenommen.
Das Training hat mich schnell ĂŒberzeugt und ich habe festgestellt, wie viel SpaĂ das Lauftraining in der Gruppe machen kann. Folglich habe ich mich zum RC-Lauftraining angemeldet. Unter anderem das individuelle Feedback zu meinem Laufstil und die individuellen Vorgaben im abwechslungsreichen Training haben mir von Anfang an sehr geholfen um gesĂŒnder, technisch sauberer und letztendlich auch schneller zu laufen.
Nach einem ersten 10 km Testlauf beim Westparklauf im MĂ€rz (bei dem ich schon viel schneller gelaufen bin, als ich erwartet hatte), wollte ich es dann beim Dachauer FrĂŒhlingslauf wissen. Die Voraussetzungen waren optimal: das Wetter war schön (sonning, aber nicht zu warm) und ich fĂŒhlte mich gut. Vor dem Start hat mir Bianca noch Tipps fĂŒr den Lauf gegeben und dann gings auch schon los. Die ersten beiden Kilometer habe ich es geschafft, nicht zu schnell anzugehen und auch die folgenden Kilometer konnte ich das anvisierte Tempo halten. Kurz vor Kilometer 8 kam dann Bianca und hat mich von dort aus Richtung Ziel "gepeitscht". SpĂ€testens auf dem letzten Kilometer war ich komplett im Tunnel und bin nur noch gelaufen, ohne etwas anderes mitzubekommen. Im Ziel blieb die Uhr bei 41:27 min stehen - WOW! Das war wirklich der Hammer! So eine Zeit auf 10 km hĂ€tte ich mir vor einem Jahr nicht mal im Traum zugetraut! Mehr als 8 Minuten schneller als beim MĂŒnchner Stadtlauf 2011!Im Nachhinein habe ich auf meiner Laufuhr festgestellt, dass ich den letzten Kilometer mit einer Pace von 3:48 min. gelaufen bin. Geht da in Zukunft vielleicht noch mehr? Wir werden sehen. Als nĂ€chstes Ziel steht jetzt aber erstmal mein allererster Halbmarathon an.
Andreas BauseJahrgang 1981Mit Stabi-Training und Geduld zum Sieg beim Stadtlauf MĂŒnchen 2011
Nach einem Jahr Running-Company-Lauftraining war der Saisonstart eigentlich sehr vielversprechend: 2 WettkĂ€mpfe, 2 neue Bestzeiten und 2 PodiumsplĂ€tze. Da kann man nicht meckern, obwohl ich mich ĂŒber eine Zeit von 20:02 min. auf 5 km schon ein klein wenig geĂ€rgert habe. Somit war das nĂ€chste Ziel eine 19:xx! Damit das auch klappt also ab ins Running-Company Toscana-Laufcamp und fleiĂig weiter trainieren.
Nun kann man aber so diszipliniert und ehrgeizig sein wie man will, irgendwann trifft das Verletzungspech wohl (fast) jeden. Kurz nach dem Laufcamp hat mir das rechte Knie auf eindrucksvolle Weise gezeigt was Schmerz ist und ich konnte keine 10min mehr Laufen. Das war der Auftakt zu zwei recht zermĂŒrbenden Monaten voller Arztbesuche, Physiotherapie und Alternativtraining (an dieser Stelle sei kurz erwĂ€hnt, dass Aquajoggen nicht nur doof aussieht, sondern auch wirklich ĂŒberhaupt keinen SpaĂ macht).
Da ja bekanntermaĂen die schlimmste Krankheit fĂŒr den LĂ€ufer genau die ist, die ihn nicht laufen lĂ€sst, ging mir die Verletzungspause ziemlich an die Substanz. Deshalb ein ganz herzliches Dankeschön an meine Trainerin Bianca und Bernd aus der Trainingsgruppe fĂŒr die seelische Aufbauarbeit. Nach viel Zeit im Wasser und Stabi, Stabi, Stabi-Training ging es langsam wieder aufwĂ€rts und die 5 km beim SportScheck-Stadtlauf kamen als Testlauf gerade recht.
Sonntagmorgen halb neun, um mich herum viele orange T-Shirts â Startschuss und los! Der ersten drei Kilometer liefen erstaunlich problemlos, das Knie hielt und ich hatte alle anderen Damen hinter mir gelassen. Dann holte mich der Trainingsausfall aber gewaltig ein und das Rennen wurde eine QuĂ€lerei, ich hatte ganz vergessen wie anstrengend laufen sein kann. Sei es drum, da muss man durch!
Die Zeit hatte ich komplett aus den Augen verloren, da die KM-Markierungen leider sehr willkĂŒrlich aufgestellt waren, und langsam aber sicher machte mir auch mein Knie zu schaffen. Also hatte ich einfach nur darauf gehofft anzukommen und meine Position nicht zu verlieren. Zu Beginn der Zielgeraden ein kurzer Blick auf die Uhr â jetzt aber schnell, dann klappt das noch mit der 19:xx! SchlieĂlich lief ich nach 19:46 Minuten als erste Frau durchs Ziel. Das Knie tat weh, ich war kaputt, aber so was von glĂŒcklich und hab mich riesig gefreut!
Fazit:
- Eine Laufpause bedeutet nicht unbedingt einen Leistungseinbruch, man kann sich ĂŒber Optimierung von BewegungsablĂ€ufen via StabilitĂ€ts- und Krafttraining sogar steigern.
- Bianca hat doch recht, zu viel Stabi geht kaum und es ist wohl mit die Beste Verletzungsprophylaxe.
- Geteiltes Leid ist halbes Leid, oder Bernd?
- Mit Trainerin Bianca und Jan Fitschen auf die Siegerehrung warten ist echt cool!
Hanna FellerJahrgang 1982Bestzeiten-Hattrick HM-10k-M in nur 3 Wochen (19.3.-10.4.2011)
Was ist ein Hattrick? Im FuĂball muss ein Spieler innerhalb einer Halbzeit drei Tore erzielen, aber im ĂŒbertragenen Sinne wird der Begriff auch fĂŒr drei hintereinander gewonnene Pokale, Meisterschaften etc. in anderen Sportarten verwendet. Meinen Hattrick definiere ich als drei Bestzeiten auf den Standard-Laufstrecken (10km, HM, M) innerhalb eines Kalenderjahres. Diese Leistung habe ich bereits letztes Jahr innerhalb von drei Wochen geschafft und wollte sie auch dieses Jahr wieder angehen.
Die Vorbereitung lieĂ zu wĂŒnschen ĂŒbrig - voll motiviert wurde ich stĂ€ndig krank und musste pausieren. Das fĂŒhrte dazu, dass ich dann weder den 15 km-Lauf noch den 20 km-Lauf der MĂŒnchner Winterlaufserie mitgemacht hatte. So hatte ich keine Ahnung, was ich dieses Jahr erwarten konnte.
Ein richtiger Lichtblick war der Halbmarathon in SchwĂ€bisch GmĂŒnd, fĂŒr den ich eine lange Fahrtzeit auf mich genommen hatte, weil er zeitlich perfekt drei Wochen vor dem Marathon lag: Heraus kam eine 1:37, also 3 min schneller als je zuvor. Das ist fĂŒr mich eine stolze Leistung, zumal ich beim 10er nicht wesentlich flotter unterwegs bin.
Zwei Wochen spĂ€ter, also nur eine Woche vor dem Marathon, wagte ich mich an einen 10er in Unterhaching, den ich mit knapper Bestzeit abschlieĂen konnte, trotz Hitze und waldigem Untergrund. Das erste Mal sub 45 min!
Ich hatte richtig Lust, den Rotterdam-Marathon erfolgreich abzuspulen. Der Start war um 11:00 und es war sonnig und warm - eher ein perfekter Tag fĂŒr die Zuschauer... Bis km 19 lief es ganz gut, aber dann wurde ich leider langsamer, und musste mich ab km 30 wundern, wo man ĂŒberall KrĂ€mpfe haben kann: OberschenkelrĂŒckseite, Wade, Schienbein, FuĂsohle (?). Ich ĂŒberholte bei km 33 meinen normalerweise deutlich schnelleren running company-Kollegen Patrick, der wegen KrĂ€mpfen gar nicht mehr laufen konnte. Er rief mir zu: "BloĂ nicht anhalten, das war mein Ende!". Das versuchte ich zu berĂŒcksichtigen und konnte trotz Schmerzen und Gehpausen noch eine 3:45 ins Ziel retten, minus 8 min auf meine alte Bestzeit.
Fazit: Meine Trainerinnen Bianca und Bibi glauben an mich und Bianca motiviert mich zu schnellen Einheiten, die ich mir frĂŒher nicht zugetraut hĂ€tte. Dieses verĂ€nderte Lauftraining (mehr QualitĂ€tseinheiten und weniger Laufen absolut) und meine Vielseitigkeit im Training allgemein (Radfahren und Schwimmen) sind sicher fĂŒr den Leistungszuwachs verantwortlich. Ich bin stolz und froh, so den Hattrick ein zweites Mal geschafft zu haben. Aber vor allem mit dem Marathon habe ich noch nicht mein letztes Wörtchen gesprochen ;).
Jessica KuchenbeckerJahrgang 1973Beim Forstlauf in Anzing hab ichâs tatsĂ€chlich geschafft! Oder: vom Hoppler zum LĂ€ufer
Als ich am Sonntag nach Anzing zum Schweiger Forstlauf losfuhr, wusste ich, dass ich die 10 km Laufen schaffen wĂŒrde. Mit mehr habe ich nicht gerechnet! Aber alles der Reihe nach:
Eigentlich mag ich Sport nicht besonders: vor dem Geruch von Turnhallen graust es mich, Skifahren macht mir Angst, BĂ€llen, ganz gleich welcher GröĂe, hinterherzulaufen finde ich doof â muss ich mehr sagen?
Vor einigen Jahren aber stellte ich bei einem Kurs âBewegung fĂŒr Couch-Potatoes oder so Ă€hnlichâ fest, dass es eine Sportart gibt, die mir Freude macht: Laufen (oder was ich damals darunter verstand, denn es war wohl mehr ein Hoppeln). Mit meinem wöchentlichen Lauf ĂŒber die Landebahn des ehemaligen Flughafens Neubiberg entstand der Wunsch mich zu verbessern und einen 10km-Lauf unter einer Stunde zu schaffen â alleine aber hatte ich keine Chance!
In diesem FrĂŒhjahr erfuhr ich von Bianca und der RUNNING Company. Ich startete mit dem Lauftraining am Donnerstag beim Schyrenbad-Stadion, das gab mir schon Motivation.
Den Durchbruch fĂŒr einen Hoppler wie mich, aber brachte der START Running Laufkurs fĂŒr AnfĂ€nger. Mit viel Engagement vermittelte uns unser Trainer Sepp was KoordinationsĂŒbungen, korrekte Lauftechnik und SteigerungslĂ€ufe sind. Und die Laufzeiten je Trainingstag erhöhten sich kontinuierlich, so dass ich mir zutraute, bei den RUNNING Company Meisterschaften in Anzing mitzulaufen.
Der Tag war perfekt: es war nicht zu heiĂ und bei den ĂŒber 1.000 Teilnehmern herrschte eine tolle Stimmung. Biancas BegeisterungsfĂ€higkeit riss mich mit, und ihr Vertrauen in mich gab mir Mut.
Ab Kilometer sechseinhalb fing ich sogar an, die anderen Teilnehmer zu ĂŒberholen! Als ein junger Mann, den ich ĂŒberholte laut âach du SchâŠ.â sagte, wusste ich, dass ich nicht schlecht war. SpĂ€testens jetzt verstand ich, dass professionelles Lauftraining mit SteigerungslĂ€ufen und Rundentraining doch einen Sinn ergeben.
Zum letzten Kick verhalf mir Bianca, die mir bei Kilometer neun entgegen kam und mich anfeuerte: âDas wird Deine Bestzeit! Du schaffst es unter einer Stunde!â â nicht zu glauben, was diese  Motivation bewirken kann! Nach achtundfĂŒnfzig Minuten und fĂŒnfundvierzig Sekunden (ausgeschrieben!) lief ich durchs Ziel!
Als Krönung des Ganzen durfte ich sogar den Pokal und die Urkunde der RUNNING Company Meisterschaft mit nach Hause nehmen â Zeit mit Alterspunkten gepaart verhalfen mir zum Titel. Es bedeutet einen weiteren Ansporn fĂŒr mich! Danke!
Franziska CzechowskyJahrgang 1958Schulter-an-Schulter Zieleinlauf mit Bianca - Jahresbestzeit in Anzing
Es fing vor ĂŒber 30 Jahren an, hatte einen ersten Höhepunkt im Jahre 2001, der 36'40'' dauerte und nun, nach einer langen, verletzungsbedingten Durststrecke einen zweiten Höhepunkt, der 38'58'' dauerte. Was ist das? Richtig - eine Kurzbiographie meines Laufens mit den 10 km Bestzeiten.Wieso ist dieser Schweiger Forstlauf in Anzing etwas Besonderes fĂŒr mich?
Erstens: Eine Trendwende ist eingelÀutet.
1997-2001 verbesserte ich jĂ€hrlich meine 10-km Zeit ĂŒber 1'. Ich sah mich bereits locker unter 35' laufen⊠Doch es kam ganz anders: Verletzung - Pause - leichtes Training - Verletzung - Pause - leichtes Training - Verletzung - ⊠Erst seit 2008 konnte ich wieder mehr trainieren als pausieren. Doch die erhofften Bestzeiten blieben in weiter Ferne, wohingegen mein 50. Geburtstag sich mit Siebenmeilenstiefeln nĂ€herte. Wer wird dieses Rennen gewinnen: mein trainingsbedingter Leistungsaufschwung oder meine altersbedingter Leistungsabschwung? Beim Dachauer StraĂenlauf fand ich den Flyer von Running Company hinter dem Autoscheibenwischer. Noch am gleichen Abend schaute ich mir die Internet-Seite an: die Rubriken Lauftraining, Personal Training, Laufstilanalyse, Trainingsplan, Team waren sehr verlockend. Schwuppdiwupp meldete sich Bianca. Seitdem heiĂt es jeden Donnerstagabend: Lauftechnik und Tempotraining im Schyrenbad-Stadion, Biancas Anfeuerungsrufe und Verbesserungstipps zum Laufstilinbegriffen. Und es hat sich gelohnt: ich habe mein Saisonziel, die 10 km unter 39' zu laufen geschafft! Mein trainingsbedingter Leistungsaufschwung gewinnt die Ăberhand.
Zweitens: Ich bin schon Dutzende von 10-km StraĂenlĂ€ufe mitgelaufen, doch noch nie im Team mit einer der besten deutschen LĂ€uferinnen. Auch noch nie einen Lauf, bei dem ich mich nach 5 km noch so stark und frisch fĂŒhlte, als könnte ich um die halbe Welt rennen. Bianca, Dirk und ich liefen die erste HĂ€lfte wie ein Uhrwerk im Tempo von 3'59''/km. Dann spĂŒrte Bianca, dass bei mir heute mehr drin war, also nahm sie mich mit auf die Reise unter 39', nie weiter voneinander getrennt als 1 Meter, den letzten Kilometer in 3'39'' gelaufen, Zieleinlauf Schulter an Schulter mit Bianca, 38'58''! Unbeschreibliches GefĂŒhl!
Drittens: Mein erster Sieg bei der Running Company Vereins-meisterschaft mit meinem ersten Drei-Liter-Siegerpokal! Danke an Britta fĂŒr die vielen FotoschnappschĂŒsse. Manchmal ĂŒberlege ich, was das Allerbesonderste an Bianca und der Running Company eigentlich ist: die tollen Trainingsmöglichkeiten im Schyrenbad- oder im Dante-Stadion, die sehr netten und natĂŒrlichen Laufkumpanen (Hallo Ariane, Franziska, Andreas,  Wolfgang, Christoph und, undâŠ) der ĂŒberaus gut durchdachte Trainingsablauf, bei dem jeder in einer kleinen Gruppe mitlĂ€uft, aber trotzdem unterschiedlich gefordert wird, das Trainieren von Lauftechnik, -koordination und -stil (komplettes Neuland fĂŒr mich), der ganz persönlich und wöchentlich abgestimmte Trainingsplan, das lauftechnische Fachwissen wie man sich verletzungsfrei verbessert oder doch dieser Schulter-an-Schulter-Zieleinlauf in Anzing?
Nein, jetzt weiĂ ich es: es ist der Mensch Bianca, der nur aus Guter Laune, Energie, Optimismus und Menschlichkeit zu bestehen scheint! In diesem Sinne, liebe Bianca, wĂŒnsche ich mir noch viele Erfolgsgeschichten unter Deiner Trainingsobhut.AndrĂ© HornungJahrgang 196359-Minuten-Marke beim Dachauer StraĂenlauf 2009 geknackt
Der persönliche Erfolg beim Sport kann viele Gesichter haben und wird wahrscheinlich von jedem Einzelnen sehr unterschiedlich wahrgenommen. Vielleicht mag das der Grund sein, dass es so viele Sportarten gibt.
Meine hatten sich bisher auf Ballsportarten konzentriert, wobei es mir mehr um den SpaĂ ging und weniger darum, fit, laufstark und ausdauernd zu sein. An DauerlĂ€ufe hĂ€tte ich frĂŒher nicht Mal im Traum gedacht, geschweige denn in wachem Zustand. Nicht mehr so als so genannter SpĂ€tzĂŒnder mit 56 Jahren.
Und jetzt...... ich kann es selber kaum glauben... jeden Dienstag da freue ich mich nun auf das Lauftraining im Dante-Stadion. Mitten drin meldet sich mein extrem lebendiger Schweinehund, aber dank der tollen Trainingseinheiten von Bianca und der netten Gemeinschaft in der RUNNING Company Trainingsgruppe, habe ich zusĂ€tzlich nun auch noch âbeiĂenâ gelernt.
Meinen letzten guten Biss hatte ich beim Dachauer Stadtlauf ĂŒber 10 km. Extrem heiĂ der Tag, das Thoma Bier in Reichweite und zwei nette Kolleginnen, Angelika mit eingebautem Tempomat und Heidi mit Steigerungspotential in der 2. Stecken-HĂ€lfte, an meiner Seite. Mit dieser fantastischen UnterstĂŒtzung habe ich die 59-Minuten-Marke geknackt und hab die MĂ€dels im Schlussspurt nicht ĂŒberholt.
Ob das an unserer Abmachung lag oder an der Tatsache, dass sie uneinholbar weit weg waren...kann ich leider nicht mehr sagen :-). Auf alle FÀlle: Laufen bei der RUNNING Company ist stark....und Bianca echt Klasse!!
Andreas ReinstadlerJahrgang 1953Das Projekt persönliche Bestzeit beim Run4Africa 2009
Nach langem gezielten Lauftraining war es endlich soweit, meine persönliche Bestzeit wird heute fallen. Wir schreiben das Jahr 2009 im Juni â Run4Africa Tag. WĂ€hrend meiner Vorbereitungen verlief alles wie geplant, ganz nach Emil Zatopek: âMachs dir im Training schwer, dann wird es im Wettkampf leichterâ. Die Marschroute war also festgelegt. Es war bestes Laufwetter und die Strecke war auch ideal. Am Start habe ich mich richtig gut gefĂŒhlt. Die ersten 5 km verliefen super, das war mit 22.27 min. meine schnellste Zeit, die ich bis jetzt jemals auf dieser Distanz gelaufen bin. Und das war nur meine Durchgangszeit! So kann es weitergehen, habe ich mir gedacht, doch leider hatte ich die Rechnung ohne den Hammermann gemacht.
Die 2 km am Anfang waren einfach zu schnell, klassisch ĂŒberpaced, wofĂŒr ich dann auch prompt bestraft wurde. Bei KM 6 kam der nicht erwartete Einbruch. Ich hatte schon Biancas mahnende Worte in den Ohren. Mit dem 7. KM kam ich noch Mal zurĂŒck auf die vorgegebene Spur. Doch zwischen KM 8-9 musste ich schwer kĂ€mpfen und fĂŒhrte einen heftigen Disput mit meinem inneren Schweinehund. Doch dann, wie Phönix aus der Asche, hatte ich mein Come Back, der letzte KM war mein schnellster, ich konnte noch mal einen ordentlichen Sprint hinlegen.
Im Ziel war ich anfĂ€nglich etwas enttĂ€uscht ĂŒber meinen kleinen Einbruch. Aber letztendlich habe ich mich dann doch sehr gefreut, als ich realisiert hatte, dass ich meine persönliche Bestzeit geknackt hatte. Die Konstanz hat heute im Lauf gefehlt, aber meine Lektion habe ich gelernt: Höre immer auf Deine Trainerin! Vielen Dank Bianca fĂŒr das super Lauftraining. Der R4Africa war eine tolle Veranstaltung, familiĂ€r und gut organisiert, es hat wirklich SpaĂ gemacht. Der Lauf ist fĂŒr nĂ€chstes Jahr schon im Kalender notiert.
Bernd HilbigJahrgang 1968Alles fing ganz harmlos an 2008
Jahrelang bin ich einfach so vor mich hin gelaufen ohne bestimmtes Ziel. Es tat mir einfach gut, und es war ein idealer Ausgleich zum BĂŒroalltag. Und auĂerdem wollte ich meinen Körper fit halten. Und so kann ich mein Gewicht ohne Probleme halten, auch wenn ich gut und gerne esse. 2005 bin ich zum ersten Mal einen Halbmarathon unter zwei Stunden (1:58.07 h) gelaufen, dass war schon ein tolle Leistung fĂŒr mich!
2008 bin ich dann bei der âRunning Companyâ angekommen und mein erstes Training war fordernd, anderseits fand ich das Training mit Bianca auch toll. Der Firmenlauf stand vor der TĂŒr und Bianca hat mich weitestgehend in Form gebracht. Die Jahre zuvor habe ich im Schnitt eine dreiviertel Stunde gebraucht und heuer bin ich die sechs Kilometer in 31 Minuten gelaufen. Das war mein erster ERFOLG.
Die Motivation zum Training lieĂ nicht nach! Beim Anzinger Forstlauf 2008 habe ich in meiner Altersklasse den 1. Platz erreicht! Es sollte eigentlich nur ein Trainingslauf werden, um zu sehen, ob ich auf 10 Kilometer einen 5er-Schnitt halten kann, und es hat hervorragend geklappt. Danach war ich natĂŒrlich sehr glĂŒcklich.
Ich werde und möchte auch in Zukunft am Ball bleiben! Mein Ziel fĂŒr 2009 ist den Halbmarathon in 1:50 h zu laufen und einen 10-KM-Lauf âlockerâ unter 50 Minuten zu schaffen. Und das mit der UnterstĂŒtzung der âRunning Companyâ.
Ich freue mich auf 2009 und viele weitere gemeinsame Trainings.
Christine KöberJahrgang 1973Gibt es neben Tennis noch andere Sportarten?
Wie in den vergangenen fĂŒnf Jahren, so war auch in diesem Januar der Blick auf die Waage ein Horror. Der âAugustiner-Muskelâ war eine stetig wachsende Konstante, die zum Beginn meiner Tennissaison in der Landesliga im Mai wieder auf NormalmaĂ zurĂŒckzufĂŒhren war. Nachdem ich in 2007 meinen inneren Schweinehund nicht ĂŒberwinden konnte, und ich als Folge dann in der Saison als Ăbergewichtiger gegen vermeintlich schwĂ€chere Spieler verlor, musste etwas Neues, sprich Erfolgsversprechendes her.
Lange LĂ€ufe seien ein probates Mittel â wurde ich belehrt, aber dies mochte ich wĂ€hrend meiner Tennisleistungssportlerzeit eigentlich schon nicht besonders, aber es half ja nichts. SchlieĂlich waren nach einigen Wochen unkoordinierten Trainings schon Pfunde weg, aber der richtige Erfolg stellte sich erst auf ganz anderem Weg ein â beim regelmĂ€Ăigen Lauftraining, welches in der Firmen- Leichtathletikabteilung ab April 2008 angeboten wurde.
Ab da leitete mich Bianca von einem Training zum anderen mit dem Ergebnis, dass ich z.B. eine richtige Technik beigebracht bekam. Und auf einmal merkte ich, dass das Laufen ja Spaà machen kann.
Eine Vision, die nie in ErfĂŒllung zu gehen schien, war in greifbare NĂ€he gerĂŒckt - einmal einen Halbmarathon zu vollbringen. Und es wurde wahr. Nach dem 8,5 Kilometer MĂŒnchner Kindllauf  sowie den 10 km beim Dachauer Stadtlauf war es der 21.09.08, an dem mein Traum RealitĂ€t werden sollte â den HM von Karlsfeld bewĂ€ltigte ich in knapp unter 2 Std. Dieses GlĂŒckgefĂŒhl im Ziel war so einzigartig, dass ich im Training jetzt ehrgeizig werde.
In 2009 soll ein HM unter 1:50 Std. bewÀltigt werden. Hier verlasse ich mich nun voll und ganz auf die Trainingeinheiten von Bianca, damit auch meine zweite Vision wahr werden kann.
Liebe Bianca - bitte hilf mir dabei, dieses Ziel zu erreichen. Du hast mein vollstes Vertrauen. Tennis ist durch Dich auf dem besten Wege, nach drei Jahrzehnten (!) von Platz eins meiner Sportarten verdrĂ€ngt  zu werden! Auf eine lange und erfolgreiche Zukunft! Vielen Dank fĂŒr Deine bisherige UnterstĂŒtzung und das perfekte Training.
Wolfgang LeitnerJahrgang 1967Immer schneller â Zuletzt 5 Minuten beim Dachauer Volkslauf 2008
2002, ein Jahr nach der Geburt meines Sohnes, hat mich das Lauffieber gepackt. Zuerst habe ich einsam meine Runden gedreht und schnell gemerkt, welche GlĂŒckshormone nach dem Laufen ausgeschĂŒttet werden. Gelegentliches Laufen stand fortan auf dem Wochenplan. Aus meinen ersten Laufversuchen wurden schnell einige Kilometer, die ich mit Freude und Ăberwindung meines inneren Schweinehundes Woche fĂŒr Woche absolvierte.
Durch regelmĂ€Ăiges Laufen habe ich mich an meine erste groĂe Lauf-Herausforderung im Jahr 2006 herangetastet â einen Halbmarathon. Die 21 km habe ich in der Zeit von 2.13 h ĂŒberstanden. Gott sei Dank!!! Beim 10 km Silvesterlauf in MĂŒnchen im Jahr 2007 bin ich schon unter einer Stunde (59.10 min.) geblieben. FĂŒr mich einfach super!
Durch meinen Beitritt zur Laufgemeinschaft âSV WeiĂ Blau Allianzâ im Juli 2008 habe ich Bianca und die RUNNING Company kennen gelernt. Ab diesem Zeitpunkt bin ich zu einem regelmĂ€Ăigen und fĂŒr mich optimalem Training gekommen. Auch wenn ich am Anfang einen Muskelkater hatte, in der Gemeinschaft hat es einfach SpaĂ gemacht zu trainieren. Die Erfolge stellten sich auch bald ein.
Schon im August beim Dachauer Volkslauf 2008 ĂŒber 10 km steigerte ich meine Bestzeit auf 54.46 min. Fast 5 Minuten schneller als meine alte Bestmarke, die gerade mal ein halbes Jahr alt war. Beim Oberland Marathon, der 11 km lang war, blieb ich unter einer Stunde! Also die Zeit, die ich beim Silvesterlauf fĂŒr nur 10 km benötigt hatte.
Na wer sagt denn, dass ich jetzt nicht noch mehr schaffen kann. Mit persönlichen Erfolgen macht Training gleich viel mehr SpaĂ. Und mein Beispiel zeigt, dass man mit dem richtigen Training auch wirklich schneller wird. Bei mir waren es bisher 5 min auf 10 km. So trainiere ich fleiĂig weiter und hoffe, dass ich mit der Hilfe von der RUNNING Company auch im nĂ€chsten Jahr noch mal 5 Minuten schneller werde. AuĂerdem möchte ich dann auch meinen ersten Halbmarathon laufen. Das Training macht mir aber so oder so mit dir SpaĂ Bianca. Vielen Dank fĂŒr die tolle Betreuung und die vielen Tipps zur Verbesserung meiner Lauftechnik. Ich freue mich auf weitere Trainingseinheiten mit Dir.
Ursula EberhardtJahrgang 1968
Anfangen und Weitermachen
Wenn es so einfach wĂ€re. In meinem zweiten Jahr bei der RUNNING Company musste ich auch die Herausforderungen kennen lernen. Bereits bei meinem ersten Halbmarathon 2015 (1:46 h) habe ich mir eine KnochenhautentzĂŒndung zugezogen. Das ist ja kein echter Schmerz, zumindest bei mir, der leicht von reichlich Motivation und positivem Denken ĂŒberlagert werden kann. So trainierte ich auch 2016 weiter, musste aber immer wieder Trainings abbrechen oder unter Schmerzen laufen. Es drohte der SpaĂ verloren zu gehen, weshalb ich auf Ă€rztliches Anraten das Lauftraining stoppte. Bianca versorgte mich mit AlternativtrainingsplĂ€nen â Radfahren und Aquajogging waren jetzt angesagt, beides nichts fĂŒr mich, ich war stark demotiviert und hörte ganz auf. Nach einer ordentlichen Trainingspause von etwa zwei Monaten kam eine Mail von Bianca: âKomm doch mal wieder ins Gruppentraining und mach zumindest langsam mitâ. Eine groĂartige Idee und der Auslöser jetzt auch die anderen HĂŒrden ernsthaft anzugehen. RĂŒckschlĂ€ge wegstecken, trotzdem dran bleiben, sich in Geduld ĂŒben, die Erwartungen herunter schrauben und immer weitermachen, das ist die ganze Wahrheit. Anfang 2017 fing ich nach RĂŒcksprache mit Bianca wieder langsam mit dem Training an. Dann wieder ein RĂŒckschlag, wieder Radfahren, wieder pausieren â egal, einfach weitermachen. Stabi, Koordination, Dehnen, alternatives Training, das war mein Mantra. Es war Ende April. FĂŒr die LĂ€ufe im Herbst hatte ich noch Hoffnung und fing wieder mit dem Laufen an. 20 Minuten, Pace 8:00 min/km! Was fĂŒr eine PrĂŒfung fĂŒr mich. Jeden zweiten Tag raus, immer etwas lĂ€nger und immer schön langsam. Nach Wochen konnte ich wieder 90 Minuten durchlaufen und wagte mich Mitte Juni wieder ins Gruppentraining. Die Gruppendynamik ist einfach toll! Ab Ende Juni gab es wieder ordentliche TrainingsplĂ€ne â individuell fĂŒr mich und von optimal auf meinen Zustand zugeschnitten. Das Ziel war der Halbmarathon um den Tegernsee, das waren noch 10 Wochen aber ich ĂŒbte mich ja immer noch im Herunterschrauben meiner Erwartungen. 17.9.2017, Halbmarathon am Tegernsee, Nieselregen und 9°. Das geht auch angenehmer. Allein die Höhenmeter sind kein SpaĂ, dann noch eine klitzekleine ErkĂ€ltung, Hauptsache ins Ziel kommen, dachte ich. Erstaunlicherweise bin ich ordentlich bis zum Ende durchgelaufen und es kam eine Zeit von nur etwas mehr als 1:40 h heraus, ich hatte keinerlei Schmerzen, war happy und wollte mehr. Der Plan von Bianca sagt mir, erst mal weitermachen mit dem Training, dann ein 10km-Testlauf in Anzing und dann Halbmarathon in MĂŒnchen. OK. 3.10.2017, Anzing, der Schweiger Forstlauf, natĂŒrlich wieder leichter Regen dieses Mal 12°. Alle LĂ€ufer kennen den Kick, wenn man bei Regen startet, egal ob Training oder Wettlauf, nach kurzer Zeit bist Du sicher kein Sofa Surfer zu sein und dann ânurâ 10 km, das macht schnelle Beine. Und â 44:51 min. â Bestzeit! 8.10.2017, Halbmarathon MĂŒnchen, trocken (hoppala) und wieder 12°, so habe ich es mir gewĂŒnscht, bis auf das Hustenbonbon in meinem Mund. Beim Start gut positionieren hatte ich mir gemerkt, nicht zu schnell loslaufen â wichtig fĂŒr mich â und âleichtâ muss es sich anfĂŒhlen. Nach dem Tegernseelauf war die kleine Steigung beim SZ Hochhaus ein Kinderspiel, bergab am Rosenheimer Berg hat es angefangen richtig SpaĂ zu machen, den Oberanger hoch und Sendlinger StraĂe wieder runter, herrlich. ArcisstraĂe, ein kleines Tief, Tempo raus, Schluck Wasser und ab auf den Königsplatz. Auf der LuisenstraĂe lĂ€uft es wieder, friends and family warten in der TheresienstraĂe, angefeuert und liebevoll beschimpft gehtâs auf die LeopoldstraĂe, endlich wieder die Trommler. Sollte ich jemals bei einem Marathon starten, dann laufen die Trommler immer hinter mir. Es kommt die leichte, aber lange Steigung die Franz-Josef-StraĂe hoch, vielleicht ist die aber nur gefĂŒhlt. Meine Pace stimmt immer noch, fĂŒr eine gute Zeit muss ich aber noch eine Schippe drauflegen â also Vollgas. Die Beine spielen mit, da ist noch Luft nach oben. AckermannstraĂe, Olympiapark, ich kann das Stadion sehen, jetzt geht alles. Rein ins Marathontor, ein unbeschwertes LĂ€cheln fĂŒr die Galerie, das Olympiastadion mit Tartanbahn und Publikum, hoch die Hacken fĂŒr den Endspurt und â 1:38:56 h â Bestzeit! Danke Bianca, danke RUNNING Company, nĂ€chstes Jahr fallen die 1:35 h!
Alfred WegerJahrgang 1967It's never too late
Ich erinnere mich noch genau, als meine Reise in die âLaufweltâ begann und zwar am 14. MĂ€rz 2014, meinem Geburtstag! Ein Gutschein von RUNNING Company und eine Garmin Pulsuhr als Geschenk von meinem Mann waren das Ticket fĂŒr meine Reise. Wenige Tage danach habe ich Bianca kennengelernt, meinen Gutschein eingelöst und eine Woche spĂ€ter war ich schon bei meinem ersten Gruppentraining dabei! An dem Abend war das Training ziemlich anstrengend, aber ich habe mich 20 Jahre jĂŒnger gefĂŒhlt! Wer hĂ€tte gedacht, dass es in meinem Alter noch möglich war, wie SchĂŒler und Athleten auf einer Bahn zu trainieren? Ich war total happy, die Truppe war nett und es hat richtig SpaĂ gemacht. Seit diesem Tag ist RUNNING Company ein Teil meines Lebens! Leider war meine Reise nicht immer so einfach wie ich es mir gewĂŒnscht hĂ€tte. Verletzungen waren eine konstante Begleitung und mit der Zeit habe ich gelernt, damit besser umzugehen, geduldig zu sein und die Frustration in positive Energie zu wandeln. Einer dieser Tiefpunkte war im Februar 2016 als ich wegen eines Schienbeinkantensyndroms auf einen Wettkampf verzichten musste. Ich hatte schon alles hinter mir: Ă€rztliche Untersuchung, Laufstilanalyse, neue Einlegesohlen, aber etwas hat mir noch gefehlt. Irgendwann ist mir klar geworden, dass ich ein strukturiertes Training brauche und ich habe Bianca nach einem Trainingsplan gefragt. Vielleicht ist es mein GlĂŒck, dass ich als Person sehr diszipliniert bin. Ich habe Biancas Trainingsplan genau befolgt und die guten Ergebnisse haben nicht lange auf sich warten lassen. Nach nur zwei Monaten konnte ich meine Bestzeit ĂŒber 10 KM verbessern und in 49.18 min. ins Ziel laufen, unglaublich! Mein Hauptziel war aber, eine neue Bestzeit im Halbmarathon und ich habe mich fĂŒr den Halbmarathon innerhalb des âMĂŒnchen Marathonâ im Oktober 2016 entschieden. Grund dafĂŒr war auch, dass ich mit meinem Halbmarathon vor zwei Jahren noch eine offene Rechnung hatte, nĂ€mlich eine Zeit mit der ich unzufrieden war. Das Training im Sommer habe ich richtig genossen, ich war im Urlaub in meiner Heimat Italien und ich habe es geliebt ans Meer zu fahren und bei Sonnenaufgang zu laufen! Dann kam Ende August das Erdbeben, das mir leider eine Rippenprellung âgeschenktâ hat. Vier Wochen vor dem Halbmarathon konnte ich keinen Schritt laufen, ohne Schmerzen beim Atmen zu spĂŒren! Ich kann nicht sagen ob das wirklich UnglĂŒck war, weil ich deswegen ohne groĂe Erwartungen an den Start meines Rennens gegangen bin, total entspannt! Ich wollte nur die AtmosphĂ€re genieĂen und dabei sein! Am Anfang bin ich einfach nur der Menschenmasse gefolgt, jedes Ăberholmanöver war fast unmöglich. Nach den ersten zwei Kilometern hatte ich meinen Rhythmus gefunden, ich hatte sowieso keine Zielzeit im Kopf, nur ankommen war mir wichtig! Vielleicht war es meine lockere Einstellung, vielleicht das Adrenalin, vielleicht der sonnige Tag, vielleicht alles zusammen, ich weiĂ es nicht. Fakt ist, dass am Ende dieser Tag fĂŒr mich unvergesslich bleiben sollte! Ich war so glĂŒcklich als ich ins Olympiastadion einlief, dass ich fast ins Ziel geflogen bin! Neben mir Bianca, die mich die letzten 200 m begleitet und angefeuert hat! Ich habe sie im Ziel umarmt und ich bin ihr sehr dankbar, dass sie uns so sehr unterstĂŒtzt und an unserem Erfolg so herzlich teilnimmt!! Ohne Zielzeit und dennoch meine Bestzeit um sieben Minuten verbessert -1:50:33 h, wow!
Nicoletta Liberato1973Mit dem RUNNING Company Lauftraining kam der SpaĂ zurĂŒck und eine Bestzeit gab es oben drauf
Als ich 2011 meinen ersten Halbmarathon in MĂŒnchen lief und die Begeisterung fĂŒrs Laufen blieb, wurde mir der Name Bianca Meyer sowie die LĂ€ufer der RUNNING Company mit ihren roten Shirts schnell ein Begriff. Da ich Laufen als Individualsport in EinzelkĂ€mpfermanier schĂ€tzte und das Laufen in einer Gruppe nicht kannte, war es fĂŒr mich selbstverstĂ€ndlich, alleine zu trainieren. Bei meinen WettkĂ€mpfen im Raum MĂŒnchen, war die wortgewaltige Trainerin mit der Gruppe von Red Runners oft nicht weit. Ăber Kontakte, die meine Frau und ich knĂŒpften, war schnell Bekanntschaft mit einem der Red Runners geschlossen und damit Erfahrungen aus erster Hand verfĂŒgbar. Mit dem Ziel fĂŒr einen Marathon im Jahr 2014 zu trainieren war meine Frau schnell entschlossen, das RUNNING Company Gruppen-Lauftraining sowie den individuellen Trainingsplan auszuprobieren. Ich blieb bei meinem Standpunkt, alleine zu trainieren, treu. Der Marathon fand damals ohne mich statt, da ich kurz zuvor im Training umknickte. Es folgte im selben Jahr und im darauffolgenden eine Odyssee aus lĂ€ngeren Trainingspausen aufgrund von Ăberlastungen, die sich in einer Achillessehnenreizung und durch Schmerzen im GesÀà zeigten. Mehrere Ărzte rieten mir damals, das Laufen sein zu lassen. Niedergeschlagen waren mein SpaĂ am Laufen und das Vertrauen in die Gesundheit dahin, auch nachdem meine Schmerzen auskuriert waren. Meine Frau, die weiterhin begeistert bei RUNNING Company mitlief, wurde nicht mĂŒde mich zu ĂŒberzeugen auch das Gruppen-Lauftraining auszuprobieren. So entschloss ich mich im Oktober 2015 auch damit zu starten. Schnell wurde mir klar, dass Lauftraining nicht bedeutet, sich auf das schnelle Laufen alleine zu konzentrieren. Viel mehr waren Stabi-Ăbungen, Lauf-ABC und Dehnen fester Bestandteil eines jeden Trainingsabends. StĂ€ndig gab es von den Trainern Tipps, Kleinigkeiten an meiner Laufbewegung zu verbessern. Mit anderen LĂ€ufern in der Laufgruppe konnte ich mich ĂŒber Lauferfahrungen austauschen und immer gab es motivierende Worte von allen Seiten; vor allem von Bianca, um u.a. beim letzten Intervall-Lauf noch einmal alles rauszuholen. Mit kontinuierlichem Training hatte ich wieder mehr SpaĂ und meine Motivation, beim Laufen an meine Grenzen zu gehen, wuchs stetig. Gleichzeitig spĂŒrte ich auch eine kontinuierliche Verbesserung meiner Laufleistungen im Training. Auch abseits des Trainingsplatzes war viel Programm geboten. Ich erinnere mich gerne an den Abend in der X-mas Tram zurĂŒck, sowie an lustige Stammtisch-Abende und nette Rabatte, die Bianca fĂŒr uns rausgeschlagen hat. Nach monatelangem Training, in dem auch die Schmerzen der alten Verletzungen ausblieben, traute ich mich zaghaft, mir ein weiteres Ziel zu setzen und gezielt dafĂŒr zu trainieren: die Verbesserung meiner Halbmarathon-Bestzeit aus dem Jahr 2013. Mein regelmĂ€Ăiges Training unter Traineranleitung sowie die Möglichkeit auch Bianca kurz per E-Mail Fragen zum Laufen zu stellen, gaben mir das GefĂŒhl, im Grenzbereich trainieren zu können, ohne mir und meinem Körper zu schaden. Nach einem Jahr RUNNING Company Laufgruppen-Training war es dann soweit. Der Halbmarathon 2016 startete um 13:30 Uhr bei besten, sonnigen Laufwetter und ca. 12° C Lufttemperatur und Windstille. Das harte Training machte sich vom Start weg bemerkbar. Ich konnte ein Durchschnittstempo laufen, das ich mir zuvor nur auf kĂŒrzeren Distanzen zugetraut hĂ€tte. WĂ€hrend meines Rennens standen auĂerdem MitlĂ€ufer aus unserer Laufgruppe und unsere Trainerin Nadja am StraĂenrand, um uns anzufeuern. Die Zeit verflog und ich sammelte Kilometer um Kilometer. Als meine Beine langsam schwer wurden, war das Olympiastadion bereits in greifbarer NĂ€he. Ich erspĂ€hte noch ein paar letzte bekannte Gesichter im Olympiapark, die mich anfeuerten und mir Mut machten, dass meine Kraft reichen wĂŒrde, um mit konstanter Geschwindigkeit ins Ziel zu laufen. Das Erreichen dieser Endzeit, hatte ich zuvor nicht zu trĂ€umen gewagt: 1:33:27 h!!! Damit habe ich meine Halbmarathon-Bestzeit um mehr als 9 Minuten verbessert. Genauso sehr wie ĂŒber meine neue Bestzeit, freue ich mich ĂŒber die Tatsache, dass ich auĂer etwas Muskelkater verletzungsfrei geblieben bin und bei mir heute der SpaĂ am Laufen zurĂŒck ist. FĂŒr dieses Jahr habe ich mein Laufziel erreicht. FĂŒr die kommenden Jahre fĂŒhle ich mich bei der RUNNING Company bestens aufgehoben, meine nĂ€chsten Laufziele zu meistern. Danke Bianca und dem ganzen Trainerteam, fĂŒr Euer Engagement. Ohne Euch wĂ€re das nicht möglich gewesen! Patsch Ampunant Jahrgang 1982
Patsch AmpunantJahrgang 1982Der spÀt berufene LÀufer
Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, im Alter von ĂŒber 50 Jahren noch auf die Idee zu kommen, an WettkĂ€mpfen teilzunehmen. Aber wie das im Leben so ist, bietet sich manchmal eine Gelegenheit und wenn man sie nutzt, staunt man hinterher, was alles möglich ist. In meinem Fall heiĂt diese Gelegenheit Henrik, der schon seit ein paar Jahren in der RUNNING Company trainiert. Bei der Arbeit haben wir uns im FrĂŒhjahr 2014 zum ersten Mal ĂŒber das Thema Laufen unterhalten.
Wir grĂŒndeten eine kleine Laufgruppe in unserer Firma und liefen einmal pro Woche eine Runde durch den Westpark. Zu Beginn konnte ich als gelernter Freizeitjogger gerade einmal eine dreiviertel Stunde in ruhigem Einlauf-Tempo laufen und jede kleine Steigung, wie zum Beispiel die BrĂŒcke ĂŒber den Mittleren Ring, bewirkte bei mir Schnappatmung und trieb den Puls in ungeahnte Höhen, wĂ€hrend Henrik im Leerlauf neben mir her trabte.
RegelmĂ€Ăiges Training zahlt sich aus und bereits am 12.10.2014 startete ich bei meinem ersten Wettkampf. Die 10 km im Rahmen des 29. MĂŒnchen Marathon lief ich in 56:34 Minuten. Eigentlich hĂ€tte ich es jetzt gut sein lassen können, aber wenn man einmal angefangen hat, lĂ€sst es einen nicht mehr los. Freunde und Bekannte gaben mir zwar zu bedenken, dass man es auch ĂŒbertreiben könne und rieten mir von einer weiteren Steigerung der IntensitĂ€t und der LĂ€nge der Distanzen ab. Ich habe mich aber nicht beirren lassen und trainierte den ganzen Winter 3 Mal pro Woche. Im MĂ€rz 2015, lief ich zusammen mit meinem Motivator Henrik, meinen ersten Halbmarathon und finishte in gut 2 Stunden.
Seit dem FrĂŒhjahr 2015 nehme ich dienstags am Intervall-Training der RUNNING Company im Dantestadion teil. Das Training in der Gruppe macht mir groĂen SpaĂ, bringt Abwechslung in meinen Trainingsplan, verbessert meinen Laufstil und macht mich schneller. Beim Team2Run im MĂŒnchener Westpark bin ich im Juni als StaffellĂ€ufer im RUNNING Company Team ĂŒber die 5 km unter 23 Minuten geblieben â so schnell war ich ĂŒber diese Strecke zuletzt vor 30 Jahren bei der Bundeswehr! Im Herbst hat sich das Training mit der RUNNING Company auch auf den lĂ€ngeren Strecken ausgezahlt und ich konnte zusammen mit den anderen Red Runners meine neue Halbmarathon-Bestzeit von knapp unter 1:58 Stunden feiern. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und freue mich schon auf meinen ersten Marathon, den ich hoffentlich 2016 laufen werde.
Harry WegenerJahrgang 1962Gelungener Abschluss einer erfolgreichen Saison: Mein Halbmarathon-Bestzeitlauf beim MĂŒnchen Marathon 2015
âRegina, warst du eigentlich aufgeregt vor dem Start? Normalerweise redest du nie so viel wie am Sonntag bei unserem gemeinsamen AufwĂ€rmen.â Diese Frage stellte mir am Dienstag im RUNNING Company Lauftraining eine unserer LĂ€uferinnen, die ebenfalls beim MĂŒnchen Marathon ĂŒber die halbe Distanz an der Startlinie stand. Und ich kann euch sagen: Ja, ich war richtig nervös! Auch erfahrene LĂ€ufer(innen), welche nahezu jedes Wochenende im Sommer an einer anderen Startlinie in ganz Deutschland verteilt stehen, bekommen weiche Knie vor gewissen Starts.
Ich wollte unbedingt eine neue Bestzeit laufen und hatte noch eine offene Rechnung mit der Halbmarathondistanz. Die Deutsche Meisterschaft im April in Freiburg lief alles andere als planmĂ€Ăig und erfolgreich. AuĂerdem wusste ich, wenn alles glatt lĂ€uft, kann ich auch um die vorderen PlĂ€tze mitlaufen. Aber bei so einem groĂen Lauf weiĂ man ja nie, wer noch an der Startlinie steht. Das wurde mir auch nochmal bewusst, als ich am Start kein Wort der anderen LĂ€ufer um mich herum verstanden habe. Als ich einen Blick auf ihr Trikot warf, wurde mir klar warum: Italiener(innen) und die sahen richtig schnell aus.
Ich war froh, als es dann endlich losging. Ich reihte mich relativ weit vorne ein, wollte aber auf jeden Fall verhindern, dass ich wieder zu schnell loslaufe. Dies gelang mir auch und ich freute mich jedes mal riesig, wenn ich am Streckenrand ein bekanntes Gesicht sah, das mich anfeuerte und mir aufmunternde Worte zurief. Bei Kilometer 10 war ich dann an der Spitze des Frauenfeldes angelangt. Eine Italienerin (die spĂ€tere Siegerin) forcierte dann nochmals das Tempo und ich musste sie ziehen lassen. Ich hatte ja noch die HĂ€lfte vor mir! Als es mir nach 15 km immer noch verhĂ€ltnismĂ€Ăig gut ging und ich noch perfekt in der Zeit war, wusste ich, dass heute die neue Bestzeit fallen wird.
Doch die letzten 5 km waren echt lang und hart. Ich versuchte so gut es ging mein Tempo zu halten und die Beine wurden immer schwerer. Als ich endlich in den Olympiapark einbog, war das Ziel schon zum Greifen nahe. âJetzt hast du schon 19 km geschafft, die letzten zwei schaffst du jetzt auch noch!â, versuchte ich mich selbst zu motivieren.
Kurz vorm Marathontor kam mir dann Bianca entgegen und âschrie mich ins Zielâ. Ich versuchte an ihr dran zu bleiben und holte die letzten Körner Energie aus mir heraus. (Noch mal danke Bianca fĂŒr die 10 Sekunden die ich dadurch noch gutmachen konnte ;-)! ). Die Uhr blieb dann bei 1:20:28 h stehen. Bestzeit und zweite Frau gesamt. Zwar ist die Schallmauer von 1:20 h noch nicht gefallen, aber man braucht ja noch Ziele fĂŒr die nĂ€chsten WettkĂ€mpfe :-)! Damit konnte ich auf jeden Fall zufrieden sein und fiel glĂŒcklich ins Ziel.
Dort wartete dann schon eine Gruppe von RUNNING Company-LĂ€ufern, die mich herzlich begrĂŒĂten und beglĂŒckwĂŒnschten. Auch wenn dann die Siegerehrung sozusagen mit Ausschluss der Ăffentlichkeit stattfand, war ich ĂŒberglĂŒcklich in diesem Moment und genoss sie in vollen ZĂŒgen. Dieser Tag war voller Augenblicke, die ich nie vergessen werde und von denen man zehrt, wenn man mal wieder bei Regen und KĂ€lte seine Runden im Stadion dreht und es einfach nicht vorwĂ€rts gehen will oder ein Wettkampf mal richtig in die Hose geht.
Regina HöglJahrgang 1993Training ist hart, aber es lohnt sich.
1:39:55 h â das ist meine persönliche Bestzeit, gelaufen beim Halbmarathon am 23. MĂ€rz 2014 in Augsburg. Einen Halbmarathon unter 1:40 h zu laufen war mein erklĂ€rtes Ziel. Allerdings frĂŒhestens im Herbst 2014.
Bis auf das nasskalte Wetter war der Lauf im Augsburger Siebentischwald nahezu perfekt: Die Vorbereitung mit Lauftraining und Rennrad fahren auf Mallorca, die Strecke 80% Asphalt, bretteben und ĂŒberwiegend windgeschĂŒtzt im Wald, und nicht zuletzt die UnterstĂŒtzung meines Tempomachers Michael.
Ich werde oft gefragt, warum ich laufe. Klar macht mir das Laufen auch nicht immer SpaĂ. Vor allem die Tempoeinheiten sind oftmals echte QuĂ€lerei. Dazu kommt, dass gutes Training einen richtig viel Zeit kostet. Wenn meine Freunde in den Biergarten gehen, steht bei mir hĂ€ufig eine Laufeinheit oder das RUNNING Company-Training auf dem Plan. Vielleicht muss man ein bisschen verrĂŒckt sein?
Um mein Training zu unterstĂŒtzen, habe ich meine ErnĂ€hrung ziemlich geĂ€ndert. Alkohol genieĂe ich nur noch in homöopathischen Dosen. Nach dem Training schmeckt er einfach nicht mehr. Ich esse inzwischen auch viel bewusster. Das bedeutet aber nicht, dass ich komplett auf kleine SĂŒnden verzichte. Der Körper braucht jeden Baustein. Also auch Fett und Kohlenhydrate.
Was mich letztlich aber immer wieder meine Laufschuhe schnĂŒren lĂ€sst, ist das vielbeschworene gute GefĂŒhl danach. Die Zufriedenheit mit mir und der Welt. Ich freue mich jedes Mal, wieder etwas fĂŒr mich getan zu haben. WĂ€hrend eines Laufs bin ich nur auf mich und meinen Körper konzentriert. Die Arbeit und die kleinen Alltagssorgen bleiben drauĂen. Danach bin ich einfach ausgepowert, glĂŒcklich und irgendwie innerlich gereinigt.
Und eine neue persönliche Bestzeit ist mir immer wieder Ansporn fĂŒr neue Ziele. Deshalb: Start running and never stop.
Karin SchremlJahrgang 1970Zwei Bestzeiten in zehn Tagen
Als ich 2004 nach vielen nicht ganz freiwilligen Couch-Potatoe-Jahren mit dem Laufen begann, war es fĂŒr mich wichtig, einen Ausgleich zur Arbeit im BĂŒro zu finden. Der SpaĂ stand im Vordergrund und die Möglichkeit immer und ĂŒberall unkompliziert Sport machen zu können war mir auch wichtig.
Als zusĂ€tzliche Motivation nahm ich immer wieder gerne an Laufveranstaltungen teil. Im Laufe der Zeit stieg zwar mein Ehrgeiz, auch mal bessere Zeiten zu erreichen, nur leider funktionierte es nicht so recht. Dann wollte es Fortuna, dass ich auf Running Company aufmerksam wurde. Ein Laufcamp sollte es werden, und Höhentraining schadet ja auch nicht, also meldete ich mich fĂŒr Livigno an. Das gefiel mir in jeder Beziehung so gut (tolle Leute, tolle Trainer allen voran Bianca Meyer und klasse Training), dass ich danach auch in MĂŒnchen einmal die Woche zusammen mit Running Company trainierte und immer noch trainiere.
Und jetzt im goldenen Herbst schwebe ich auf Wolke 7 â ĂŒber 10 km habe ich endlich in Anzing die 50-Minuten-Marke unterboten und mich im Laufe eines Jahres um fast 10 Minuten verbessert, ĂŒber die Halbmarathon-Distanz habe ich mit einer Zeit knapp unter 1:52 h eine Verbesserung von ĂŒber einer Viertelstunde erreicht.
Zwei Bestzeiten in 10 Tagen! Einfach nur groĂartig!
Und was kommt jetzt? Vielleicht die 4-Stunden-Marke im Marathon!
Christian SchmidtJahrgang 1970Mein erster Halbmarathon
Im Herbst 2011, als ich mit dem Lauftraining bei Running Company angefangen hatte, war mein Ziel 10 km unter einer Stunde zu laufen. Und schon das schien mir damals ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Jahr spĂ€ter erreichte ich dieses Ziel sogar zweimal â und was jetzt? Halbmarathon wollte ich nie laufen â viel zu weit! Aber da ich bei meinen 10 km-LĂ€ufen immer bei km 8 eingebrochen bin, kam mir die Idee fĂŒr eine lĂ€ngere Strecke zu trainieren, um so mehr Ausdauer und Kraft zu bekommen. Beim Stadtlauf setzte mir dann meine Freundin Yvonne zudem den Floh mit dem Halbmarathon beim MĂŒnchen Marathon ins Ohr; es wĂ€ren ja schlieĂlich noch 16 Wochen...
Also verbrachte ich tatsĂ€chlich die nĂ€chsten 16 Wochen mit TempodauerlĂ€ufen in aller HerrgottsfrĂŒhe, den Running Company Lauftrainings am Donnerstagabend und langen LĂ€ufen am Wochenende. Meine langen LĂ€ufe bestritt ich fast ausschlieĂlich mit den Red Runners Brigitte, Yvonne und Sabine. Die UnterstĂŒtzung aller LĂ€uferInnen der Running Company war groĂartig!
Dann kam der groĂe Tag: der 13.10.2013, MĂŒnchen Marathon. Ich war so aufgeregt. Mein lĂ€ngster Trainingslauf war 17,5 km. Was wĂŒrde danach passieren? WĂŒrde ich es ĂŒberhaupt schaffen und vor dem offiziellen Zielschluss im Olympiastadion sein?
Um 14.10 Uhr fiel der Startschuss fĂŒr unseren Startblock â los gingâs mit Sabine und Yvonne. Entlang der Strecke hatten wir strategisch unsere Familie und Freunde zum Anfeuern postiert, und die ersten 10 km liefen gut. Danach wurde es hĂ€rter und hĂ€rter â mit jedem Schritt schien sich das Olympiastadion weiter zu entfernen, die letzten 4 km kamen mir vor wie die bis dahin gelaufenen 17 km. Meine Beine schienen am Asphalt zu kleben. Sabine hatte die gröĂeren Reserven und ĂŒberholte mich im Olympiapark â ich konnte nicht mehr an ihr und ihrem Hasen Brigitte dran bleiben. Fast wĂ€re ich >gegangen<, aber ich wollte mir nicht diese BlöĂe geben und auf den letzten zwei Kilometern schlapp machen, also ganz langsam weiterlaufen.
Und dann war es da â das Olympiastadion mit seinem Marathontor. Es ging bergab mit âApplaus, Applausâ und der aufmunternden Stimme mit der AnkĂŒndigung, dass es noch 350 m bis ins Ziel sind. âDas schaffe ichâ und auf einmal ging das Laufen auch wieder â es tat weh, aber da ging noch ein bisschen und ich ĂŒberholte sogar noch einige LĂ€ufer. Da, da ist das Ziel!! Endlich! Nach 2:14:41 h lief ich ĂŒber die Ziellinie und fiel Bianca in die Arme. Ich war am Ende, aber ich habâs geschafft, meinen ersten Halbmarathon durchzulaufen und kein StĂŒck zu gehen. Ein freundlicher Helfer hing mir die Medaille mit âGratulation! Bis zum nĂ€chsten Jahr!â um â na, mal sehenâŠ
Alexandra MarioglouJahrgang 1970Vom Nordic Walking zur Running Company zum Halbmarathon-Aspirant
Noch im Januar 2011 waren meine heutigen Trainingseinheiten fĂŒr mich unvorstellbar. Mit damals 111,5 âFrustkilosâ war ich rund und seit Jahren unsportlich. Im Februar 2011 machte es dann âklickâ und in einer Reha bekam ich den nötigen Feinschliff in âwie ernĂ€hre ich mich richtig" und beim Nordic Walking und Cross Trainer Training daheim, fand ich vom November 2011 bis zum April 2012 meinen Weg zum Idealgewicht 77 kg zurĂŒck.
Im April 2012, mittlerweile fit wie ein Turnschuh, stellte sich die Frage wie das erreichte Ziel, mein persönliches Idealgewicht, auf Dauer zu halten. Aus Neugier stellte ich mich in meinem Fitness- Studio an einen Sonntagmorgen aufÂŽs Laufband, um mal die âangeblicheâ Faszination der LĂ€ufer nachvollziehen zu können.
Nach nur 30 Minuten Laufband hatte ich doppelt so viel Kalorien verbrannt wie auf dem Cross Trainer bzw. beim Nordic Walking und auch der Kopf war frei. Was ich nie geglaubt hÀtte, war nun auch bei mir eingetreten: Start running and never stop!
Weitere Laufkilometer auf dem Laufband im Studio folgten. Anfang April 2012 waren es schon 40 Minuten⊠nun wurde ich neugierig, wollte nach drauĂen. Endlich an die frische Luft zum Laufen, aber bloĂ nichts falsch machen.
Im Internet stoĂe ich auf die âRunning Companyâ melde mich gleich fĂŒr den nĂ€chsten  START Running Einsteiger-Laufkurs an und ab 11.6.2012 >Start running and never stop< mit Bibi, jeden Montag und Donnerstag. Noch im August 2012 ging es weiter bei Running Company mit dem Lauftraining am Mittwochabend â START Running+ Lauftreff. Und am 14. Oktober 2012 mache ich den ersten Wettkampf und nehme beim MĂŒnchen Marathon am 10 km-Lauf mit einer fĂŒr mich fantastischen Zeit von 57:31 min. teil.Heute bin ich immer noch bei Running Company jeden Mittwoch oder Sonntag mit dabei und privat jeden Montag mit meinen gemeinsamen Lauffreunden aus unserem START Running Einsteiger-Laufkurs unterwegs.
Mein nĂ€chstes Ziel beim MĂŒnchner Stadtmarathon 2013 ist es den Halbmarathon zu laufen und natĂŒrlich weiterhin mein Idealgewicht zu halten :-). Nachtrag: 28.12.12 - Ich hab es geschafft â meinen ersten Trainingshalbmarathon! StreckenlĂ€nge: 22,1 km, Gesamtzeit 2h34min, Ă-Pace 6:59 min/km. 05.05.13 - beim Halbmarathon MĂŒnchen - 10 km in 52:35 min. 23.06.13 - Stadtlauf MĂŒnchen meinen ersten Wettkampf Halbmarathon, 21,1 km in 2:04:40 h. Meine nĂ€chsten Ziele fĂŒr 2013 - 10 km deutlich unter 50 Min und den Halbmarathon unter 2:00h Dank Running Company (Bianca, Hanna und Tom) werde ich das sicher schaffen... 😁.Rainer GĂ€rtnerJahrgang 1962Zehn Frauen und ein Mann
Da ich verletzungsbedingt meinen geplanten Marathon im Herbst 2011 absagen musste, wollte ich das neue LĂ€uferjahr zumindest mit einem Halben beginnen. Im November konnte ich wieder ein leichtes Training aufnehmen und ein Ziel fĂŒr das neue Jahr musste her. Da bot sich der Halbmarathon in Wien im FrĂŒhjahr geradezu an.
Am ersten Weihnachtsfeiertag habe ich mich angemeldet â nicht wissend, dass ich als einziger Mann 3 Tage mit 10 netten MĂ€dels im gleichen Hotel in Wien verbringen darf. Einen Tag nach Weihnachten ging es dann los mit dem Lauftraining bei der Running Company. Ich habe ganz langsam angefangen und bin die 10 km beim Silvesterlauf in 1:03 h gelaufen. Auf Anraten von Trainerin Bianca war ich Pacemaker fĂŒr meine Frau.
Insgesamt bin ich noch nie so viel im Winter und bei so klirrender KĂ€lte gelaufen, aber die BerganlĂ€ufe am verschneiten Olympiaberg bei -10 °C und klarem Sternenhimmel hatten in der Tat ihr eigenes Flair â und zeigten Wirkung! Mein Ziel, meinen ersten Halbmarathon unter 2 h zu laufen, wurde immer realistischer.
Gut trainiert und motiviert freute ich mich auf die 21,1 km. Mit der Zielzeit von 1:57:50 h lief ich schlieĂlich auf dem Heldenplatz ein â selbstredend als schnellster mĂ€nnlicher Teilnehmer der Running Company ;-). Ich war total happy! Und die tolle Motivation im Team mit meinen 10 Mitstreiterinnen rundeten das Event ab. Jungs, Ihr habt was verpasst!
Harald NumrichJahrgang 1969Wien - ich war dabei!
... wie 33 000 andere auch. Zwischen den vielen Menschen waren auch eine ganze Menge Running Company Frauen und ein Quotenmann! (Wo waren eigentlich unsere restlichen MÀnner aus der Running Company?) Nach drei AnlÀufen, entweder Marathon oder Halbmarathon im letzten Jahr zu laufen, hat es endlich geklappt!
Den ganzen Winter ĂŒber bin ich im RC-Lauftraining gelaufen, habe BerganlĂ€ufe im Olympiapark gemacht, Laufkrafttraining, Stabi, TempolĂ€ufe, AusdauerlĂ€ufe, Dehnen - alles nach Biancaâs Trainingsplan und dann - was war das plötzlich fĂŒr ein Schmerz in meinem linken VorfuĂ!? Also Trainingspause auf Anraten von  Bianca... aber der Halbmarathon ...! Panik â schon wieder verletzungsbedingt absagen? Kommt nicht in Frage! Ich habe Trainingspause gemacht, und als ich wieder anfing zu laufen, war er wieder da - der Schmerz ... aber er wurde nicht schlimmer und beeintrĂ€chtigte mein Training kaum. Ich hatte eh schon wertvolle Trainingswochen verloren. Zwei Wochen vor dem HM habe ich das Training wieder gesteigert - jetzt kam die Angst, meinen ersten Halbmarathon nicht zu schaffen - die Strecke nicht zu schaffen ...! Aber was sollten diese doofen Gedanken â ich vertraute auf Biancaâs Aussage âDu schaffst das!â und freute mich jetzt einfach darauf, mit den anderen in Wien zu sein und SpaĂ zu haben  - Laufen soll doch vor allem SpaĂ machen! Ich bin dann ohne groĂe Erwartungen an den Start und wollte einfach nur durchkommen und hinterher Sachertorte essen (nach dem Carboloading Kaiserschmarrn).
Also lief ich und lief ich - und als ich irgendwann plötzlich HINTER mir die Stimme von Franziska hörte, die anfangs weit, weit vor mir lief, dachte ich âDa stimmt was nicht!â. Gut - Franziska hat mich kurz darauf wieder ĂŒberholt und lief mir davon, aber als ich dann auch noch den 2:15 Pacesetter vor meiner Nase hatte, dachte ich nur noch: âDran bleiben Sabine!â. Und tatsĂ€chlich bin ich 1 Std. 15 Min nach Haile durchs Ziel gelaufen. Da war er wahrscheinlich schon lange zu Hause und hat meinen tollen Einlauf verpasst!
Das hat keiner gedacht â der erste Halbmarathon in 2:15:43! Ich am Allerwenigsten! Umso gröĂer war die Freude! Und das Wochenende mit den MĂ€dels und meinem Quotenmann war gaaaaaanz toll! Das schreit nach Wiederholung!Sabine NumrichJahrgang 1963Take the magic Step!
Erfolg besteht darin, dass man genau die FÀhigkeiten abrufen kann, die im Moment gefragt sind, hat Henry Ford einmal zum Besten gegeben.
Ich war in den letzten Jahren ein einfacher Hobbysportler (der bin ich noch immer) aber mit dem Einstieg in den Triathlon war mir klar, dass ein gezieltes Lauftraining, bei nur 3x Laufen pro Woche (neben 3x schwimmen und 3x Radfahren), auf den Plan muss. Wenn ich nur trainiere wenn es gerade mal passt, stehen die Chancen auf KontinuitĂ€t schlecht. Einen festen, regelmĂ€Ăigen Termin aber lĂ€sst man nicht so einfach ausfallen. Eines wurde mir schnell klar- Ein âDateâ muss her.
Aber mit wem und mit welcher Laufgruppe? Ich möchte mich im Training nicht zum Sparringspartner machen lassen. Viele versuchen mit den Schnellsten mitzuhalten und ĂŒberziehen dann. Man sollte möglichst vernĂŒnftige LĂ€ufer gleicher StĂ€rke finden, die den Lauftreff nicht zum Ersatzwettkampf umfunktionieren.
Nach Internetrecherche bin ich bei der âRunning Companyâ gelandet und ich wurde zu einem Probetraining eingeladen. Die angenehme AtmosphĂ€re und der herzliche Empfang haben dazu beigetragen dass ich mittlerweile ein ganzjĂ€hriges âMitgliedâ bin. Die Erfolge mit der Running Company haben sich sehr schnell eingestellt und so konnte ich voriges Jahr meine 10km im Triathlon auf unter 46 Minuten runter schrauben â aber das sollte erst der Anfang meiner âHobbykarriereâ sein.
Von vielen TriathlonwettkĂ€mpfen bereits gebeutelt habe ich mich von Bianca zum Halbmarathon in AltöttingÂ ĂŒberreden lassen. Die bisherige Bestzeit lag bei 1h50min und an die bin ich in den letzten Jahren nie wieder rangekommen. Die Strecke in Altötting gilt als sehr schnelle Naturstrecke. Das Wetter war toll â leider zu gut an die 30 Grad und ich war skeptisch ob bei diesen Bedingungen eine Personal Best (PB) möglich ist.
Ich wollte mich am 1h50m ZuglĂ€ufer orientieren und deswegen habe ich mich gleich nach dem Start an den Ballon des ZuglĂ€ufers geheftet. Trotz der Hitze konnte ich das Tempo gut mithalten und bei 10km habe ich gespĂŒrt dass heute mehr drinnen ist und habe den Ballon hinter mir gelassen. Auf der Zielgerade wurde ich von Bianca und anderen Running Company Kollegen angefeuert und bin bei 1h44min durchs Ziel geflogen. Personal Best (PB).
Als letzter Höhepunkt und Sportjahresausklang sollte es der Frankfurt Marathon sein. Von zu vielen WettkĂ€mpfen bereits ausgebrannt und kleinen Verletzungen (der Körper wollte mir nur sagen âIch mag nicht mehrâ) habe ich mich dann doch angemeldet und mir blieben nur 2 Monate fĂŒr eine gezielte Marathonvorbereitung.
Mit viel Skepsis ging ich an den Start. Ziel war es, den Marathon in 3:59 zu laufen - erstmals unter 4 Stunden. Letztendlich blieb die Zeit bei 3h53m stehen. ĂberglĂŒcklich bin ich die Heimreise angetreten und freue mich auf ein erfolgreiches Laufjahr 2012 mit der Running Company.
Allen anderen sei gesagt: âDIE INNERE EINSTELLUNG IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN TORTUR UND EINEM ABENTEUER.â
Das Laufjahr 2012 begann auch wieder sehr erfolgreich fĂŒr mich. Mein erster Wettkampfstart war beim Westparklauf und dort bin ich die nĂ€chste neue Bestzeit gerannt. Auf sehr hĂŒgeliger Strecke habe ich fĂŒr die 10km 45.30 min. benötigt. Das Laufjahr 2012 beginnt also so wie 2011 aufgehört hat â erfolgreich.Volker ScherhammerJahrgang 1973Mit Livigno Höhentraining zur neuen Halbmarathon Bestzeit
âLivigno Höhentrainingâ klang vielversprechend und so meldete ich mich an.Nachdem ich im FrĂŒhjahr beim Toscana Laufcamp teilgenommen habe, kam schon sehr bald der Wunsch nach einer Wiederholung auf. Die Kombination von sportlicher BetĂ€tigung, individueller Betreuung und motivierender AtmosphĂ€re hat mich begeistert. Das war Urlaub wie ich ihn mir vorstelle!
Am Sonntag vor dem Laufcamp fand in Altötting ein Halbmarathon statt. Den war ich bereits im Vorjahr gelaufen und hatte ihn in bester Erinnerung. Von Anfang an heftete ich mich an den 1:45 h ZuglĂ€ufer. Der Zieleinlauf mit all den Musikbands, Gruppen und den vielen Menschen war wie im Jahr zuvor ein Erlebnis. Auch die Zeit ĂŒberzeugte - 20 Minuten besser als im Vorjahr!
Beim Laufcamp wusste ich ja ungefĂ€hr, was mich erwartet. Es waren 10 abwechslungsreiche Tage in traumhafter Umgebung mit tollen Teilnehmern! Trainerin Bianca riet mir, mich doch zum Halbmarathon beim MĂŒnchen Marathon anzumelden und prophezeite mir eine Zeit um 1:40 h. Das klang gut und so stand mein nĂ€chstes Ziel fest.
Eine hartnĂ€ckige ErkĂ€ltung zwang mich in den Tagen vor dem Lauf zu einer Trainingspause. Das verunsicherte mich etwas. Mit dem Startschuss waren aber alle Zweifel vergessen, ich fĂŒhlte mich sehr gut. Am Gasteig konnte ich Biancaâs Tipps zum Bergablaufen nutzen, die sie uns im Livigno Laufcamp gab. Es ging vorbei an Marienplatz, Odeonsplatz und Königsplatz. Ich hatte mein Tempo gefunden und war flott unterwegs. Auf der LudwigstraĂe lief ich dann auf die 10-km-LĂ€ufer auf und es wurde kurzzeitig voller auf der StraĂe. Aber das war kein Problem, ich fand immer eine LĂŒcke. SchlieĂlich folgte noch der Lauf durchs Marathontor und eine knappe Runde durchs Olympiastadion. Die Zeit: nochmals 6 Minuten schneller als in Altötting 5 Wochen zuvor. Bianca hatte nicht zuviel versprochen, Höhentraining wirkt!
Auf der Running Company After-Marathon-Party am Abend konnte ich dann noch die Erlebnisse des Tages austauschen und den Tag in geselliger Runde ausklingen lassen. Wegen zahlreicher Bestleistungen gab es ja auch allen Grund zu Feiern. Es war ein rundum gelungener Tag, ich fĂŒhle mich bei der Running Company in allen Aspekten gut aufgehoben!Stefan OblingerJahrgang 1973Halbmarathon-Premiere beim MĂŒnchen Marathon geglĂŒckt
Mein absolutes Lauf-Highlight dieses Jahr war der MĂŒnchen Halbmarathon, den ich 3/4 der Strecke gemeinsam mit meiner Trainingskollegin Claudia aus dem Livigno Laufcamp gelaufen bin. Mit Hilfe von Claudia konnte ich ein konstantes Tempo laufen und am Ende glĂŒcklich nach 2:20.26 h meinen ersten Halbmarathon finishen.
Die Highlights meiner Halbmarathon-Premiere waren: das Warm-up mit Bianca und den anderen Running Company Startern, die super tolle Stimmung am Start, der gemeinsame Lauf mit Claudia und nicht zuletzt der Lauf durch den Tunnel und das Marathontor. Die beste Stimmung im Rennen war immer dort, wo ich meine MitlÀufer von Running Company sah und wir uns gegenseitig anfeuerten. Der Zusammenhalt im Team war echt toll! Dort wo eine Live-Band gespielt hat und die Zuschauer uns anfeuerten war auch super Stimmung.
Mein Ziel in diesem Rennen war es nur anzukommen. Ich bin mit mir und meiner Zeit von 2:20 h sehr zufrieden. Die Krönung des Tages war die RUNNING Company After-Marathon-Feier am Abend, bei der alle strahlten. Ich werde mich noch lange an diesen schönen Tag erinnern. Vielen Dank fĂŒr das erlebnisvolle Wochenende!
Meinen ersten Halbmarathon zu bestreiten habe ich nur durch das Running Company Lauftraining geschafft. Dadurch habe ich neue Impulse erhalten und konnte meine Lauftechnik verbessern. Einen groĂen Schritt habe ich dann bei den beiden Laufcamps in der Toskana und in Livigno gemacht. Mit der wertvollen UnterstĂŒtzung und den hilfreichen Tipps von Bianca und die Motivation aus der Running Company Gruppe lief es auch danach super.Ihr seid eine super Truppe, immer gut gelaunt und hoch motiviert. Es macht bei jedem Wetter riesig SpaĂ mit Euch zu trainieren! Macht bitte noch lange weiter so. Vielen herzlichen Dank fĂŒr die tolle engagierte Betreuung! Ich freue mich auf 2012 und weitere Trainings mit Euch!
Esin KazzazJahrgang 1975Bestzeiten-Hattrick HM-10k-M in nur 3 Wochen (19.3.-10.4.2011)
Was ist ein Hattrick? Im FuĂball muss ein Spieler innerhalb einer Halbzeit drei Tore erzielen, aber im ĂŒbertragenen Sinne wird der Begriff auch fĂŒr drei hintereinander gewonnene Pokale, Meisterschaften etc. in anderen Sportarten verwendet. Meinen Hattrick definiere ich als drei Bestzeiten auf den Standard-Laufstrecken (10km, HM, M) innerhalb eines Kalenderjahres. Diese Leistung habe ich bereits letztes Jahr innerhalb von drei Wochen geschafft und wollte sie auch dieses Jahr wieder angehen.
Die Vorbereitung lieĂ zu wĂŒnschen ĂŒbrig - voll motiviert wurde ich stĂ€ndig krank und musste pausieren. Das fĂŒhrte dazu, dass ich dann weder den 15 km-Lauf noch den 20 km-Lauf der MĂŒnchner Winterlaufserie mitgemacht hatte. So hatte ich keine Ahnung, was ich dieses Jahr erwarten konnte.
Ein richtiger Lichtblick war der Halbmarathon in SchwĂ€bisch GmĂŒnd, fĂŒr den ich eine lange Fahrtzeit auf mich genommen hatte, weil er zeitlich perfekt drei Wochen vor dem Marathon lag: Heraus kam eine 1:37, also 3 min schneller als je zuvor. Das ist fĂŒr mich eine stolze Leistung, zumal ich beim 10er nicht wesentlich flotter unterwegs bin.
Zwei Wochen spĂ€ter, also nur eine Woche vor dem Marathon, wagte ich mich an einen 10er in Unterhaching, den ich mit knapper Bestzeit abschlieĂen konnte, trotz Hitze und waldigem Untergrund. Das erste Mal sub 45 min!
Ich hatte richtig Lust, den Rotterdam-Marathon erfolgreich abzuspulen. Der Start war um 11:00 und es war sonnig und warm - eher ein perfekter Tag fĂŒr die Zuschauer... Bis km 19 lief es ganz gut, aber dann wurde ich leider langsamer, und musste mich ab km 30 wundern, wo man ĂŒberall KrĂ€mpfe haben kann: OberschenkelrĂŒckseite, Wade, Schienbein, FuĂsohle (?). Ich ĂŒberholte bei km 33 meinen normalerweise deutlich schnelleren running company-Kollegen Patrick, der wegen KrĂ€mpfen gar nicht mehr laufen konnte. Er rief mir zu: "BloĂ nicht anhalten, das war mein Ende!". Das versuchte ich zu berĂŒcksichtigen und konnte trotz Schmerzen und Gehpausen noch eine 3:45 ins Ziel retten, minus 8 min auf meine alte Bestzeit.
Fazit: Meine Trainerinnen Bianca und Bibi glauben an mich und Bianca motiviert mich zu schnellen Einheiten, die ich mir frĂŒher nicht zugetraut hĂ€tte. Dieses verĂ€nderte Lauftraining (mehr QualitĂ€tseinheiten und weniger Laufen absolut) und meine Vielseitigkeit im Training allgemein (Radfahren und Schwimmen) sind sicher fĂŒr den Leistungszuwachs verantwortlich. Ich bin stolz und froh, so den Hattrick ein zweites Mal geschafft zu haben. Aber vor allem mit dem Marathon habe ich noch nicht mein letztes Wörtchen gesprochen ;).
Jessica KuchenbeckerJahrgang 1973From Zero to Hero
Nichts ist unmöglich könnte man da antworten. Nach 25 Jahren Dasein als Couch-Potato sind ein paar Freunde daran schuld, dass ich nun hier gelandet bin.Wie heiĂt es doch so schön "From Zero to Hero" und dass auch noch im Sport?
Im SpÀtsommer 2007, in einer lauen Nacht im Biergarten haben ein paar Freunde beschlossen, 2008 machen wir einen Kurztriathlon (1,5 km Schwimmen, 40 km Radeln und 10 km Laufen) mit.
Gesagt getan, am nĂ€chsten Tag die ersten Laufschuhe meines Lebens gekauft und mit 5 min. Traben, 5 min. Pause angefangen. Nun ja, den Triathlon habe ich ĂŒberlebt, die Laufzeit mit 60 min. war aber nicht so toll.
Also, professionelle Hilfe war gefragt und im Herbst 2008 bin ich zufĂ€llig ĂŒber die Running Company Firmenfitness gestolpert. Dank des ausgewogenen Lauftrainingsund der steten Motivation durch die Trainer habe ich mich kontinuierlich verbessert. Beim 10er von 60 min. ĂŒber 50 min. bis hin zu 47 min. â und das im Triathlon wohlgemerkt.
Das wöchentliche Training hat mit dazu beigetragen, dass ich jetzt richtig Spaà am Laufen habe und bis in die Haarspitzen motiviert bin. Dies zeigt sich darin, dass ich dieses Jahr auch die lÀngeren Strecken angehe. Meinen ersten Halbmarathon bin ich dank der Vorgabe von Bianca in 1:44.08 h ins Ziel gelaufen.
Am 10.10.2010 steht die nĂ€chste Herausforderung an â mein erster Marathon. Ich bin sicher, dass das Training und die Motivation durch das Trainer Team auch hier dafĂŒr sorgen werden, dass ich als ganz persönlicher Hero viel Freude an diesem Lauf haben werde.
Andreas LenkJahrgang 1968Sechs Monate Lauftraining und dann 25 min. schneller im Halbmarathon
Trotz widriger Start- und Wetterbedingungen habe ich die lang ersehnte Zweistundenmarke im Halbmarathon unterboten.
Bei diesem SportScheck Stadtlauf in MĂŒnchen habe ich tatsĂ€chlich geschafft, was ich nicht zu trĂ€umen wagte: den Halbmarathon unter 2 Stunden zu laufen. FĂŒr mich ganz klares Ergebnis des effizienten Trainings, das ich bei der Running Company vor einem halben Jahr begann. Dabei war das gar nicht geplant gewesen.
Noch vor einem halben Jahr hatte ich das GefĂŒhl, beim Laufen tut sich gar nichts. Laufen um der Gesundheit willen, das war die hauptsĂ€chliche Motivation, die mich die Laufschuhe schnĂŒren lieĂ. Ab und zu las ich BĂŒcher und Zeitschriften ĂŒbers Laufen und nahm auch an einem zugegebenermaĂen sehr inspirierenden Laufwochenende teil. Doch ein echtes Trainingsprogramm auf die Beine zu stellen, war mir immer zu aufwĂ€ndig.Ăber das besagte Laufwochenende bekam ich die Email-Adresse von Bianca Meyer. Im Dezember raffte ich mich auf und meldet mich zum Probetraining an. Es war ein ungemĂŒtlicher Tag Ende Januar, an dem es stĂŒrmte, schneite und weit unter Null Grad hatte. Trotz der unwirtlichen Bedingungen war ich sofort begeistert von diesem Lauftraining - und lernte just hier den SpaĂ am Laufen.
Die Teilnahme am Stadtlauf plante ich eigentlich eher als Gruppenerlebnis, das ich mir auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Von Bianca hatte ich allerdings eine Vorgabe, welche Zeiten je km ich gemÀà meines Trainingszustandes laufen konnte. Diese Vorgabe sah vor, dass ich unter zwei Stunden laufen sollte. Das war schon irgendwie komisch - letztes Jahr war ich beim Stadtlauf 2:23 h gelaufen und jetzt sollte ich fast eine halbe Stunde schneller sein - das konnte ich mir nicht vorstellen.
In alter Gewohnheit reihte ich mich ganz hinten im Starterfeld ein (wie ich das eben bei meinen frĂŒheren WettkĂ€mpfen immer getan hatte, um den schnelleren LĂ€ufern nicht im Weg zu sein). Das sollte sich rĂ€chen: die Vorgabe war einfach deshalb nicht einzuhalten, weil die orange gekleideten Menschenmassen undurchdringlich waren. Eva, eine Trainingspartnerin aus der Running Company Gruppe, und ich versuchten uns im Slalom einen Weg durch die Menschen zu bahnen, bis sich nach 13 km die Menge lichtete und wir unser Ăberholmanöver starteten. Und völlig unerwartet wurden wir gegen Ende immer schneller. War ich nicht sonst immer ab 15 km eingebrochen? Nicht so jetzt. Wir spurteten los und kamen trotz der mittlerweile hohen Temperaturen und langsamen Anfangsphase noch unter 2 Stunden ins Ziel â 1:57.23 h. Und ich konnte es nicht fassen: 25 min. schneller als letztes Jahr.
Liebe Bianca, ein groĂes Lob an Dich und Deine perfekten TrainingsplĂ€ne, Deine motivierende Art und Vorbildfunktion und ein ganz dickes Dankeschön!
Sabine BottererJahrgang 1974Bester Kumpel + professionelles Halbmarathon Training = neue Bestzeit
Seit Herbst letzten Jahres werde ich nun von der RUNNING Company im wöchentlichen Rhythmus mit TrainingsplĂ€nen versorgt, die individuell auf meine BedĂŒrfnisse zugeschneidert sind. Zudem besuche ich seit einiger Zeit auch donnerstags das Lauftraining von Bianca, wo hauptsĂ€chlich die Verbesserung der Lauftechnik im Fokus steht. Doch trotz dieser tollen & professionellen Vorbereitungwaren die Vorzeichen alles andere als optimal, da ich in den letzten Wochen des Ăfteren aus gesundheitlichen GrĂŒnden nicht trainieren konnte und ich mir ein paar Tage vor dem Start zudem auch noch einen Nerv einklemmte.Auf die CitylĂ€ufe in meiner wunderschönen Heimatstadt Ansbach habe ich mich immer schon lange vorher gefreut und in den letzten Jahren stets gerne teilgenommen â allerdings immer "nur" die 10 km-Strecke bestritten. Dieses Mal konnte ich es aber kaum erwarten, denn ich hatte mir die Halbmarathondistanz vorgenommen. Und da ich bei meinem bisher einzigen Halbmarathon eine Zeit von 2:05.09 h benötigte, war mein heimlicher Wunsch, es beim 2. Versuch in 2 Stunden zu schaffen.
Am Morgen des Wettkampftages machte ich mich ins 200 km entfernte Ansbach auf, wo es bei Ankunft in Strömen regnete, jedoch kurz nach Start in trockenes, optimales LÀuferwetter umschlug. Bianca hatte mir die Tempo-Vorgaben zukommen lassen, an die ich mich halten sollte und "eigentlich" auch wollte.
Weil es anfĂ€nglich super lief, bin ich "natĂŒrlich" gleich ein bisschen schneller gelaufen und befand mich bis Kilometer 11 auch im hellgrĂŒnen Bereich. Leider machten sich dann ab Kilometer 14 leichte Seitenstechen bemerkbar, aber mein mit mir laufender, bester Kumpel (ein Sportler durch und durch), hielt mich weiterhin fleiĂig bei Laune. So richtig hart wurde es jedoch ab Kilometer 20, als das Ende zwar zum Greifen nah war, ich mich aber mittlerweile im tiefroten Bereich befand und im wahrsten Sinne des Wortes anfing, mit mir zu KĂ€mpfen. "HĂ€tte ich mehr FrĂŒhstĂŒcken sollen?", "Soll ich das PowerBar-Gel doch noch einnehmen?", "War die Anfangsgeschwindigkeit zu schnell?". Solche und Ă€hnliche Fragen schossen mir plötzlich durch den Kopf. Völlig egal, ich befand mich bereits "im Tunnel" und wollte nur noch irgendwie das Ziel erreichen â was ich dann auch ĂŒberglĂŒcklich und voller Stolz in knapp ĂŒber 2 Stunden (2:00.40 h) geschafft habe.
Fazit
Zum Erreichen seiner Ziele fĂŒr einen "Halben" braucht man eine gute Vorbereitung (Danke Bianca), man sollte sich vielleicht besser an vorgegebene Zeiten der Trainerin halten ( ! ) und einen guten Freund als mentale StĂŒtze an seiner Seite zu haben ist mit Sicherheit auch von groĂem Vorteil (Danke Stefan).Rainer SchmidtJahrgang 1971Neue Halbmarathon Bestzeit am Heldenplatz in Wien 2010
Ich gebâs offen zu: Einen Tag vor dem Vienna City Marathon habe ich mich alles andere als fit gefĂŒhlt fĂŒr einen Halbmarathon â ja geradezu âlĂ€tschertâ, wie der Ăsi es formulieren wĂŒrde. Eine stressige Woche lag hinter mir, tags zuvor war ich von Berlin Tegel aus gerade noch der Vulkanwolke entkommen in Richtung MĂŒnchen. Ach, da geh ich doch lieber ins Kaffeehaus, sagte ich mir, als wir in der Donaustadt ankamen. Da ist es schön gemĂŒtlich. Als ich dann allerdings feststellte, dass ich meinen Tag fĂŒr diesen Fall in Qualmwolken eingehĂŒllt wĂŒrde verbringen mĂŒssen, entschloss ich mich, die Flucht nach vorne anzutreten und doch zu laufen ;).
Ich platzierte mich am Sonntag Morgen also mit einer schicken MĂŒlltĂŒte gegen die KĂ€lte bekleidet im völlig falschen Startblock. Schuld daran waren natĂŒrlich nur die anderen komplett ĂŒbermotivierten Laufkolleginnen, mit denen ich um 9 Uhr gestartet bin. Dann ging es also los, mit tausenden LĂ€uferinnen und LĂ€ufern ĂŒber die DonaubrĂŒcke in Richtung Wien Zentrum. Wow! Klar waren wir am Anfang viel zu schnell, aber wir wurden einfach mitgerissen.
Bis zum 11. Kilometer âliefâ es prĂ€chtig, dann kamen allerdings ein paar happige Kilometer mit böse schmerzenden Beinen. Und dann musste ich auch noch SpieĂruten laufen, damit ich bei den Verpflegungsstationen nicht unelegant auf glitschigen Bananenschalen ausgleite. Ab Kilometer 16 habe ich meine hochgeschĂ€tzte Begleitung Carmen, die zum ersten Mal den vollen Marathon gelaufen ist (ĂŒbrigens in einer tollen Zeit von 4.20 h), dann verlassen und Gas gegeben. Das ging tatsĂ€chlich noch! Wer jetzt allerdings noch eine ausfĂŒhrliche StadtfĂŒhrung von mir erwartet, ist falsch gepolt. Ich hab nur noch gesehen, dass ich Kilometer mache und Zeit raushole.
Was soll ich sagen? Es hat geklappt. Am sogenannten Heldenplatz lief ich mit 2:09 h und ein paar Zerquetschten ein und schlug damit mein eigenes Ziel um eine Minute. Und holte so einiges raus im Vergleich zum vergangenen Jahr in MĂŒnchen (2:18 h). Die Kenianer kamen erst kurz nach mir an. Gut, sie waren natĂŒrlich die doppelte Strecke gelaufenâŠAnyway: Horay! Danke Bianca! Du warst mir bei diesem Lauf immer dicht auf den Fersen: âMeike, heb die FĂŒĂe!â Die Leiden auf der Bahn und im Toscana Camp haben sich ausgezahlt. Und wer weiĂ, ob in Zukunft nicht noch ein paar MinĂŒtchen drin sind? Kommt eigentlich nur auf die Bananenschalendichte an.
Meike LeopoldJahrgang 1966Die Generalprobe fĂŒr den Marathon 2009 geschafft...
âŠund das in 2 Stunden und 15 Minuten - meine Bestzeit! Da ich wĂ€hrend den letzten Wochen mit Problemen im rechten Oberschenkel zu kĂ€mpfen hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich den Greifenseelauf-Halbmarathon ĂŒberhaupt schaffen werde. Am Wettkampftag selbst war ich dann aber doch ganz zuversichtlich und wusste, ich wĂŒrde es schaffen. Dazu kamen dann noch super Wetterbedingungen: 20 Grad und die Sonne, die sich immer wieder hinter den Wolken versteckte.
Die Strecke war wunderschön â um den Greifensee (in der NĂ€he von ZĂŒrich) durch kleine Dörfchen und mit einem schönen Wechsel von einfach nur Natur/Stille und dann wieder anfeuernde Zuschauer am Strassenrand und Musik Bands in den Dörfern.
Ein wunderbares GefĂŒhl hatte ich wĂ€hrend der letzten beiden Kilometer: Der Weg ins Ziel wurde erschwert durch eine stetige Steigung â die meisten LĂ€ufer gehen auf dieser Strecke (und ich erinnere mich wie ich bei dem Greifenseelauf vor zwei Jahren hier förmlich hochgekrochenâ bin). Dieses Jahr bin ich mit noch genĂŒgend Restenergie an vielen LĂ€ufern vorbeigejoggt.
Das Running Company Training hat mir bei der Vorbereitung super geholfen. Vielen Dank Bianca! Und ich freue mich auch schon riesig auf mein nĂ€chstes Ziel, den New York Marathon im November zu schaffen â mit Biancas Hilfe bin ich da ganz zuversichtlich!!!
Christine HundJahrgang 1971Rechtsrheinisch das Saisonziel 2009 schon im August erreicht
Laufend die SchĂ€l Sick erkunden hieĂ es nun schon zum vierten Mal rechtsrheinisch in Köln. Die âFalsche Seiteâ ist dabei durchaus zum Laufen prĂ€destiniert. Findet doch der berĂŒhmte groĂe Bruder des liebevoll organisierten und durchgefĂŒhrten Halbmarathons im August der Kölnmarathon auch gröĂtenteils hier statt. Das Wetter war wie geschaffen fĂŒr einen zweiten Start hier nach 2007. 20 Grad am Start und auch die Sonne hatte sich hinter Wolken versteckt. Nach mehr als 3 Monaten Lauftraining in der Running Company sollten die ersten âFrĂŒchteâ geerntet werden.
UrsprĂŒnglich hieĂ das Saisonziel nach vielen Jahren wieder einmal einen Halbmarathon unter 1:50 h zu laufen und war fĂŒr den Herbst anvisiert. Doch schon nach der ersten HĂ€lfte des Rennens zeigte das dienstĂ€gliche Training mit seinen TempolĂ€ufen Wirkung. In guten 52 Minuten hatte ich die ersten 10 km bewĂ€ltigt und fĂŒhlte mich noch richtig gut. Nach jedem Kilometer rechnete ich die Zeit hoch und konnte mir so ausrechnen, dass es heute schon eine Zeit um die 1:50 h werden könnte â was mich zusĂ€tzlich beflĂŒgelte.
Leider stiegen die Temperaturen und der teils schlechte Weg und ungezĂ€hlte Ausweich- und Ăberholmanöver kosteten auf der zweiten HĂ€lfte viel Kraft. Zum Schluss wurde es noch einmal eng, aber nach beherztem Endspurt blieb die Uhr bei 1:49.28 h stehen. Eine Zeit, die mir Mut macht, nachdem ich zuletzt immer mit der 2 hâMarke beim Halbmarathon zu kĂ€mpfen hatte.
Volker KrauseJahrgang 1963
Marathon? Ich? Niemals!
So war bis vor einem Jahr meine Antwort und kam wie aus der Pistole geschossen. Tja, sag niemals NIE! Ende 2018, angesteckt durch die Berichte des Berlin-Marathons, kam mir der spontane Gedanke, einen Marathon zu laufen. Eine verrĂŒckte Idee. Aber irgendwie doch cool. Und â die Schnapsidee wurde tatsĂ€chlich RealitĂ€t. In Dresden, Ende Oktober 2019. Nachdem ich im MĂ€rz meine ersten 30 Kilometer in einem Volkslauf im Flachland lief, traute ich mir im Juni den Sachsentrail im Erzgebirge zu. 34 km mit knapp 1000 Höhenmetern. Eine neue Herausforderung. Hierzu holte ich mir die Hilfe von Bianca. Ich war schon in 2 RUNNING COMPANY Laufcamps und finde Bianca toll, strebsam, lustig, stark und sie ist ein prima Vorbild. Seit dem Camp in der Seiser Alm liebe ich Trails und Berge. Wöchentlich bekam ich per E-Mail einen individuellen Trainingsplan zugeschickt, den ich wirklich akribisch abgearbeitet habe. Eigentlich wollte ich nach den 12 Wochen und dem erreichten Ergebnis das âbetreute Laufenâ beenden. Meine GedankenâŠdie 8 km bis zum âFlachlandâ-Marathon schaffst du auch alleine. Heute weiĂ ich, dass es goldrichtig war, mit meinem persönlichen Trainingsplan weiter zu trainieren. Also 14 neue abwechslungsreiche Trainingsplanwochen mit SteigerungslĂ€ufen, Intervalltraining, Lauf-ABC, Stabi, Dehnung, Kraft usw. Das Training macht SpaĂ, ist aber auch sehr fordernd. Irgendwie auch eine Art Laufcamp. Bianca ist stets erreichbar bei Fragen und Sorgen. Da spielt die Entfernung gar keine Rolle! DANKE Bianca! Dann war er da, DER Tag, der 27.10.2019. Aufgeregt war ich wie vor jedem Lauf sehr. Biancas Worte immer im Kopf â âIna, die Premiere deines ersten Marathons hast du nur einmal, du kannst sie nicht wiederholen. GenieĂe den Lauf, und gehe ihn lieber langsamer an. Schneller werden kannst du immer noch, beim nĂ€chsten 😉. Ich traue dir eine Zeit von 4 Stunden zuâ. Das Wetter war Ă€hnlich wie beim Berlin Marathon in diesem Jahr. Sehr windig und Regen wird laut Vorhersage kommen. Die Einnahme der Energie-Gels habe ich vorab ausgezĂ€hlt und mir die Kilometerzahl mit Stift auf den Arm geschrieben (sicher ist sicher). Es waren zwei Runden durch die Stadt zu absolvieren. Nachdem die Halbmarathonies nach Runde 1 ihr Ziel erreicht hatten ging es bei uns weiter. Eine LĂ€uferin, Annette aus Erfurt, neben mir laufend meinte: âJetzt geht der Marathon erst richtig losâ. Es war ihr 10. Marathon. Wir liefen die nĂ€chsten 15 Kilometer gemeinsam. Der Nieselregen ging in Regen ĂŒber und es wurde kĂ€lter. Meine wunderbaren Laufschuhe hatte ich leider nie auf nasser StraĂe getestet. Es war sehr rutschig auf der AsphaltstraĂe am GroĂen Garten, was mir etwas die Kraft raubte. Aber die Energie kam zurĂŒck! Nachdem meine Begleiterin die Kraft verlies, kam sie bei mir zurĂŒck. Ab jetzt war ich wieder allein unterwegs. Aus der ersten Runde wusste ich genau, wo es langgeht und setzte mir kleine Streckenziele. Ich erhöhte StĂŒck fĂŒr StĂŒck mein Tempo â und es lief super. Meine Beine waren durch den Regen und die KĂ€lte gefĂŒhlt eingefroren. Innerlich fĂŒhlte ich mich jedoch warm und stark. Die zahlreichen geduldigen Zuschauer mit Regenschirmen und die Trommlergruppen, die inzwischen unter VordĂ€chern standen, motivierten uns Marathonis weiterhin toll. Ich genoss jeden Meter und ĂŒberholte jetzt einige LĂ€ufer, die mich in der ersten Runde ĂŒberholt hatten. Es waren GlĂŒcksgefĂŒhle auf der ganzen Strecke. Ich hatte SpaĂ, richtig SpaĂ. Dann war sie da, die ZielstraĂe, noch ein kleiner Anstieg, eine Kurve, dann konnte ich das Zielbanner sehen. Und plötzlich waren da die beiden Pacemaker mit der 3:59-Fahne vor mir, die mich bei KM 21 mit einer Traube von ca. 15 LĂ€ufern ĂŒberholt hatten. Die Ziellinie ĂŒberquerte ich bei 3:58 h â alleine mit den Pacemakern. Ich weiĂ nicht wie Bianca es macht und plant, aber sie hat es sowas von drauf. Mein erster Gedanke nach dem Zieleinlauf war: Das will ich nochmal! Finisher-Medaillen wurden von jungen MĂ€dchen ĂŒberreicht â ich war stolz wie ein BĂ€r und kam zwei Wochen (reicht gar nicht) aus dem Grinsen nicht mehr raus. Annette lief zehn Minuten nach mir ins Ziel. Sie kam sofort zu mir und bedankte sich, dass ich sie solange âgezogenâ habe. Sie ist eine neue Bestzeit gelaufen. Danke Bianca, dass du mir dieses wunderbare Erlebnis und GefĂŒhl beschert hast und mich betreut und an mich geglaubt hast! Wir sehen uns auf Lanzarote im nĂ€chsten Laufcamp!
Ina Schmidt1970Was fĂŒr ein Laufjahr 2019!
Die letzten Wochen waren in Bezug auf den Berlin und Frankfurt Marathon mehr als bewegend und erfolgreich fĂŒr mich. Nachdem Frank Schellenberg, Matthias Vogel und ich im FrĂŒhjahr 2019 mit dem Tokio Marathon die World Marathon Majors Serie mit den Marathons in New York, Boston, London, Berlin, Chicago und Tokio abgeschlossen haben, bei denen es uns nur ums ankommen und genieĂen ging, wollte ich doch 2019 noch einmal versuchen meine Bestzeit auf den 42,195 Kilometern zu verbessern. Meine Wahl, um dies zu versuchen, fiel auf den Berlin Marathon. Nicht nur das Joggen an sich macht glĂŒcklich, ab und zu macht es auch SpaĂ sich eine neue Bestzeit vorzunehmen und darauf zu trainieren. Wer einen Marathon laufen möchte, sollte nach meiner Meinung nicht nur gerne joggen gehen, sondern sollte wirklich SpaĂ am trainieren und Kilometer bolzen haben. Um das ganze mit System und Wissen anzugehen war ich mir sicher, dass ich hierzu einen gescheiten Trainingsplan benötige. Mir fiel sofort Bianca Meyer von der Running Company in MĂŒnchen ein, die ich jetzt schon seit 2012 durch einige richtig schöne Laufurlaube und Trainingcamps kennen gelernt hatte. Von Bianca habe ich mir einen auf mich zugeschnitten Trainingsplan fĂŒr Berlin erstellen lassen. Meine Marathonvorbereitung verlief leider nicht ohne Tiefpunkte ab, was bei einer Vorbereitungszeit zwischen 12-14 Wochen wohl ganz normal ist. In den ersten Wochen hatte ich ungewöhnlich starke Probleme bei Hitze zu trainieren und konnte deshalb die eine oder andere Einheit nicht so abschlieĂen, wie ich gerne gewollt hĂ€tte. Da die deutsche Hitze nicht genug war, musste ich auch noch wĂ€hrend meiner Vorbereitung drei Wochen arbeitsbedingt nach Spanien. Hier war an ein gutes Training, zumindest fĂŒr mich, tagsĂŒber bei Temperaturen weit ĂŒber 38 Grad kaum zu denken. Um einigermaĂen mein Training abhalten zu können, bin ich drei Wochen lange fĂŒnf Mal in der Woche morgens um 5:45 Uhr los zum Training. Das frĂŒhe Aufstehen und die ersten Kilometer waren wirklich richtig hart. Ein gutes hatte das frĂŒhe Training allerdings doch, ich konnte ohne schlechtes Gewissen nach dem Training richtig reinhauen beim FrĂŒhstĂŒck :-). RĂŒckblickend vergingen die Trainingswochen doch wieder schnell und mein Gejammer war auch vergessen. Berlin lief in jeder Hinsicht optimal fĂŒr mich. Zwar dachte ich ab KM 33 warum ich so ein schei... wie Marathon ĂŒberhaupt mache, merkte aber gleichzeitig auch, dass es sich heute besser anfĂŒhlt als bei meinen Marathons zuvor. Wie jeder weiĂ, der auch schon einmal einen Marathon gelaufen ist, man wartet irgendwie auf den Mann mit dem Hammer und hofft gleichzeitig, dass er einen diesmal nicht erwischt. Ich bin zwar ab KM 39 etwas langsamer geworden, aber der Mann mit dem Hammer hatte mich an diesem Tag nicht wirklich getroffen. So wurde es im Ziel eine neue Bestzeit fĂŒr mich mit 3:19:34 h. Mein erstes und gröĂtes Dankeschön geht an Bianca! Vielen Dank an deine Geduld, du weiĂt was ich damit meine :-). Mein nĂ€chstes Dankeschön geht an meine zwei Tanten und meinen Cousin, die mich rund um die Welt bei meinen Marathons begleiten. Ebenso vielen Dank an Claudia und Matze fĂŒr die tolle UnterstĂŒtzung & Streckenverpflegung in Berlin. Nach einer Woche und immer noch im siebten LĂ€uferhimmel kam in mir der etwas verrĂŒckte Gedanke hoch, warum nicht noch einmal einen Marathon in meiner alten Heimat laufen. Bianca erzĂ€hlte ich von meinem Gedanken lieber nichts, sie hĂ€tte mir bestimmt einen Vogel gezeigt und mir das Ganze verboten. Von allen bis jetzt gelaufen Marathons seit 2012, war der Frankfurt Marathon 2019 wirklich der erste Marathon, bei dem ich trotz Heimvorteil niemanden als persönlichen Fan an der Strecke stehen hatte. Das lag zum einen daran das ich mich erst 7 Tage vor dem Marathon angemeldet hatte und zum anderen, dass ich es auch sonst nicht an die groĂe Glocke gehĂ€ngt habe. Ich wollte mich in Frankfurt wirklich nur auf mich konzentrieren. Nach meinem Berlin Marathon legte ich fĂŒr eine Woche eine Laufpause ein und begann einfach noch einmal mit dem Trainingsplan der letzten drei Wochen vor Berlin. Also eine Woche leicht rein kommen, eine Woche gut trainieren und eine Woche Tapering. Nach einer Woche Laufpause und nur zwei/drei Wochen Training, war die Taperingwoche natĂŒrlich anders als noch fĂŒr Berlin. Ich wollte einfach Alles inkl. Kleidung, ErnĂ€hrung die Tage vor dem Marathon und auch meine Marathonverpflegung fĂŒr den Frankfurt genau so machen wie in Berlin. Lange Rede kurzer Sinn. Mein Motto fĂŒr Frankfurt lautete âno risk no funâ was hatte ich schon zu verlieren solange ich gesund bleibe. Manchmal muss man ein etwas gröĂeres Risiko eingehen und mein Risiko fĂŒr Frankfurt lautete, 2 Sekunden pro Kilometer schneller anzugehen als noch in Berlin. Beim Berlin Marathon hatte ich mich vom ersten und fast bis zum letzten Kilometer ganz konsequent an meine Pace, die ich mir vorgenommen hatte, gehalten. FĂŒr Frankfurt hatte ich den gleichen Plan, nur eben 2 Sekunden schneller pro Kilometer als noch in der Hauptstadt. Einfach mal schauen wie lange das Experiment gut geht, eine Bestzeit hatte ich ja schon in der Tasche. So wie auch schon in Berlin, musste ich mich auch in Frankfurt komplett zurĂŒckhalten nicht noch schneller als 2 Sekunden pro KM zu laufen. Das Rennen in Frankfurt war bis zum einsetzenden Regen eine Kopie vom Berlin Marathon. Alles lief bis zum Regen perfekt. Eine Sache Ă€nderte ich zu Berlin und dies gehörte auch zu meinem âno risk no funâ-Plan. Meine Wahl fiel fĂŒr Frankfurt auf einen schnelleren Schuh. Das stellte sich als der Regen einsetzte als keine gute Idee heraus. Der Schuh war solange es trocken war der Hammer, aber bei NĂ€sse genau das Gegenteil. Aber egal, auch in Frankfurt merkte ich bei Kilometer 35, dass wenn jetzt nichts mehr passiert, ich unter 3:19 h bleiben kann. ĂberglĂŒcklich mit all meinen Gedanken wie hart und stellenweise schwierig mein Training war, lief ich mit leicht feuchten Augen nach 3:18:11 in der Festhalle ĂŒber die Ziellinie. Einmal eine Marathonbestzeit im Jahr zu laufen ist schon toll, zweimal Bestzeit innerhalb von vier Wochen ist schon sehr auĂergewöhnlich und war fĂŒr mich mega ĂŒberwĂ€ltigend im Ziel. Das Ganze on top in meiner Geburtsstadt. Auch wenn du nur von einem Marathon gewusst hast :-), noch mal vielen lieben Dank Bianca fĂŒr zwei neue Bestzeiten!
Roland PreiĂler1965Beim Marathon-DebĂŒt gleich sub 3.10 h gelaufen
Wie bin ich eigentlich zum Laufen gekommen? Ganz einfach, ich habe nach der Arbeit noch etwas Bewegung gebraucht. Da ich Fahrradfahren bei Dunkelheit und Regen nicht mag, habe ich vor vier Jahren mit dem Laufen begonnen. Eigentlich nur um mich etwas zu bewegen und zu entspannen. 2018 hat mich eine Kollegin zum ersten Mal motiviert, beim Wings for Live World Run mitzulaufen. Das war fĂŒr mich der Anfang. Dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen zum ersten Mal einen Marathon zu laufen. Ziel war es anzukommen und möglichst unter 3:30 h zu bleiben. Der MĂŒnchen Marathon ging terminlich leider nicht. Also Frankfurt am 27.10.2019, der 38. Mainova Frankfurt Marathon. FĂŒr den ersten Marathon wollte ich professionelle UnterstĂŒtzung haben. Auf RUNNING Company war ich schon frĂŒher aufmerksam geworden. Also ein Probetraining vereinbart und in der nĂ€chsten Woche ging es gleich los. FĂŒr die nĂ€chsten 12 Wochen war ein Gruppentraining pro Woche im Dantestadion und ein Trainingsplan von Bianca mit insgesamt 4-5 Einheiten pro Woche angesagt. Nach den ersten vier Wochen habe ich Bianca auf den Startblock angesprochen. Sie meinte Zielzeit 3:10 h, was fĂŒr mich zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich vorstellbar war. Das Training lief super. Der Trainingsplan war fordernd, aber immer gut erfĂŒllbar und sehr abwechslungsreich. Mit dem Umfang von 60-105 km pro Woche hatte ich auch so langsam das GefĂŒhl, dass die Marathondistanz erreichbar ist. In den letzten zwei Wochen konnte ich mich sogar mit der Zielzeit von 3:10 h so langsam anfreunden. Mein Marathon-Training ist abgeschlossen und ich bin auf dem Weg nach Frankfurt. Bianca hatte mir mitgegeben, den ersten Marathon in vollen ZĂŒgen zu genieĂen und dass 3:10 h möglich sind. Samstag mit den anderen Red Runners bei der Pasta-Party war ich noch sehr nervös. Das AufwĂ€rmen am Sonntag fĂŒhlte sich schon richtig gut an und im Starblock ist auch die NervositĂ€t verflogen. Die ersten 20 km sind wie im Flug vergangen und ich war immer minimal unter den 4:30 min/km. Kilometer 35, ich bin fasst zurĂŒck in der Innenstadt und ich laufe immer noch recht konstant meine Geschwindigkeit von 4.30â. Zum ersten Mal habe ich das GefĂŒhl, dass eine Zeit um 3:10 h wirklich erreichbar ist. Kilometer 40, Karin steht an der Strecke und feuert mich an. Ziel â ich habe es geschafft â 3:07:35 h. GlĂŒcksgefĂŒhle durchströmen mich und es geht mir gut! Ja, ich konnte meinen ersten Marathon wirklich genieĂen! Vielen Dank an das ganze Running Company Team, das Coaching war absolut genial und ohne dieses hĂ€tte ich sicherlich meinen ersten Marathon nicht so genieĂen können.
Matthias Specht1980Berlin Marathon 2019 â wie habe ich das bloĂ geschafft?
Die letzten Jahre waren lĂ€uferisch nicht leicht nach einer Achillessehnen-OP 2017 und Ă€rgerlich langer Heilungsphase. Eine Zeitlang bin ich nicht selbst angetreten, sondern habe vor allem Freunde aus der RUNNING Company wie Christiane, Nicoletta, Karin und Klaus bei deren Höchstleistungen angefeuert. Dieses Jahr habe ich mich zum ersten Mal seit 2017 wieder an einen Marathon herangewagt, und zwar in Berlin. Dies war mein siebter Marathon, und wie immer war mein Ziel, endlich die 3:45 h zu brechen. Dieses Ziel ist mein persönlicher âweiĂer Walâ, vor Berlin bin ich immer wieder daran gescheitert. In Berlin sollte ich nun aber den vielleicht perfektesten Tag meines LĂ€uferlebens erwischen, ĂŒber den ich immer noch verblĂŒfft bin. Ich kann mir das Ergebnis nur durch drei Erfolgsfaktoren erklĂ€ren â die Vorbereitung, die Freunde aus der RUNNING Company und den Ablauf des Tages selbst. Die Vorbereitung. Ich habe wieder einen individuellen Trainingsplan von Bianca bekommen, den ich beruflich bedingt und wegen kleiner Wehwehchen nicht immer einhalten konnte. Die letzten sechs Wochen vor Berlin hat es aber gepasst, und die Einheiten haben offensichtlich âgesessenâ. Auf Detlefs Tipp hin habe ich mir gute Nike-Rennschuhe geleistet, die aussehen wie gelbe Haifische. Hat sich gelohnt. AuĂerdem habe ich durch Intervallfasten 17 kg Gewicht reduziert (Motto: âJetzt ein schönes Dinner mit Schnitzel und Bier â oder doch lieber ein paarmal um die Alster rennen?!â â macht man das oft genug, nimmt man ab) und an meiner SchrittlĂ€nge gearbeitet (im Rennen 1,22 m). In der Woche vor dem Lauf dann âmaximales Taperingâ (ein Begriff von Bianca) mit 9 GĂ€ngen beim Italiener schon am Freitag und zweimal Nudeln am Samstag. Die Freunde. Die Freunde, die ich gefunden habe, sind das Beste an der RUNNING Company. Sie haben fĂŒr meine Charity gespendet, damit ich in Berlin ĂŒberhaupt antreten durfte, und sind entweder wie Klaus, Detlef, Mathias, Stephi und Billi selbst mitgelaufen oder wie Katja, Christiane und Nicoletta nur zum Anfeuern aus MĂŒnchen ĂŒber Hamburg nach Berlin angereist. Ich hatte Freunde bei Kilometer 7, 17, 31 und im Ziel. Katja stand wie ein Uhrwerk an den Treffpunkten und hat mir Gels und Wasserflaschen gereicht. Das war alles eine groĂe Hilfe und auch eine Riesenmotivation, wirklich mein Herz rauszulaufen. Der Tag. Vor dem Start gab es wilde nervöse Diskussionen ĂŒber Wind, Sturm und Regen, ausgelöst durch zu viele Wetter-Apps. Am Ende war die Temperatur perfekt, der Wind nicht so schlimm, der Regen in der zweiten HĂ€lfte vorhanden aber egal. Ich habe vom Start weg einen guten Trott erwischt und bin den ersten Halbmarathon in 1:49 angegangen. Da ich dieses Jahr keine HM-Zeit unter 1:50 stehen hatte, war das recht mutig (Bianca wĂŒrde sagen: wahnsinnig), aber ich habe mich gut gefĂŒhlt und es einfach riskiert. Die Verpflegung im Rennen hat zum ersten Mal 1A gepasst (Gels ohne Koffein bei KM 7, 17, 25 und mit Koffein bei 31 und 37), und Christiane hat in einer HexenkĂŒche gigantische Salztabletten hergestellt (KM 17 und 31), die KrĂ€mpfe komplett verhindert haben. So konnte ich auf dem zweiten Halbmarathon tatsĂ€chlich noch zulegen, habe die vor mir gestarteten âHasenâ fĂŒr die Zeit von 3:45 ĂŒberholt (auch Caro) und das Tempo konstant gehalten. Zum ersten Mal hatte ich zwischen den KM 30 und 40 keinen Einbruch und noch immer was im Tank, als 40 schon vorbei war. In dem Wissen, dass ich so einen Tag vielleicht nie wieder erwische, habe ich nochmal alles gegeben und die letzten 1,2 Kilometer in unter sechs Minuten geschafft. Herausgekommen ist eine Zeit von 3:35:21 h, die keiner so recht glauben kann, ich auch nicht. Ich bin baff, froh und dankbar, meine Bestzeit um mehr als 13 Minuten gesteigert zu haben!
Markus Puttlitz1969Jeder Marathon hat seine eigene Geschichte - das ist definitiv wahr
Das war vielleicht ein Lauf. Definitiv habe ich mich noch nie so gequĂ€lt! Der reinste Krimi!Ich war top trainiert wie nie zuvor! Durch den Trainingsplan von Bianca! Profi halt:-). Der Plan hat mir so unheimlich viel SpaĂ gemacht, weil er viel abwechslungsreicher war, als mein Training bisher. Ich staune immer noch wie raketenschnell ich bis KM 36 war. Darauf bin ich sehr stolz. Und meine allerbeste Halbmarathon Zeit ever. Am Marienplatz hörte ich ganz laut meinen Namen mit der Running Company durch den Lautsprecher, sehr cool. Ich wollte es einfach wissen und war bis KM 35 mit Pace 3:44 h unterwegs :-); a bisserl zu schnell fĂŒr mich in diesem Marathon! Bei KM 38 dachte ich ernsthaft ans Aufgeben, weil absolut nichts mehr ging â unendlich lange 4 km noch... unmöglich. Mein Kopf war so heiĂ, schlecht war mir ... und ich habe mit allem gehadert, weil ich doch abends mit den RUNNING Company LĂ€ufern feiern wollte!!!Mein Mann hat mich dann gerettet: "Nicht stehen bleiben, nicht stehen bleiben. GieĂ dir das Wasser ĂŒber den Kopf!" Irgendwie setzte ich mich wieder in Bewegung... KM 39 nahm ich nicht wahr. Und irgendwann war da doch noch die 40. DIE 40!!!! Die magische 4 â so unendlich lange hatte es gedauert â jetzt endlich rechts abbiegen und mein absoluter Wille, dass ich jetzt nicht mehr auslasse â und wenn ich auf allen Vieren ins Ziel kriechen muss. Die Hitze grillte mich noch auf den letzten Metern. Alles tat weh. Der Tunnel mit Discolicht ... und dann setze ich meinen ersten FuĂ auf die Tartan Bahn im Olympiastadion, schaue hoch in diesen blauen Himmel und kann es nicht fassen, dass ich es gleich geschafft habe. Ich habe heute das Unmögliche doch noch möglich gemacht fĂŒr mich: Ich hatte es fast selbst nicht mehr geglaubt. Da musste ich tatsĂ€chlich ein bisschen Schluchzen...und dann bin ich im Ziel!!! Wahnsinn, ein Hammer!!! Einfach unbeschreiblich! Ich sehe eine 3:58 h und denke: Egal! Ich habe durchgehalten. Allein das zĂ€hlt. Dass ich meine Bestzeit doch getoppt habe, weiĂ ich erst als meine Familie meine Zeit nachschaut und losjubelt: Netto 3:51.11 h â Persönliche Bestzeit. Echt??? Sofort reiĂt mein Mann mir meine Medaille aus der Hand und lĂ€uft los um sie fĂŒr mich gravieren zu lassen. Ich kann es erst gar nicht glauben! Und da kann ich auch wieder lĂ€cheln. Heute schaue ich meine Marathon Medaille an, freue mich und denke: âDiese lĂ€cherliche 3:50 h knacke ich ja wohl noch irgendwann, das wĂ€re doch gelacht! Ich liebe das Laufen!â Ein riesiges DANKE an Bianca. Das allerletzte Restchen Energie kam von deinem Tempotraining:-). Da bin ich mir ganz sicher.
Bettina Wittwer1970Frankfurt Marathon 2018 â THIS IS MY DAY
Wir alle haben TrĂ€ume. GroĂe und kleine TrĂ€ume. TrĂ€ume, die absurd erscheinen, TrĂ€ume die realisierbar sind. TrĂ€ume, von denen wir erzĂ€hlen und TrĂ€ume, die wir lieber fĂŒr uns behalten. Ich hatte ĂŒber Jahre hinweg sehr vielen Menschen von meinem groĂen Traum, einmal im Leben beim Boston Marathon zu starten, erzĂ€hlt. Ich wollte es unbedingt - allerdings nur, wenn ich mich dafĂŒr offiziell qualifiziere und nicht etwa mittels eines Marathon-Reiseveranstalters einkaufe. Im FrĂŒhjahr und FrĂŒhsommer 2018 kam nach zwei ĂŒberraschend guten WettkĂ€mpfen trotz bescheidener Vorbereitung dann der Moment, der mich bestĂ€rkte, dass ich es mit etwas professioneller Hilfe und guter Vorbereitung schaffen könnte. Ich wollte endlich mal richtig gut vorbereitet â also mit langen LĂ€ufen und Tempotraining â ins Rennen gehen. Und so kam es, dass ich mich Ende Juli der RUNNING Company anschloss und 14 Wochen lang mit ihnen trainierte. Ich stellte fest, dass TrainingsplĂ€ne nicht jedermanns Sache sind, dass ich Tempotraining auf der Bahn zugleich liebte und hasste und dass Laufen mit Gleichgesinnten und mit Trainer bzw. Trainerin viel mehr SpaĂ machte, als sich alleine durchzukĂ€mpfen! Ich arbeitete an meiner Lauftechnik, an Kraft und StabilitĂ€t. Und seit langem machte ich mal wieder regelmĂ€Ăig Lauf ABC. Meine Generalproben beim Schweiger Forstlauf und beim MĂŒnchen Halbmarathon waren dann aber grĂŒndlich in die Hose gegangen! WĂ€hrend ich im September noch guter Dinge und sehr zuversichtlich war, ĂŒberkamen mich im Oktober plötzlich groĂe Zweifel, ob mein Traum wirklich realisierbar sei. Gut, dass meine Trainer an mich glaubten! Von AndrĂ© und Bianca bestĂ€rkt ging es also Ende Oktober nach Frankfurt. Die NervositĂ€t war dieses Mal noch gröĂer als sonst. Ăberall hatte ich von meinem groĂen Ziel, 3:30 Stunden laufen zu wollen, erzĂ€hlt und mich selbst damit mĂ€chtig unter Druck gesetzt. Gut, dass so viele Freunde dabei waren und ich mit meiner Aufregung und zugleich auch groĂen Vorfreude nicht alleine war. Als der Startschuss fiel, hatte ich mich zu den 3:30 Pacemakern gesellt und lief mit ihnen gemeinsam los. Es war sehr eng. Die Ellenbogen wurden ausgefahren. Bei jedem Schritt musste ich aufpassen, dass mir niemand in die Quere kam. Das fand ich sehr anstrengend, aber das ist ja typisch fĂŒr so groĂe Veranstaltungen. Im Bankenviertel in der Innenstadt wurde es noch enger. Ich versuchte mich von den Pacemakern zu lösen und vor ihnen zu laufen, da war es nicht ganz so eng. Doch plötzlich waren sie schon wieder da. Sie waren viel zu schnell. Ich erinnerte mich an die mahnenden Worte meines Trainers: Besser nicht den Pacemakern vertrauen! 4:37er Pace, 4:42er Pace, 4:44er Pace ⊠viel zu schnell! Das kann sich hinten raus böse rĂ€chen! Ich beschloss lieber mein eigenes Rennen zu machen. Und immer wieder die guten RatschlĂ€ge und Tipps von AndrĂ© und Bianca im Kopf: Ruhe bewahren, krĂ€ftige Armbewegung, LĂ€uferdreieck, FĂŒĂe hoch, Rumpf stabil halten, âŠ! Marathon in 5er Pace bzw. knapp drunter kam mir unglaublich schnell vor, aber es lief gut. Ich konnte das Tempo problemlos halten und hatte mir bei Kilometer 30 sogar einen zwei-minĂŒtigen Puffer erlaufen, welchen ich spĂ€ter auch noch brauchte. Ich lief vorbei an jubelnden Zuschauern und jede Menge Live Musik. Die Strecke war hĂ€sslich. Der Wind pfiff erbarmungslos. Es war kalt. Ich dachte an meine Mama, die den Marathon im Fernsehen verfolgte und an meine Freundin Iris, die mich mal wieder live trackte und mitfieberte. Und an meine Kollegen, Patienten, Freunde und Trainer, die allesamt die Daumen drĂŒckten. Ich wollte sie nicht enttĂ€uschen! Und am wenigsten wollte ich mich selbst enttĂ€uschen! Die letzten Kilometer waren wirklich zĂ€h! Ununterbrochen ging mir das Motto des Marathons durch den Kopf. âTHIS IS YOUR DAY.â Dieses Motto faszinierte mich! Es bestĂ€rkte und ermutigte und es hat mich bis zuletzt fĂŒr meinen Traum kĂ€mpfen lassen. Und als ich schlieĂlich in die Festhalle einlief und endlich diesen wunderbaren roten Teppich unter den FĂŒĂen spĂŒrte, die Menschenmenge applaudieren hörte und das Ziel vor mir sah, fing ich vor lauter Freude an zu heulen und zu schluchzen und wusste: âYes! This is MY day!â. Welch absolut geniales GefĂŒhl! Ein Feuerwerk der Emotionen! Eine Punktlandung! Ich hatte tatsĂ€chlich nach 03:30:33 Stunden die Ziellinie erreicht, meine bisherige PB um mehr als 13 Minuten verbessert und mich aus eigener Kraft heraus fĂŒr den Boston Marathon 2020 qualifiziert. Mein Traum ist wahr geworden!
Susanne Elsel1980Mein MĂŒnchen Marathon 2018 mit dem Ziel sub 3 Stunden zu laufen
Wie kam es eigentlich dazu? Alles begann 2016 an meinem 40. Geburtstag. Ich hatte mir vorgenommen regelmĂ€Ăig laufen zu gehen und damit meine Motivation nicht nachlĂ€sst, hatte ich mich damals fĂŒr den MĂŒnchner Stadtlauf und die 10 km Stecke angemeldet. Voll motiviert habe ich dann kein Lauftraining mehr ausgelassen und meinen ersten Volkslauf nach vielen Jahren Wettkampfpause erfolgreich bestritten. Dieser Lauf hat mein Leben verĂ€ndert. Die Laufveranstaltung hat mir so sehr gefallen, dass ich mir einen Trainingsplan gesucht habe, um am Ball zu bleiben. Bei der Suche nach einem Laufplan hatte ich schon das Ziel, irgendwann einmal einen Marathon zu laufen. Ich wollte dieses Projekt aber nicht ĂŒberstĂŒrzt angehen, denn ich hatte groĂen Respekt vor dieser Distanz. 2016 standen daher weitere 10 km LĂ€ufe auf meinem Plan und 2017 mein erster Halbmarathon. SchlieĂlich lief ich im FrĂŒhjahr 2018 meinen ersten Marathon. FĂŒr meine Marathonpremiere hatte ich eine Laufzeit von 3:15 h anvisiert und ich wollte Erfahrung sammeln. Meine Vorbereitung verlief im Winter durch krankheitsbedingte AusfĂ€lle nicht nach Plan. Doch fĂŒr den MĂŒnchen Marathon 2018 hatte ich mir fest vorgenommen unter 3 Stunden zu laufen. Was mir schon lĂ€nger beim Laufen gefehlt hatte, war das regelmĂ€Ăige Training mit anderen LĂ€ufern. Unter der Woche gehe ich laufen, wenn ich meine Kinder ins Bett gebracht habe und am Wochenende versuche ich meine LĂ€ufe irgendwann dazwischen zu schieben. Die RUNNING Company war mir bei MĂŒnchner Laufveranstaltungen aufgefallen und Bianca Meyer durch ihren Sieg beim MĂŒnchen Marathon 2017. Deshalb habe ich mich im August 2018 fĂŒr ein RUNNING Company Probetraining im Dantestadion angemeldet. Motivation hatte mir nie gefehlt, aber die Tempoeinheiten in der Gruppe brachten noch mehr QualitĂ€t in mein Training. Mit mehr Tempo- und Koordinationstraining sollte mein Ziel, die 3 Stunden-Marke zu knacken, nun in Reichweite rĂŒcken. Am 14. Oktober 2018 stand ich schlieĂlich bei herrlichem Wetter an der Marathon-Startlinie im Olympiapark. Die Wettervorhersage war fĂŒr die zweite HĂ€lfte des Rennens mit Temperaturen ĂŒber 20° nicht ideal fĂŒr eine schnelle Laufzeit. Da ich aber meinen ersten Marathon im April 2018 auch bei 27° gelaufen war, hat mich diese Aussicht nicht weiter gestört. Meine ersten 5 km im Marathon wollte ich ruhig angehen, da ich in meinen Vorbereitungsrennen gemerkt hatte, dass ich zu Beginn schnell meine Körner verschieĂen kann, wenn ich ein zu hohes Tempo anschlage. Die ersten 10 km fĂŒhlten sich schon sehr schwer an; ich hatte das GefĂŒhl, dass ich die letzten zwei Wochen vor dem Marathon mein Lauftraining zu wenig reduziert hatte. Bis KM 30 lief dann aber glĂŒcklicherweise alles ohne Probleme. Ab KM 35 standen viele LĂ€ufer am Streckenrand und hatten Probleme weiter zu laufen. Ich dachte mir, hoffentlich passiert mir das nicht auch. Mein Tempo war gut, aber an eine TempoverschĂ€rfung war nicht mehr zu denken. Auf kĂŒrzeren Stecken war das immer meine StĂ€rke. Noch vor meinem Einlauf in das Olympiastadion hörte ich ĂŒber die Stadionlautsprecher, dass Bianca gerade ins Ziel einlĂ€uft. Mit dem Wissen, dass ich meine Wunschzeit schaffen werde, konnte ich meinen Zieleinlauf in vollen ZĂŒgen genieĂen und konnte mich am Ende ĂŒber meine Laufzeit von 2:58.18 h sehr freuen. Vielen Dank an das ganze RUNNING Company Team fĂŒr eure UnterstĂŒtzung in meiner Marathonvorbereitung.
Janis Mahler1975Alle guten Dinge sind DREI! Mein Berlin Marathon 2017
Bereits in den Jahren 2015 & 2016 habe ich bei der Auslosung StartplĂ€tze fĂŒr den Berlin Marathon ergattert, aber aufgrund von degenerativen Problemen wĂ€hrend der Vorbereitung konnte ich meine persönlichen Ziele nicht verfolgen. Immerhin konnte ich mitlaufen und meine Freundin bei ihren Zielzeiten unterstĂŒtzen und sie zu ihren persönlichen Bestzeiten pacen. Anfang 2017 konnte ich wieder beschwerdefrei laufen und da ich fĂŒr das Selbe Jahr erneut einen Startplatz ergattert habe, stand mein groĂes Ziel fĂŒr Berlin fest! Ich wollte so nah wie möglich an meinen Traum, einen Marathon sub 3h zu laufen, herankommen. Nein, ich wollte unbedingt die 3h-Marke knacken. DER Plan musste her! Also habe ich nach professioneller UnterstĂŒtzung gesucht und bin auf das Laufcamp der RUNNING Company in der Seiser Alm gestoĂen. Da es in die Urlaubsplanung von meiner Freundin und mir passte, haben wir es auch direkt gebucht. Somit fing die Vorbereitung fĂŒr Berlin so richtig an. Das RUNNING Company Team hat uns jede Menge ĂŒber die Theorie beigebracht, uns mit jeder Menge Erfahrung wissensreicher gemacht und nebenher haben wir bei den vielen gemeinsam gelaufenen Kilometern richtig SpaĂ gehabt. Im Anschluss auf das Laufcamp habe ich mit dem individuellen Trainingsplan von Bianca trainiert und mit dem weiteren Laufcamp in Livigno einen weiteren Baustein Richtung ZIEL gelegt. Sub 3.05 h sollten es werden. Dann kam der groĂe Tag. Ich habe mich von Anfang an Biancas Tempovorgaben gehalten und bin nur minimal abgewichen. So lief ich zĂŒgig, aber mit Bedacht. Meine Beine sind trotz des Regens ĂŒber die Strecke geschwebt und die geniale Stimmung am Streckenrand hat mich zusĂ€tzlich gepusht. Zu jedem Zeitpunkt wusste ich, dass ich es diesmal schaffen WERDE. Erst auf den letzten Kilometern hatte ich etwas zu kĂ€mpfen, wie es bei einem Marathon ĂŒblich ist. Die letzten Meter entlang des Brandenburger Tors habe ich mich von dem Publikum und sĂ€mtlichen GlĂŒcksgefĂŒhlen zum Ziel tragen lassen. Es war der erste Marathon, den ich auf Bestzeit gelaufen bin und trotzdem genieĂen konnte â Dank Biancas Plan und der persönlichen UnterstĂŒtzung meiner Freundin am Streckenrand. Ergebnis: 3:01.36 h. Marathon sub 3h ich werde noch kommen 😉
Norman Köchig1984Der Frankfurt Marathon 2017 und mein 30. Marathon-JubilÀum
Auch ich wollte dieses Jahr wieder beim âMainova Frankfurt Marathonâ dabei sein. Im Juli 2016 hatte ich einen Unfall und brach mir den VorfuĂ mit anschlieĂender OP. Es musste einer meiner Knochen mit Platten fixiert werden, die dann im Februar 2017 wieder entfernt wurden. Ab MĂ€rz konnte ich wieder mit dem Lauftraining beginnen. Mein Ziel: Den Frankfurt-Marathon in 4:37 h finishen. Das war meine Zeit, die ich 2015 in Frankfurt gelaufen bin. Ich wollte wieder so fit werden wie ich damals war. Also musste ein professioneller Trainingsplan her. RUNNING Company und Bianca Meyer schien mir dafĂŒr am besten geeignet, da ich sie bereits von einem der RUNNING Company Laufcamps kannte. Meine Entscheidung war genau richtig, denn Bianca schaffte es, mich mehr als einmal an meine Grenze zu bringen. Die Fortschritte, die ich wĂ€hrend des Lauftrainings machte, begeisterten mich und ich freute mich jede Woche auf meinen neuen Trainingsplan. Und so stand ich am 29.10.2017 mit leichtem Unwohlsein im Startblock. Die Wetterprognose sagte Wind, Sturmböen und Regen voraus. Zum GlĂŒck wehte vormittags nur ein böiger Wind. Bianca riet mir, langsam zu beginnen. Es gelang mir nicht. Ich lief sehr locker und war auf Kurs unter 4:30 h. So lief ich Kilometer um Kilometer und auf dem Weg raus nach Höchst kam der Wind mal von der Seite mal von vorne, aber es lief bei mir. Dann zurĂŒck auf der Mainzer LandstraĂe in Richtung City, wo uns RĂŒckenwind versprochen wurde â na ja, es war zumindest kein Gegenwind. ZurĂŒck in der Innenstadt, holten mich auf den letzten Kilometern dann doch noch die Sturmböen und feiner Nieselregen ein. Die Stadtmitte, wo sonst nochmal der BĂ€r steppt, war fast menschenleer. Der Wind war so stark, dass zweimal mein rechter FuĂ an meinen linken geschleudert wurde und ich dachte, ich stĂŒrze. Bei Kilometer 41 standen dann, bereits zum dritten Mal, der Fan-Club vom Marathon-Team Ketsch und das war einfach super. Ich konnte noch einmal beschleunigen und lief nach 4:31.23 h in die âGudd Stubbâ (Festhalle) ein. Es war ein toller Lauf fĂŒr mich. Das war mein 30. Marathon, JubilĂ€um. Noch nie bin ich einen Marathon so locker gelaufen, aber ich habe auch noch nie ein so anspruchsvolles Marathontraining absolviert.
Siglinde Buse1949Mein erster Marathon â MĂŒnchen 2017
âEs ist so weit: es ist der Tag meines ersten Marathons. Ich habe wĂ€hrend der Nacht leider nicht toll geschlafen. Meine ersten Stunden Schlaf waren tief und fest, aber dann habe ich angefangen zu denken. Habe ich genug Gels dabei? Sind meine ausgewĂ€hlten Klamotten die richtigen? Es wird windig sein, sehr windig: Xavier fegt seit ein paar Tagen durch Deutschland. Alle möglichen Gedanken schieĂen mir durch den Kopf. Ich sage mir: ich muss schlafen, aber so richtig klappt es nicht mehr. Es ist noch dunkel und ziemlich kalt als ich aufstehe. Es ist der 08/10/2017, der Tag meines ersten Marathons. Vor mehreren Jahren hatte ich mir vorgenommen, vor meinem 42. Geburtstag einen Marathon zu laufen. Aber wie es so ist im Leben, habe ich dieses Ziel vor mir hergeschoben! Das kennt ihr auch, oder? Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Mit 50, nach einer Lungenembolie, als mir wirklich klar wurde, dass ich nicht ewig Sachen vor mir herschieben kann, habe ich das Projekt Marathon wieder fĂŒr mich entdeckt, ins Herz geschlossen und angefangen dafĂŒr zu trainieren. Zur UnterstĂŒtzung schenkte mir mein Mann zum 50. Geburtstag einen super Gutschein von RUNNING Company, mit Gruppentraining, Video-Laufanalyse und, und, und. Damit waren dann alle Ausreden vom Tisch. Ab jetzt wird gelaufen â punkto e basta. Nach eineinhalb Jahren Lauftraining (Trainingsplan & Gruppentraining) und mehreren Halbmarathons als Zwischenschritt ist mein groĂer Tag gekommen und ich stehe am Start im MĂŒnchener Olympiapark. Kurz vor dem Startschuss habe ich noch Bianca und einige der RUNNING Company LĂ€ufer und LĂ€uferinnen gesehen. Wir wĂŒnschten uns viel Erfolg und ich suchte mir meinen Platz im Startblock. Eigentlich habe ich keinen Grund mir Sorgen zu machen. Das Training ist einfach super und ich habe mich damit stetig verbessert. Den letzten Halbmarathon am Tegernsee vor einem Monat bin ich in 1:43.04 h gelaufen â das war neue Bestzeit und hat mir Mut gemacht. Boom: der erste Block ist gestartet. Wir sind die nĂ€chsten. Ich nehme mein erstes Gel, ich weiĂ, ich werde viele Kohlenhydrate benötigen! Boom! Es geht los: mein Block setzt sich in Gang. Ich kenne meine Fehler und einer (aus der unendlichen Liste) ist, dass ich zu schnell starte. Ich behalte mein Pace im AugeâŠnicht zu schnell, nicht zu schnellâŠ. Henning, ein Freund von mir, grĂŒĂt mich kurz und schieĂt an mir vorbei. Er ist schnell, sehr schnell. Ich weiĂ, er peilt die 3:15h-Marke an. Ich fĂŒhle mich gut, die Temperaturen sind zum Laufen ideal, nur der Wind kĂŒhlt ein bisschen zu viel und ich bin froh, meine Windweste angezogen zu haben. Ich versuche weiter mein Tempo zu drosseln und so gleichmĂ€Ăig wie möglich zu laufen. Wir sind schon fast am Englischen Garten. Aus einem mir nicht klaren Grund ist dieser Teil der Strecke der ödeste fĂŒr mich. Aber mir geht es gut. An jeder Station trinke ich Iso-GetrĂ€nke und zwischen den Stationen nehme ich immer ein GelâŠKohlenhydrate sind wichtig⊠denk an deine Energieversorgung! Ich habe geplant meinen Lauf in drei Abschnitte einzuteilen und diese mit unterschiedlicher Pace zu laufen. Wenn ich es nicht schaffe, dann werde ich einfach versuchen konstant eine 5:30er Pace zu halten. Ich muss mich konzentrieren, bei langen LĂ€ufen habe ich manchmal die Gewohnheit mich ablenken zu lassen und halte nicht meine Geschwindigkeit. Day Dreaming Running nenne ich das. Wir lassen den Englischen Garten hinter uns. Ich merke ich werde langsamer, aber wir sind schon beim Halbmarathon-Start, ich habe die HĂ€lfte geschafft und bald darf ich laut meinem Tempoplan langsamer werden. Ich nehme ein Gel vom Verpflegungsstand ...meine Lieblingsmarke... das ist gut! Schon bin ich am Marienplatz. Hier ist es einfach zu laufen, die vielen jubelnden Leute motivieren mich. Einige sind so gut, dass sie die Vornamen auf der Startnummer lesen und die LĂ€ufer persönlich anfeuern. Das tut gut: danke! Am Odeonsplatz ist es eine mir bekannte Stimme, die meinen Name ruft. Es ist Tibor. Mit ihm war ich beim Radrennen DreilĂ€ndergiro. Ich hatte wegen des Unwetters damals abgebrochen, aber er ist durchgefahren. Er feuert mich an und lĂ€uft ein paar Meter mit mir: unsere HĂ€nde berĂŒhren sich. Abbiegen Richtung Königsplatz: ich mag den Platz, aber der Schlinger ist nicht mein Favorit auf der Strecke. Ich verliere komplett die Orientierung...genau wie letztes Jahr beim Halbmarathon. Irgendwann bin ich wieder in die TheresienstraĂe. Ich merke, meine Energie wird weniger, Zeit fĂŒr mein Cola-Gel. Es ist nur noch ein Klatsch bis zum Ziel! Ich schĂ€tze sechs Kilometer, aber meine Beine sind mĂŒde. Ich sage zu mir: ab jetzt ist es Kopfsache, gib Gas! Aber als ich schneller werde, merke ich, dass mein rechter GesĂ€Ămuskel hart wird, ein Krampf lauert. FuĂ vom Gas, die Zeit ist jetzt zweitrangig, mein Muskel darf nicht verkrampfen. Als ich noch ĂŒber meinen möglichen Krampf nachdenke, bin ich schon am Bogen der AckermannstraĂe und kurz danach im Olympiapark. Ich sehe das Olympiastadion und werde noch einmal schneller. Es ist so schön, die weiche Tartanbahn unter den FĂŒĂen zu spĂŒren, ich liebe es auf der Bahn zu laufen. Jetzt, in diesem Moment, noch mehr. Ich habe es geschafft! Ich muss nur noch fĂŒr die Photographen ĂŒber das ganze Gesicht strahlen und das fĂ€llt mir heute nicht schwer. MEIN ERSTER MARATHON IST GESCHAFFT! MĂŒnchen Marathon 2017 â 3:46.37 h. DANKE BIANCA! Weil du deine Erfahrung weiter gibst. DANKE ANDRĂ! Weil du mir in der Donnerstagsgruppe wĂ€hrend meines ersten Trainingssommers bei RUNNING Company den ersten Schlief gegeben hast. DANKE RUNNING Company LAUFGRUPPE! Weil wir uns stĂ€ndig gegenseitig motivieren. Und last but not least: DANKE AN ALLE RUNNING Company TRAINER! Weil ihr uns so gut betreut. Was soll ich noch sagen? Jetzt habe ich Blut geleckt und das Abenteuer Marathon wird fĂŒr mich weiter gehen.â Michela
Michela BarabandiJahrgang 1966Marathon Bestzeit und vor der Staffel im Ziel
âMeine Inspiration zum Laufen kam in der Fremde. Ich bewunderte die LĂ€ufer, die so mĂŒhelos und selbstverstĂ€ndlich ihre Körper ĂŒber Laufstrecken schoben, die man sonst nur aus Filmen kannte: entlang der Marina Bridge in Richtung Golden Gate Bridge in San Francisco oder auf der klassischen Central Park-Runde im grĂŒnen Herzen Manhattans. Das wollte ich auch, aber mit damals 20 Kilo mehr auf den Rippen blieb es dann doch beim Spazierengehen mit Foto- und Snackstopps im Touristentempo. Mein erster Laufversuch im Baumwollshirt am Lakeshore Drive in Chicago scheiterte nach maximal drei Kilometern klĂ€glich. Dabei belieĂ ich es erst einmal, bis ich dann, ein paar Jahre spĂ€ter und einige Kilos leichter, noch einmal versuchte: wieder in der Fremde, dieses Mal aber unter Anleitung. Beim RUNNING Company-Laufcamp auf Lanzarote: ach so geht Laufen. Als ich dann beruflich nach MĂŒnchen zog, schaute ich natĂŒrlich auch mal beim Gruppen-Lauftraining der RUNNING Company vorbei. Bahntraining, Lauf-ABC und Stabitraining standen jetzt regelmĂ€Ăiger auf meinem Trainingsplan. Das konstante Feedback aus dem Training fĂŒhrte zu ersten Fortschritten bei mir. Selbst auf meinen eigenen LĂ€ufen hatte ich Biancas KNIE HOCH!, ARME! und die anerkennenden Worte DAS SIEHT JA FAST WIE LAUFEN AUS! aus den Gruppentrainings nachhallend im Ohr. Und so purzelten meine Bestzeiten 2017 auf den Unterdistanzen (10 km und Halbmarathon) und ich fieberte meinem Herbstmarathon entgegen. Da sollte was drin sein. Mein Marathon sollte zum dritten Mal hintereinander in Berlin stattfinden. Dort lief es einmal gut (meine bisherige Bestzeit von 3:58 h) und einmal weniger gut. Zwei Wochen spĂ€ter war ein Staffellauf mit Kollegen beim MĂŒnchen Marathon geplant, ein Event, das ich zum zweiten Mal organisierte. Ich konnte ja nicht ahnen, dass aus einer Staffel plötzlich zwei werden und sich vier Kollegen fĂŒr die volle Distanz anmelden. Berlin ist immer wieder ĂŒberwĂ€ltigend, durchs Brandenburger Tor zu laufen ein Erlebnis, aber das Team-Event in MĂŒnchen versprach so groĂartig zu werden, dass ich kurzfristig meine Hotelbuchung in Berlin stornierte und meinen Saisonhöhepunkt nach MĂŒnchen verlegte. Es war auch groĂartig, auch wenn ich nach mehreren Absagen tatsĂ€chlich der einzige LĂ€ufer auf der Volldistanz war. Die Konstellation war aber ebenso interessant: zwei Staffeln, die mich ins Olympiastadion jagen wĂŒrden. Was fĂŒr ein Druck! Mit 15 Minuten Vorsprung sollte ich auf die Strecke gehen und ich hatte mir vorher ausgerechnet, dass Team A in 3:44 h und Team B in 3:43 h ins Ziele kĂ€me (ich lag total falsch, tatsĂ€chlich brauchte Team A 3:43 h und Team B 3:44 h). Ich musste also mindestens meine Bestzeit bestĂ€tigen, um den Vorsprung gerade noch ins Ziel zu bringen, was mein Minimalziel war. Ein schlechteres Ergebnis und ich hĂ€tte mich am Montag nicht mehr ins BĂŒro getraut. Bei fast perfektem Laufwetter (bis auf ein bĂŒschân Wind) ging es los und spĂ€testens dann merkte ich, dass die Kulisse auch in MĂŒnchen ĂŒberwĂ€ltigend war: Olympiapark, Englischer Garten, Marienplatz, Königsplatz, LeopoldstraĂe und der tolle Zieleinlauf ins Olympiastadion. DafĂŒr musste ich nicht einmal in den Flieger steigen, sondern mich einfach nur auf die 42 Kilometer-Reise durch meine neue Heimatstadt begeben. Zwei fast gleichmĂ€Ăige HĂ€lften bescherten mir eine deutliche neue Bestzeit von 3:50.02 h. Ich kam vor unseren zwei Staffeln im Ziel an und meine Kollegen freuten sich ĂŒber ein tolles Team-Event. Und dann gewinnt mein Coach Bianca auch noch den MĂŒnchen Marathon. Ein in jeder Hinsicht perfekter Tag!â Mark
Mark HĂŒnkenJahrgang 1973Von der Reiterin zur MarathonlĂ€uferin
Die Freude am Laufen habe ich erst entdeckt, als ich dem Reitsport den RĂŒcken kehrte. Angefangen hat es damit, dass ich spontan mit einigen Freundinnen den Hamburg Marathon 2012 in der Staffel gelaufen bin. Da meine Lauf-Historie damals noch sehr kurz war, wollte ich zuerst mein Training kontinuierlich aufbauen und absolvierte 10km und Halbmarathon LĂ€ufe. Meinen ersten Halbmarathon lief ich schlieĂlich in Salzburg 2014 mit einer Zeit von 1:41 h. Und das war Motivation pur fĂŒr alles, was danach kam. Im September 2015 war es dann soweit â ich lief meinen ersten Marathon in der FrĂ€nkischen Schweiz. Die Vorbereitung war aufgrund einer Verletzung und einer ErkĂ€ltung in der Woche vor dem Marathon eher schlecht. Ich war allerdings hochmotiviert und wollte meine Marathon-Premiere nicht aufschieben. Also bin ich einfach nur gelaufen und es wurden mit 3:57 h auch gleich eine Zeit unter vier Stunden. Als ich im Mai 2016 den zweiten Marathon in Regensburg lief, hatte ich zwar besser trainiert, aber eine ErkĂ€ltung hatte mich trotzdem wieder in den letzten zwei Wochen vor dem Lauf erwischt. Leider war es dann am Renntag auch sehr heiĂ und es war teilweise ein sehr einsames Rennen durch das Industriegebiet von Regensburg. Dennoch konnte ich meine Marathon Bestzeit um knapp zehn Minuten verbessern. Wie es der Zufall wollte, hat sich dann etwas spĂ€ter im Jahr das ein oder andere GesprĂ€ch mit meiner Kollegin Martina Kern ĂŒber das Laufen ergeben und sie hat mich mit ihrer Begeisterung fĂŒr Running Company angesteckt. Und so kam es dann, dass ich mich fĂŒr das 10-tĂ€gige Laufcamp in Livigno angemeldet habe. Nach 10 Tagen tollem Laufurlaub bat ich Bianca um UnterstĂŒtzung â ein persönlicher Trainingsplan musste her. Ich war mir sicher, mich mit Biancas gezieltem Trainingsplan beim bevorstehenden Frankfurt Marathon Ende Oktober noch weiter steigern zu können. Biancas Trainingsplan mit Intervallen und TempolĂ€ufen in allen Variationen war fĂŒr mich, die bislang gleichmĂ€Ăige LĂ€ufe gewöhnt war, zu Beginn eine groĂe und auch fordernde Umstellung. Aber ich merkte, schnell dass ihr individueller Laufplan gut funktionierte und ich damit groĂe Fortschritte machte. Umso frustrierender war es dann, als ich einige Wochen vor dem Frankfurt Marathon durch einen ErmĂŒdungsbruch ausgebremst wurde. Nachdem Kopf in den Sand stecken auch nicht hilft, legte ich brav eine lĂ€ngere Laufpause ein. Dank Bianca ist es mir auch gut gelungen nicht zu frĂŒh wieder zu viel Gas zu geben und wir haben im Dezember mit einer spezifischen Vorbereitung fĂŒr den Wien Marathon im April 2017 begonnen. Den Winter hindurch hatte ich dann endlich Gelegenheit, lĂ€nger in den Genuss von Biancas Training zu kommen. Ich trainierte viel strukturierter und professioneller als in der Vergangenheit. Mein Ehrgeiz war wieder da und es gab keine weiteren Hindernisse fĂŒr den Start beim Wien Marathon im April 2017. Mein Ziel war es dort eine Zeit von 3:35 h zu laufen und so startete ich gemeinsam mit meinem âpersönlichenâ Pacemaker recht entspannt mit einer Pace von 5:00 min/km. Meine Tagesform war perfekt und so viel es mir ĂŒber 30 km auch recht leicht, ein konstantes Tempo zu laufen und die Geschwindigkeit gegen Ende sogar ein klein wenig anzuziehen. Bei Kilometer 35 hatten wir dann einen so groĂen Puffer auf die anvisierten 3:35 h, dass es nun mein klares Ziel war, auch die 3:30 h zu knacken. Aauf den letzten Kilometern musste ich dann noch kĂ€mpfen, um mein Tempo bis zum Ziel zu halten, aber durch die groĂartige Hilfe meinen Freundes gelang auch das. Ein ganz groĂes Dankeschön geht an Bianca! Ich bin mit meinem Marathon Ergebnis von 3:28.46 h sehr zufrieden und freue mich darauf, nun gemeinsam auf die bereits erreichten Fortschritte aufbauen zu können. Denn der Frankfurt Marathon 2017 ist ja immer noch mein Ziel :-).
Nicole Weyrich1987Don`t run, fly: Auf dem Weg zu zwei Bestzeiten in drei Wochen
Freiwillig laufen? FĂŒr mich nach Attest-reicher Schulsportkarriere und anschlieĂender fast 20-jĂ€hriger Sportpause unvorstellbar. Dennoch musste am Laufen irgendetwas dran sein: Ich dachte an Freunde und Kollegen, die âschon immerâ laufen, und an meinen groĂen Bruder, der in kurzer Zeit von einem Sportmuffel zu einem Halbmarathon-Finisher mutiert war. Nach meinen ersten 6 km im Laufschritt (in Sneakers und mit geliehener Laufhose) und spĂ€testens nach meinem ersten Halbmarathon hatte mich das Lauffieber gepackt. Raus aus der Komfortzone Im November 2014 war dann mein erstes Gruppentraining mit Bianca und der Running Company. Intervalltraining, Lauf-ABC, SteigerungslĂ€ufe, StabilisationsĂŒbungen waren Neuland fĂŒr mich, mit der ganz neuen Erfahrung, dass Gruppentraining SpaĂ macht. Und das, wo mich Bahntraining damals in der Schule völlig abgeschreckt hatte. Marathon-Premiere Im Toskana Laufcamp 2015 wurde die Idee, meinen ersten Marathon zu laufen, geboren. Teilnehmerideen können so ansteckend sein, stimmt`s Andrea? Ein Trainingsplan von Bianca musste her: Vier abwechslungsreiche Trainingseinheiten pro Woche standen ab jetzt auf dem Plan und das bei Wind und Wetter, im Hellen und Dunkeln, Isar rauf und runter, Runde fĂŒr Runde, alleine oder meist in Begleitung. Meine Marathonpremiere in Hamburg im April 2016 war ĂŒber die gesamten 42,195 Kilometer ein unvergessliches Erlebnis mit besten Bedingungen und einer einzigartigen Stimmung. Einen Zuruf eines Zuschauers werde ich nicht vergessen âChristiane, alle sind hinter dirâ. Naja, vielleicht doch nicht alle. Gleich nach dem Zieleinlauf konnte ich ein klares Fazit ziehen, dass dieser Marathon nicht der einzige bleiben sollte. Auf dem Weg zu zwei Bestzeiten innerhalb von drei Wochen Der Halbmarathon in MĂŒnchen im Oktober 2016 war ein einziges Running Company-Fest. Angefeuert u.a. von meinem bewĂ€hrten Pacemaker Mathias konnte ich mit 1:49 Stunden eine neue persönliche Bestzeit erreichen, also beste Voraussetzungen fĂŒr meinen kommenden Marathon in Frankfurt Ende Oktober. Auch wenn ich nicht an Horoskope glaube, dieses Horoskop zwei Tage vor dem Marathon hat mich zum Schmunzeln gebracht: âSie haben viel Kraft und eine Bombenkonditionâ und âĂberprĂŒfen Sie doch einmal wieder Ihre Fitness.â Am Marathontag gab es wie bereits in Hamburg perfekte Bedingungen. In Frankfurt sollte die Schallmauer von vier Stunden fallen. Mit den vielen lieben Menschen, die an mich gedacht haben oder sogar zur UnterstĂŒtzung am Vortag angereist waren, sollte das doch kein Problem sein. Bei Kilometer 25 wurde ich von einem MitlĂ€ufer angesprochen, wie oft man denn den Marathon mitlaufen mĂŒsse, um mein Shirt mit dem Aufdruck âSilver Memberâ zu bekommen. Tja, besagtes Running Company-T-Shirt habe ich mir mit vier Laufcamps innerhalb von zwei Jahren hart erlaufen. Mit âDu bis zu schnell fĂŒr mich. Alles Guteâ war er auch schon weg. Riesig habe ich mich auf Kilometer 30 gefreut. Da stand Markus und hat mich bis ins Ziel begleitet; so ein Pacemaker ist Gold wert. Unbeschreiblich war der Zieleinlauf in die Frankfurter Festhalle, mit 3:52 Stunden war ich insgesamt 13 Minuten schneller als bei meiner Premiere vor sechs  Monaten in Hamburg. Es lĂ€uft⊠⊠weiter: Hamburg Marathon, ich komme wieder, zusammen mit Karin und Markus. Ein groĂes Dankeschön an Bianca, an alle Trainer (u.a. Alexandra, AndrĂ©, Francisca, Nadja, Regina) und an die Running Company-Fotografin Britta. Macht weiter so.
Christiane Querbach1975Marathon-Premiere in 3:41:52 h beim Frankfurt Marathon
Marathon war fĂŒr mich bis vor einem Jahr etwas Unerreichbares. Eine Disziplin, die nur die HĂ€rtesten unter den Harten ĂŒberstehen. Das ist nichts fĂŒr mich â war meine Einstellung. Und dann am Sonntag, den 30.10.2016, lief es so unglaublich gut beim Frankfurt Marathon und hat mir richtig SpaĂ gemacht. Bis Kilometer 37 voller Energie, danach folgten zwar drei Kilometer Durststrecke, dennoch konnte ich das Tempo halten und ich bin auf den letzten zwei Kilometern sogar schneller geworden. Es war ein Traum. Noch vor zwei Jahren wog ich ĂŒber 100 kg. Durch einen Freund hatte ich damals mit dem Boxtraining angefangen und ohne die ErnĂ€hrung umzustellen, in kĂŒrzester Zeit so viel abgenommen, dass ich im April 2015 wieder mit dem Laufen anfangen konnte. ZunĂ€chst 5 Kilometer, zusammen mit meinem Sohn, dann bald 7 und 10 km. Meine Kinder Lisa und Simon haben mich des Ăfteren dabei begleitet. Es hat wieder SpaĂ gemacht, weil es völlig schmerzfrei war und weil ich relativ schnell Fortschritte erzielt habe. Irgendwann im SpĂ€tsommer 2015 kam dann der Vorschlag einer Freundin âwir könnten doch Halbmarathon zusammen laufenâ. Wenn ich mich rechtzeitig vorbereite, dachte ich mir, werde ich das auch schaffen. Mitten in meinem Training fĂŒr den Halbmarathon, habe ich ganz vorsichtig mit dem Gedanken gespielt, auch die volle Distanz auszuprobieren. Wir sind den dann Halbmarathon im MĂ€rz 2016 zusammen gelaufen, es hat einen RiesenspaĂ gemacht und mir war sofort klar, dass das nicht mein Letzter war. Im April habe ich mich dann einfach so fĂŒr den Marathon in Frankfurt angemeldet. Hauptsache schaffen. Jetzt kam mein Freund Roland ins Spiel. Ich habe mich erinnert, dass er schon Marathon gelaufen ist. Roland fand zwar die Idee an sich sofort klasse, hat mir aber abgeraten meinen ersten Marathon schon 2016 zu laufen, so kurz nach meinem Lauf-Wiedereinstieg. Ich habe ihm sehr genau zugehört und es war auch alles klar und logisch, was er mir erklĂ€rt hat, aber es war zu spĂ€t. Ich hatte mich angemeldet und wollte das Ding laufen. Er sagte dann, wenn ich schon nicht seinem Rat folgen möchte, dann sollte ich mich doch wenigstens an einige wichtige Regeln halten. Daraufhin folgten seine Goldwerten Tipps rund ums Laufen. Angefangen bei der Theorie, ĂŒber nĂŒtzliche Fachliteratur, Praxistipps und last but not least TrainingsplĂ€ne. So kam ich mit Bianca zusammen. Ich habe zwar keinen groĂen Vergleich, kann aber mit Ăberzeugung sagen, dass Dein Trainingsplan mehr als gut funktioniert hat, ich war auf den Punkt genau vorbereitet. Zudem war es nie eine Qual fĂŒr mich, es kam weder Langeweile noch Ăberforderung auf und war immer sehr individuell gestaltet, kein 0815-Trainingsplan. Mein zusĂ€tzliches GlĂŒck war, dass Roland sich als âmein ZuglĂ€uferâ zur VerfĂŒgung gestellt hat. Es war ein VergnĂŒgen, ein Hochgenuss, ich weiĂ gar nicht mehr wie oft ich GĂ€nsehaut hatte unterwegs. Er hat mich zur richtigen Zeit gebremst und motiviert. Dazu mit allen nĂŒtzlichen Informationen und Tipps wĂ€hrend des Laufs versorgt. âDu bist zu schnell, dein Marathon hat noch nicht angefangenâŠâ diese Worte von Roland, bei Kilometer 32, werde ich nie vergessen. Er hatte Recht. Wenn ich mir anschaue wie konstant ich gelaufen bin, nachdem Roland eingestiegen ist, dann sehe ich mit welcher ProfessionalitĂ€t er mich da durchgefĂŒhrt hat. Wahnsinn!!! Da muss ich noch viel lernen. Mit dem RUNNING Company Trainingsplan und Rolandâs UnterstĂŒtzung wurde mein erster Marathon mehr als ein Erfolg â ein Traum wurde war, ein unvergessliches und unbeschreibliches GefĂŒhl. Ich ertappe mich jetzt noch mitten in der Euphorie. Und das Beste ist, mir tut und tat nichts weh. NatĂŒrlich waren die Beine danach und auch am nĂ€chsten Tag schwer und nach 42 km in die Knie zu gehen war auch kein VergnĂŒgen, aber heute, am dritten Tag nach dem Marathon, ist alles wieder vollkommen ok. Ich fĂŒhle mich blendend, bin völlig schmerzfrei und könnte schon wieder loslaufen. Auf jeden Fall ĂŒberlege ich schon, wo ich den nĂ€chsten Marahton laufen werde und in welcher Zeit :).
Witali Engelhardt1967Mein groĂer Marathon Tag
Nach zwei Jahren kontinuierlichem Aufbautraining, mit anfangs zwei, inzwischen aber eher drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche, habe ich mich Ende Juni getraut. Nach meiner neuen Halbmarathon-Bestzeit von 1:54.12 h beim MĂŒnchener Stadtlauf entschloss ich mich, endlich meinen lang gehegten Traum in die Tat umzusetzen: einmal im Leben einen Marathon laufen. Der MĂŒnchen Marathon am 9. Oktober 2016 sollte es werden. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon lĂ€nger das Intervall-Training der Running Company am Dienstag besuchte, war ich ja bereits in guten HĂ€nden und brauchte nur noch meinen Marathon-Trainingsplan bei Bianca anfordern. Zu meiner Ăberraschung gab es in diesem Plan, der Woche fĂŒr Woche individuell fĂŒr mich erstellt wurde, kaum gleichmĂ€Ăige langsame LĂ€ufe, sondern Intervalle in allen Variationen und jede Menge SteigerungslĂ€ufe; dazu noch DehnungsĂŒbungen und Stabi. Am Anfang habe ich den Plan nur fĂŒr eine grobe Vorgabe gehalten, die man nach Lust und Laune an die Tagesform anpassen kann. Im Verlaufe der Vorbereitung habe ich aber festgestellt, dass es wesentlich besser funktioniert, wenn ich mich möglichst genau an die Vorgaben hielt, weil dann Belastung und Regeneration perfekt auf einander abgestimmt waren. Sogar die SteigerungslĂ€ufe habe ich nach und nach schĂ€tzen gelernt. Nachdem ich meinen letzten Formtest beim Erdinger Stadtlauf mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 49.05 min ĂŒber 10 km (erstmals unter 50 Minuten!) bestanden hatte, kam der angenehmste Teil der Vorbereitung: Tapering und Carbo-Loading. Nun war er da, mein groĂer Tag. Hervorragende Bedingungen: relativ frisch, aber schönstes Herbstwetter mit Sonnenschein. Noch ein kurzes Warm-up, unter Anleitung der Chefin zusammen mit drei weiteren Red Runners, die sich fĂŒr den Marathon angemeldet hatten, dann konnte es losgehen. Ich sortierte mich in der Startaufstellung zwischen den ZuglĂ€ufern fĂŒr 4:15 und 4:30 h ein und lieĂ mich von der Menge mitziehen. Das Tempo war zwar etwas zu flott fĂŒr mich, aber ich fĂŒhlte mich groĂartig und konnte deshalb der Versuchung nicht widerstehen, einfach mitzulaufen. Das ging auch bis KM 26 ohne Probleme. Bei KM 30 war dann mein Akku ziemlich leer und noch relativ viel Strecke ĂŒbrig. Ich hangelte mich jetzt von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation, machte jeweils beim Trinken eine kurze Gehpause und lief dann langsam weiter. Die Schleife am Königsplatz in die Maxvorstadt zog sich wie Kaugummi und war eine echte Herausforderung fĂŒr mich und meinen inneren Schweinehund. Zum GlĂŒck gab es in diesem Bereich relativ viele Zuschauer, die uns LĂ€ufern motivierenden Beifall spendeten und Schilder wie âLaufâ du Sau!â oder âumkehren ist jetzt auch blödâ (bei KM 36) hochhielten. Die Krönung war ein mir unbekannter Zuschauer, der offenbar meinen Namen auf der Startnummer gelesen und mich beim Gehen erwischt hatte. Er rief âHarry, hauâ rein, bloĂ nicht aufgeben!â. Ich trabte wieder los und wurde dafĂŒr von Zuschauern mit einem extra Applaus und einer Welle gefeiert. Zwei Kilometer  vor dem Ziel hat mich dann Bianca in Empfang genommen und ins Ziel gejubelt. Auf einmal fĂŒhlten sich die Beine wieder viel frischer an. So konnte ich den restlichen Weg zum Olympiastadion, den Einlauf durch das Marathontor, die Schlussrunde im Stadion und den Zieleinlauf in vollen ZĂŒgen genieĂen. Einfach groĂartig! Nach dem Lauf ging es mir besser als erwartet. Keine schmerzende Sehne, keine wunde Stelle, keine Blase, kein Krampf â nichts. Mit meiner Zeit von 4:23:58 h war ich zwar etwas langsamer, als ich gehofft hatte, aber beim ersten Marathon ist mir das egal. Ich hatte so viel SpaĂ, dass es bestimmt nicht mein Letzter war und freue mich schon auf mein erstes Marathon Finish unter 4 Stunden.
Harry Wegener1962Third Time lucky und happy!
Zwei Wochen nach dem MĂŒnchen Marathon und ich grinse immer noch!!! Beim dritten Versuch hat es endlich geklappt⊠das GlĂŒcksgefĂŒhl, welches ich gesucht hatte, zu erleben. Der MĂŒnchen Marathon 2015 war ganz anders. Nach einem Jahr Training mit Running Company und der âDienstags Gruppeâ habe ich mich fĂŒr die 42 km angemeldet. Mit einem Trainingsplan von Bianca ausgerĂŒstet, habe ich versucht mich vorzubereiten. Ich habe es geschafft, und die Zeit war nicht schlecht, 4:03 h. Aber der Marathon hat mir damals keinen SpaĂ gemacht. Mir war kalt, mir war schlecht, meine Kinder waren nicht da, die Strecke war irgendwie grau und langweilig, ab KM 30 musste ich viel gehen. Ich bin damals ins Ziel gekommen und dann einfach mit dem Bus nach Hause gefahren. Wo war die Euphorie? Mein zweiter Versuch war ein halbes Jahr spĂ€ter in meiner Heimat Liverpool im FrĂŒhjahr 2016. Der Liverpool Rock ânâ Roll Marathon. Hier war die Stimmung ganz anders, das Wetter auch. Es war warm und sonnig. Es waren sehr viele Zuschauer und Bands an der Strecke, und der Lauf war wirklich schön. Ich musste damals auch viele Gehpausen einlegen in der 2. HĂ€lfte, aber es war ok. Meine Familie wartete mit Prosecco im Ziel auf mich, es war ein schöner Tag. Und ich war zwei Minuten schneller â 4:01 h â als beim MĂŒnchen Marathon 2015. Diese eine Minute lies mich aber nicht los! Es muss möglich sein die 4 Stunden-Marke zu knacken. Ich musste nur ein bisschen weniger gehen und ein bisschen mehr laufen. Mit Biancas Trainingsplan sollte es dieses Mal klappen. Der 9. Oktober 2016 war ein perfekter Herbsttag. Ich habe mich gefreut die Running Company Gang, Harry, Christian, Chris, Bianca und die andern zu sehen. Wir haben ein gemeinsames Warmup vor dem Rennen gemacht und ich habe mich entschlossen, den Lauf einfach zu genieĂen; nach GefĂŒhl laufen und ohne Uhr. Dieses Mal war die Strecke in MĂŒnchen wunderschön. Viele Leute haben uns angefeuert; im Englischen Garten schien die Sonne, viele Kinder haben âHigh-Fivesâ gemacht, alle waren gut drauf. Als ich bei KM 30 mĂŒde wurde, habe ich ein Energiegel genommen und ein Podcast gehört und es lief weiter gut bei mir. Bei KM 36 wusste ich bereits, dass ich es unter 4:00 h in Ziel schaffen wĂŒrde. Die letzten sechs Kilometer bin ich dann grinsend gejoggt. Kurz vorm Ziel im Olympiapark warteten meine Kinder auf mich und haben mich umarmt. Das gab mir Energie fĂŒr ein Sprint Finish mit einer Zeit von 3:44.41 h. Und endlich war sie da, die Euphorie! Und sie ist es immer noch, zwei Wochen spĂ€ter. Der 9. Oktober 2016 war ein wunderbarer Tag fĂŒr mich.
Andrea Hughes1968Die 3:00-Stunden-Marke im Marathon knapp verfehlt, aber trotzdem glĂŒcklich
Eigentlich mĂŒsste ich ja enttĂ€uscht sein, da ich mein Ziel beim MĂŒnchen Marathon 2016 nicht erreicht habe. Aber wie Bianca vorher richtig meinte, ist es wohl auch etwas ambitioniert beim zweiten Marathon schon diese magische Grenze zu unterschreiten, zumal mein erster Marathon zehn Jahre zurĂŒck lag! Damals lief ich den MĂŒnchen Marathon in 3:26 h. Doch nun von Anfang an. Nachdem ich vor zwei Jahren einen heftigen Bandscheibenvorfall erlitt, hatte ich beschlossen, mein Gewicht drastisch zu reduzieren und vor allem wieder mehr Sport zu machen! Acht Wochen nach dem Bandscheibenvorfall konnte ich wieder die ersten Laufversuche machen und hatte im ersten Jahr noch einige RĂŒckschlĂ€ge zu ĂŒberwinden. Anfang des Jahres hat mich dann ein Freund ĂŒberredet in Peking beim Great Wall Marathon mitzulaufen. Nach reichlich Training gelang es mir dieses heftige Event mit 5.500 Treppenstufen in 4:08 h zu laufen. Ich habe zwar den elften Platz in der Gesamtwertung erreicht, aber trotzdem war erkennbar, dass meine MitlĂ€ufer eine deutlich bessere Lauftechnik hatten! Im Internet gegoogelt und bei Running Company fĂŒndig geworden: Laufanalyse gebucht, ĂŒberzeugt und im September dann am Lauftraining teilgenommen. Das Gruppentraining ist super, weil ich damit viel mehr an meine Grenzen gehe. Meine Technik hat sich auch schon verbessert und so bin ich am 9. Oktober dann beim MĂŒnchen Marathon angetreten. Neue Bestzeiten bei KM 10 und 21. Den Halbmarathon in 1:29 h absolviert und ich habe mich noch gut gefĂŒhlt! Aber ab KM 30 ging es dann nicht mehr so flĂŒssig. Bei Kilometer 38 ist dann auch noch der Pacemaker mit der 3:00 h-Fahne ausgestiegen! Aber ich konnte sowieso nicht mehr... Der Schnitt auf den letzten vier Kilometern fiel auf 5:00 min/km. Die letzten zwei Kilometer zog mich Bianca dann ins Ziel. Meine Marathonendzeit war 3:02.30 h. Mein Ankommen war Freude pur! Ich habe mich wahnsinnig gefreut, schlieĂlich hatte ich meine Bestzeit um mehr als 20 Minuten verbessert. Die Sub drei Stunden hebe ich mir fĂŒr nĂ€chstes Jahr auf! Mit besserem Trainingsplan und mehr Training bei der Running Company bin ich mir sicher, dass ich das schaffen werde!
Martin Winter1970Laufvirus besiegt Hantavirus
Am Abend zu laufen, um den Kopf frei zu bekommen, hatte ich so mit 40 Jahren wieder begonnen. Bald danach sprach mich ein Bekannter auf den 1. Einstein-Marathon in Ulm an, der kurz bevorstand. Ob ich den mit ihm laufen wolle, fragte er. SpĂ€ter hat sich rausgestellt, dass das nur ein Scherz war. Aber zugeben wollte das keiner von uns beiden. Und so haben wir uns gemeinsam durch unseren ersten Marathon gequĂ€lt mit einer Zielzeit irgendwo in der NĂ€he von 4:30 h. Die letzten 10 km begleitete uns der Gedanke: âNie wieder!â, fĂŒnf Minuten nach dem Ziel schon die Frage: âWann machen wir den nĂ€chsten?â
Ein Marathonfan war geboren. Die ersten Jahre lief ich unter dem Motto âDie 4 h mĂŒssen fallen!â zum 50. Geburtstag bekam ich von meiner Frau fĂŒnf Tage New-York samt Marathon geschenkt. Der Traum schlechthin! Mit 52 Jahren dann mein bisher bester Marathon mit 3:34 h. Kurz danach habe ich mir dann leider eine schwere Krankheit eingefangen, den Hantavirus in der ernsteren Variante mit Nieren- und Leberversagen. Nach einigen schlimmen Wochen waren mein Arzt und ich froh, dass ich ĂŒberlebt hatte. Und ein paar Wochen nachdem ich das Bett verlassen hatte, konnte ich zum ersten Mal wieder 400 m am StĂŒck gehen und war glĂŒcklich. Aber noch einmal 42 km am StĂŒck laufen? Das schien so unendlich weit weg. Eine Stadionrunde, zwei. Ein halbes Jahr spĂ€ter war ich wieder bei 7 km in 40 Minuten und hatte mich zu meinem ersten Laufcamp angemeldet: 10 Tage Höhentraining in Livigno.
Was fĂŒr eine Erleuchtung! Ich hatte vorher noch nie was von Dehnen, Stabi-Ăbungen, Tempotraining oder Lauf-ABC gehört, noch nie gemeinsam mit anderen trainiert, auch noch nie so viel SpaĂ bei gemeinsamen Mahlzeiten mit Leuten gehabt, die den gleichen Spleen haben wie ich. Nach den ersten Stabi-Trainingseinheiten mit Bianca und Kerstin hielt sich der SpaĂ allerdings in Grenzen. Muskelkater an gefĂŒhlt tausend Stellen, an denen ich vorher gar nicht wusste, dass man Muskeln haben kann. Und als Hausaufgabe die Ăbung âZĂ€hneputzen auf einem Bein, ohne umzufallenâ. Nach 10 Tagen tollem Laufurlaub und etlichen Umfallern mit Zahnfleischbluten ging auch das. Aber vor allem hatte ich viele nette Leute kennengelernt und neuen Mut geschöpft, mich wieder an die langen Strecken zu wagen. Inzwischen habe ich drei weitere MarathonlĂ€ufe gefinisht, mich mit einem persönlichen Trainingsplan von Bianca wieder an die 3:39 h herangearbeitet und beim Remstal-Marathon 2014 und 2016 zwei SpendenlĂ€ufe fĂŒr unser Jugendhaus-Projekt organisiert, bei denen jeweils 30 LĂ€uferinnen und LĂ€ufer fĂŒr uns unterwegs waren. Jetzt freue ich mich aufs 3. Laufcamp in Lanzarote und mein neues Ziel, vor meinem 60. die 3:30 h zu knacken.
Dirk Walz1961Marathonerfolg dank Trainingsplan
Ich habe das Laufen leider erst vor drei Jahren fĂŒr mich entdeckt. Aber dann voll und ganz. Im Mai 2014 lief ich mit einem sehr erfahrenen LĂ€ufer meinen ersten Marathon in 3:51:07 h und alles lief super. GĂ€nsehaut pur, Riesenstimmung an der Strecke, ich wollte es wieder tun. Verletzungen kannte ich damals in der ganzen Vorbereitung nicht. Ich dachte, es lĂ€uft und lĂ€uft und lĂ€uft. Die Zeiten verbesserten sich stetig und im Oktober wollte ich zum zweiten Marathon antreten. Dann mitten im Training ein ErmĂŒdungsbruch. Von heute auf morgen konnte ich einfach nicht mehr laufen, aber immerhin humpelnd gehen. Ăber drei Monate bis Dezember 2014 dauerte es bis ich wieder fĂŒnf Kilometer laufen konnte. Und ich wollte unbedingt weiter, aber zu schnell zu viel.
Im April 2015 startete ich beim Hamburg Marathon und erlitt eine weitere Knochenreizung sowie Muskelfaserrisse. Zu frĂŒh wieder Gas gegeben. Stabi und Lauf-ABC standen zu weit hinten bei mir an. Im August 2015 war dann Laufen wieder normal möglich, aber dieses Mal steigerte ich mich langsamer und lernte Bianca im September im Laufcamp in Livigno kennen. Neben Krankengymnastik und viel Stabi, halfen mir insbesondere die auf Livigno folgenden TrainingsplĂ€ne von Bianca mich langsam aber sicher hoch zu arbeiten.
Im MĂ€rz 2016 lief ich beim Syltlauf ĂŒber 33,333 km eine neue PB in 2:48:14 h und vergangenen Sonntag, am 17.4.2016, lief ich den Hamburg Marathon in 3:34:07 h. FĂŒr mich eine ganz tolle Steigerung. Trotz einer zwischenzeitlichen leichten KnochenhautentzĂŒndung und einer beginnenden ErkĂ€ltung in der Woche vor dem Marathon, fĂŒhlte ich mich am Sonntag vor dem Start locker. So habe ich mich eigentlich selten gefĂŒhlt.
Und so lief es dann auch bis ungefĂ€hr KM 28. Zum Schluss musste ich noch kĂ€mpfen und hatte groĂartige Hilfe durch meine Vereinskollegen. Eine Kollegin begleitete mich die letzten KM wie ein Laufengel bis ins Ziel. Endlich angekommen musste ich mich mit leichten Kreislaufthemen setzen. Ich habe mich aber recht schnell wieder erholt. Mein Laufengel half mir dann beim Schuhe ausziehen und dann sahen wir, was mich die letzten 7 km doch noch mehr eingeschrĂ€nkt hatte, als ich zunĂ€chst wahr nahm. Auf drei Zehen waren Blutblasen entstanden und vier ZehennĂ€gel waren blau. Heute, zwei Tage spĂ€ter, passe ich kaum in einen Schuh, aber das war es wert ;-).
FĂŒr alle Wunden, Schrunden und Wehwehchen hat BiancaÂ ĂŒbrigens auch immer gute RatschlĂ€ge. Durch die TrainingsplĂ€ne werde ich gefordert, aber eben nicht ĂŒberfordert. Siehe Race Results ;-). Ein dickes Dankeschön von Hamburg nach MĂŒnchen.
Cindy AltmannJahrgang 1984Nach neun Jahren zurĂŒck zum Marathon
Ich laufe seit vielen Jahren gern, hatte aber vor der RUNNING Company zum letzten Mal als SchĂŒler im Leichtathletikverein einen ernsthaften Trainingsplan. FĂŒr meine Marathonrennen habe ich damals eifrig, aber sehr unstrukturiert trainiert und mein letztes Rennen 2007 absolviert. Es gibt bei der RUNNING Company verschiedene Möglichkeiten des Mittrainierens, aber wenn man in Hamburg wohnt, fallen Gruppentrainings im MĂŒnchner Stadion oder an der Isar leider aus. DafĂŒr bin ich ein groĂer Fan der Laufreisen geworden. Ich habe schon Lanzarote sowie mehrmals Livigno und Toskana mitgemacht. FĂŒr einige Jahre fuhr ich dort nur hin mit dem Ziel, besser in Form zu kommen.
Ein gröĂerer sportlicher Ehrgeiz hat mich dann nochmal 2015 gepackt â das Ziel, nach fast zehn Jahren und in der falschen HĂ€lfte der Vierziger die eigene Marathon-Bestzeit zu verbessern! Diese stammte aus dem Jahr 2007 und stand bei 3:49. Mir war klar, dass mein ĂŒbliches Muster, âfast nur in Laufcamps zu laufenâ, nicht ausreichen wĂŒrde. Ab Herbst 2015 habe ich also ernsthafter trainiert und ein erster Formtest beim MĂŒnchner Halbmarathon ging mit 1:50 h auch gut aus. Im Winter habe ich dann mit dem individuellen Trainingsplan der RUNNING Company angefangen. Schön ist hierbei, dass man Bianca jeden Sonntag die möglichen Trainingstage nennen und auch innerhalb der Woche halbwegs flexibel schieben kann â besser planbar ist ein Beraterleben nicht.
Den Winter hindurch habe ich also deutlich strukturierter und professioneller trainiert als jemals zuvor. Zur FormĂŒberprĂŒfung gab es in Hamburg die Bramfelder Winterlaufserie, bei der ich ca. einmal im Monat die 20 km mitgelaufen bin â und jedes Mal ein bisschen schneller, was gut fĂŒr mein lĂ€uferisches Selbstvertrauen war. SchlieĂlich habe ich im MĂ€rz/April wie in den Vorjahren noch zwei Wochen Toskana Laufcamp bei Bianca eingebaut, die ebenfalls ermutigend verlaufen sind. Angenehmer Nebeneffekt: seit dem Start meines Marathon Trainings im Herbst 2015 habe ich zehn Kilo Bauch verloren!
Beim Marathon in meiner Hamburger Heimat am 17.04.2016 sollte dann die Bestzeit fallen. Konkret hatte ich mir eine Zeit unter 3:45 h vorgenommen. Ich bin mit der Tempomacherin fĂŒr 3:45 h gestartet, fand das Laufen in einer groĂen Gruppe allerdings nach ein paar Kilometern mĂŒhsam und bin gegen meinen ursprĂŒnglichen Plan âvorgepreschtâ. Die erste HĂ€lfte des Rennens fiel mir sehr leicht, und in der Euphorie hatte ich eine Halbmarathon-Zwischenzeit von 1:50 h stehen, also zwei Minuten zu schnell. Auch auf den folgenden zehn Kilometern habe ich mich noch sehr gut gefĂŒhlt und immer brav ans Trinken und Schlucken diverser Gels gedacht. Leider lieĂen ab Kilometer 32 die KrĂ€fte trotzdem stark nach (selber schuld, ich hĂ€tte meine Anfangseuphorie bremsen mĂŒssen), und ab Kilometer 35 wurde es hart. Dort konnte ich der Tempomacherin leider nicht mehr folgen und musste mich darauf konzentrieren, das Ziel ĂŒberhaupt zu erreichen. Aber zur Bestzeit hatte ich ja noch einen klitzekleinen Puffer und habe mich kilometerweit mit sehr kleinen Schritten (aber ohne stehenzubleiben) ĂŒber den Asphalt bis ins Ziel gekĂ€mpft. Herausgekommen ist am Ende eine 3:48:33 h und damit Bestzeit!
Daher bin ich insgesamt sehr zufrieden mit meinem ersten Marathon nach sehr langer Zeit. Es bleibt sicher nicht mein letzter! Ich habe noch genug Ziele, z.B. den MĂŒnchner Halbmarathon unter 1:45 h und den nĂ€chsten Hamburger Marathon dann wirklich unter 3:45 h zu laufen. Mit gleichmĂ€Ăigerer Renneinteilung und weiterhin professionellem Training bei Bianca wird das klappen, da bin ich mir sicher!
Markus PuttlitzJahrgang 196942,2 km geteiltes Marathon-GlĂŒck
Bei Wikipedia wird GlĂŒck als ErfĂŒllung menschlichen WĂŒnschens und Strebens beschrieben. Es ist ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen bis zu anhaltendem, vom friedvollen bis zu ekstatischem GlĂŒcksgefĂŒhl einschlieĂt. Es kann uns aber auch als ein Ă€uĂeres Geschehen begegnen, z. B. als glĂŒcklicher Zufall oder als eine zu LebensglĂŒck verhelfende Schicksalswende.
Einem glĂŒcklichen Zufall habe ich es zu verdanken, dass ich 2010 auf der Suche nach einer  Laufreise auf Bianca von der Running Company gestoĂen bin. Damals war ich getrieben von dem Wunsch, einmal im Leben einen Marathon zu schaffen. Gestern lief ich in Hamburg meinen vierten Marathon in 3.28.05 h. Wer hĂ€tte daran gedacht, als ich 2011 nach 4.22 h bei  meiner Marathon-PremiereÂ ĂŒberglĂŒcklich ins Ziel lief?
Einem weiteren glĂŒcklichen Zufall habe ich es zu verdanken, dass ich wĂ€hrend des Erdbebens, das Nepal am 25. April 2015 so schwer getroffen hat, Kathmandu bereits verlassen hatte und mich weit entfernt vom Epizentrum in der kaum betroffenen Region Mustang befand. Und so ist die Idee entstanden, das Streben nach dem Hamburg Marathon mit der Hilfe zu Nepal zu verbinden.
So stand der Marathon unter dem Motto âRunning for Nepalâ und ich sammle fĂŒr die Engineers without borders von der UniversitĂ€t Karlsruhe, Institute of Technology. Diese setzen zwei Projekte zur Wasserversorgung und MĂŒllentsorgung im Dorf Brabal um. Wer also mit mir mein Marathon-GlĂŒck teilen möchte, kann ĂŒber Betterplace hier spenden!
Ich weiĂ nicht, wo genau sich meine Empfindungen âvom momentanen bis zu anhaltendem, vom friedvollen bis zu ekstatischem GlĂŒcksgefĂŒhlâ bewegen. Im Moment bin ich einfach nur glĂŒcklich und bedanke mich fĂŒr die unglaubliche UnterstĂŒtzung. Allen voran AndrĂ© fĂŒr die herausragende Betreuung wĂ€hrend des Laufs und Bianca von der Running Company, die mir durch ihre TrainingsplĂ€ne zu einer Zeit verholfen hat, die ich nicht zu hoffen gewagt hĂ€tte.
Martina KnierimJahrgang 1981Marathonvorbereitung mal ganz anders
Die Vorbereitungen auf meinem sechsten Marathon waren alles andere als optimal. Acht Wochen vor dem Lauf eine Achillessehnen-Reizung, dadurch deutlich mehr Rad- als Lauftraining und vor allem viel zu wenig Training und lange LĂ€ufe.
Mein Ziel, meine bisherige Bestzeit (3:32:40) vom 3. Mai in Salzburg zu unterbieten, war also mehr als gewagt. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Mein Marathon-Plan sah daher so aus: Diszipliniert starten und auf keinen Fall den 3:30h-Pace-Maker ĂŒberholen. Die Herausforderung im Rennen war dann aber eine ganz andere. Die Pace-Maker startete mit einem Schnitt von 4:45 min/km, was einer Endzeit von 3:20 h entspricht und entfernte sich immer mehr von mir. Bei KM 3 verloren sie auch noch ihren Luftballon und waren fortan nicht mehr von mir gesehen.
Nach 6 Kilometern spĂŒrte ich plötzlich wieder meine Verletzung, die rechte Achillessehne, und dachte das war es. Aber nach zwei Kilometern "vorsichtigem" Laufen waren die leichten Schmerzen wieder verschwunden; GlĂŒck gehabt! Die Stimmung an der Strecke in Berlin und mein wunderbares, hoch motiviertes Betreuerteam, das mich an fĂŒnf verschiedenen Stellen wĂ€hrend meines Marathons anfeuerte, lieĂen die Kilometer nur so dahin flieĂen.
Sogar bei KM 25 fĂŒhlte ich mich noch richtig fit! Hier hatte sich bisher immer der groĂe Einbruch bei mir angebahnt â dieses Mal nicht. Bei KM 32 stellte sich sogar ein richtiges HochgefĂŒhl ein, von Mann mit dem Hammer weit und breit keine Spur.
Und am Ende⊠Dank dem RUNNING Company Lauftraining und  Biancas TrainingsplĂ€nen habe ich es zum ersten Mal geschafft, die 5 min/km konstant ĂŒber einen ganzen Marathon durchzulaufen. Ein tolles GefĂŒhl, welches mich verschmerzen lĂ€sst, dass ich in diesem Lauf die 3:29h-Marke um nur 16 sec verpasst habe! NĂ€chstes Jahr auf ein Neues!
Volker SchneiderJahrgang 1965Beim zweiten Marathon ist alles irgendwie anders
Bianca und ich kennen uns schon eine gute Weile. Ăber den Anzinger Forstlauf und die inzwischen gut bekannten rot-weiĂen Running Company-Flyer kam ich im November 2010 zu meiner ersten Laufreise nach Lanzarote und das hat mir sehr gut gefallen! Schon damals hatte mich BiancaÂŽs zielgerichtetes Training bei einem FrĂŒhjahrslauf endlich unter die 50 Minuten-Marke ĂŒber 10 km gebracht und ich war schwer begeistert! Da ich eigentlich im Triathlon zuhause bin, das Schwimmen und Radln sehr liebe und beim Laufen meine Achillesferse sitzt, wollte ich immer schon mit den Red Runners trainieren. Bis jetzt standen dem aber mein weiter Anfahrtsweg und meine knappe Zeit im Weg. Doch in diesem Jahr kam es anders!
Einen Marathon hatte ich schon in der Tasche das war 2012. Damals ging ich mit relativ wenig spezifischem Training, vor allem aber ohne die so wichtigen langen LĂ€ufe an den Start. Einen einzigen 30er war ich seinerzeit gelaufen. Den Marathon konnte ich dennoch in 4:25 h finishen, womit ich zufrieden war. Nachdem ich in diesem Jahr im August das Altersklassenpodium meiner 2. Mitteldistanz in Erlangen auf den letzten 50m beim Laufen verschenkt hatte (mit einer solchen Platzierung hatte ich gar nicht gerechnet..!), gab ich mir einen Ruck und bat Bianca um UnterstĂŒtzung mit Trainingsplan und Gruppentraining fĂŒr mein Marathonziel 2015.
Gleich die Woche nach meiner Mitteldistanz ging es bei hochsommerlichen Temperaturen im Schyrenstadion mit dem Bahntraining los. Zu meinem Erstaunen klappte das erstaunlich gut und machte mir richtig SpaĂ! Prinzipiell geht Laufen fĂŒr mich alleine ganz gut, so lange ich nicht aus meiner âcomfort zoneâ raus muss; genau das war aber nötig. Und das machte mir in den folgenden Wochen mit Bianca und AndrĂ© als Trainer und den anderen Running Company LĂ€ufern sehr viel Freude! Auch wenn es Tage gab, an denen ich nicht an den schnelleren LĂ€ufern dranbleiben konnte, so lief es dann im individuellen Training bei meinen langen LĂ€ufen im Ebersberger Forst um so besser; Wildschweine machen einem doch Beine ;-).
Dann kam mein groĂer Marathontag viel schneller als mir lieb war. Obwohl ich alles kannte und mir sicher war, dass ich zumindest die Distanz ohne Probleme schaffe, blieb immer der Druck, diesen Marathon schneller zu laufen als den ersten. GetrĂ€umt hatte ich von der 4h-Schallmauer, die fĂŒr viele LĂ€ufer das Wunschziel ist. Je nĂ€her der Termin kam, umso mehr wurde mir klar, dass ich da gute 25 Minuten rein laufen mĂŒsste â das war nicht ohne!
Mein kleiner Formtest beim Anzinger Forstlauf die Woche vor dem Marathon war ganz knapp verfehlt: Trotz super Tempomacher kam ich mit 50:31 min nicht ganz an meine Wunschzeit ran. Und so war ich richtig nervös, als ich endlich am 11. Oktober um 10 Uhr im Block mit den 4h-LĂ€ufern stand und auf den Startschuss wartete. Die Stimmung war super und als es losging, liefen meine Beine ganz von alleine â letztendlich hatte ich gute 8 Wochen strukturiertes Training in selbigen. MĂŒnchen lĂ€uft sich auf der ersten HĂ€lfte ganz toll: viele Leute an der Strecke zum Anfeuern und die LĂ€ufer nehmen untereinander RĂŒcksicht. So lief ich tatsĂ€chlich einen fĂŒr mich sehr guten Halbmarathon von 1:57 h (ziemlich nah an meiner PB von 1:53 h von 2003!) und war auch ein StĂŒck vor dem 4h-Pacemaker. Mein angepeiltes Tempo von 5:40 min/km lieĂ dann in der zweiten HĂ€lfte aber leider nach. Doch zu schnell angegangen?
Auf Höhe Ostbahnhof hatte mich die 4h-Fahne eingeholt und obwohl ich mit der Gruppe 1km mitlief, konnte ich das Tempo nicht lĂ€nger halten. Also ziehen lassen und weiter auf eigenem Kurs bleiben! Beim KM 37 sammelt mich dann mein Partner Norbert ein, der schon zuvor 6 Mal an der Strecke mit Rat, Tat und Cola zu Seite stand. Als erfahrener, schneller LĂ€ufer half er mir die letzten 5 km ins Ziel â mit viel gutem Zureden und stoischem Antreiben :-)! Zu dem Zeitpunkt war mein Akku recht leer, obwohl ich brav alle Verpflegungspunkte genutzt und einige Gels vertilgt hatte. Auf dem letzten Kilometer in Richtung Olympiastadion war dann tatsĂ€chlich noch etwas Benzin im Tank und so war ich wirklich sehr froh, ins Olympiastadion einzulaufen und mit einer Endzeit von 4:09:09 h zu finishen. Geschafft!!
Ja genau, und zwar 16 Minuten schneller als beim letzten Mal â yipieeh! Ich war sehr glĂŒcklich mit meiner Medaille um den Hals und mit Bianca und Norbert an meiner Seite, die tolle AtmosphĂ€re im Olympiastadion zu genieĂen. Endlich fiel der Druck von mir ab, denn auch wenn die 4h-Grenze noch nicht gefallen ist, so steht doch eine neue Bestzeit auf meiner Urkunde und ich bin meiner Wunschzeit dank Biancaâs Training auch ein groĂes StĂŒck nĂ€her gekommen!
Bettina BeaufaytJahrgang 1971Mein Ziel: Marathon unter 3:15 h
Mein persönliches Marathon Highlight hatte ich dann im September 2014 mit dem Berlin Marathon. Die Organisation, das Wetter aber vor allem die AtmosphĂ€re an der Strecke waren topp. Ich startete in das Rennen mit dem Ziel 3:30 h., das Publikum trug mich aber förmlich ĂŒber die flache Strecke und so war ich bereits nach 3:23:10 h im Ziel. Wahnsinn!Meine âLaufkarriereâ begann im Herbst 2012. Vom Laufeinstieg bis zum ersten 10km Wettkampf waren es nur wenige Monate und ĂŒber diverse Halbmarathons im FrĂŒhjahr 2013 kam ich im Mai 2013 zu meinem ersten Marathon in Regensburg. Ich lief die Premiere in 3:48h und entdeckte dabei die Lust am Marathon. In den kommenden 12 Monaten bestritt ich Marathons in Palma de Mallorca, Florenz, Barcelona und Mannheim. Mein Training gestaltete ich anhand von TrainingsplĂ€nen, die ich aus dem Internet lud, und die ich mehr oder weniger genau einhielt. So wurde ich stetig ein paar Minuten besser.
Wenn 3:23 h möglich sind, gehen auch 3:15 h. Dachte ich zumindest. So machte ich mich ĂŒber den Winter 2014/2015 daran, weiter fleiĂig zu trainieren. Der nĂ€chste Marathon sollte Paris sein. Trotz guter Vorbereitung konnte ich meine 3:23 h aus Berlin nur bestĂ€tigen. Die EnttĂ€uschung war groĂ⊠und aus dieser EnttĂ€uschung heraus, lief ich 2 Wochen spĂ€ter in Hamburg noch einmal Marathon. Es war klar, dass das eine dumme Idee war, und wurde mit einer Zeit von 3:27 h und vor allem einer sehr harten 2. HĂ€lfte bestraft. Der mir bis dahin nahezu unbekannte âMann mit dem Hammerâ stellte sich als Hamburger Jung heraus, der mich ab KM 30 jeden Kilometer nieder prĂŒgeln wollte.Ich fiel in ein Motivationsloch. Das Ziel Marathon unter 3:15 h schien unerreichbar â zumindest, wenn ich so weiter trainiere wie bisher. So kam ich, ĂŒber die Empfehlung einer Freundin, zu RUNNING Company. Der erste Kontakt mit Bianca war sehr sympathisch und ich hatte von Anfang an das GefĂŒhl, dass ich bei ihr und Ihrem Trainerteam in guten HĂ€nden sein wĂŒrde.
Ich habe mich fĂŒr das 12-Wo Marathon-Vorbereitungs-Paket entschieden: 2 Mal pro Woche Gruppentraining und ein wöchentlicher individueller Trainingsplan.
Bis zum ersten Training bei RUNNING Company bin ich im Lauftraining nur âgelaufenâ â Lauf-ABC und StabilitĂ€tsĂŒbungen waren mir zwar theoretisch ein Begriff, gemacht habe ich es jedoch nie. Das sollte sich nun Ă€ndern. Aber ohne seine Gewohnheiten zu Ă€ndern, kann man auch keine neuen Ergebnisse erwarten.
Das Training in der Gruppe machte mir unheimlichen SpaĂ. Vor allem die schnellen Runden im Dantestadion fand ich super. Neben den Trainern spielen auch die Trainingskollegen eine groĂe Rolle. Ich fĂŒhlte mich sofort gut aufgenommen und integriert. Der Ehrgeiz an den schnellen Hasen dran zu bleiben und die gute AtmosphĂ€re lieĂen mich die 400m-Bahn deutlich schneller laufen, als es alleine möglich gewesen wĂ€re, ein echter Motivationsturbo.
Der persönliche Trainingsplan war fordernd. LaufumfĂ€nge von 70-100 km und bis zu 10 Stunden die Woche mĂŒssen auch erst einmal untergebracht werden. Die stets positive RĂŒckmeldung von Bianca, das Erlebnis im Gruppenlauftraining und meine persönlichen Fortschritte lieĂen allerdings nie einen Zweifel daran zu, dass ich mit meiner Anmeldung bei Running Company das Richtige getan hatte.
Bianca und ihr Trainer-Team waren stets fordernd und zugleich fördernd, so dass ich mich bis Ende September bestens vorbereitet fĂŒhlte und so ging ich mit einem guten GefĂŒhl an die Startlinie in Berlin.
Das Rennen lief fĂŒr mich perfekt. Das Wetter, die Strecke, meine Tagesform, alles hat gepasst. Bis KM 30 hatte ich aufgrund meiner schlechten Erfahrungen aus Hamburg Angst, dass sich mein schnelles Anfangstempo rĂ€chen könnte. Aber es kam kein Einbruch. Bei KM 35 zwickte erstmals mein linkes Knie, so dass ich befĂŒrchtete, dass das noch alles vermasseln könnte... aber es hielt. Ab KM 40 hĂ€tte mich nichts mehr aufgehalten. Das Publikum und das Ziel in greifbarer NĂ€he pushten mich ungemein. Am Ende war, trotz meines schnellen Starts, der 2. Halbmarathon sogar 30 Sekunden schneller als der erste â was fĂŒr meine sehr gute Vorbereitung und eine super Renneinteilung spricht.
Allerdings ist nun auch eine Frage aufgetaucht âWas kommt jetzt? Insgeheim habe ich gehofft, dass dieses Rennen nur knapp unter 3:15 h enden wĂŒrde. Mit meiner Endzeit von 3:08:52 h ist nun schon die HĂ€lfte, auch wenn es dir leichtere war, zur sub 3h-Zeit geschafft. Mal sehen, was meine Ziele fĂŒr 2016 sein werden ;-).Ich danke auf jeden Fall Bianca und ihrem Team fĂŒr die perfekte Vorbereitung und ich freue mich auf viele weitere schöne Trainings bei RUNNING Company.
Karsten LinzJahrgang 1978Der FrĂŒhlingsklassiker: 30. Hamburg Marathon, 26. April 2015
Endlich ist es so weit. Es geht in die letzte Woche vor dem groĂen Ziel in diesem FrĂŒhjahr: Marathon unter 3:15 Stunden. In der zweiten âTaperingâ-Woche vor dem Wettkampf standen nur noch kurze Einheiten mit ein paar âTempospritzenâ auf dem Plan. Jetzt keine ungewohnten AblĂ€ufe tĂ€tigen und keine ErnĂ€hrungsexperimente durchfĂŒhren.
Am Sonntag hieĂ es dann um 6 Uhr aufstehen, gleich frĂŒhstĂŒcken, GenĂŒgend und das Richte Trinken. AnschlieĂend die richtigen Wettkampfkleider auswĂ€hlen (es ist trocken und nicht kalt) und dann ca. 1.15 h vor Start auf den FuĂweg in die Athletes Area machen. Nach dem Warmmachen finde ich mich in meinem Startblock C ein, lange Kleider aus, letzte Verabschiedung und gute WĂŒnsche von meiner Frau, dann erfolgt der Count Down, Start und nach einer Minute geht es langsam los.Die Beine fĂŒhlen sich locker an, die Zuschauer tragen einen auf den ersten Kilometern durch St. Pauli/Reeperbahn Erste Wasserstelle nach 5 Kilometern dann geht es weiter ĂŒber die Elbchaussee an der Elbe entlang, mit herrlichem Hafenblick bis zum ganz groĂen Hot-Spot âFischmarktâ/ âLandungsbrĂŒckenâ . Tausende von Zuschauer sĂ€umen dort die StraĂen. Ein WahnsinnsgefĂŒhl das weitere KrĂ€fte mobilisiert. Dann um die Binnenalster herum geht es nun an der AuĂenalster entlang Richtung Norden.
Ein kurzer Boxenstop bei KM 18 bescherte mir eine fast 30 Sekunden lange Pause, kam dann wieder zum GlĂŒck schnell in den erforderlichen Laufrhythmus. Am nördlichsten Punkt der Strecke in Ohlsdorf ist ein weiterer Hot-Spot. Nicht, dass dazwischen keine, oder nur wenige Zuschauer einen permanent anfeuern. Aber an diesen Stellen ist die Menschansammlung zur BegrĂŒĂung und Anfeuerung besonders groĂ. Ein tolles GefĂŒhl , das einem bei KM 31 wirklich gut tut und einen auf die ZĂ€hne beiĂen lĂ€sst. Die Wettkampfvorgabe sagt, ab KM 31 âlaufen was die Beine hergebenâ. Also versuche ich das Tempo zu halten, was schwer genug ist und ab KM 35 immer schwerer wird.
Bei km 40 erwarte ich meine Frau sehnsĂŒchtig zur Motivation auf die letzten 2 km an der Strecke. KM 41: das Mizuno Marathon Tor lĂ€utet den letzten Kilometer ein. Dann, auf den letzten 100 Metern, der rote Teppich: hinein ins LĂ€uferglĂŒck, dem Ziel. Kurz auf die Uhr schauend: geschafft! Mit fremden mit Finishern ein freudiges Abklatschen, dann MedallienĂŒbergabe und Finisher Foto. Toller Empfang, toller Lauf, tolle Zuschauer, dank toll funktionierendem Plan.
Auf dem RĂŒckweg im ICE freue ich mich ĂŒber das Ergebnis und auf die anschlieĂende Erholungsphase nach dem Wettkampf. Alles in allem hat die Marathonvorbereitung mit zwei Halbmarathons zur FormprĂŒfung im FrĂŒhjahr und dem stetigen Trainingsaufbau ĂŒber 12 Wochen mit Hilfe von Bianca und der RUNNING Company sehr gut, zum Erreichen meines persönlichen Ziels funktioniert. Danke an Bianca und ihr Team! An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an meine Frau und meine Tochter, die mich so toll im Training als auch beim Wettkampf unterstĂŒtzt haben!
Kai-Uwe SchwarzwÀlderJahrgang 1968Selbstversuch Marathon
Vorab: Sport ist nicht mein Ding. WassertĂŒrme hochklettern und Farbbeutel runter werfen (fĂŒr Frieden oder gegen Atomkraftwerke) gehörte zu den sportlichsten AktivitĂ€ten meiner Jugend. Sport war uncool. DreiĂig Jahre spĂ€ter sah ich das immer noch so. Inzwischen Medizinjournalistin, musste ich jedoch im Wochentakt ĂŒber die gesundheitsfördernde Wirkung des Sports schreiben. Sport helfe gegen frĂŒhen Tod, Krebs, Depression, Herzinfarkt, Schlaganfall, Gelenkschmerzen, Alzheimer, Hautalterung. Die Liste scheint endlos. Das ging mir auf den Senkel. Ich nahm einen Beitrag in Angriff, um dem Zusammenhang zwischen Sport und psychischer Gesundheit auf den Grund zu gehen. Sport hilft der Psyche? Nein, dafĂŒr gibt es keine Beweise.
ERST DAS BUCH, DANN DIE BAHN
Doch ein Zweifel blieb. Theorie hin oder her, ich könnte es doch mal mit Praxis versuchen. Ich fing an, mit einer Freundin zu joggen. Morgens drei Kilometer zweimal die Woche. Wir fanden uns toll â nachher bei Latte Macchiato und Butterbreze im CafĂ© - Joggen an sich jedoch blöd und anstrengend. Dann fiel meine Freundin wegen einer Schulterverletzung aus. Aus Langeweile fing ich an, immer weiter und weiter zu laufen. Irgendwann knackte ich auf der sandigen Reitbahn im Englischen Garten die 15 Kilometer-Marke. Bei Kilometer 16 sackten meine Knie zusammen, Achillessehnen-EntzĂŒndung. Irgendwas hatte ich falsch gemacht. In der darauffolgenden Laufpause suchte ich im Internet nach einer Laufschule. Mir war klar, zum Laufen gehört wohl mehr als Laufen: Technik, Dehnen, Balance, Muskelkraft. AuĂerdem fand ich es immer noch ziemlich öde, alleine zu laufen. Die Laufschule mit der schönsten Webseite war die Running Company. Und dort las ich die Erfolgsgeschichte von Ute Becker, ein Jahrgang jĂŒnger als ich, die es von Null zum New York Marathon geschafft hatte. NatĂŒrlich wollte ich keinen Marathon laufen, aber der Bericht machte mir die Running Company sympathisch.ANLAUF NEHMEN
Der erste Treff (dienstags) war der anstrengendste Sport-Tag meines Lebens. Das machen Leute aus SpaĂ? Ich wechselte in die AnfĂ€ngergruppe am Mittwoch und dann ging alles recht schnell. Die Gruppe war nett, das Training abwechslungsreich und gerade so anstrengend, dass sich Stolz und Erschöpfung die Waage hielten. Tom jagte uns im Winter den Giesinger Berg rauf, Hanna brachte uns ballettmĂ€Ăig die FuĂtechnik bei, und ich genoss es, wenn wir im Dunkeln die verschneiten Wege entlang der Isar liefen. Laufen machte â nun ja irgendwie â SpaĂ. Ich tat das nicht der Gesundheit wegen. Klaus, Franzi, Rainer, Stefan, ich kann sie gar nicht alle aufzĂ€hlen, die MitlĂ€ufer, mit denen man sich nach einem guten Training abklatschte. Und dann schnappte ich Worte auf wie âMĂŒnchen-Lauf, Halbmarathon, Winterlaufserieâ. Wettbewerbe interessierten mich nicht, aber irgendwann wurde ich doch neugierig. Ich lief die zehn Kilometer beim MĂŒnchner Stadtlauf. Die Stimmung war ĂŒberwĂ€ltigend und ich wusste, bei einem Rennen bleibt es nicht. Zwei Winterlaufserien und zwei Halbmarathons (einer am Gardasee) spĂ€ter war er da, der Wunsch, einen Marathon zu laufen. Ich meldete mich an und quasselte jeden, ob im oder auĂerhalb des Trainings, davon voll. Ich hatte gelesen, wer schon frĂŒh mit seinem Vorhaben angibt, wagt spĂ€ter keinen RĂŒckzieher mehr.ICH MUSS WEITER
Drei Monate vor dem MĂŒnchen Marathon machte ich ernst. Bianca stelle mir wöchentlich einen Trainingsplan zusammen, ich nahm zweimal die Woche am Lauftreff teil und trainierte von Woche zu Woche mehr. Um es kurz zu machen: Es war verdammt anstrengend. Ich lief per GPS quer durch die Pampa im bayerischen Voralpenland, schier endlose Strecken im Nieselregen die Isar hoch und runter, nahm im Urlaub am Comer See morgens um sechs die FĂ€hre, um zur passenden Rennstrecke zu gelangen, joggte wĂ€hrend eines Kongresses durch Budapest und das Allerschlimmste: nahm am gefĂŒrchteten Dienstagskurs teil. Zwei Wochen vor dem Marathon lief ich die 28 Kilometer beim Monopteros-Lauf. Das war inzwischen kein Problem mehr. Ich hatte enorm an Ausdauer zugelegt. Muskelkater kannte ich auch nicht mehr.STARKE ERFAHRUNG
Der Marathon fiel mir nach all dem Training erstaunlich leicht. Bei Kilometer 30, dem Kilometer an dem der Mann mit dem Hammer warten soll, lief ich gut gelaunt an erschöpften Gehern vorbei. Ab Kilometer 33 wurde aus VergnĂŒgen Arbeit. Die letzten beiden Kilometer raste ich mit meiner 10-Kilometer-Bestzeit ins Ziel. Meine Freunde feuerten mich vom Fahrrad aus an. Die Krone auf drei Monate hartes Training. Selten habe ich ein Vierteljahr so fokussiert auf ein Ziel zugebracht. Euphorie beim Zieleinlauf? Gab es bei mir nicht. Aber das GefĂŒhl, dass ich eine körperliche und psychische Herausforderung gemeistert habe, macht mich unglaublich zuversichtlich. Wenn mir das gelingt, warum sollten mir andere Ziele im Leben nicht auch gelingen? Selbstwirksamkeit nennt man das in der Psychologie. Das GefĂŒhl, ein Ziel durch eigene Anstrengung erreichen zu können. Mehr davon. Und so saĂ ich heute, fĂŒnf Tage nach dem MĂŒnchen-Marathon, 20 Minuten am Beckenrand des Michaelibads und starrte aufs Wasser. Wenn du da jetzt reingehst, steht dein nĂ€chstes Ziel fest. Dann kannst du nicht mehr zurĂŒck. Ach ja, fĂŒr alle, die meinen, man mĂŒsse fĂŒr die Running Company, Tartan-Bahn, Marathon und so weiter ein geborener Sportler und Flitzer sein: Ich bin den Marathon in 4:31:39 Stunden gelaufen. Try running and meet your new self!Fabienne HĂŒbenerJahrgang 1966Wie man seinen Schweinehund ĂŒberlistet â mein erster Marathon in 3:16 h
Einen Marathon laufen war nie mein Ziel. Ein gute Ausdauer zu haben und sich in seiner Haut wohl zu fĂŒhlen dagegen schon. Die Marathonvorbereitung war fĂŒr mich Mittel zum Zweck. Das könnte sich nun Ă€ndern.
Ich gehöre zu den Menschen, die den Jahreswechsel als AnstoĂ nehmen um ihre VorsĂ€tze zu ĂŒberdenken. Meist lĂ€uft es auf die populĂ€ren Dinge hinaus: Mehr Zeit fĂŒr Wesentliches, mehr Sport treiben, das ein oder andere Kilo verlieren. AuĂerdem laufe ich gerne und habe in meiner Zeit in MĂŒnchen Bianca und das Lauf-ABC schĂ€tzen gelernt.
Das Problem: mein Schweinehund. Er sitzt bequem und komfortabel auf meiner Couch. Und spĂ€testens ab Februar treffen wir uns wieder regelmĂ€Ăig. Es passierte jedes Jahr, obwohl ich weiĂ wie wichtig Sport ist um meine jĂ€hrlichen VorsĂ€tze zu erreichen. Also versuchte ich es dieses Jahr mit einer List.
Weihnachten verabredete ich mich mit einem Freund fĂŒr den Hamburg Marathon im FrĂŒhjahr. ZusĂ€tzlich holte ich Bianca ins Boot. Der Schweinehund musste sich nun an seine neuen Freunde gewöhnen: Ein wöchentlicher Trainingsplan, mit festen Trainings- und Schweinhund bzw. Couch-Tagen; sowie die wöchentliche RĂŒckmeldung an Bianca ĂŒber meine Umsetzung des Plans. Beides zusammen machte den Unterschied zu den letzten Jahren.
Am Marathontag selbst waren die ersten 24 km die Belohnung fĂŒr meine Vorbereitung:Â Die Beine waren leicht, die Zwischenzeiten eher zu schnell und das Ambiente âmeiner Stadtâ einfach grandios. Nicht ĂŒberraschend, aber als Ernstfall doch neu fĂŒr mich, wurden danach nicht nur die Beine sondern auch der Kopf gefordert. Durchhalten bis ins Ziel war die Parole â die ich Dank der vielen Laufkilometer in den Wochen zuvor auch einhalten konnte.
Der Plan mit dem (Trainings-)Plan ging also auf. Biancas UnterstĂŒtzung gab mir die Sicherheit nicht zu viel zu machen, aber auch in jeder Trainingseinheit neue Reize zu setzen. Wie es genau weiter geht weiĂ ich noch nicht. Aber Lust auf neue Ziele habe ich bereits â und damit meine ich nicht meine alten NeujahrsvorsĂ€tze.
Matthias SchlabitzJahrgang 1980Vom Firmenlauf zum Marathon Berlin ⊠ein laufender Genuss
Im FrĂŒhjahr 2012 lief ich bei einem Firmenlauf in der Oberpfalz - nach bewegungsarmer Zeit - fast eine dreiviertel Stunde ohne Gehpause. Ermuntert durch die tolle Stimmung an der Strecke und stolz auf die eigene Leistung begann ich regelmĂ€Ăiger zu laufen und schloss mich einem Lauftreff an.
Mein erster Halbmarathon im Herbst rund um den Brombachsee in Pleinfeld, bei strahlendem Sonnenschein, war ein Lauferlebnis. Dass mich bei Kilometer 19 ein Nordic-Walker ĂŒberholt, hĂ€tte allerdings nicht sein mĂŒssen o). Ich nahm mir vor, beim nĂ€chsten âHalbenâ frĂŒher das (alkoholfreie) WeiĂbier im Ziel zu genieĂen.
Im Februar 2013 zufrieden, nach 21,1 km in Bad FĂŒssing, im Thermalbad liegend, beschloss ich, dieses Jahr Marathoni zu werden. Mit UnterstĂŒtzung der Running Company und meines Lauftreffs soll es mir gelingen.
Jetzt stehe ich in Berlin auf der StraĂe des 17. Juni - die SiegessĂ€ule im Blick - im Startblock H und tausende LĂ€ufer warten mit mir gespannt auf den erlösenden Startschuss.
Ich bin bestens vorbereitet. In den letzten sieben Monaten konnte ich â den TrainingsvorschlĂ€gen folgend â durchgehend und motiviert trainieren. ĂberflĂŒssiges âLaufgewichtâ schmolz dahin. Meine Laufzeiten habe ich pulverisiert. Die Tipps von Bianca nach einer Laufstilanalyse beachtend, wurde meine Lauftechnik deutlich besser. Der Laufurlaub in Livigno - mit tollen Teilnehmern â gab den letzten Kick und âLuft ohne Endeâ.
Schon winke ich Haile Gebresellassie, der den Startschuss gab, lĂ€ssig zu und bin im LĂ€uferpulk auf meinem ersten Marathonkilometer â der Wahnsinn! Eine Stimme im Hinterkopf (Bianca?) sagt mir â nicht zu schnell angehen. Die folgenden Kilometer eine laufende Sight-seeing Tour, begleitet von Musikbands, Chearleadern und anfeuernden Zuschauern â ein Laufgenuss! Jetzt noch den Kudamm rauf ⊠das Brandenburger Tor ⊠durchs Ziel nach vier Stunden sieben Minuten. Ich bin ein Marathoni!
Martin GusekJahrgang 1965Das Projekt âMarathonâ
"Zu Beginn meines Lauftrainings bei der RUNNING Company dachte ich noch, dass ein Marathon keine groĂe Sache sei und mit ein paar Wochen Vorbereitung leicht zu schaffen wĂ€re. Schnell habe ich jedoch gemerkt, dass ein Marathon nicht einfach nur ein langer Lauf ist, sondern ein âProjektâ.
Dieses Projekt begann damit, dass ich mich 2012 mit der professionellen UnterstĂŒtzung der RUNNING Company vom joggenden GelegenheitslĂ€ufer zum ambitionierten FreizeitlĂ€ufer entwickelte. Nach einigen erfolgreichen 10km-LĂ€ufen und Halbmarathons fĂŒhlte ich mich reif fĂŒr den Marathon. Wir (d.h. meine Frau Sabine und ich) hatten uns fĂŒr dieses DebĂŒt London ausgewĂ€hlt, eine meiner LieblingsstĂ€dte. Nach intensivem Training mit einem Trainingsplan von Bianca und einer Woche Toskana-Laufcamp standen wir am 21.4.2013 schlieĂlich in Greenwich am Startbogen, auf dem es hieĂ âGood luck â See you at the finishâ.
Die Strecke fĂŒhrte zunĂ€chst durch den SĂŒden Londons, bis man kurz vor der HĂ€lfte die Tower-Bridge erreichte. GesĂ€umt von einer unsĂ€glichen Menge von jubelnden Zuschauern durfte ich diese BrĂŒcke ĂŒberqueren! GĂ€nsehaut-Feeling pur und definitiv einer der Höhepunkte meiner LĂ€uferkarriere! Der Kurs schlĂ€ngelte sich dann weiter durch die Docklands und von dort wieder zurĂŒck Richtung Westend. Und bei KM 35 machte er dann auch vor mir nicht halt â der Mann mit dem Hammer. Er Ă€uĂerte sich in leicht verhĂ€rteten Waden. Aber was wĂ€re ein Marathon ohne zu kĂ€mpfen! Ich dachte nur noch âIch will die Finisher-Medailleâ und verringerte meine Laufgeschwindigkeit. Konzentriert auf einen ruhigen und möglichst lockeren Laufstil konnte ich das Rennen ohne Gehpause fortsetzen. Und schlieĂlich lag er vor mir â der Buckingham-Palace. Nur noch eine Kurve und dann sah ich die Ziellinie, die ich 4:24.26 h nach meinem Start jubelnd durchlief. Ich bekam die lang ersehnte Medaille von einem netten Helfer umgehĂ€ngt, der zu mir sagte: âWell done, Harald!"
Harald NumrichJahrgang 1969London Marathon 2013: 42 km Party!
Vor 2 Jahren im MĂ€rz schlug ich bei Bianca im Dantestadion auf und hatte vor im Herbst Marathon zu laufen (bis dahin schaffte ich mit MĂŒhe 10 km). Den Blick von Bianca, als ich sie fragte, ob ich das schaffen könne, werde ich nie vergessen :-). Ich habÂŽs dann auch gelassen đ und habe mich erst mal auf die kĂŒrzere Variante - Halbmarathon â konzentriert.Â
Die Idee Marathon zu laufen, habe ich aber nicht aufgegeben. Als ich mich dann endlich â nach vielen Trainingsmonaten mit UnterstĂŒtzung eines Trainingsplans â fit fĂŒr einen Marathon fĂŒhlte, kam die Idee auf, dass das Marathon-Debut etwas Besonderes sein soll. Also haben wir uns im Sommer 2012 fĂŒr den Virgin-London-Marathon angemeldet. âWirâ, sind ein eingespieltes Team, das sich in Wien bei meiner Halbmarathonpremiere bereits bewĂ€hrt hatte (Brigitte, Harald und Ute â damals war auch Franziska dabei).
Den Winter 2012/13 habe ich laufend verbracht. Ich habe die Winterlaufserie in MĂŒnchen ĂŒberraschenderweise sogar mit dem 3. Platz in meiner Altersklasse geschafft! Wintertraining ist toll â auĂer es liegen 15 cm Neuschnee o)! Die letzten Wochen des Marathontrainings zeigten mir aber dann doch die Grenzen meiner körperlichen LeistungsfĂ€higkeit auf. Aber mit viel UnterstĂŒtzung durch meine MitlĂ€ufer und der RC-Gemeinde; Biancas und der Anpassung des Trainings, habe ich auch diese Zeit geschafft.
Am 21.4.2013 war es dann soweit! Ich durfte endlich am Start stehen und die 42,195 km bei traumhaften Laufbedingungen in London laufen! Ich wurde von der Menschenmasse am Rand von Beginn an förmlich ins Ziel getragen. Leider habe ich meine MitlÀuferin Brigitte im engen GedrÀnge in den Docklands verloren.
Als ich das Schild â800 m leftâ sah, wusste ich â ich habÂŽs geschafft! Ja, ich habÂŽs geschafft â ich bin 42,195 km gelaufen! Und dank der guten Vorbereitung bei Bianca und der tollen Organisation wĂ€hrend des Laufs, auch mit einer â fĂŒr mich â guten Zeit!
Ich habe jeden Schritt genossen, ich habe die Stimmung an der Strecke aufgesaugt und ich bin die 42 km mit einem fetten Dauer-Grinsen im Gesicht gelaufen! Was fĂŒr ein Lauf und was fĂŒr eine Party auf 42 km!
Und wenn ich endlich wieder richtig gehen kann, ohne dass mir in der U-Bahn ein Platz angeboten wird, dann denke ich vielleicht auch wieder daran einen Marathon zu laufen đ ...
Pain is temporary â pride is forever!Vielen Dank Euch allen!
Sabine NumrichJahrgang 1963Marathon Berlin 2012... das ist nicht zu toppen!
Wie es dazu kam, dass ich plötzlich im Dezember 2011 eine Mail erhielt, die mir bestĂ€tigte, dass ich einen Startplatz fĂŒr den 39. Berlin Marathon im September 2012 hĂ€tte, ja, das weiĂ ich auch nicht mehr genau. Ich erinnere mich nur noch, dass ich irgendwo las, dass es fĂŒr Berlin 2012 noch etwa 100 StartplĂ€tze gĂ€be . . .
Zum GlĂŒck machte mir Running Company-Chefin Bianca Mut: Nach dem Einsteigertraining und dem Erfolg als Running Company-Meisterin 2010, dem ersten Halbmarathon in 2011, einem RC-Marathon-Trainingsplan und dem Livigno Höhentraining könne nichts schiefgehen. AuĂerdem hatte ich groĂe moralische UnterstĂŒtzung der Running Companys: Brigitte, Ute, Sabine, Harald, Karin, Ute und viele mehr: âFranziska, Du schaffst es!â
Trotz immenser NervositĂ€t in der Vorbereitung war ich am groĂen Tag ganz ruhig als ich zum Startplatz vor dem Reichstag fuhr. Bianca's Motivationszettel in der Tasche, die Tipps vom Marathon-Infoabend im Kopf, Verpflegung im Rucksack und meine Lieblings-laufschuhe an den FĂŒssen â das muĂ zu schaffen sein! AuĂerdem passten alle Rahmenbedingungen: die Temperatur war ideal, die Organisation perfekt und ich bestmöglich vorbereitet.
Die ersten Kilometer lief ich noch hochkonzentriert, dann begann ich zu genieĂen: groĂartige Kulissen, mitreiĂende Musik-Bands an der Strecke, tolle Motivation durch die Zuschauer. Plötzlich war da schon das Halbmarathon-Schild â das Ganze noch ohne groĂe Anstrengung. Und so ging es auch noch eine Weile. Erst nach KM 30 fing es an mĂŒhsam zu werden. Doch als ich mir bei KM 37 gerade eine Gehpause gönnen wollte, da rief plötzlich jemand: âFranziska, da bist Du ja! Jetzt begleite ich Dich.â
TatsĂ€chlich schlĂŒpfte Karin durch die Absperrung und lief neben mir her. Karin, die auch bei der Running Company trainiert, hatte gerade ihren LebensgefĂ€hrten Michael mit Bestzeit ins Ziel supportet und ĂŒber Handy Kontakt mit Bianca in MĂŒnchen gehalten. Bianca saĂ in MĂŒnchen am PC und verfolgte alle ihre Marathonis ĂŒber das Internet. Erst spĂ€ter erfuhr ich, dass viele Running Companys mit denen ich donnerstags und sonntags zuvor trainiert hatte, den Marathon am PC verfolgten und mitfieberten. Es war toll: Ich bin niemals alleine gelaufen!
Durch Karins UnterstĂŒtzung war es nichts mit einer Gehpause â mit einer so groĂartigen Supporterin an seiner Seite kann man keine Gehpause einlegen. Ich genoss die bewundernden und manchmal ein wenig neidischen Blicke der anderen LĂ€ufer, die nicht so privilegiert waren. Kurz vor dem Brandenburger Tor verabschiedete sich Karin, und ich lieĂ mich von der Euphorie ein Marathoni zu sein nach 4:41 h ins Ziel tragen.
Dies war noch nicht das letzte groĂartige Erlebnis an diesem Tag. AuĂerhalb des MarathongelĂ€ndes am Treffpunkt beim Buchstaben R (wie Running Company) warteten alle Running Companys (die natĂŒrlich ein klein wenig schneller im Ziel waren) auf mich und wir konnten uns gegenseitig beglĂŒckwĂŒnschen.Vielen Dank Euch allen!
Franziska CzechowskyJahrgang 1958Der Traum vom Marathon unter 3h
Als ich mir im Juni dieses Jahres nach dem anstrengenden FrĂŒhjahr zwei Wochen Laufpause genehmigte, fand ich die Zeit, ĂŒber die Vorbereitung zum Berlin Marathon 2012 genauer nachzudenken. Es sollte mein zweiter Marathon werden. Meine Premiere fand am 22.4. im schönen Spreewald statt, einer sehr beschaulichen aber leider auch fast publikumslosen Veranstaltung. Ich hatte mir diesen Ort ausgesucht, um möglichst ohne Druck an diese Distanz herangehen zu können. Den Druck machte ich mir allerdings selbst. Etwas naiv wollte ich die 3h-Grenze knacken, und das mit einer wenig systematischen Vorbereitung. Viele Kilometer hatte ich im Winter gemacht, der 3h-Steffny-Plan war allerdings nur etwas Gewissensberuhigung und stand gegen Ende auch nur auf dem Papier. Es kam, wie es kommen musste: die zweite HĂ€lfte des Marathons war eine Katastrophe mit vielen Gehpausen und einem respektablen positiven Split, ab KM 28 ging kaum noch etwas und nur dank der Begleitung von meiner Frau Britta auf dem Rad konnte ich den Lauf ĂŒberhaupt beenden.
GroĂ enttĂ€uscht war ich ob der 3:11 h trotzdem nicht, aber mir sehr wohl war bewusst, dass mir ohne eine grĂŒndlichere Vorbereitung das gleiche Dilemma in Berlin blĂŒhen wĂŒrde. Also schrieb ich Bianca eine Mail und fragte sie, ob mein 3h-Vorhaben ĂŒberhaupt realistisch sei. Sie sah sich meine bisherigen Zeiten an und als ihre Antwort positiv ausfiel, war der 3-monatige Trainingsplan gebucht.
Was zunĂ€chst noch recht entspannt losging, war gegen Ende doch eine ziemliche Herausforderung: 4-5 Trainingseinheiten pro Woche, der Spagat zwischen Familie, Job und Sport wurde immer gröĂer und fordernder. Auch im Urlaub ging es raus zu Tempoeinheiten auf der Deutschen Fehnroute. Gleich danach setzte mich eine ErkĂ€ltung auĂer Gefecht, es sollte zum GlĂŒck der einzige Stolperstein in der gesamten Vorbereitung sein. Ich blieb aber ruhig, denn wer kann schon von sich behaupten, völlig problemlos eine 3-monatige Marathon-Vorbereitung zu absolvieren?
Zum GlĂŒck kam der Tag X â der 30.9.2012 â sehr schnell und ich fĂŒhlte mich sehr gut vorbereitet, die 42,195 km in meiner gewĂŒnschten sub 3h zu packen. Was man sich im Lauftraining nur schwer vorstellen kann, die notwendige Pace von 4:15 min/km ĂŒber diese entsetzlich lange Zeit zu laufen, wurde an diesem Tag schöne RealitĂ€t. Die ersten 20 km zogen nur so an mir vorbei, ohne dass ich mir wirklich bewusst war, hier einen Marathon zu bestreiten. NatĂŒrlich hatte ich die genauen Tempovorgaben von Bianca im Kopf, trotzdem lief ich auch diesmal ca. 2 min. schneller als die Vorgabe aus meinem Trainingsplan.
Aber dieses Mal war da die gewisse "kontrollierte Offensive", die Handbremse war bis KM 25 noch ein ganz klein wenig angezogen, den erhobenen Zeigefinger der Trainerin immer vor meinem geistigen Auge. Im Spreewald waren die Reserven zu diesem Zeitpunkt komplett aufgebraucht. Der richtige Marathon begann aber auch in Berlin bei KM 30. Die Beine wurden mĂŒde, das Tempo kontinuierlich langsamer und auch der Kopf hegte ernste Zweifel an meinem Ziel. Die letzten harten Trainingswochen, sollten die wirklich umsonst gewesen sein? Nein! Mit UnterstĂŒtzung der Berliner und meiner Familie (die bei KM 39 auf mich gewartet hat), kĂ€mpfte ich mich durch die StraĂen und konnte sogar ohne einen Endspurt das Rennen jubelnd beenden. Die 2:57 h auf der Uhr nahm ich mit groĂer Erleichterung zur Kenntnis. Es hatte tatsĂ€chlich gereicht und wie!
Skeptisch ob meines Vorhabens blieb ich bis KM 40 an diesem Sonntag. Auch das "viel SpaĂ bei deinem ersten Marathon unter 3h!", das Bianca mir im letzten Trainingsplan schrieb, wollte ich erst glauben, wenn ich es selbst erlebt habe. Nach diesem Rennen kann ich sagen: eine grĂŒndliche und vor allem systematische Vorbereitung ist mehr als die halbe Miete. Eine erfahrene Trainerin stĂ€ndig an seiner Seite zu wissen, hilft ungemein, um Fehler in der Vorbereitung zu vermeiden und mit breiter Brust und viel Selbstbewusstsein in so einen Marathon zu gehen. Danke an Bianca und den RUNNING Company Trainingsplan fĂŒr diese groĂe Hilfe! Der Traum vom Marathon unter 3h ist kein Traum mehr fĂŒr mich.Marek NeumannJahrgang 1979Drei Bestzeiten in einem Monat
40:44 Minuten (10 km) â 1:29:17 Stunden (Halbmarathon) â 3:12:17 Stunden (Marathon): Zeiten, die fĂŒr mich vor zwei Jahren noch unvorstellbar waren.
Nach einem dreijĂ€hrigen Indienaufenthalt konnte ich mich dank Yoga zwar super verbiegen, aber meine Kondition war auf dem Nullpunkt. Anfang 2010 fing ich daher wieder an, regelmĂ€Ăig zu laufen. Ziel meines Trainings: der MĂŒnchen Marathon im Oktober. Trotz guter Vorbereitung musste ich bereits nach 20 km meine erste Gehpause einlegen â und es war nicht die letzte. Nach 42,195 km zeigte die Uhr im Olympiastadion eine Zeit von ĂŒber vier Stunden an. Statt Euphorie machte sich ein GefĂŒhl der Unzufriedenheit breit.
So machte ich mich auf die Suche nach professioneller UnterstĂŒtzung und landete schlieĂlich bei Bianca und ihrer RUNNING Company. Dies war der Beginn eines strukturierten und effektiven Lauftrainings â egal bei welchem Wetter. Neben meiner Ausdauer verbesserte sich auch meine Schnelligkeit. 3:40:11 Stunden beim Hamburg Marathon im Mai 2011, nicht schlecht! Doch jetzt hatte ich Blut geleckt.
Bewaffnet mit Biancas TrainingsplÀnen nahm ich den nÀchsten Marathon ins Visier. In Frankfurt verpasste ich meine angepeilte Zeit von 3:30 Stunden ganz knapp. Aber das spornte mich nur noch mehr an.
Und dann 3:19:20 Stunden beim Hamburg Marathon 2012! Diese Zeit war unglaublich, ich war hochzufrieden und ĂŒberglĂŒcklich. Karin, meine LebensgefĂ€hrtin, und im Nebenjob mein glĂŒhendster Fan und zuverlĂ€ssigster Supporter, meinte: âDas warâs dann, schneller gehtâs nicht. Diese Zeit ist nicht zu toppen."
Trotzdem entschied ich mich, bei weiteren LĂ€ufen zu starten â mit Erfolg. Nun jagte eine Bestzeit die nĂ€chste: 1:29:17 Stunden beim Halbmarathon in Altötting, 40:44 Minuten beim 10 km Lauf in Erding. Und dann kam endlich Berlin: 40.000 LĂ€ufer aus 125 Nationen, 1 Million Zuschauer, 80 Bands und traumhaftes Herbstwetter. Ein Wahnsinn. Die Stimmung an und auf der Strecke durch die Hauptstadt war einmalig. Ich lief ein perfektes Rennen und beendete meinen 5. Marathon kurz hinter dem Brandenburger Tor in 3:12:17 Stunden.
Die Winterlaufserie 2011/2012, das Trainingscamp in der Toskana, das Höhentraining in Livigno sowie meine TrainingsplĂ€ne legten den Grundstein fĂŒr die Form meines Lebens â und das mit knapp 48.
Und meine Ziele fĂŒr 2013? Ich ĂŒberlege noch... Dieser Erfolg kommt aber nicht von allein. Dahinter steckt regelmĂ€Ăiges Training, hoher Zeitaufwand, jede Menge Motivation und eiserner Wille. Insbesondere, wenn es einmal nicht so lĂ€uft. Doch am Ende halte ich es, wie es auf Marcel Nguyens Brust-Tattoo zu lesen ist: Pain is temporary. Pride is forever.
Michael SchroppJahrgang 1964Mit dem Running Company-Laufcamp zum "Guaranteed Entry" fĂŒr NYC
Mein Traum-Ziel war seit LĂ€ngerem die Direkt-Qualifikation fĂŒr den New York City Marathon. Nachdem ich im letzten Jahr mehrmals, u.a. mit einer Marathon-Zeit von 2:55:31, knapp an der Qualifikations-Zeit vorbei geschrammt bin, wurde diese leider auf 2:45 Stunden verschĂ€rft. Trotzdem wollte ich meinen Traum nicht aus den Augen lassen und beim Berlin Marathon erneut angreifen. Als ich vom Höhentrainings-Laufcamp der Running Company in Livigno erfahren habe, da dachte ich: Das ist die ideale Gelegenheit, noch die letzten Trainingsspitzen zu setzen.
Die Landschaft in Livigno ist wunderschön und die Trainings-bedingungen ideal. Ich hatte sogar SpaĂ am sonst nicht sehr gemochten Trail-Laufen. Und Grundausdauer-LĂ€ufe waren in der Gruppe sehr kurzweilig. Neben Stabilisations- und Koordinations-ĂŒbungen, die ich zuvor nie gemacht hatte, fand ich auch die Tempo-Einheiten ungewohnt. Ungewohnt hart. So war ich zuversichtlich, dass Biancas Trainingsplan die richtigen Reize setzt, selbst wenn man vom Höhentrainings-Effekt allein einmal absieht. Und selbst wenn ich meine Traum-Zeit nicht erreichen wĂŒrde: Ich habe einen Traum-Laufurlaub verbracht und viele nette Menschen kennengelernt.
Als ich bei idealem Laufwetter in der Startaufstellung beim Berlin-Marathon stand, da war eine so gespannte und erwartungsvolle AtmosphĂ€re, dass ich dort schon GĂ€nsehaut hatte und mir beinahe Vorfreude-TrĂ€nen kamen. Ich wollte es riskieren. Es wĂŒrde hart werden und möglicherweise wĂŒrde ich mich ĂŒberfordern, aber ich wollte alles auf eine Karte setzen.
Die Stimmung an der Strecke war phantastisch, das muss man als LĂ€ufer erlebt haben. So verging die Zeit schnell und die erste HĂ€lfte lief ich etwas schneller als geplant, aber im GroĂen und Ganzen konstant wie ein Uhrwerk. Zuvor hatte ich mir eine 5-Gel-Strategie zu recht gelegt â auch etwas, was ich im Laufcamp von Bianca erst gelernt hatte. Ab Kilometer 27 wurde es hart, aber nach dem vierten Gel bei KM 30 ging es mir schon wieder besser. Im Vergleich zu meinen anderen vier Marathons ging es mir sogar noch sehr gut. Bis zu diesem Zeitpunkt lag ich auch immer gut in der Zeit. Jetzt fasste ich Mut und forcierte ein wenig das Tempo. Da viele langsamer wurden ĂŒberholte ich nur noch. Das gab mir zusĂ€tzlich Kraft und verlieh FlĂŒgel. So flogen auch die letzten 12 Kilometer an mir vorbei und ich durch das Brandenburger Tor.Im Ziel war ich nach 2:43:44 h (netto) und ich war mindestens so glĂŒcklich wie nach meinem ersten Marathon und mir kamen wieder einmal beinahe Freuden-TrĂ€nen. Das Unglaubliche an diesem Marathon war fĂŒr mich neben der Zeit auch wie problemlos das Rennen fĂŒr mich gelaufen ist: Das war nicht nur mein schnellster, sondern auch mein einfachster Marathon bisher. Ich bin ĂŒberzeugt: Das Höhentraining mit der Running Company hat gewirkt. Und: New York City, ich komme.
Christian GötzJahrgang 1983Mit Gomez in Wien
Mein erster Marathon, 2010 in Hamburg, war schrecklich. Nach 5 Std. 16 Min. bin ich ins Ziel gekrochen. Danach war mir klar, ich laufe nie wieder Marathon. Eine Woche spĂ€ter habe ich meine Entscheidung revidiert. Und so habe ich den Sommer ĂŒber brav trainiert und bin im Oktober beim MĂŒnchen Marathon an den Start. Und es war fantastisch. Was aber nicht nur an meinem Training lag, ich hatte meinen Marathon-Freund Andi an der Seite. Er lief neben mir und hat mich mit meinen GetrĂ€nken und Gels, und seiner Anwesenheit unterstĂŒtzt. Und so sind wir nach 4 Std. 44 Min. ins Ziel gerauscht. Ein Traum. Dieses GlĂŒcksgefĂŒhl hielt ewig, Tage, Wochen, Monate, bis das Kribbeln wieder kam. Das Marathon-Kribbeln. Der Andi hat mir aber gesagt: NĂ€chstes Mal lĂ€ufst Du alleine.
Und so fĂŒhrte kein Weg an professionellem Lauftraining vorbei â bei Bianca. Zum  wöchentlichen Lauftraining, kam das einwöchige Trainingslager auf Lanzarote dazu und der zehnwöchige Marathon-Trainingsplan. Und ich will keinem was vormachen, das war hart. Bis zu fĂŒnfmal Training pro Woche, bei Wind und Wetter. Meine Stimmung war stark abhĂ€ngig von meiner Trainingsleistung, aber das Ende war in Sicht: Wien-Marathon, am 15. April 2012. Mein Ziel war schneller zu sein als in MĂŒnchen und wenn es nur eine Minute ist. Der Zweifel blieb: Was ist, wenn ichâs nicht schaffe? Bei Hamburg war klar, ich hab den Marathon unterschĂ€tzt. Dieses Mal, hatte ich das gute GefĂŒhl, alles richtig gemacht zu haben. FleiĂig meine Trainingseinheiten abgelaufen, schon drei Tage frĂŒher nach Wien gefahren, entspannt vor Ort sein, keinen Stress, extra viel trinken, nicht zu viel zu FuĂ gehen, viel schlafen, entspannte Tage in Wien. Ich wusste dennoch: Wenn ichâs nicht schaffe, dann zerbröselt es mich. Ich wusste aber auch, dann werde ich aufgefangen. In Wien waren wir elf Starter von der âRunning Companyâ, und mir war klar, die fangen mich auf.
Der Marathon-Tag war perfekt. Gut gefrĂŒhstĂŒckt, nicht zu warm, nicht zu kalt, da konnte nichts schief gehen. Aber schon am Start war ich zu blöd, den richtigen Knopf an meiner Laufuhr zu drĂŒcken. Erst nach zwei Minuten habe ichâs gemerkt. Ich hatte einen kleinen Zettel dabei, auf denen meine 5km-Zeiten standen, berechnet auf Biancas Zeitangaben. Und bei allen 5km habe ich die Zeiten verglichen: Aber 2 Minuten dazurechnen, oder 2 Minuten abziehen? Irgendwann dachte ich mir, wenn ich mit einer 4:40 ins Ziel komme, bin ich sicher. Von der Strecke habe ich nicht viel mitbekommen, auĂer, dass meine Freunde aus Karlsruhe bei KM 13, 24 und 37 standen, um mir meine GetrĂ€nke und Gels zu reichen. Und so war die Versorgung auf der Strecke perfekt.
FĂŒr Wien habe ich mir ein neues Trikot gekauft, das schwarze FC Bayern Champions League Trikot von Mario Gomez. Einige Zuschauer am StraĂenrand haben das Trikot erkannt und âHey, FC Bayernâ gerufen, und noch lauter âGomezâ, als ich vorbeigelaufen bin. Einer der Höhepunkte war bei KM 15, als ich einen langsamen LĂ€ufer mit einem Dortmund-Trikot ĂŒberholt habe :-). Und richtig laut wurde es zum Schluss, als ich beim âErdinger WeiĂbierâStand vorbei lief. Die haben das Trikot gleich erkannt.
Der Zieleinlauf, tja, den habe ich dann komplett vergeigt. Ich bin wie eine junge Göttin, mit wehendem Haar, groĂen Schritten, gazellenĂ€hnlich, ĂŒber den linken, menschenleeren, roten Teppich gesprintet â und kurz vor der Zielmatte sehe ich aus dem Augenwinkel die Fotografen nur am rechten Teppich sitzen. Egal, ich bin im Ziel. Ich stoppe die Zeit, 4 Std. 42 min. Oh je, was jetzt. Plus 2 Minuten? Minus 2 Minuten? Habe ich meine Zeit geschafft? Ich war so fertig. Meine Beine waren hart und ich musste was trinken. Dann bin ich weiter zur Medaillen-Gravur. Die mĂŒssen meine Zeit haben. Mit glasigen Augen habe ich dann meine gravierte Medaille betrachtet â 4 Std. 43 Min. 58 Sekunden. Schneller ist schneller, und wenn auch nur um Sekunden.
Meine Running Company-MĂ€dels waren leider schon weg, denen war es zu kalt, und so habe ich meinen Kleiderbeutel geholt und bin ins Hotel gefahren. Ich steig aus dem Aufzug aus und da liegt ein roter Teppich, von der AufzugstĂŒre zu meiner ZimmertĂŒre, mit einem handgeschriebenen Zettel, âWir sind stolz auf Dich! 4:43:58.â
Der Marathon in Wien hat mir gezeigt, es liegt nicht nur am Training, und auch nicht nur an der Tagesform oder am Wetter. Es liegt auch am Umfeld, an den Freunden, die an einen glauben. Es liegt an Bianca, die einen richtig trainiert und an einen glaubt, an Andi, der mich immer wieder aufgebaut hat und mir mit seinen Erfahrungen hilft, den Lauf entspannt und gut durchzustehen, aber auch an meinen âRunning Companyâ-MĂ€dels Franziska, Sabine und Ute, bei denen ich wusste, sie fangen mich auf, wenn alles schief geht.
Eine aus der Gruppe hat danach zu mir gesagt, âDer Marathon ist die Belohnung fĂŒr das harte Trainingâ. Und vielleicht belohne ich mich nĂ€chstes Jahr im April in London. Ich habe mich fĂŒr den Marathon registriert, und im Oktober bekommt man Bescheid, ob man einen Startplatz hat. Schau ma mal...Brigitte MorgensternJahrgang 1973Take the magic Step!
Erfolg besteht darin, dass man genau die FÀhigkeiten abrufen kann, die im Moment gefragt sind, hat Henry Ford einmal zum Besten gegeben.
Ich war in den letzten Jahren ein einfacher Hobbysportler (der bin ich noch immer) aber mit dem Einstieg in den Triathlon war mir klar, dass ein gezieltes Lauftraining, bei nur 3x Laufen pro Woche (neben 3x schwimmen und 3x Radfahren), auf den Plan muss. Wenn ich nur trainiere wenn es gerade mal passt, stehen die Chancen auf KontinuitĂ€t schlecht. Einen festen, regelmĂ€Ăigen Termin aber lĂ€sst man nicht so einfach ausfallen. Eines wurde mir schnell klar- Ein âDateâ muss her.
Aber mit wem und mit welcher Laufgruppe? Ich möchte mich im Training nicht zum Sparringspartner machen lassen. Viele versuchen mit den Schnellsten mitzuhalten und ĂŒberziehen dann. Man sollte möglichst vernĂŒnftige LĂ€ufer gleicher StĂ€rke finden, die den Lauftreff nicht zum Ersatzwettkampf umfunktionieren.
Nach Internetrecherche bin ich bei der âRunning Companyâ gelandet und ich wurde zu einem Probetraining eingeladen. Die angenehme AtmosphĂ€re und der herzliche Empfang haben dazu beigetragen dass ich mittlerweile ein ganzjĂ€hriges âMitgliedâ bin. Die Erfolge mit der Running Company haben sich sehr schnell eingestellt und so konnte ich voriges Jahr meine 10km im Triathlon auf unter 46 Minuten runter schrauben â aber das sollte erst der Anfang meiner âHobbykarriereâ sein.
Von vielen TriathlonwettkĂ€mpfen bereits gebeutelt habe ich mich von Bianca zum Halbmarathon in AltöttingÂ ĂŒberreden lassen. Die bisherige Bestzeit lag bei 1h50min und an die bin ich in den letzten Jahren nie wieder rangekommen. Die Strecke in Altötting gilt als sehr schnelle Naturstrecke. Das Wetter war toll â leider zu gut an die 30 Grad und ich war skeptisch ob bei diesen Bedingungen eine Personal Best (PB) möglich ist.
Ich wollte mich am 1h50m ZuglĂ€ufer orientieren und deswegen habe ich mich gleich nach dem Start an den Ballon des ZuglĂ€ufers geheftet. Trotz der Hitze konnte ich das Tempo gut mithalten und bei 10km habe ich gespĂŒrt dass heute mehr drinnen ist und habe den Ballon hinter mir gelassen. Auf der Zielgerade wurde ich von Bianca und anderen Running Company Kollegen angefeuert und bin bei 1h44min durchs Ziel geflogen. Personal Best (PB).
Als letzter Höhepunkt und Sportjahresausklang sollte es der Frankfurt Marathon sein. Von zu vielen WettkĂ€mpfen bereits ausgebrannt und kleinen Verletzungen (der Körper wollte mir nur sagen âIch mag nicht mehrâ) habe ich mich dann doch angemeldet und mir blieben nur 2 Monate fĂŒr eine gezielte Marathonvorbereitung.
Mit viel Skepsis ging ich an den Start. Ziel war es, den Marathon in 3:59 zu laufen - erstmals unter 4 Stunden. Letztendlich blieb die Zeit bei 3h53m stehen. ĂberglĂŒcklich bin ich die Heimreise angetreten und freue mich auf ein erfolgreiches Laufjahr 2012 mit der Running Company.
Allen anderen sei gesagt: âDIE INNERE EINSTELLUNG IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN TORTUR UND EINEM ABENTEUER.â
Das Laufjahr 2012 begann auch wieder sehr erfolgreich fĂŒr mich. Mein erster Wettkampfstart war beim Westparklauf und dort bin ich die nĂ€chste neue Bestzeit gerannt. Auf sehr hĂŒgeliger Strecke habe ich fĂŒr die 10km 45.30 min. benötigt. Das Laufjahr 2012 beginnt also so wie 2011 aufgehört hat â erfolgreich.Volker ScherhammerJahrgang 1973Ich laufe Marathon!
Hat nicht jeder eine Liste, mit Dingen, die er irgendwann im Leben machen will? Bei mir war das Marathon. Und so beschloss ich, dass aus âIrgendwannâ RealitĂ€t werden soll. Das Ziel erschien mir so groĂ und ich wusste: Allein schaffe ich das nicht. Also entschloss ich mich zu einem Laufcamp in Livigno mit der Running Company.
Im Laufcamp wurde mir klar, dass Laufen keine Einzelsportart sein muss. Mit der Running Company ist man Teil eines Laufteams. Das war eine super Erfahrung. Nach dem Laufcamp war ich so motiviert, dass Bianca mich jede Woche mit einem Trainingsplan unterstĂŒtzt hat.
Ein Jahr habe ich mich fĂŒr den Marathon in MĂŒnchen vorbereitet und der Tag war einfach unglaublich. Dass ich einen Marathon laufe, habe ich erst ab km 29 so richtig realisiert und ab diesem Zeitpunkt war es einfach nur toll. Dauer-Grinsen im Gesicht, die Kilometer flogen nur so davon. Am schönsten waren die letzten 3 km. Dank der prima Renneinteilung konnte ich noch mal richtig Gas geben. Auf der Zielgeraden war sogar noch ein kleiner Sprint drin.
KM 1 bis 5: Meine Hightech-Uhr zeigt mir nicht die richtige Pace an. Ob ich den Hersteller verklagen kann? Na gut, dann laufe ich halt mit dem Pace-Maker fĂŒr 4 Std. 30.
KM 10: Pacemaker hinter mir gelassen. André versucht mich zu bremsen, ich bin viel zu schnell. Aber wie soll man ohne Hightech-Uhr das geplante Tempo einhalten?
KM 18: Ich muss aufs Klo. Kurz ab ins Dixie? Besser nicht, das kostet unnötig Zeit.
KM 21: Mein Pacemaker ĂŒberholt mich. Auf eine schlechtere Zeit als unter 4 St. 30. habe ich aber auch keine Lust. Menno!
KM 29: LÀnger als 29 km bin ich vorher noch nie gelaufen. Persönlicher Rekord!!!
KM 30: André verpasst mich in der Menge und muss mir mit GetrÀnk und Gel hinterher sprinten. Ob ich langsamer laufen soll, damit er sich nicht so beeilen muss? Ach ne, ich lauf ja schon 30 km. Er wird mich schon einholen.
KM 30,2: Andre holt mich ein, ich bekomme Wasser und Gel. Ich laufe Marathon!!!
KM 32: Pacemaker 4 St. 30 ĂŒberholt. Jawoll!
KM 33: Hab mir eine Blase gelaufen. AndrĂ© bietet mir ein Blasenpflaster an. Was soll ich denn in meinem Runnerâs High damit anfangen?
KM 33,5: Bis km 40 istâs nur noch eine Alsterrunde. Schon x-mal gelaufen, das schaffe ich hier auch.
KM 39: Alsterrunde fast geschafft, in zwei km wartet meine Lauffreundin Karin auf mich.
KM 41: Jaaaaa, Karin ist da!!! Marathon laufen ist suuuuper!
KM 42: Freudentaumel im Marathontor â rein ins Olypmiastadion.
KM 42,2: Schluss-Sprint. Ich lass mich doch auf den letzten Metern nicht mehr ĂŒberholen!
Martina KnierimJahrgang 1981Ich wollte niemals nach New York!
Ich wollte auch niemals einen Marathon laufen, aber dann kam alles anders. Und alles nur, weil meine beste Freundin einen sportlichen Ehemann hat. Und dieser Ehemann hat eine Cousine, die schon lange davon trĂ€umt, einmal im Leben den NYC-Marathon zu laufen. Ich war eigentlich ganz zufrieden damit, sonntags gemĂŒtlich durch den Park zu laufen.
Im Januar fiel dann der Entschluss, dass meine Freunde & Co dieses Jahr nach New York fahren und das Abenteuer Marathon wagen. Was will man mit Freunden, die entweder laufen oder vom Laufen reden, wenn man nicht selber lÀuft? Also habe ich nicht lange gezögert und ebenfalls gebucht, nicht ahnend, auf was ich mich eingelassen habe.
Schnell war klar, nur bei schönem Wetter ein bisschen durch den Park zu laufen reicht nicht aus. Professionelle Hilfe musste her. Unsere Wahl fiel auf die Running Company. Erstmal vorsichtig einmal in der Woche Lauftraining auf der Tartanbahn im Dantestadion. Erste Bekanntschaft mit Stabi-Training und Lauf ABC und einer anschlieĂenden Ganzkörperschwere, die sich im Laufe der Monate zunehmend auf die Beine beschrĂ€nkte, aber mein steter Begleiter wurde.
Ab August ging es dann richtig zur Sache, zweimal die Woche Training und individueller Trainingsplan, Laufen zu jeder Tages- und Nachtzeit. SpÀtestens zu diesem Zeitpunkt musste ich dann zugeben, dass die ganze Sache angefangen hat, richtig Spaà zu machen. Zur Krönung gab es dann im September noch 10 Tage Höhentraining in Livigno.
Danach rĂŒckte der Marathontermin in immer greifbarere NĂ€he und mir dĂ€mmerte, dass es tatsĂ€chlich RealitĂ€t werden sollte, und ich bekam die Panik. 42,195 km schienen mir doch irgendwie ĂŒbertrieben weit und nichts fĂŒr Rennschnecken wie mich. Bianca und die MĂ€dels aus der Laufgruppe hatten allerhand zu tun, mich wieder zu beruhigen. Es folgten noch mal 6 Wochen intensives Lauftraining und ich kenne jetzt jedes Schlagloch rund um den Nymphenburger Kanal, sogar im Dunkeln und bei Regen.
Aber dann war es soweit, ich war in New York und bei meinen ersten StreifzĂŒgen durch diese gigantische Stadt hab ich gedacht, hier sind 42,195 km wirklich nur ein Katzensprung. Diese Behauptung hab ich zurĂŒckgenommen, als ich mir die ganze Sache noch mal von oben (vom Rockefeller Center) angeschaut habe, da schien es wieder elendig weit zu sein. Noch mulmiger wurde mir, als wir vom Hotel aus eine geschlagene Stunde zum Startplatz gefahren sind und ich mir immer ĂŒberlegt habe, dass ich den ganzen Weg zurĂŒck rennen muss.
Total aufgeregt und ausgestattet mit genauen Zeitvorgaben und vielen guten RatschlĂ€gen gingâs dann tatsĂ€chlich los. Der Start an der Verrazano Narrows Bridge war GĂ€nsehaut- Feeling pur! Ein lauter Knall, Frank Sinatras âNew York New Yorkâ im Ohr gingâs los.
Schnell war klar, wer diesen Lauf auf Zeit rennt und nicht die Stimmung genieĂt, ist selber Schuld! Die Stimmung ist einfach unbeschreiblich und es ist schwer, bei all den jubelnden und anfeuernden Menschen nicht zu schnell los zu laufen. Eigentlich hat man gar keine Zeit darĂŒber nachzudenken, ob man noch kann oder noch will, es gibt stĂ€ndig so viel zu sehen und zu hören, dass die Zeit fast im Flug vergeht. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, dass âJuu Tiii Iiiiiâ (U T E) mein Name ist, aber âCome on Ladiesâ habe auch ich verstanden.
Nur bei Kilometer 25 hab ich den Fehler gemacht darĂŒber nachzudenken, dass ich im Training nie weiter gelaufen bin und dass bei Kilometer 30 âder Mann mit dem Hammerâ kommen soll. Da hat mich kurzfristig der Mut verlassen. GlĂŒcklicherweise kam schon bald die groĂartige Kulisse Manhattans und irgendwann war auch die letzte BrĂŒcke geschafft und der Central Park erreicht. Unglaublich, ich war tatsĂ€chlich da, davon hatte ich das ganze Jahr getrĂ€umt durch den Central Park in New York zu laufen! Welch ein Feeling!
Und dann ist es vorbei, die 42,195 km sind tatsÀchlich geschafft, die Beine zittern, die Medaille hÀngt um den Hals, das Siegerfoto wird gemacht und der Höhenflug beginnt.... Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob man wirklich Marathon laufen muss, aber wenn man es probieren will, dann in New York!
Ute BeckerJahrgang 1967Von MĂŒnchen ĂŒber Livigno zum Berlin Marathon
Dass ich im Februar 2011 zur Running Company stieĂ, war kein Zufall. Mir war bewusst, dass ich einen Trainingsplan brauche. In der Phase spulte ich 80 Km/Woche ab und hatte die BefĂŒrchtung, dass ich damit bei den FrĂŒhjahrslĂ€ufen nicht zwingend schneller wĂŒrde. Zu Intervalltraining konnte ich mich allein selten motivieren. Also suchte ich in MĂŒnchen nach Trainingsplananbietern und wurde beim Angebot der Running Company fĂŒndig. Ein paar Emails spĂ€ter stand ich an einem sehr kalten Dienstagabend vor dem Dantestadion und machte ein  Probetraining mit. Dann liefen tatsĂ€chlich fast 20 bis in die Haarspitzen motivierte LĂ€uferinnen und LĂ€ufer bei gefĂŒhlten 10 Grad unter Null knackige Bergsprints auf den Olympiaberg hoch. Das hat mich beeindruckt, so dass ich nicht lange ĂŒberlegen musste, weiterhin mit der Gruppe und endlich mit  Trainingsplan zu trainieren. Dieser kommt immer am Montagmorgen per Email und nimmt auf meine Trainingsleistungen der Vorwoche und meine persönliche Wochenplanung RĂŒcksicht â genau das, was ich wollte.
Bianca fragte schnell die nĂ€chsten Ziele ab, um das Einzeltraining darauf abzustimmen. Im Herbst sollte es der erste Marathon in Berlin sein. Halbmarathons hatte ich seit 2007 zahlreiche absolviert, aber an die volle Distanz wollte ich mich nur mit strukturiertem Training wagen. Das Training schlug so schnell an, dass ich bereits im FrĂŒhjahr meine 10 Km-Bestzeit zweimal toppte. Doch das alles war VorgeplĂ€nkel, denn am 25.09. wollte ich in Berlin mit meinem Zwillingsbruder Marek den ersten Marathon in unserer Heimatstadt laufen.
Bis zum Beginn der 12-wöchigen âechtenâ Marathonvorbereitunglief es blendend, doch dann zwang mich ein Muskelfaserriss im Kniebeuger zur Pause. Das Ende der MarathontrĂ€ume? Den ĂŒblichen Fehler, zu frĂŒh, wieder ins Training einzusteigen, beging ich auch. Somit musste ich mich insgesamt gute 6 Wochen mit Alternativtraining durchschlagen. Rad und Crosstrainer wurden meine treuen Begleiter. Erst 5 Wochen vor Berlin konnte ich wieder schmerzfrei trainieren. Aber wir spielten einen Trumpf aus: 2,5 Wochen vor dem Marathon ging es ins Höhentraining nach Livigno. Wenn das gut lĂ€uft, könnte es noch ein Last-Minute-Ticket nach Berlin geben. 9 Tage intensives Training auf 1.800 Meter Höhe brachten tatsĂ€chlich den erhofften Schub. Bianca gab grĂŒnes Licht fĂŒr den Marathon in der Hauptstadt.
Der groĂe Tag in Berlin wischte alle Zweifel schnell beiseite. Ich lief zĂŒgig, aber immer nur so schnell, dass ich ein gutes GefĂŒhl hatte und sicher ankommen wĂŒrde. Dank der Luft aus dem Höhentraining schwebte ich förmlich ĂŒber die StraĂen von Berlin und hatte erst ab Km 33 das GefĂŒhl, hier einen Marathon zu laufen. Die Tempovorgaben von Bianca hatte ich wahrscheinlich eingehalten â in dem ganzen Trubel den Ăberblick zu behalten und sich zu konzentrieren, war eine ganz neue Herausforderung. Auf den letzten Kilometern musste ich kĂ€mpfen, wie sich das fĂŒr einen Marathon gehört. Aber mit Einbiegen auf die Zielgerade â das Brandenburger Tor im Blick - waren die Schmerzen weggewischt und die Freude riesig. Mir ging es relativ gut und ich konnte den Zieleinlauf genieĂen, ohne auf der âletzten Rilleâ zu kriechen. Stimmung aufsaugen, freuen, tragen lassen. Der erste Marathon war in 3:38h geschafft. Was fĂŒr ein groĂartiges GefĂŒhl! Also noch mal? Mit UnterstĂŒtzung des Running Company Gruppentrainings und Biancas Inspiration sehe ich jeder Wiederholung sehr entspannt entgegen.
Henrik LangeJahrgang 1979Zwischen Weinbergen, verkleidete Narren und Bugatti Autos â Marathon du Vignoble dâAlsace
Bei der Frage nach den guten VorsĂ€tze fĂŒr 2011 fiel mir wenig ein auĂer âŠânur noch guten Wein trinkenâ (ich bin ja schlieĂlich Franzose). Damit es nicht zu dekadent klingt rutschte mir noch ââŠund vielleicht noch einen Marathon laufenâ raus. Aus der Nummer kam ich dann nicht mehr so einfach raus. Erst habe ich mich fĂŒr den MĂŒnchen Marathon im Oktober eingeschrieben (das machte mir ein gutes Gewissen und war noch schön weit weg). Nach ein paar Wochen Gruppenlauftraining kitzelte mich doch der Ehrgeiz, schon frĂŒher die 42,195 km zu laufen. Gut 10 Wochen Running Company Lauftraining und individuelle TrainingsplĂ€ne spĂ€ter war ich am Start des elsĂ€ssischen Weinbergmarathons. In der kleinen Stadt Molsheim, wo die Ziellinie lag, hat einst Ettore Bugatti die schnellsten Autos der Welt konzipiert.
Um Punkt 7:30 Uhr ging es los. Die Stimmung am Start ist groĂartig Viele Leute sind verkleidet, so als wĂŒrden sie gar keinen Marathon laufen, sondern auf eine Karnevalsparty gehen. Den Adrenalinschub des Starts muss ich erst Mal meistern (âNICHT zu schnell starten!!!â hat mir meine Trainerin noch wenige Tage zuvor empfohlen). Es ist schwer, denn ich werde von allen Seiten ĂŒberholt und könnte schneller laufen â langsam laufen wird sich aber spĂ€ter auszahlen. Die ersten 17 km verlaufen ĂŒber StraĂen und sehr gut ausgebaute Wege. Erst mit sanftem Anstieg ĂŒber 5 km, dann flaches, ein wenig abfallendes Profil bis km 17. Schon ab km 5 gibt es die Möglichkeit ein GlĂ€schen WeiĂwein bei der Verpflegungsstation zu probieren. Verlockend, aber ich entscheide mich doch fĂŒr Wasser.
Km 17 bis 20 geht es ordentlich hoch, und die Wege werden etwas schlechter: grobe Pfade, Steine und Matsch. Es geht langsamer voran. Der Aufstieg hat sich aber allein fĂŒr die Aussicht gelohnt: die Spitze des StraĂburger MĂŒnsters grĂŒĂt uns aus der Ferne.
Bei der halben Strecke in der Ortschaft Scharrachbergheim gibt es die Zwischenmessung und die HalbmarathonlĂ€ufer machen sich startbereit. Bei km 22 piept meine Uhr: ich laufe seit genau 2 Stunden und fĂŒhle mich sehr gut! Bis km 27 lĂ€uft es weiter gut, wird aber etwas anstrengender, da die HalbmarathonlĂ€ufer uns wie Raketen ĂŒberholen und die Wege voller werden. Ab km 27 geht es wild hoch und runter bis km 35.
Die Temperatur ist gestiegen, die Sonne steht am Himmel. Anstrengend⊠ich trabe teilweise nur langsam hoch, da ich mein Ziel nicht gefĂ€hrden will: es ist jetzt aber so gut wie sicher, dass ich ankommen werde â und eine Zeit unter 4 h ist noch locker drin.
Ab km 35 wird es wieder schön flach. Ich gebe wieder ein bisschen Gas - die Ziellinie ist zum Riechen nah. Wie mir Bianca vorausgesagt hat, ĂŒberhole ich mehrere LĂ€ufer, die sehr viel langsamer geworden sind (inkl. HalbmarathonlĂ€ufer!). Immer mehr Leute stehen am StraĂenrand oder auf dem Balkon; sie rufen uns beim Vornamen und jubeln uns zu. Die letzten Meter verlaufen auf dem roten Teppich. Mission accomplished: es wurde eine Zeit von 3:53.38 h und ein Platz im ersten Drittel. Meine Guten VorsĂ€tze fĂŒr 2011 sind abgehakt. FĂŒr uns Marathon-Finisher gab es nĂ€mlich als Geschenk neben der ĂŒblichen Medaille auch eine Flasche Pinot Gris aus alten Reben. Die werde ich wahrscheinlich in der 3-4-wöchigen Erholungspause genieĂen. Dann kann es losgehen mit der Vorbereitung auf den MĂŒnchner Marathon im Oktober!
StĂ©phane MoritzJahrgang 1978London Marathon 2011: Well done, JĂŒrgen!
Der Lauf war ein unbeschreibliches Erlebnis. Das Wetter war mit 20° und herrlichem Sonnenschein zwar lauftechnisch nicht so gut dafĂŒr war die AtmosphĂ€re umso toller. Von wegen steife Briten. Was hier abging war einfach der Hammer. Hier sind wirklich zu fast 100% Strecke Zuschauer und die stehen nicht nur da sondern die geben richtig Gas und pushen die LĂ€ufer. Mir hallen immer noch die "JĂŒĂŒĂŒrgen!", "Come on JĂŒrgen", "Well done JĂŒrgen" im Ohr.
An Hot Spots wie Greenwich, Tower Bridge, Canary Wharf oder die gesamte Strecke von Victoria Embankment ĂŒber Big Ben und Buckingham Palace ins Ziel ist Stimmung wie ich es höchstens in New York erlebt habe. Mein Ziel "fit genug fĂŒr 3:40 h um mit einem LĂ€cheln unter 4 h zu finishen" habe ich danke perfekter Vorbereitung erreicht. Danke Bianca! Ich bin ziemlich gleichmĂ€Ăig durchgekommen, hatte nie Probleme oder das GefĂŒhl irgendwann einzubrechen und konnte so den Lauf wirklich genieĂen und dabei einigermaĂen flott unterwegs sein. Denke ohne die Fotos und auch einer freieren Strecke (es war manchmal ziemlich ĂŒberfĂŒllt) hĂ€tte ich auch leicht deutlich unter 3:45 ankommen können."
JĂŒrgen MittelhammerJahrgang 1966Bestzeiten-Hattrick HM-10k-M in nur 3 Wochen (19.3.-10.4.2011)
Was ist ein Hattrick? Im FuĂball muss ein Spieler innerhalb einer Halbzeit drei Tore erzielen, aber im ĂŒbertragenen Sinne wird der Begriff auch fĂŒr drei hintereinander gewonnene Pokale, Meisterschaften etc. in anderen Sportarten verwendet. Meinen Hattrick definiere ich als drei Bestzeiten auf den Standard-Laufstrecken (10km, HM, M) innerhalb eines Kalenderjahres. Diese Leistung habe ich bereits letztes Jahr innerhalb von drei Wochen geschafft und wollte sie auch dieses Jahr wieder angehen.
Die Vorbereitung lieĂ zu wĂŒnschen ĂŒbrig - voll motiviert wurde ich stĂ€ndig krank und musste pausieren. Das fĂŒhrte dazu, dass ich dann weder den 15 km-Lauf noch den 20 km-Lauf der MĂŒnchner Winterlaufserie mitgemacht hatte. So hatte ich keine Ahnung, was ich dieses Jahr erwarten konnte.
Ein richtiger Lichtblick war der Halbmarathon in SchwĂ€bisch GmĂŒnd, fĂŒr den ich eine lange Fahrtzeit auf mich genommen hatte, weil er zeitlich perfekt drei Wochen vor dem Marathon lag: Heraus kam eine 1:37, also 3 min schneller als je zuvor. Das ist fĂŒr mich eine stolze Leistung, zumal ich beim 10er nicht wesentlich flotter unterwegs bin.
Zwei Wochen spĂ€ter, also nur eine Woche vor dem Marathon, wagte ich mich an einen 10er in Unterhaching, den ich mit knapper Bestzeit abschlieĂen konnte, trotz Hitze und waldigem Untergrund. Das erste Mal sub 45 min!
Ich hatte richtig Lust, den Rotterdam-Marathon erfolgreich abzuspulen. Der Start war um 11:00 und es war sonnig und warm - eher ein perfekter Tag fĂŒr die Zuschauer... Bis km 19 lief es ganz gut, aber dann wurde ich leider langsamer, und musste mich ab km 30 wundern, wo man ĂŒberall KrĂ€mpfe haben kann: OberschenkelrĂŒckseite, Wade, Schienbein, FuĂsohle (?). Ich ĂŒberholte bei km 33 meinen normalerweise deutlich schnelleren running company-Kollegen Patrick, der wegen KrĂ€mpfen gar nicht mehr laufen konnte. Er rief mir zu: "BloĂ nicht anhalten, das war mein Ende!". Das versuchte ich zu berĂŒcksichtigen und konnte trotz Schmerzen und Gehpausen noch eine 3:45 ins Ziel retten, minus 8 min auf meine alte Bestzeit.
Fazit: Meine Trainerinnen Bianca und Bibi glauben an mich und Bianca motiviert mich zu schnellen Einheiten, die ich mir frĂŒher nicht zugetraut hĂ€tte. Dieses verĂ€nderte Lauftraining (mehr QualitĂ€tseinheiten und weniger Laufen absolut) und meine Vielseitigkeit im Training allgemein (Radfahren und Schwimmen) sind sicher fĂŒr den Leistungszuwachs verantwortlich. Ich bin stolz und froh, so den Hattrick ein zweites Mal geschafft zu haben. Aber vor allem mit dem Marathon habe ich noch nicht mein letztes Wörtchen gesprochen ;).
Jessica KuchenbeckerJahrgang 1973Bestzeit beim London Marathon 2010 nach 1 Woche Toskana Laufcamp
Nach dem uns die islĂ€ndische Vulkanasche mehrere schlaflose NĂ€chte bereitete, ging es zum GlĂŒck Freitag frĂŒh mit dem Flugzeug nach London zum 30. Virgin London Marathon. Nach zwei Tagen Sightseeing ging es Sonntag frĂŒh 6.00 Uhr mit Bussen zum Start. Der Start ist auĂerhalb der City im Greenwich Park, welcher besser bekannt ist fĂŒr seinen Nullmeridian und seinem Royal Greenwich Observatorium.
Bei bedecktem Himmel und Regen, typisch London denkt ihr da bestimmt jetzt, startete das Elitefeld um 9.00 Uhr bei etwa 12 Grad. Das Elitefeld bot alles was das Herz begehrt, Olympiasieger, Weltmeister, Kenia gegen Ăthiopien und so weiter. Viel interessanter war fĂŒr mich als Teilnehmerin der Start der 37.000 HobbylĂ€ufer. PĂŒnktlich um 9.45 Uhr hörte es auf zu regnen und die Sonne kam hervor.
Die Strecke fĂŒhrt vom Greenwich Park vorbei an der Cutty Sark, einem gigantischem Segelschiff, ĂŒber die Tower Bridge, durch die Docklands und das Eastend. Schon auf den ersten Meilen war die Stimmung auf der Strecke unbeschreiblich. Auf der RĂŒcktour fĂŒhrt die Laufstrecke nördlich am Tower of London vorbei, entlang der Themse zum Parliament Square und den ParlamentsgebĂ€uden, mit einem kurzen Blick zum Big Ben ging es dann zum Endspurt auf den Buckingham Palace zu. Mein Marathon Ziel in London war âThe Mallâ.
Die Begeisterung der Zuschauer, zahlreiche Bands und Jazzkapellen und die laute Rockmusik aus den Lautsprechern blieben uns bis ins Ziel erhalten. 36.552 Finisher, darunter 406 Deutsche, beendeten das Rennen. Und ich mitten drin mit meiner neuen persönlichen Bestzeit von 4:29.51 h. Da hat sich mein Lauftraining im RUNNING Company Toskana Laufcamp doch richtig bezahlt gemacht. Beeindruckend fand ich die vielen LĂ€ufer, die in phantasievollen Verkleidungen den Charity-Lauf bestritten, um fĂŒr die verschiedensten Organisationen Geld zu sammeln.
Stefanie GunstJahrgang 1983Ein Traum wird endlich wahr, Vienna City Marathon 2010
Verletzungsbedingt musste ich 2009 zwei Wochen vor dem Start meinen ersten Marathon canceln. 2010 neues Jahr neues GlĂŒck!
Ich bin von der Schweiz wieder nach MĂŒnchen gekommen und habe nach jemandem gesucht der mich bis zum Marathonstart hin begleitet. So bin ich auf die RUNNING Company und  Bianca gestoĂen. Den Winter hin durch zu trainieren hat mit dem regelmĂ€Ăigen und vor allem individuell abgestimmten Trainingsplan viel SpaĂ gemacht. Ich bin allerdings auch eine leidenschaftliche Skifahrerin so blieb es natĂŒrlich nicht aus dass es am Wochenende mit den Brettern in die Berge ging. Und was passiert â ich stĂŒrze und hole mir eine Innenband Zerrung!
Es war unheimlich frustrierend weil ich dachte meinen Marathonstart auch dieses Jahr wieder verschieben zu mĂŒssen. Laut den Ărzten durfte ich drei Wochen, besser vier Wochen, nun gar nicht Laufen! Was fĂŒr ein Dilemma.
Bianca hatte aber ein super Alternativtraining fĂŒr mich parat und hat mir wieder Hoffnung gegeben. Jede Woche bekam ich meine Motivationsspritze ĂŒber meinen Trainingsplan. In den nĂ€chsten Wochen habe ich mich vorwiegend im Wasser und auf dem Rad bewegt. Das Kraulen wurde immer besser und die Leute im Fitness Studio haben sich schon gewundert warum ich seit Neuestem 2-3 Stunden auf dem Spinning Bike sitze. Das Lauftraining habe ich dann langsam wieder gestartet und durch die Anleitungen von Bianca's Trainingsplan und die begleitende Physiotherapie ging es immer besser, auch wenn Tempoeinheiten nur bedingt machbar waren.
Sonntag vor einer Woche war es dann soweit. Ich stand im Startblock, beim Vienna City Marathon in meiner Heimatstadt. Ich habe mir den Tipp, "genieĂ den Lauf â das GefĂŒhl und die EindrĂŒcke des ersten Marathons kommen nie wieder" â sehr zu Herzen genommen. Die Zeit ist egal und ich wollte unter den UmstĂ€nden nur ins Ziel kommen, ohne meine Beine unnötig zu ĂŒberfordern. Mit einer Zeit von 4:33 h bin ich ĂŒber die Ziellinie, meinem Freund, meinem Laufpartner und meinen Eltern (1000 Dank dass ihr alle da ward und mich unterstĂŒtzt habt!!!) heulend in die Arme gefallen und war ĂŒberglĂŒcklich es bis dahin geschafft zu haben.
Danke Bianca fĂŒr den Tipp den Marathon zu genieĂen und fĂŒr deine UnterstĂŒtzung durch den wöchentlichen Running Company Trainingsplan. Ich bin zu 90% (nur zw. KM 33 â 39 habe ich weniger gegrinst) mit einem LĂ€cheln im Gesicht an den Menschen vorbeigelaufen und habe mir gedacht, genau fĂŒr diese AtmosphĂ€re und fĂŒr dieses Erlebnis hast du trainiert und dich nicht unterkriegen lassen.
FĂŒr mich ist nun endlich ein Traum wahr geworden!Kirsten GrahamJahrgang 1977Yes, I did it, New York Marathon 2009
New York Marathon 2009 â der Start steht kurz bevor. Eine SĂ€ngerin singt die amerikanische Hymne, dann folgt der Startschuss. Begleitet von Frank Sinatras "New York, New York" setzen sich die LĂ€ufer in Bewegung. Als die erste Band spielt gibt es kein Halten mehr. Wir LĂ€ufer reiĂen die Arme nach oben und bewegen uns im Takt zur Musik, klatschen die begeisterten Kinder ab und jubeln den Zuschauern zu. Eine unglaubliche Woge an Emotionen schieĂt durch meinen Körper.
Und was ist das? Von einer Sekunde auf die andere verstummen die Rufe und die Musik - wir haben Williamsburg erreicht. Hier herrscht eine gespenstige Stille. Die Meilen fliegen nur so dahin Kurz vor Queens herrscht eine regelrechte Volksfeststimmung, ein Gospelchor hat seinen Gesang vor die Kirche verlegt und begleitet uns mit dem Song "Oh happy day". Mir stehen mehr als einmal an diesem Tag die TrÀnen in den Augen, und ich versuche krampfhaft alle dieser Bilder zu speichern.
Als ich die BrĂŒcke in Richtung Manhattan runterkomme bin ich mal wieder ĂŒberwĂ€ltigt von den Massen. Und da tanzt der kleine rote Herzluftballon: ich habe meinen Bruder in den Massen gefunden. Er fragt gleich, was er mir reichen kann, ich möchte einfach nur einen Moment stehen und ausruhen. Die Bronx streifen wir nur kurz, bevor es nach Harlem geht. Und wieder diese unglaublichen Menschenmassen. Dann nur noch 3 Meilen, knapp 5 km, ein Witz im Training, hier fĂŒr viele eine harte BewĂ€hrungsprobe. Der Central Park hat es in sich. Auf diesen letzten 3 Meilen, kommt noch Mal richtig Höhenprofil zustande und ich rase förmlich dem Ziel entgegen, na ja mir kommt es zumindest so vor.
Ich genieĂe diese 3 Meilen. Die 5 Stunden sind nicht mehr zu schaffen und so kann ich auf den letzten Meilen wirklich alles aufsaugen. Je nĂ€her ich dem Ziel komme, desto mehr Menschen sĂ€umen die Strecke. Rechts und links stehen in Dreier-Reihen die Zuschauer und peitschen uns ins Ziel. Der GerĂ€uschpegel ist fast unertrĂ€glich, meine Beine rollen und da ist sie die Ziellinie und da kullern sie die TrĂ€nen, und es durchströmt mich das warme GefĂŒhl von Zufriedenheit und GlĂŒck. Gekrönt durch eine strahlende Helferin, die mir mit den Worten "You did it - Congratulations" meine Medaille umhĂ€ngt. Ein schweres MetallstĂŒck an einem orangefarbenen Band, welches ich stolz trage fĂŒr 5:39.03 h harte Arbeit.
Es ist leider niemand hier, mit dem ich diesen besonderen Moment teilen kann. Jetzt will ich nur noch aus dem GewĂŒhl raus. Und was sehe ich da? Dort steht Christine, mit der ich gemeinsam das Abenteuer Marathon gewagt habe. Was fĂŒr eine Ăberraschung, selig fallen wir uns in die Arme und gratulieren uns zu dieser Leistung. Noch mehrmals werden wir uns sagen, was fĂŒr eine tolle Zeit das letzte 3/4 Jahr gewesen ist und wie schön es war diesen Lauf doch gemeinsam gemeistert zu haben.
Wir haben alles richtig gemacht, es waren 42 harte Kilometer, aber danach geht es uns einfach nur gut und auch die körperlichen Wehwehchen halten sich in Grenzen, von Muskelkater fast keine SpurâŠ
Ein ganz groĂer Dank an Bianca fĂŒr 7 Monate virtuelle und persönliche Trainingsarbeit, Geduld und Motivation! Ich wĂŒrde es immer wieder so machen â und natĂŒrlich nur mit der Running Company!
Karin BindigJahrgang 1971Zwei Bestzeiten an einem Tag beim MĂŒnchen Marathon 2009?
Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist eine Option" schreibt Haruki Murakami in seinem Buch "Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede". Was Murakami mit diesen Worten auszudrĂŒcken versucht, sollte ich an diesem Sonntag beim 24. MĂŒnchen Marathon spĂŒren. Ich habe mich beinahe ein halbes Jahr, unterstĂŒtzt durch das Training der Running Company, auf diesen Tag vorbereitet. Diese Vorbereitung war so intensiv, dass ich mich selbst beim Shopping im OEZ erwischte, wie ich versuchte auf dem langen Flur zwischen den GeschĂ€ften anzuferseln. Das Wetter ist unerwartet schön geworden, ideale Bedingungen um neue MaĂstĂ€be zu setzen. Biancas Vorgabe lautet 4 Stunden und 35 Minuten, mein Traum ist es in weniger als 4 Stunden ins Ziel zu kommen. Start: bereits vor der Startlinie verliere ich den Kontakt zu dem Pacer mit 4:15 Stunden (d.h. 6 min/km), mit anderen Worten: Schlafwagentempo. KM 5: etwas mehr als eine Minute unter meiner optimistischen Marschroute. KM 10: beinahe 3 Minuten unter der angestrebten Zeit. KM 14: Schmerz setzt ein, mein rechter Oberschenkel beginnt sich zu verkrampfen, ich habe vor 2 Wochen angefangen meinen Laufstil zu Ă€ndern, das war dumm. KM 21,1: ooops, 2:04 Stunden, das ist Bestzeit fĂŒr mich auf der Halbmarathondistanz KM 26: die Moral ist zerstört. Ăbelkeit kommt auf, als Resultat von zuviel Gel, Bananen und Riegel. Kann nichts mehr essen. KM 32: Schmerzen in allen Körperteilen, selbst der Hals ist verkrampft. KM 3?: kann mir die zurĂŒckgelegten Kilometer nicht mehr merken. Wie lange dauert das denn noch? KM 42: Einlauf ins Olympiastadion. Kein Endspurt, denn der linke Unterschenkel verkrampft, nur noch langsames Hinken möglich. Ziel: Unscharfe Bilder vor Augen und SchwindelgefĂŒhl im Kopf. Es ist geschafft. Wenigstens habe ich die Vorgabe um eine Minute unterboten, das bedeutet eine neue Bestzeit auch fĂŒr die Marathondistanz. Auf der anderen Seite bleibt die Einsicht, hĂ€tte ich mich an die Vorgaben meiner Trainerin gehalten, nĂ€mlich langsam loszulaufen und mich in der zweiten HĂ€lfte zu steigern, wĂ€re ich in der gleichen Zeit eingelaufen und könnte jetzt noch etwas lachen. Deshalb nehme ich mir fest vor: Mach das was dir deine Trainerin sagt und denke nicht darĂŒber nach. Vielen Dank fĂŒr eure UnterstĂŒtzung auf der Strecke: Köbi, Ursel, Carsten, Marit, Heidi, Britta und im Ziel natĂŒrlich Bianca.
Wolfgang AuerJahrgang 1965Alte Marathon Bestzeit pulverisiert beim MĂŒnchen Marathon 2009
Vor einigen Jahren hat mich mein bester Freund (der seit 30 Jahren im Sport immer um eine Nasenspitze besser ist) zum Steinseetriathlon eingeladen. Mein Ziel war nur durchkommen. Nach dem ich das geschafft hatte, war ich eine Woche bewegungsunfÀhig aber der Keim der Motivation, wieder mehr Sport zu machen war gelegt. Die nÀchsten Jahre war mein Ziel, mich im Triathlon zu verbessern. Das klappte dann im selbst gestrickten Training ganz gut.
Nachdem ich letztes Jahr meine ersten olympischen Triathlons und Halbmarathons geschafft hatte beschloss ich, den MĂŒnchen Marathon anzupeilen. Ich ging eher naiv an die Sache heran und lief mal krĂ€ftig drauf los. Die Halbmarathonzeit war ok. aber ich war schon nach 22 km ziemlich platt. Nur weil meine Familie zugeschaut hat, wollte ich unbedingt finishen. Nach 4:12 h war ich im Ziel. Ich konnte mich wieder eine Woche nicht bewegen...
Ich beschloss, das jetzt systematisch anzugehen und belegte den Running Company Firmenfitness Kurs bei Siemens am Mittwoch Abend. Erstmals lernte ich, dass es so etwas wie Stil und Technik beim Laufen gibt. Nach Biancas Motto: "Wer schnell laufen lernen will, muss schnell laufen" kamen dann immer noch ziemlich anstrengende Intervalle dazu. Die ganze Gruppe trainierte den letzten Winter gut motiviert bei Eis und Schnee durch und die Endorphine ĂŒberdeckten die Anstrengung. Irgendwann habe ich dann die vier Minuten / 1000 m geknackt. Durch das "Dranbleiben" ĂŒber ein Jahr habe ich dann immer mehr Substanz aufgebaut.
Mein erster Laufwettkampf 2009 war dann der Firmenlauf. Bianca prognostizierte meine Kilometerzeit auf die Sekunde richtig, so dass ich mit einer optimalen Einteilung unter die ersten 500 von 25.000 kam. Als nĂ€chstes verbesserte ich mich diesen September im Halbmarathon von 1:48 h auf 1:39 h. Zur Vorbereitung auf dem MĂŒchnen Marathon 2009 liefen wir die 10 km beim Anzinger Forstlauf und ich verbesserte mich von 46 auf 42 min. (auch hier konnte ich Biancas Vorgaben folgen). So mit neuem Selbstbewusstsein fĂŒr den Marathon ausgestattet, konnte ich das Rennen ganz ruhig angehen (ich hatte eigentlich wieder einen Einbruch befĂŒrchtet und wollte nur auf 4:00 h hinlaufen). Bianca meinte, ich hĂ€tte locker das Potenzial fĂŒr 3:40 h. Also peilte ich 3:45 h an.
Die progressive Renneinteilung (erste HĂ€lfte langsamer) von eifler.com ging voll auf. Auf den letzten 15 km ĂŒberholte ich mehr als tausend LĂ€ufer, was mich zusĂ€tzlich motivierte. Am Ende kam ich mit 3:37 h ins Ziel und kann heute am Donnerstag nach dem Rennen wieder rum springen wie ein junges Reh.
Mit herzlichen GrĂŒĂen & vielen Dank
Thomas MaierJahrgang 1963Beim MĂŒnchen Marathon 09 mit 55 knapp an der Marathonbestzeit vorbei
Ich habe zwar nach vielen Jahren als Sportmuffel recht spĂ€t angefangen, aber jetzt laufe ich doch schon ca. 10 Jahre. In den letzten Jahren aber ging es bei Tempo und Motivation nicht mehr so recht voran. Bevor mich die ersten Walker ĂŒberholen wĂŒrden, sollte sich das wieder Ă€ndern. Und einen Marathon hatte ich mir auch noch mal vorgenommen.
Deshalb musste professionelle UnterstĂŒtzung her, und die fand ich bei Bianca und ihrer Running Company. Das gemeinsame Lauftraining im Dante-Stadion war zwar anstrengend, es hat aber immer auch SpaĂ gemacht, in der Gemeinschaft zu laufen. Da Bianca immer fĂŒr jeden individuelle Zeitvorgaben ausgetĂŒftelt hat, konnten wir trotz recht unterschiedlicher Leistungsstufen gut zusammen trainieren. Alleine hĂ€tte ich das nie geschafft.
Schon beim Dachauer Volksfestlauf im August schaffte ich trotz Hitze eine fĂŒr mich recht gute Zeit. Beim Anzinger Forstlauf war ich dann noch mal ein StĂŒck schneller und wurde damit sogar Running Company Meisterin. Obwohl ich das eher meinem Alter als meiner Zeit zu verdanken habe (die Zeit wurde je nach in Alter in Punkte umgerechnet), war ich doch mĂ€chtig stolz.
Und dann kam der MĂŒnchen Marathon 2009. Ich habe zwar ein paar Sekunden lĂ€nger gebraucht als bei meinem besten im Jahr 2002, aber da war ich ja schlieĂlich auch 7 Jahre jĂŒnger. HĂ€tte ich mich besser an Biancas Tempovorgaben gehalten, hĂ€tte vielleicht sogar diese Marke geknackt. Trotzdem war es wieder ein tolles Erlebnis.
Jetzt soll es natĂŒrlich weiter gehen, das nĂ€chste Ziel ist der Silvesterlauf, bei dem ich möglichst meine persönliche Bestzeit verbessern möchte. Mit Biancas TrainingsplĂ€nen wird mir das sicher gelingen!
Heidi SiebertJahrgang 1954Timisoara Marathon 2008: Laufneuling erliegt Adrenalin-Ăberdosis
Je weiter ich in meinem Trainingsplan vorankam, desto mehr relativierte sich meine Position aus dem Februar. Halbmarathon Nr. 1 im Mai folgte Nr. 2 im Juni und die Frage, wie ich einen Marathon schaffen kann.An den kĂŒhlen Samstagmorgen im Februar erinnere ich mich noch sehr gut. Ich lief meinen ersten lĂ€ngeren Trainingslauf und dachte: âUuuh langweilig und anstrengend. Ăber 10km werden meine Laufambitionen ganz sicher nie hinausgehen.â Mit dem Lauftraining hatte ich gerade begonnen, weil ich mich beim Firmenlauf verbessern wollte. Er wurde zur bitteren Lehrstunde fĂŒr mich, aber das ist eine andere Greenhorn-Geschichte.
Nach meiner Vorstellung war der nur mit Schmerzen, Qual und groĂer SelbstĂŒberwindung durchzustehen, das Ziel nur wankend auf dem Zahnfleisch zu erreichen. Um all diese Schrecklichkeiten auf ein Minimum zu reduzieren, musste professionell trainiert werden.
Zum GlĂŒck kreuzten sich meine Laufpfade mit denen von Bianca und ihrer Running Company. Zehn Wochen intensive Trainingsbegleitung (Ziel: 3:30 h) fĂŒhrten mich zum einem Ausnahmeerlebnis.
Meinen ersten Marathon absolvierte ich in fantastischen 3:13.50 h, und ich belegte sogar einen dritten Platz (Internationaler Marathon Timisoara 2008). Das Rennen war ein echtes VergnĂŒgen. Ich lief sehr konstant (um 4â35ââ), bis km 30 sogar absolut locker. Anstrengend waren die letzten 4 km: 19 Minuten Tribut ans Laktat waren im Vergleich zu meinen Marathon-Horror-Vorstellungen ein Witz. Das adrenalingesĂ€ttigte HochgefĂŒhl des Erfolgs ĂŒberdauerte den Muskelkater â die einzige Folgeerscheinung â bei weitem.
Der wöchentliche, individuell nach meinem Trainings- und Gesundheitszustand erstellte Trainingsplan, die gemeinsame wöchentliche Trainingseinheit, der enge Kontakt zum Trainer, das Motivieren, die vielen Tipps âby the wayâ und ein verlĂ€sslicher Ansprechpartner bei allen Fragen zu Training und Wettkampf, das war die âRunning Company Garantieâ fĂŒr meinen Erfolg. Ich freue mich darauf, den nĂ€chsten Zielen gemeinsam mit euch entgegenzulaufen. Mir fallen da spontan zwei, drei ein. Jetzt wirdâs erst mal kĂŒrzer und viel schneller. Garantiert!
Dirk WeskeJahrgang 1966Vom Couch-Potato zum Marathon-Aspirant
Warum eigentlich Treppen steigen, wenn es einen Aufzug gibt? Der Aufzug ist sowieso viel besser! Man kommt an sein Ziel, ohne aus der Puste zukommen, und das Verletzungsrisiko ist auch gleich Null. So habe ich frĂŒher gedacht, als mir Sport ein Graus war, und ich um jede Treppe einen groĂen Bogen gemacht habe.
Heute nehme ich jede Treppe die sich mir in den Weg stellt. Ich leide aber nicht an Klaustrophobie, sondern laufe jetzt regelmĂ€Ăig mit der RUNNING Company - 1 mal pro Woche im gemeinsamen Lauftraining in MĂŒnchen.
Und was ich vor einem halben Jahr noch fĂŒr unmöglich gehalten hĂ€tte... das Lauftraining macht mir sogar SpaĂ. Sogar die ersten Erfolge stellen sich bereits ein. Mein persönlicher âLanglauf-Rekordâ steht mittlerweile bei stolzen 1:40 h. Das ist mehr als ich in den letzten drei Jahren zusammen gelaufen bin.
Und natĂŒrlich höre ich jetzt nicht auf. Mein groĂes Ziel fĂŒr dieses Jahr ist bereits gesteckt. Ein Marathon soll es sein, und bitte schön unter 4:10 h und das alles noch dieses Jahr. In einem Moment der SchwĂ€che habe ich mich zu dieser verrĂŒckten Wette hinreiĂen lassen. Aufhören kann ich daher erst mal nicht, und ich will es auch gar nicht! Denn entgegen meiner BefĂŒrchtungen musste ich bisher weder den gefĂŒrchteten Muskelkater noch gezerrte BĂ€nder oder Atemnot erleiden. Mit kontinuierlichem Aufbautraining habe ich meine Kondition StĂŒck um StĂŒck gesteigert.
 Liebes RUNNING Company Team, vielen Dank fĂŒr Eure UnterstĂŒtzung bei dem Vorhaben aus mir Couch-Potato einen sportlichen Menschen zu machen. Ihr habt an mir wahre Wunder vollbracht und mit Euch macht mir sogar Schwitzen SpaĂ.
NatĂŒrlich werde ich mit Euch weitermachen, denn schlieĂlich habe ich eine Wette zu verlieren. Nur wer zahlt mir die neuen AnzĂŒge, die ich jetzt brauche? Die alten werden mittlerweile alle zu groĂ.
Götz ZieglerJahrgang 1972
Mein schwerster Bergmarathon â der Stilfserjoch Marathon 2018
Anfang des Jahres hatte ich mir einen besonderen Berglauf ausgesucht: den Stilfserjoch Marathon in SĂŒdtirol. In Prad am Stilfserjoch standen wir um 8 Uhr morgens aufgeregt am Start, liefen als "EinfĂŒhrungsrunde" ca. 16 km von Prad ĂŒber einige Dörfer zurĂŒck nach Prad. Die Strecke war hier noch einigermaĂen eben, deshalb lief ich, wie gelernt, schön langsam mit ca. 6.55 min/km. Danach ging es " in die Berge". Bis zur Halbmarathon Marke waren es rund 480 Höhenmeter, fĂŒr die ich knapp 3 Stunden benötigte. Diesen "Einstieg" kannte ich schon, den liefen wir zwei Tage vor dem Start als letztes Training. Die Strecke hatte sich leider seit dieser Zeit nicht verĂ€ndert. Steile Wege mit Wurzeln ĂŒbersĂ€t, Felsbrocken und Geröll. Es war richtig beschwerlich da raufzulaufen. Was 1-2 Kilometer nach der Halbmarathon Marke kam war nirgends angekĂŒndigt und stand in keiner Streckenbeschreibung. Selbst auf dem Video, das ich mir zwei Mal vor dem Rennen ansah, war nicht zu erkennen, dass der erste Abschnitt bis zum Halbmarathon harmlos war, im Vergleich zum dann folgenden Anstieg ĂŒber 1.200 Höhenmeter bis zum Kilometer 32. Ich hatte immer eine steile Wand vor mir, die anscheinend nur fĂŒr Bergziegen geeignet war. Aber so ein Flachlandtiroler wie ich musste eben auch dort hochlaufen. GefĂ€hrlich waren Engstellen, die mit Felsen und Geröll ĂŒbersĂ€t waren; links die herrliche Bergwelt und rechts Schluchten und GletschertĂ€ler. Einmal blickte ich wĂ€hrend des Laufens in Richtung der Schluchten und musste prompt anhalten â SchwindelgefĂŒhle machten sich sofort bei mir bemerkbar; also immer schön auf den Weg schauen. AbwĂ€rts ging es ab Kilometer 32 auf der Laufstrecke. Aber dieser Downhill war leider nicht zur Erholung gedacht â ebenfalls nur Geröll, Felsbrocken, Wurzeln und Stolpersteine auf dieser ca. 3 km langen bergab Laufpassage. Nach meinem waghalsigen Downhill erreichte ich schlieĂlich den letzten Streckenabschnitt: 7 km lang Serpentinen bis ins Ziel mit insgesamt 24 Kehren und einem weiteren Anstieg von 600 Höhenmetern. In diesem Augenblick erinnerte ich mich an eine Bemerkung in der Streckenbeschreibung: âDu musst ab KM 35 noch genĂŒgend Körner haben, die wirst du hier unbedingt benötigen.â Die Körner hatte ich noch einigermaĂen ĂŒbrig und so konnte ich auf der TeerstraĂe noch mit viel Power-Walking alle Kurven diagonal ansteuern und erreichte schlieĂlich nach 7:47.47 h strahlend das Ziel. Damit war ich Ă€ltester Finisher beim Stelvio Marathon 2018. Noch ein Wort zur Verpflegung: 19 Versorgungsstationen waren auf der Laufstrecke hervorragend platziert; immer gab es auch Salz. An ein EiweiĂ-FrĂŒhstĂŒck hatte ich mich bei meinen langen LĂ€ufen in den letzten Wochen gewöhnt: 1 Scheibe Bio-Vollkorn-Hirse-Brot, etwas Butter, dann 1-2 Scheiben KĂ€se, darauf 1-2 Spiegeleier und weiter oben drauf gerĂ€ucherter Lachs. Bei Trainingseinheiten ĂŒber 3-4 Stunden Dauer war mir das ausreichend und es hat mir auch am Wettkampf gutgetan! Aber das alles hĂ€tte nichts genutzt, diesen Bergmarathon hĂ€tte ich nie geschafft ohne Biancaâs effiziente TrainingsplĂ€ne. Danke Bianca fĂŒr dein tolles Training!
Manfred Haubenthal1939Mein lĂ€ngster Lauf â der K78 in Davos (+/- 2560 HM)
Weshalb meldet man sich fĂŒr so einen Lauf an? Ich liebe die Berge und ich liebe das Laufen in den Bergen, auch weil es nicht so anstrengend ist wie im Flachland. Es gibt immer wieder Gehpassagen, die das Laufen unterbrechen. LĂ€ufer bei Bergmarathons gehen meist auch lockerer in ein Rennen, machen unterwegs Fotos und genieĂen ihren Lauf.
Der K78 war eine besondere Herausforderung. Die letzten 36 km der Strecke kannte aus dem Jahr 2012, als ich den K42 in Davos lief. Das war ein Vorteil fĂŒr mich. Am Tag des Rennens ging ich leicht skeptisch an den Start, obwohl meine Vorbereitung gut lief. Toskana Laufcamp mit Bianca im FrĂŒhjahr, drei Halbmarathons in sechs Wochen im Mai und Juni, alle mit ein paar Höhenmetern gespickt. Ende Juni der Aletschgletscher-Halbmarathon und Anfang Juli der Zermatt Marathon. Zwischendurch einige lange Radeinheiten und sehr viel Stabi, Yoga und Faszientraining. Es war die LĂ€nge dieses Rennens, die mir dennoch ein mulmiges GefĂŒhl bescherte. Reicht meine Vorbereitung aus?
Der Start in Davos auf 1538 HM ist eine rĂŒhrende Angelegenheit. Das Feld wird mit einem emotionalen Song auf die Strecke geschickt und dabei bleibt kein Auge trocken. PĂŒnktlich um 7 Uhr ging es los, bei wolkenlosem Himmel mit aufgehender Sonne, die gerade ĂŒber den Bergspitzen lukte. Zuerst liefen wir eine Schleife durch Davos mit vielen begeisterten Zuschauern an der Strecke, dann bogen wir ab in Richtung Filisur, d.h. talabwĂ€rts; Filisur ist der tiefste Punkt der Strecke bei Kilometer 30 (1032 HM). Zuvor passierten wir noch viele SeitentĂ€ler, WaldstĂŒcke mit immer wieder phantastischen Ausblicken, und alles immer leicht wellig. Ein Highlight war auch das Viadukt bei Wiesen, vor dem ich etwas Angst hatte. Ein LĂ€ufer hat mich angesprochen: âTolle BrĂŒcke, oder?!.â Und ich entgegnete ihm nur: âEin Horror da rĂŒber zu laufen!â Er war dann so nett und blieb bei mir, bis wir auf der anderen Seite waren.
Nach dem Viadukt folgte endlich der erste ârichtigeâ Anstieg (eigentlich sollte es doch bis Filisur bergab gehen?). Das Gehen war eine willkommene Erholung fĂŒr mich, das Bergablaufen danach nicht mehr. So weit nach unten hĂ€tten wir nicht laufen mĂŒssen. In Filisur verabschiedeten wir uns von den K30-LĂ€ufern, sie waren hier im Ziel.
Nun wurde es etwas einsamer. Die K78-LĂ€ufer hatten bis BergĂŒn die Strecke fĂŒr sich allein, ein endlos langes Tal, aber nur deshalb, weil es heiĂ wurde und etwas staubig war. Dann wurde es wieder entspannter, wir gingen durch einen schattigen Wald alle Höhenmeter wieder nach BergĂŒn hoch. Auf diesem Aufstieg lernte ich Maria kennen, eine DĂ€nin, die sehr gut deutsch sprach und wir hatten einiges zu bequatschen, bis wir BergĂŒn (1365 HM) erreichten. Auch von dort aus sind wir noch sehr lange zusammen gelaufen und haben uns immer wieder ausgetauscht. In BergĂŒn trafen wir die K42-LĂ€ufer, die aber ungefĂ€hr im gleichen Tempo wie die K78-LĂ€ufer unterwegs waren. Nach BergĂŒn folgte ein langes Gebirgstal, das zuerst moderat anstieg. Am Schluss kam aber ein knackiger Anstieg zur KeschhĂŒtte, jetzt wurde es ernst. Ich kann sehr gut steigen und diese Anstiege sind meine StĂ€rke. An der KeschhĂŒtte (2632 HM) standen Ărzte und sprachen jeden LĂ€ufer an, wie es ihm geh; Ărzte trifft man auf jedem Bergmarathon in der Schweiz an. Oben windete es dann, der Ausblick war aber gigantisch. Nun ging es wieder 100 HM bergab, aber danach auf den Sertigpass (2739 HM), der höchsten Stelle des K78. Wieder erwartete mich ein knackiger Anstieg, bei dem ich meine zweite DĂ€nin kennenlernte, mit der ich mich auf Englisch unterhielt ĂŒber die schönen Blumen und die schöne Landschaft um uns herum.
Am Sertigpass, bei Kilometer 58 angekommen, spĂŒrte ich meine Muskeln und entschied mich fĂŒr eine Massage, was richtig gut tat; ein kostenloser Service, der mehrmals an der Strecke angeboten wurde. Nun kam der Teil der Strecke, der mir am wenigsten gefĂ€llt. Es geht am Anfang sehr steil nach unten mit Passagen, bei denen es besser wĂ€re, Bergschuhe zu tragen anstelle von Turnschuhen; auf 3 km steigt man gute 500 HM ab und das auf zum Teil sehr steinigem Untergrund. Dann ging es weiter das Sertigtal hinab und ich wusste, dass mich in Sertigdörfli meine Marion erwartet, da freute ich mich drauf. Ach, an der Stelle ein groĂes Lob an meine liebe Tochter, sie hat es geschafft, mich sechs Mal auf der Strecke zu sehen, mit groĂem Fahrrad- und Bahneinsatz. Auf meinem Weg nach unten ereilte mich auch ein kleines Tief und ich musste meinen Kopf einschalten. Dazu beigetragen haben auch die vielen Helikopter-EinsĂ€tze und StĂŒrze auf diesem Streckenabschnitt zwischen Kilometer 60 und 65. Meine Beine wollten nicht mehr so wie ich wollte und Marion begleitete mich ein kleines StĂŒck. Je nĂ€her ich dem Tal kam, desto besser ging es mir wieder. Ich sah Gewitterwolken am Horizont und wollte unbedingt trocken ins Ziel kommen. Also wechselte ich zwischen gehen und traben, bis ich unten in Davos ankam. Die Zielgerade und die halbe Stadionrunde war mein Nonplusultra. Ich konnte nach fast 76 km noch laufen. Wer es sich selbst ansehen möchte⊠es gibt einen Finisherclip auf der Website des Swissalpine Marathon; ich trug die Startnummer 309.
Mein Traum wurde wahr nach 11 Stunden und 24 Minuten als ich das Ziel nach 78 km und 2560 Höhenmetern rauf und wieder runter erreichte. Ich war so richtig glĂŒcklich. Ein groĂes Lob an alle Trainer, die mich ermutigt haben, an alle, die an mich geglaubt haben, an alle die mich fĂŒr verrĂŒckt hielten, an meine Tochter Marion fĂŒr ihre UnterstĂŒtzung, an die Organisatoren des Rennens und die Helfer an den Verpflegungsstellen â besser wĂ€re es nicht gegangen. Es ist unglaublich, wie so viele verschiedene LĂ€ufe so perfekt unter einen Hut und in ein gemeinsames Event gebracht werden konnten.
Noch eine Kleinigkeit am Schluss: In der Nacht nach meinem Rennen hatte ich das GefĂŒhl, dass meine Beine immer noch weiterlaufen wollten. Start running and never stop!
Inge GuĂmannJahrgang 1964Von null auf Supermarathon
Im Jahr 2010 entschloss ich mich, ein paar Pfunde (30 Kg) leichter zu werden. Nach dem Motto: âAbnehmen heiĂt mehr Platz zum Lebenâ. Da man mit Ausdauersport am besten Gewicht verliert, begann ich zu laufen. Am Anfang war die Ăberwindung, selbst kurze Strecken zu joggen, enorm. Mein Gewicht ging nach unten und meine Motivation, weiter zu laufen, ging nach oben. Mein erster Wettkampf waren 5 km auf dem Hockenheimring. Ich war stolz wie Bolle! Im Juli 2011 schloss ich mich dem Marathon-Team Ketsch an. Schnell fĂŒhlte ich mich sehr wohl in dieser Gemeinschaft und zwangslĂ€ufig folgten WettkĂ€mpfe ĂŒber 10 km und Halbmarathon. Meinen  ersten Marathon lief ich 2012 in Monschau/Eifel in einer Zeit von 5 Std. und 12 Min. 35 Sek. Im Ziel warteten meine 92-jĂ€hrige Mutter und meine Tante. Meine Schwester Siglinde, die mich auch zum Laufen motiviert hatte, begleitete mich bei diesem Lauf. Im Januar 2014 entschlossen wir (Andrea, Jochen, Siglinde und ich) uns, ins RUNNING Company Lanzarote Laufcamp zu fahren, um ein professionelles Training kennen zu lernen. Im September 2015 haben meine Schwester Siglinde und ich uns dann zum Supermarathon ĂŒber 72,97 km auf dem Rennsteig angemeldet. Da ich schon mehrere Marathons z.B. Liechtenstein und Davos mit jeweils ĂŒber 1.800 HM gelaufen bin, unterschĂ€tzte ich den erhöhten Trainingsaufwand gewaltig, woraufhin mein Lauffreund Jochen ohne mein Wissen Kontakt zu Bianca aufnahm. Sie erstellte mir dann Woche fĂŒr Woche einen Trainingsplan und das 13 Wochen lang. Das Training schien mir auf den ersten Blick nicht machbar, aber ich wollte es zumindest versuchen. Und siehe da, die Kombination aus den harten Tempoeinheiten und den langsamen langen LĂ€ufen klappte erstaunlich gut und ich merkte, wie ich von Woche zu Woche ausdauernder und schneller wurde. Am 21.5.2016 war dann um 6 Uhr in Eisenach der Start zu meinem bisher gröĂten Laufabenteuer. Es erwarteten mich ein Wanderweg ĂŒber 72,97 Km mit insgesamt 3.249 Meter Höhendifferenz und Sonnenschein sowie 14 gut sortierte Verpflegungsstellen. Meine kulinarischen Begleiter waren Haferschleim, Heidelbeersuppe, heiĂe WĂŒrste, Butter-Schmalz und Wurstbrote, Zitronen mit Salz, Fruchtriegel, Tee, Vita-Cola, Apfelschorle und Wasser. Ich nahm mir den Ratschlag von Bianca zu Herzen, mich an den Verpflegungsstellen gut zu versorgen.  Bei km 8, 13, 18, 25, 55 und im Ziel erwartete mich mein hoch motiviertes Begleiterteam mit Jochen, Andrea und Siglinde fotografierend und schreiend. Jochen lud die Bilder kommentierend in die Marathon-Team Ketsch App, die somit live dabei waren, was mir zusĂ€tzlich Auftrieb gab. Bei Km 30 kam mir der Gedanke âJetzt nur noch einen Marathon! Auf gehtâs!â Nach km 60 dachte ich, meine Uhr zeige die gelaufenen Kilometer nicht mehr richtig an. Aber ab Km 66 verlief die Strecke ĂŒberwiegend bergab und konnte noch einen km-Schnitt von 6:00 bis 6:34 laufen. Viele LĂ€ufer konnten hier nur noch gehend die Strecke bewĂ€ltigen. Das Ziel erreichte ich nach 10 Stunden, 12 Minuten und 40 Sekunden. FĂŒr dieses tolle Erlebnis bedanke ich mich besonders bei Bianca und Jochen, ohne ich dieses Ziel nicht erreicht hĂ€tte.
Rolf-JĂŒrgen FreyJahrgang 1956Beim zweiten Mal ist alles anders
Diesen Mai bin ich in Hamburg meinen ersten Marathon gelaufen â ein ganz besonderes und unvergessliches Erlebnis fĂŒr mich, das eigentlich zu schön war, um wahr zu sein. Dementsprechend war schnell klar, dass das nicht mein letzter Marathon sein wĂŒrde. Weil ich grundsĂ€tzlich lieber im GelĂ€nde laufe und vielleicht auch, weil ich nicht in die Verlegenheit kommen wollte zu glauben, meine fĂŒr mich unglaubliche Zeit aus Hamburg von 3:50.50 h toppen zu mĂŒssen, habe ich mir fĂŒr mein zweites Marathon-Abenteuer den Röntgenlauf in Remscheid ausgesucht. Klein, aber fein, und laut Ausschreibung mit 540 Hm eine neue Herausforderung, die ich mir nach der tollen Trainingserfahrung mit Bianca zugetraut habe.
Auch wenn ich das Ganze angegangen bin wie Hamburg, war am Ende doch alles anders als beim ersten Mal. Sicherlich konnte ich nicht damit rechnen, wieder 16 Wochen Vorbereitung verletzungsfrei und gesund zu schaffen. Aber eine MuskelverhĂ€rtung im Oberschenkel und ein grippaler Infekt, zwei Wochen vor dem Rennen, hĂ€tte ich nicht wirklich gebraucht. AuĂerdem hatte ich deutlich mehr Motivationsprobleme im Training und viel hĂ€ufiger das GefĂŒhl, dass es nicht gut lief. Aber die Ruhe und Klarheit in Biancas Training haben mir viel Sicherheit gegeben, sodass ich weniger verzweifelt und hysterisch war, als auch schon.
Dementsprechend stand ich fĂŒr meine VerhĂ€ltnisse gelassen am Start des Röntgenlaufs und war einfach gespannt, was passieren wĂŒrde. Die ersten Kilometer des Rennens gingen ĂŒber eine Schleife durch die hĂŒbsche Altstadt von Remscheind-Lennep. Auch danach, im Grunde bis zur Halbmarathonmarke, verlief die Strecke ĂŒberwiegend auf Asphaltwegen, was mich etwas enttĂ€uschte. Allerdings rollte sie von Beginn an munter rauf und runter und so kamen bis zu Km 21 schon mehr Höhenmeter zusammen, als ich erwartet hatte; es waren bereits 300 Hm und der gröĂere Anteil sollte auf der zweiten StreckenhĂ€lfte kommen. Der gute Untergrund sorgte dafĂŒr, dass ich schneller unterwegs war, als geplant; jedenfalls bis zu einem kleinen bergauf Singletrail bei Km 17, an dem Prosecco gereicht wurde, was zu einem gewissen RĂŒckstau fĂŒhrte :-).
Vom LĂ€rm und GetĂŒmmel des Halbmarathonziels bog ich auf den zweiten Teil der Strecke ab und es war, als wĂ€re ich in einem anderen Rennen. Nur ein Bruchteil der LĂ€ufer liefen weiter und endlich gab es auch ĂŒberwiegend Naturwege. So hatte ich mir das vorgestellt. Was ich mir allerdings nicht so vorgestellt hatte, war z.B. bei Km 25 eine Serpentinen-Passage, die es rauf ging. âWir hatten doch nur 540 Hm ausgemacht!â â die waren aber an diesem Punkt bereits ĂŒberschritten. Also gut, âLass Dich halt ĂŒberraschen, was noch so kommtâ. Ăberrascht war ich vor allem, dass mich weder die âzu optimistischâ angegebenen Höhenmeter aus dem Konzept brachten, noch dass ich mit mir selbst darĂŒber âdiskutierenâ musste, ob ich das Rennen schaffe oder nicht. Eine Sicherheit, die ich vielleicht auch oder gerade aufgrund der fordernden Einheiten im Training und der stetigen Beruhigung durch Bianca, dass alles gut ist, hatte.
Ich bin also einfach weiter vor mich hin gerannt. Mit den zusĂ€tzlichen Höhenmetern â am Ende waren es ca. 850 Hm â war schnell klar, dass meine Zeitvorstellung irrelevant war. Das hatte tatsĂ€chlich etwas Befreiendes. So war ich einfach nur froh, dass ich auch dieses Mal wieder bis zum Ende ohne groĂe Krisen oder Probleme durchlaufen konnten, den âHammermannâ wieder nicht getroffen habe und auch nichts Schlimmes passierte, als ich die 4h-Marke ĂŒberschritt; so lange war ich bisher noch nie am StĂŒck gelaufen. Ich muss aber zugeben, dass aufgrund des Profils und des Untergrundes meine FĂŒĂe diesmal nicht erst ab Km 30 anfingen weh zu tun, sondern bereits bei Km 25. Das war zwar lĂ€stig, aber wirklich gestört hat es mich nicht. AuĂerdem heiĂt es doch so schön, âWenn Du nicht mehr kannst, lauf einfach noch ins Zielâ :-).
Das habe ich dann auch gemacht und bin nach 4:31.45 h glĂŒcklich und stolz angekommen. Im ersten Moment war ich froh, dass es vorbei war; der Marathon war definitiv nicht so leicht wie der erste, sondern eher die RealitĂ€t eines solchen Rennens ;-). Umso mehr hat es mich erstaunt, dass es nur drei Tage brauchte, bis ich meine Laufschuhe wieder schnĂŒrte und raus âmussteâ. Nach dem Rennen habe ich mich nie gefragt, ob ich wieder Marathon laufe, sondern nur, wann und wo.
Auf die Antwort auf diese Fragen bin ich selbst sehr gespannt â freue mich aber schon jetzt darauf :-). Bis dahin â Start running and never stop!
Julia PrahlJahrgang 1975
RUNNING Company Triathlet Andreas Seliger steht bei der Siegerehrung des 70.3.-Ironmans in Polen neben der Weltbesten Daniela Ryf
Das war ein Tag, ich kann es immer noch nicht richtig fassen und genieĂe gerade meine MĂŒdigkeit an dem immer noch lauen Sommerabend mit dem einem oder anderen kĂŒhlen GetrĂ€nk hier in der Danziger Bucht. Sowas Schönes habe ich noch nie erlebt. Das war mein sportliches Highlight. Ich habe in der Altersklasse einen Stockerlplatz erkĂ€mpft und das bei einem 70.3-Ironman-Event â ich bin einfach nur glĂŒcklich. Heute hatte ich meine Renntaktik geĂ€ndert, da ich ĂŒberzeugt war, den Halbmarathon von meiner Kniebelastbarkeit durchlaufen zu können; bei meinem letzten Triathlon Rennen hatte mir eine Knieverletzung beim Laufen immer wieder Probleme bereitet. Das Schwimmen und Radfahren bin ich folglich nicht âall-outâ angegangen, sondern ich habe mir noch ein paar Körner fĂŒr den abschlieĂenden Halbmarathon aufgespart. Und das hat sich so richtig ausgezahlt! Beim 1900m-langen Schwimmen bin ich nach 34 Minuten aus dem Wasser gestiegen. Es folgten 90 Kilometer Radfahren, die ich mit leicht reduzierter Belastung, in fĂŒr mich ĂŒberraschend schnellen 35 km/h absolvierte. Und dann das Laufen⊠so viel Freude hatte ich schon lange nicht mehr bei einem Wettkampf. Ich bin meinen Halbmarathon trotz warmen 27° C dann in 1:39 h gelaufen und alles in allem blieb die Uhr fĂŒr mich im Ziel bei 4:54 h stehen. Danke fĂŒr die super Vorbereitung auf diesen Triathlon-Wettkampf Bianca. Neben dem Rennen war dann die Siegerehrung ebenfalls umwerfend. In der Abendsonne gab es auf der TribĂŒne einen abgesperrten Wartebereich fĂŒr die zu Ehrenden mit Snacks und GetrĂ€nken. Dort stand ich dann neben Daniela Ryf, Nils Frommhold und den anderen AK-Gewinnern bis wir geehrt wurden. Es war einfach nur cool! Vielen Dank Bianca.
Andreas Seliger1962Beim zweiten Marathon ist alles irgendwie anders
Bianca und ich kennen uns schon eine gute Weile. Ăber den Anzinger Forstlauf und die inzwischen gut bekannten rot-weiĂen Running Company-Flyer kam ich im November 2010 zu meiner ersten Laufreise nach Lanzarote und das hat mir sehr gut gefallen! Schon damals hatte mich BiancaÂŽs zielgerichtetes Training bei einem FrĂŒhjahrslauf endlich unter die 50 Minuten-Marke ĂŒber 10 km gebracht und ich war schwer begeistert! Da ich eigentlich im Triathlon zuhause bin, das Schwimmen und Radln sehr liebe und beim Laufen meine Achillesferse sitzt, wollte ich immer schon mit den Red Runners trainieren. Bis jetzt standen dem aber mein weiter Anfahrtsweg und meine knappe Zeit im Weg. Doch in diesem Jahr kam es anders!
Einen Marathon hatte ich schon in der Tasche das war 2012. Damals ging ich mit relativ wenig spezifischem Training, vor allem aber ohne die so wichtigen langen LĂ€ufe an den Start. Einen einzigen 30er war ich seinerzeit gelaufen. Den Marathon konnte ich dennoch in 4:25 h finishen, womit ich zufrieden war. Nachdem ich in diesem Jahr im August das Altersklassenpodium meiner 2. Mitteldistanz in Erlangen auf den letzten 50m beim Laufen verschenkt hatte (mit einer solchen Platzierung hatte ich gar nicht gerechnet..!), gab ich mir einen Ruck und bat Bianca um UnterstĂŒtzung mit Trainingsplan und Gruppentraining fĂŒr mein Marathonziel 2015.
Gleich die Woche nach meiner Mitteldistanz ging es bei hochsommerlichen Temperaturen im Schyrenstadion mit dem Bahntraining los. Zu meinem Erstaunen klappte das erstaunlich gut und machte mir richtig SpaĂ! Prinzipiell geht Laufen fĂŒr mich alleine ganz gut, so lange ich nicht aus meiner âcomfort zoneâ raus muss; genau das war aber nötig. Und das machte mir in den folgenden Wochen mit Bianca und AndrĂ© als Trainer und den anderen Running Company LĂ€ufern sehr viel Freude! Auch wenn es Tage gab, an denen ich nicht an den schnelleren LĂ€ufern dranbleiben konnte, so lief es dann im individuellen Training bei meinen langen LĂ€ufen im Ebersberger Forst um so besser; Wildschweine machen einem doch Beine ;-).
Dann kam mein groĂer Marathontag viel schneller als mir lieb war. Obwohl ich alles kannte und mir sicher war, dass ich zumindest die Distanz ohne Probleme schaffe, blieb immer der Druck, diesen Marathon schneller zu laufen als den ersten. GetrĂ€umt hatte ich von der 4h-Schallmauer, die fĂŒr viele LĂ€ufer das Wunschziel ist. Je nĂ€her der Termin kam, umso mehr wurde mir klar, dass ich da gute 25 Minuten rein laufen mĂŒsste â das war nicht ohne!
Mein kleiner Formtest beim Anzinger Forstlauf die Woche vor dem Marathon war ganz knapp verfehlt: Trotz super Tempomacher kam ich mit 50:31 min nicht ganz an meine Wunschzeit ran. Und so war ich richtig nervös, als ich endlich am 11. Oktober um 10 Uhr im Block mit den 4h-LĂ€ufern stand und auf den Startschuss wartete. Die Stimmung war super und als es losging, liefen meine Beine ganz von alleine â letztendlich hatte ich gute 8 Wochen strukturiertes Training in selbigen. MĂŒnchen lĂ€uft sich auf der ersten HĂ€lfte ganz toll: viele Leute an der Strecke zum Anfeuern und die LĂ€ufer nehmen untereinander RĂŒcksicht. So lief ich tatsĂ€chlich einen fĂŒr mich sehr guten Halbmarathon von 1:57 h (ziemlich nah an meiner PB von 1:53 h von 2003!) und war auch ein StĂŒck vor dem 4h-Pacemaker. Mein angepeiltes Tempo von 5:40 min/km lieĂ dann in der zweiten HĂ€lfte aber leider nach. Doch zu schnell angegangen?
Auf Höhe Ostbahnhof hatte mich die 4h-Fahne eingeholt und obwohl ich mit der Gruppe 1km mitlief, konnte ich das Tempo nicht lĂ€nger halten. Also ziehen lassen und weiter auf eigenem Kurs bleiben! Beim KM 37 sammelt mich dann mein Partner Norbert ein, der schon zuvor 6 Mal an der Strecke mit Rat, Tat und Cola zu Seite stand. Als erfahrener, schneller LĂ€ufer half er mir die letzten 5 km ins Ziel â mit viel gutem Zureden und stoischem Antreiben :-)! Zu dem Zeitpunkt war mein Akku recht leer, obwohl ich brav alle Verpflegungspunkte genutzt und einige Gels vertilgt hatte. Auf dem letzten Kilometer in Richtung Olympiastadion war dann tatsĂ€chlich noch etwas Benzin im Tank und so war ich wirklich sehr froh, ins Olympiastadion einzulaufen und mit einer Endzeit von 4:09:09 h zu finishen. Geschafft!!
Ja genau, und zwar 16 Minuten schneller als beim letzten Mal â yipieeh! Ich war sehr glĂŒcklich mit meiner Medaille um den Hals und mit Bianca und Norbert an meiner Seite, die tolle AtmosphĂ€re im Olympiastadion zu genieĂen. Endlich fiel der Druck von mir ab, denn auch wenn die 4h-Grenze noch nicht gefallen ist, so steht doch eine neue Bestzeit auf meiner Urkunde und ich bin meiner Wunschzeit dank Biancaâs Training auch ein groĂes StĂŒck nĂ€her gekommen!
Bettina BeaufaytJahrgang 1971Alles lief perfekt beim Triathlon IRONMAN 70.3 auf Mallorca
"Hallo Bianca, es lief alles perfekt heute bei der Triathlon-Halbdistanz auf Mallorca Dank deiner super Vorbereitung! Vielen, vielen lieben Dank dafĂŒr!!!
Ich bin mit meinem Ergebnis von 5:05.08 h ĂŒberglĂŒcklich; von so einer Zeit habe ich insgeheim vielleicht getrĂ€umt, aber ich hĂ€tte nie gedacht,  dass ich das auch wirklich schaffen könnte. Mehr wĂ€re auch definitiv heute nicht möglich gewesen, ohne ein zu hohes Risiko zu einzugehen.
Das Schwimmen bin ich ganz locker angegangen und war total ĂŒberrascht ĂŒber meine schnelle Zeit von 32.45 min. Beim Radeln war ich in der Abfahrt und auf schlechtem Asphalt etwas defensiver, um keinen Sturz zu riskieren. Rausgekommen sind 2:51.48 h. Beim abschlieĂenden Laufen bin ich etwa eine 4:20er Pace gelaufen, habe mir aber an jedem Verpflegungsstand viel Zeit gelassen. FĂŒr den Halbmarathon habe ich dann noch 1:32.55 h benötigt.
Jetzt heiĂt's Beine hochlegen und erholen. Und eine Massage gibt's auch gleich :-). Viele liebe GrĂŒĂe von der Sonneninsel Mallorca und nochmals vielen Danke fĂŒr deine tolle Betreuung in meiner Triathlonvorbereitung!"
Andreas BauseJahrgang 1981Take the magic Step!
Erfolg besteht darin, dass man genau die FÀhigkeiten abrufen kann, die im Moment gefragt sind, hat Henry Ford einmal zum Besten gegeben.
Ich war in den letzten Jahren ein einfacher Hobbysportler (der bin ich noch immer) aber mit dem Einstieg in den Triathlon war mir klar, dass ein gezieltes Lauftraining, bei nur 3x Laufen pro Woche (neben 3x schwimmen und 3x Radfahren), auf den Plan muss. Wenn ich nur trainiere wenn es gerade mal passt, stehen die Chancen auf KontinuitĂ€t schlecht. Einen festen, regelmĂ€Ăigen Termin aber lĂ€sst man nicht so einfach ausfallen. Eines wurde mir schnell klar- Ein âDateâ muss her.
Aber mit wem und mit welcher Laufgruppe? Ich möchte mich im Training nicht zum Sparringspartner machen lassen. Viele versuchen mit den Schnellsten mitzuhalten und ĂŒberziehen dann. Man sollte möglichst vernĂŒnftige LĂ€ufer gleicher StĂ€rke finden, die den Lauftreff nicht zum Ersatzwettkampf umfunktionieren.
Nach Internetrecherche bin ich bei der âRunning Companyâ gelandet und ich wurde zu einem Probetraining eingeladen. Die angenehme AtmosphĂ€re und der herzliche Empfang haben dazu beigetragen dass ich mittlerweile ein ganzjĂ€hriges âMitgliedâ bin. Die Erfolge mit der Running Company haben sich sehr schnell eingestellt und so konnte ich voriges Jahr meine 10km im Triathlon auf unter 46 Minuten runter schrauben â aber das sollte erst der Anfang meiner âHobbykarriereâ sein.
Von vielen TriathlonwettkĂ€mpfen bereits gebeutelt habe ich mich von Bianca zum Halbmarathon in AltöttingÂ ĂŒberreden lassen. Die bisherige Bestzeit lag bei 1h50min und an die bin ich in den letzten Jahren nie wieder rangekommen. Die Strecke in Altötting gilt als sehr schnelle Naturstrecke. Das Wetter war toll â leider zu gut an die 30 Grad und ich war skeptisch ob bei diesen Bedingungen eine Personal Best (PB) möglich ist.
Ich wollte mich am 1h50m ZuglĂ€ufer orientieren und deswegen habe ich mich gleich nach dem Start an den Ballon des ZuglĂ€ufers geheftet. Trotz der Hitze konnte ich das Tempo gut mithalten und bei 10km habe ich gespĂŒrt dass heute mehr drinnen ist und habe den Ballon hinter mir gelassen. Auf der Zielgerade wurde ich von Bianca und anderen Running Company Kollegen angefeuert und bin bei 1h44min durchs Ziel geflogen. Personal Best (PB).
Als letzter Höhepunkt und Sportjahresausklang sollte es der Frankfurt Marathon sein. Von zu vielen WettkĂ€mpfen bereits ausgebrannt und kleinen Verletzungen (der Körper wollte mir nur sagen âIch mag nicht mehrâ) habe ich mich dann doch angemeldet und mir blieben nur 2 Monate fĂŒr eine gezielte Marathonvorbereitung.
Mit viel Skepsis ging ich an den Start. Ziel war es, den Marathon in 3:59 zu laufen - erstmals unter 4 Stunden. Letztendlich blieb die Zeit bei 3h53m stehen. ĂberglĂŒcklich bin ich die Heimreise angetreten und freue mich auf ein erfolgreiches Laufjahr 2012 mit der Running Company.
Allen anderen sei gesagt: âDIE INNERE EINSTELLUNG IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN TORTUR UND EINEM ABENTEUER.â
Das Laufjahr 2012 begann auch wieder sehr erfolgreich fĂŒr mich. Mein erster Wettkampfstart war beim Westparklauf und dort bin ich die nĂ€chste neue Bestzeit gerannt. Auf sehr hĂŒgeliger Strecke habe ich fĂŒr die 10km 45.30 min. benötigt. Das Laufjahr 2012 beginnt also so wie 2011 aufgehört hat â erfolgreich.Volker ScherhammerJahrgang 1973
Willst du die nÀchste Erfolgsgeschichte schreiben?
HIER startest du dein Training dafĂŒr!