Bewegende Laufmomente bunt und vielseitig erleben
Hier erzählen die Läuferinnen und Läufer der RUNNING Company. Erlebe besondere Highlights aus ihrem Läufer-Leben. So manche Geschichte geht unter die Haut. Lasse dich begeistern und fiebere mit. Du erhältst hier sicherlich den letzten Kick, selbst ins Laufen einzusteigen. Oder du bist bereits dabei und erzählst bald deine Erfolgsgeschichte. Wir unterstützen Läufer mit unserer Expertise und bieten dir ein umfassendes Lauftrainingsangebot in München an. Außerdem organisieren wir wunderbare Laufreisen in Deutschland, Italien und Spanien und coachen Läufer auf der ganzen Welt mit professionellen Trainingsplänen.
Die RUNNING Company Erfolgsgeschichten sind schon so zahlreich, dass wir sie in Kategorien verpackt haben. Klicke auf die für dich interessante Kategorie und blättere mit Hilfe der roten Pfeile in unseren Laufgeschichten. Viel Spaß beim Lesen! Und sollten dich Bilder mehr inspirieren als Worte, dann besuche unbedingt unsere RUNNING Company Instagram Seite.
Laufen macht ja doch Spaß. Und wie!
Zuallererst muss ich zugeben: Eigentlich bin ich zu faul für Sport. Ich habe nie eine Sportart gefunden, die mich wirklich begeisterte und für die ich keine Alibi-Ausreden finden konnte. Wie hab ich die Menschen beneidet, die gerne Ausdauersport machten, frohgemut lange Strecken liefen und selbst im Urlaub die Laufschuhe mitnahmen, um noch vor dem Frühstück am Meer entlangzulaufen. Laufen erschien (und erscheint mir noch) als eine sehr angenehme Sportart, die jeder in seiner eigenen Qualität und Quantität betreiben kann, die mit wenig Aufwand verbunden ist, in nahezu jeder Lokalität durchgeführt werden kann und nur wenig Ausrüstung benötigt; was einen Kaufrausch an Laufschuhen und –kleidung nicht ausschließt ;-).
Nur woher bekomme ich die Lust am Laufen? Sehr hilfreich dafür war bei mir, wenn der eigene Ehemann sich innerhalb kürzester Zeit vom Freizeitläufer zum (Ultra-)Marathonläufer und zukünftigen Triathleten entwickelt und dabei eine Begeisterung an den Tag legt, wie ich sie selten sah. Da muss doch was dran sein, an diesem Laufen, dachte ich mir. Das möchte ich auch können! Und so fing ich mit eigenen kleinen Trainingsplänen aus dem Internet an, in kleinen Intervallen für mich allein zu trainieren - 2 min Gehen, 2 min Laufen zum Beispiel. Die ersten kleinen Erfolge waren toll ("Ist ja gar nicht sooo schlimm!"), meine Motivation trotzdem mäßig und jede kleine Ablenkung war mir recht (zu kalt, zu warm, zu windig, zu nass, zu dunkel), um nicht zu laufen. So konnte es nichts werden, und so wünschte ich mir zu Weihnachten von meinem besagtem Running-Company-begeisterten Ehemann einen Gutschein für den Einsteiger-Kurs bei Running Company. Mein Wunsch wurde erfüllt – und so stand ich nun da mit meinem Trainingsgutschein, der auf Einlösung wartete.
Hochmotiviert hab ich mich zum ersten Anfänger-Kurs 2016 angemeldet – und hatte so viel Spaß dabei! Was für ein toller Laufkurs! Genau das Richtige für mich als Lauf-Einsteiger! Gleichgesinnte mit ähnlicher Motivation und ähnlicher Kondition, nette Trainer, angenehme Trainingsinhalte, die jeder in seiner eigenen Geschwindigkeit durchführen konnte. Aufbauende Gespräche, wissenswerte Übungen (Lauf-ABC, Dehnen), und wöchentliche Steigerungen meines Laufkönnens. Wie motivierend! Bald schon konnte ich 20 Minuten am Stück laufen und nach den sechs Wochen sogar 40 Minuten! Wer hätte das gedacht? Ich, die ich Laufen im Sportunterricht ganz schlimm fand, in jedem Fall nicht! Und auch nicht, dass es mir so viel Spaß machen würde! So viel Spaß, dass ich den Einsteiger-Kurs gleich nochmal mit einem Training pro Woche wiederholt habe.
Und nun, seit Beendigung meines zweiten Kurses, laufe ich regelmäßig mit anderen ehemaligen Kursteilnehmerinnen einmal pro Woche an der Isar. Ich freue mich mit ihnen gemeinsam darüber, wie wir in recht kurzer Zeit eine so gute Fitness erreicht haben, dass wir uns nun beim gemeinsamen Laufen sogar entspannt unterhalten können.
Bisher kannte ich sämtliche Laufwettbewerbe, vom 10 km-Lauf bis zum Marathon, nur als Begleiterin und „Anfeuerin“. Allein das ist schon eine sehr faszinierende Stimmung und ich genieße es jedes Mal, dabei zu sein. Sollte ich mich nun auch mal an einen kleinen Wettkampf trauen? Ja, dachte ich mir – und meldete mich zum Spaß beim Color Run in München an und kurz danach zum Rückenwindlauf 2016 in Garching. 5 km schaffe ich, dachte ich vorher – und schaffte ich auch. Was für ein tolles Gefühl, die Strecke zu "besiegen" und sich danach noch sehr fit zu fühlen. Auf zu neuen Zielen!
DANKE an die Running Company für das tolle Training, das dank Biancas Motivation und Elan und den supernetten Trainern und Trainingseinheiten selbst Lauf-Muffel zu Lauf-Fans macht!
Grit LinzJahrgang 1970Selbstversuch Marathon
Vorab: Sport ist nicht mein Ding. Wassertürme hochklettern und Farbbeutel runter werfen (für Frieden oder gegen Atomkraftwerke) gehörte zu den sportlichsten Aktivitäten meiner Jugend. Sport war uncool. Dreißig Jahre später sah ich das immer noch so. Inzwischen Medizinjournalistin, musste ich jedoch im Wochentakt über die gesundheitsfördernde Wirkung des Sports schreiben. Sport helfe gegen frühen Tod, Krebs, Depression, Herzinfarkt, Schlaganfall, Gelenkschmerzen, Alzheimer, Hautalterung. Die Liste scheint endlos. Das ging mir auf den Senkel. Ich nahm einen Beitrag in Angriff, um dem Zusammenhang zwischen Sport und psychischer Gesundheit auf den Grund zu gehen. Sport hilft der Psyche? Nein, dafür gibt es keine Beweise.
ERST DAS BUCH, DANN DIE BAHN
Doch ein Zweifel blieb. Theorie hin oder her, ich könnte es doch mal mit Praxis versuchen. Ich fing an, mit einer Freundin zu joggen. Morgens drei Kilometer zweimal die Woche. Wir fanden uns toll – nachher bei Latte Macchiato und Butterbreze im Café - Joggen an sich jedoch blöd und anstrengend. Dann fiel meine Freundin wegen einer Schulterverletzung aus. Aus Langeweile fing ich an, immer weiter und weiter zu laufen. Irgendwann knackte ich auf der sandigen Reitbahn im Englischen Garten die 15 Kilometer-Marke. Bei Kilometer 16 sackten meine Knie zusammen, Achillessehnen-Entzündung. Irgendwas hatte ich falsch gemacht. In der darauffolgenden Laufpause suchte ich im Internet nach einer Laufschule. Mir war klar, zum Laufen gehört wohl mehr als Laufen: Technik, Dehnen, Balance, Muskelkraft. Außerdem fand ich es immer noch ziemlich öde, alleine zu laufen. Die Laufschule mit der schönsten Webseite war die Running Company. Und dort las ich die Erfolgsgeschichte von Ute Becker, ein Jahrgang jünger als ich, die es von Null zum New York Marathon geschafft hatte. Natürlich wollte ich keinen Marathon laufen, aber der Bericht machte mir die Running Company sympathisch.ANLAUF NEHMEN
Der erste Treff (dienstags) war der anstrengendste Sport-Tag meines Lebens. Das machen Leute aus Spaß? Ich wechselte in die Anfängergruppe am Mittwoch und dann ging alles recht schnell. Die Gruppe war nett, das Training abwechslungsreich und gerade so anstrengend, dass sich Stolz und Erschöpfung die Waage hielten. Tom jagte uns im Winter den Giesinger Berg rauf, Hanna brachte uns ballettmäßig die Fußtechnik bei, und ich genoss es, wenn wir im Dunkeln die verschneiten Wege entlang der Isar liefen. Laufen machte – nun ja irgendwie – Spaß. Ich tat das nicht der Gesundheit wegen. Klaus, Franzi, Rainer, Stefan, ich kann sie gar nicht alle aufzählen, die Mitläufer, mit denen man sich nach einem guten Training abklatschte. Und dann schnappte ich Worte auf wie „München-Lauf, Halbmarathon, Winterlaufserie“. Wettbewerbe interessierten mich nicht, aber irgendwann wurde ich doch neugierig. Ich lief die zehn Kilometer beim Münchner Stadtlauf. Die Stimmung war überwältigend und ich wusste, bei einem Rennen bleibt es nicht. Zwei Winterlaufserien und zwei Halbmarathons (einer am Gardasee) später war er da, der Wunsch, einen Marathon zu laufen. Ich meldete mich an und quasselte jeden, ob im oder außerhalb des Trainings, davon voll. Ich hatte gelesen, wer schon früh mit seinem Vorhaben angibt, wagt später keinen Rückzieher mehr.ICH MUSS WEITER
Drei Monate vor dem München Marathon machte ich ernst. Bianca stelle mir wöchentlich einen Trainingsplan zusammen, ich nahm zweimal die Woche am Lauftreff teil und trainierte von Woche zu Woche mehr. Um es kurz zu machen: Es war verdammt anstrengend. Ich lief per GPS quer durch die Pampa im bayerischen Voralpenland, schier endlose Strecken im Nieselregen die Isar hoch und runter, nahm im Urlaub am Comer See morgens um sechs die Fähre, um zur passenden Rennstrecke zu gelangen, joggte während eines Kongresses durch Budapest und das Allerschlimmste: nahm am gefürchteten Dienstagskurs teil. Zwei Wochen vor dem Marathon lief ich die 28 Kilometer beim Monopteros-Lauf. Das war inzwischen kein Problem mehr. Ich hatte enorm an Ausdauer zugelegt. Muskelkater kannte ich auch nicht mehr.STARKE ERFAHRUNG
Der Marathon fiel mir nach all dem Training erstaunlich leicht. Bei Kilometer 30, dem Kilometer an dem der Mann mit dem Hammer warten soll, lief ich gut gelaunt an erschöpften Gehern vorbei. Ab Kilometer 33 wurde aus Vergnügen Arbeit. Die letzten beiden Kilometer raste ich mit meiner 10-Kilometer-Bestzeit ins Ziel. Meine Freunde feuerten mich vom Fahrrad aus an. Die Krone auf drei Monate hartes Training. Selten habe ich ein Vierteljahr so fokussiert auf ein Ziel zugebracht. Euphorie beim Zieleinlauf? Gab es bei mir nicht. Aber das Gefühl, dass ich eine körperliche und psychische Herausforderung gemeistert habe, macht mich unglaublich zuversichtlich. Wenn mir das gelingt, warum sollten mir andere Ziele im Leben nicht auch gelingen? Selbstwirksamkeit nennt man das in der Psychologie. Das Gefühl, ein Ziel durch eigene Anstrengung erreichen zu können. Mehr davon. Und so saß ich heute, fünf Tage nach dem München-Marathon, 20 Minuten am Beckenrand des Michaelibads und starrte aufs Wasser. Wenn du da jetzt reingehst, steht dein nächstes Ziel fest. Dann kannst du nicht mehr zurück. Ach ja, für alle, die meinen, man müsse für die Running Company, Tartan-Bahn, Marathon und so weiter ein geborener Sportler und Flitzer sein: Ich bin den Marathon in 4:31:39 Stunden gelaufen. Try running and meet your new self!Fabienne HübenerJahrgang 1966Früher war es der Fußball – heute ist es der Laufsport
Seit ungefähr sieben Jahren gehe ich regelmäßig laufen. Grund dafür: Ich habe meine Kickschuhe an den Nagel gehängt. Und danach war klar, dass ich auf alle Fälle einen sportlichen Ausgleich brauche, der das Fußballtraining und den Fußballsport einigermaßen ersetzen kann. Und der Laufsport war die einfachste und aufwandsärmste Lösung.
Tja, und dann los gelaufen und nicht mehr damit aufgehört. Auch mal an kleineren Wettkämpfen mitgemacht, mit ganz passablen Ergebnissen aber das Ganze auch nicht weiter ausgebaut, nur eben die regelmäßigen Laufeinheiten in der Woche absolviert.
So zwischen durch habe ich dann bei einem Spaß-Fußballturnier teilgenommen, (Frühjahr 2013) dabei habe ich mir mein linkes Handgelenk gebrochen und war somit sechs Wochen außer Gefecht gesetzt, was die sportlichen Aktivitäten betraf. Sportverbot - das war eigentlich schlimmer als der Handgelenksbruch.
Ich glaube, das war auch der Ausschlag dafür, dass ich mir über meine Laufaktivitäten Gedanken machen konnte und so, durch Recherchen im Internet, auf die Running Company gestoßen bin. Dort wurde der START Running Kurs angeboten und der Beginn war damals genau auf das Ende meines Sportverbots gefallen und somit musst ich nicht lange überlegen und habe mich sofort angemeldet.
Anfangs hatte ich ein wenig Bedenken, weil es ja ein „Anfänger“-Kurs ist und ich schon Ausdauersport/ Laufsport-Erfahrung mitbrachte, aber die Bedenken wurden gleich am ersten Lauftrainingstag widerlegt. Es war ein super Einstieg für mich, vor allem nach der sechswöchigen Sportpause.
Und die Kombination von Lauf-ABC, Stabilität, Kraft, Koordination und Ausdauer wurde von Beginn an von unseren Trainern als eine „Einheit“ vermittelt und so umgesetzt. Auch kleinere Fehler an der Lauftechnik (Fußhaltung, Armhaltung etc.) wurden von Beginn an von unseren Trainern gesehen und sofort korrigiert. Das war sehr hilfreich!
Zusätzlich, zu dem START Running Kurs, habe ich mit ein bis zwei Laufeinheiten pro Woche begonnen an meine alte Form anzuknüpfen. Nach sechs Wochen war der START Running Kurs vorbei, aber ich habe fleißig mit Laufeinheiten (ca. drei pro Woche), Krafttraining, Lauf-ABC und Stabi-Übungen weitergemacht. Und das hat sich in zwei 10 km Läufen (Bestzeit: 51.15 min.) und einem 5,2 km Lauf (24.40 min.) schon bezahlt gemacht.
Tja, und da ich mich schon vor meinem Handgelenksbruch auf einen Halbmarathon vorbereiten wollte, habe ich mich nun auch bei einem Ende März 2014 angemeldet. Darauf werde ich mich nun fleißig vorbereiten und das auch wieder mit Unterstützung der Running Company!
Das Laufen hat mich gepackt!
Mehr brauch ich dazu eigentlich nicht sagen – abgesehen von… Der innere Schweinehund kann mich mal.
Miriam HofmannJahrgang 1980Mein erster Halbmarathon
Im Herbst 2011, als ich mit dem Lauftraining bei Running Company angefangen hatte, war mein Ziel 10 km unter einer Stunde zu laufen. Und schon das schien mir damals ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Jahr später erreichte ich dieses Ziel sogar zweimal – und was jetzt? Halbmarathon wollte ich nie laufen – viel zu weit! Aber da ich bei meinen 10 km-Läufen immer bei km 8 eingebrochen bin, kam mir die Idee für eine längere Strecke zu trainieren, um so mehr Ausdauer und Kraft zu bekommen. Beim Stadtlauf setzte mir dann meine Freundin Yvonne zudem den Floh mit dem Halbmarathon beim München Marathon ins Ohr; es wären ja schließlich noch 16 Wochen...
Also verbrachte ich tatsächlich die nächsten 16 Wochen mit Tempodauerläufen in aller Herrgottsfrühe, den Running Company Lauftrainings am Donnerstagabend und langen Läufen am Wochenende. Meine langen Läufe bestritt ich fast ausschließlich mit den Red Runners Brigitte, Yvonne und Sabine. Die Unterstützung aller LäuferInnen der Running Company war großartig!
Dann kam der große Tag: der 13.10.2013, München Marathon. Ich war so aufgeregt. Mein längster Trainingslauf war 17,5 km. Was würde danach passieren? Würde ich es überhaupt schaffen und vor dem offiziellen Zielschluss im Olympiastadion sein?
Um 14.10 Uhr fiel der Startschuss für unseren Startblock – los ging’s mit Sabine und Yvonne. Entlang der Strecke hatten wir strategisch unsere Familie und Freunde zum Anfeuern postiert, und die ersten 10 km liefen gut. Danach wurde es härter und härter – mit jedem Schritt schien sich das Olympiastadion weiter zu entfernen, die letzten 4 km kamen mir vor wie die bis dahin gelaufenen 17 km. Meine Beine schienen am Asphalt zu kleben. Sabine hatte die größeren Reserven und überholte mich im Olympiapark – ich konnte nicht mehr an ihr und ihrem Hasen Brigitte dran bleiben. Fast wäre ich >gegangen<, aber ich wollte mir nicht diese Blöße geben und auf den letzten zwei Kilometern schlapp machen, also ganz langsam weiterlaufen.
Und dann war es da – das Olympiastadion mit seinem Marathontor. Es ging bergab mit „Applaus, Applaus“ und der aufmunternden Stimme mit der Ankündigung, dass es noch 350 m bis ins Ziel sind. „Das schaffe ich“ und auf einmal ging das Laufen auch wieder – es tat weh, aber da ging noch ein bisschen und ich überholte sogar noch einige Läufer. Da, da ist das Ziel!! Endlich! Nach 2:14:41 h lief ich über die Ziellinie und fiel Bianca in die Arme. Ich war am Ende, aber ich hab’s geschafft, meinen ersten Halbmarathon durchzulaufen und kein Stück zu gehen. Ein freundlicher Helfer hing mir die Medaille mit „Gratulation! Bis zum nächsten Jahr!“ um – na, mal sehen…
Alexandra MarioglouJahrgang 1970Vom Nordic Walking zur Running Company zum Halbmarathon-Aspirant
Noch im Januar 2011 waren meine heutigen Trainingseinheiten für mich unvorstellbar. Mit damals 111,5 „Frustkilos“ war ich rund und seit Jahren unsportlich. Im Februar 2011 machte es dann „klick“ und in einer Reha bekam ich den nötigen Feinschliff in „wie ernähre ich mich richtig" und beim Nordic Walking und Cross Trainer Training daheim, fand ich vom November 2011 bis zum April 2012 meinen Weg zum Idealgewicht 77 kg zurück.
Im April 2012, mittlerweile fit wie ein Turnschuh, stellte sich die Frage wie das erreichte Ziel, mein persönliches Idealgewicht, auf Dauer zu halten. Aus Neugier stellte ich mich in meinem Fitness- Studio an einen Sonntagmorgen auf´s Laufband, um mal die „angebliche“ Faszination der Läufer nachvollziehen zu können.
Nach nur 30 Minuten Laufband hatte ich doppelt so viel Kalorien verbrannt wie auf dem Cross Trainer bzw. beim Nordic Walking und auch der Kopf war frei. Was ich nie geglaubt hätte, war nun auch bei mir eingetreten: Start running and never stop!
Weitere Laufkilometer auf dem Laufband im Studio folgten. Anfang April 2012 waren es schon 40 Minuten… nun wurde ich neugierig, wollte nach draußen. Endlich an die frische Luft zum Laufen, aber bloß nichts falsch machen.
Im Internet stoße ich auf die „Running Company“ melde mich gleich für den nächsten START Running Einsteiger-Laufkurs an und ab 11.6.2012 >Start running and never stop< mit Bibi, jeden Montag und Donnerstag. Noch im August 2012 ging es weiter bei Running Company mit dem Lauftraining am Mittwochabend – START Running+ Lauftreff. Und am 14. Oktober 2012 mache ich den ersten Wettkampf und nehme beim München Marathon am 10 km-Lauf mit einer für mich fantastischen Zeit von 57:31 min. teil.Heute bin ich immer noch bei Running Company jeden Mittwoch oder Sonntag mit dabei und privat jeden Montag mit meinen gemeinsamen Lauffreunden aus unserem START Running Einsteiger-Laufkurs unterwegs.
Mein nächstes Ziel beim Münchner Stadtmarathon 2013 ist es den Halbmarathon zu laufen und natürlich weiterhin mein Idealgewicht zu halten :-). Nachtrag: 28.12.12 - Ich hab es geschafft – meinen ersten Trainingshalbmarathon! Streckenlänge: 22,1 km, Gesamtzeit 2h34min, Ø-Pace 6:59 min/km. 05.05.13 - beim Halbmarathon München - 10 km in 52:35 min. 23.06.13 - Stadtlauf München meinen ersten Wettkampf Halbmarathon, 21,1 km in 2:04:40 h. Meine nächsten Ziele für 2013 - 10 km deutlich unter 50 Min und den Halbmarathon unter 2:00h Dank Running Company (Bianca, Hanna und Tom) werde ich das sicher schaffen... 😁.Rainer GärtnerJahrgang 1962Beim Forstlauf in Anzing hab ich’s tatsächlich geschafft! Oder: vom Hoppler zum Läufer
Als ich am Sonntag nach Anzing zum Schweiger Forstlauf losfuhr, wusste ich, dass ich die 10 km Laufen schaffen würde. Mit mehr habe ich nicht gerechnet! Aber alles der Reihe nach:
Eigentlich mag ich Sport nicht besonders: vor dem Geruch von Turnhallen graust es mich, Skifahren macht mir Angst, Bällen, ganz gleich welcher Größe, hinterherzulaufen finde ich doof – muss ich mehr sagen?
Vor einigen Jahren aber stellte ich bei einem Kurs „Bewegung für Couch-Potatoes oder so ähnlich“ fest, dass es eine Sportart gibt, die mir Freude macht: Laufen (oder was ich damals darunter verstand, denn es war wohl mehr ein Hoppeln). Mit meinem wöchentlichen Lauf über die Landebahn des ehemaligen Flughafens Neubiberg entstand der Wunsch mich zu verbessern und einen 10km-Lauf unter einer Stunde zu schaffen – alleine aber hatte ich keine Chance!
In diesem Frühjahr erfuhr ich von Bianca und der RUNNING Company. Ich startete mit dem Lauftraining am Donnerstag beim Schyrenbad-Stadion, das gab mir schon Motivation.
Den Durchbruch für einen Hoppler wie mich, aber brachte der START Running Laufkurs für Anfänger. Mit viel Engagement vermittelte uns unser Trainer Sepp was Koordinationsübungen, korrekte Lauftechnik und Steigerungsläufe sind. Und die Laufzeiten je Trainingstag erhöhten sich kontinuierlich, so dass ich mir zutraute, bei den RUNNING Company Meisterschaften in Anzing mitzulaufen.
Der Tag war perfekt: es war nicht zu heiß und bei den über 1.000 Teilnehmern herrschte eine tolle Stimmung. Biancas Begeisterungsfähigkeit riss mich mit, und ihr Vertrauen in mich gab mir Mut.
Ab Kilometer sechseinhalb fing ich sogar an, die anderen Teilnehmer zu überholen! Als ein junger Mann, den ich überholte laut „ach du Sch….“ sagte, wusste ich, dass ich nicht schlecht war. Spätestens jetzt verstand ich, dass professionelles Lauftraining mit Steigerungsläufen und Rundentraining doch einen Sinn ergeben.
Zum letzten Kick verhalf mir Bianca, die mir bei Kilometer neun entgegen kam und mich anfeuerte: „Das wird Deine Bestzeit! Du schaffst es unter einer Stunde!“ – nicht zu glauben, was diese Motivation bewirken kann! Nach achtundfünfzig Minuten und fünfundvierzig Sekunden (ausgeschrieben!) lief ich durchs Ziel!
Als Krönung des Ganzen durfte ich sogar den Pokal und die Urkunde der RUNNING Company Meisterschaft mit nach Hause nehmen – Zeit mit Alterspunkten gepaart verhalfen mir zum Titel. Es bedeutet einen weiteren Ansporn für mich! Danke!
Franziska CzechowskyJahrgang 1958Vom Couch-Potato zum Marathon-Aspirant
Warum eigentlich Treppen steigen, wenn es einen Aufzug gibt? Der Aufzug ist sowieso viel besser! Man kommt an sein Ziel, ohne aus der Puste zukommen, und das Verletzungsrisiko ist auch gleich Null. So habe ich früher gedacht, als mir Sport ein Graus war, und ich um jede Treppe einen großen Bogen gemacht habe.Heute nehme ich jede Treppe die sich mir in den Weg stellt. Ich leide aber nicht an Klaustrophobie, sondern laufe jetzt regelmäßig mit der RUNNING Company - 1 mal pro Woche im gemeinsamen Lauftraining in München.
Und was ich vor einem halben Jahr noch für unmöglich gehalten hätte... das Lauftraining macht mir sogar Spaß. Sogar die ersten Erfolge stellen sich bereits ein. Mein persönlicher „Langlauf-Rekord“ steht mittlerweile bei stolzen 1:40 h. Das ist mehr als ich in den letzten drei Jahren zusammen gelaufen bin.
Und natürlich höre ich jetzt nicht auf. Mein großes Ziel für dieses Jahr ist bereits gesteckt. Ein Marathon soll es sein, und bitte schön unter 4:10 h und das alles noch dieses Jahr. In einem Moment der Schwäche habe ich mich zu dieser verrückten Wette hinreißen lassen. Aufhören kann ich daher erst mal nicht, und ich will es auch gar nicht! Denn entgegen meiner Befürchtungen musste ich bisher weder den gefürchteten Muskelkater noch gezerrte Bänder oder Atemnot erleiden. Mit kontinuierlichem Aufbautraining habe ich meine Kondition Stück um Stück gesteigert.
Liebes RUNNING Company Team, vielen Dank für Eure Unterstützung bei dem Vorhaben aus mir Couch-Potato einen sportlichen Menschen zu machen. Ihr habt an mir wahre Wunder vollbracht und mit Euch macht mir sogar Schwitzen Spaß.
Natürlich werde ich mit Euch weitermachen, denn schließlich habe ich eine Wette zu verlieren. Nur wer zahlt mir die neuen Anzüge, die ich jetzt brauche? Die alten werden mittlerweile alle zu groß.
Götz ZieglerJahrgang 1972Laufen ist nicht gleich laufen
Liebes Running Company Team,
Laufen ist nicht gleich Laufen, das weiß ich jetzt genau! Jahrelang habe ich artig mein Fitnessprogramm durch sonntägliche Läufe an der Isar erschlagen. Ich fühlte mich nach jedem Lauf ganz gut. Allein es wurde nicht schneller oder gar weiter und irgendwie ist es auch nicht mit Spaß verbunden gewesen. Eigentlich war es wohl nur eine lästige Pflicht. Meine Träume von der Teilnahme an offiziellen Wettkämpfen oder gar das Ziel Marathon blieben Träume...
Seit meinem Lauftraining mit Euch sind meine Träume nicht mehr „nur“ Träume! Durch unser Lauftraining in der Gruppe weiß ich endlich wie man schneller und damit auch länger läuft. Außerdem macht mir das gemeinsame Training richtig Spaß und motiviert mich unglaublich! Meine Lauftechnik hat sich Dank Euch auch schon erheblich verbessert.
Am letzten Wochenende habe ich nun endlich an meinem ersten Wettkampf teilgenommen - 3,4 km, der erste Schritt ist getan. Und jetzt möchte ich auch gleich meinen ersten Marathon ins Visier nehmen :-). Dieses Jahr wird’s nix mehr, das ist mir klar. Aber ich würde schon sehr, sehr gerne die Planung für einen Marathonstart in München 2009 mit euch angehen. Glaubt ihr das ist realistisch? Ich gelobe dann auch kein einziges Training mehr zu verpassen. Selbst wenn es mal wieder Katzen regnet.
Vielen Dank für die tolle Betreuung von Euch, und dass ihr es immer wieder schafft, mein Training auf meine doch sehr speziellen Bedürfnisse abzustimmen. Macht bitte weiter so.
Britta HerbstJahrgang 1968
Dank Geschenkgutschein in neue Laufwelten vorgestoßen
Lockeres Joggen am Sonntagmorgen durch den Olympiapark. 10 km nach Gefühl und ohne Zeitmessung. Stets allein und rein für meine mentale Frische. So sah mein Läuferleben bis vor 3 Jahren aus. Dann fragten mich meine Nachbarn Martin und Achim, ob wir nicht mal gemeinsam laufen wollen. Ich war skeptisch, weil in der Gruppe laufen und dabei reden war mir unheimlich. Freundlich hatte ich ihr Angebot dennoch angenommen, um dann ein paar Tage reiflich drüber nachzudenken. Der erste gemeinsame Lauf führte uns gleich weit in den Englischen Garten und ich ließ mir meine Anstrengung natürlich nicht anmerken. Was mich maximal überrascht hatte war, dass Männer beim Laufen so viel ratschen können. Erst hinten raus, als die Körner zu Ende gingen, entstanden Redepausen. Das waren die Anfänge der "Trainingsgruppe Haus 5" und Klausröschen wurde von Martin und Achim läuferisch wachgeküsst. Den Sonntagsläufen folgte ein zweiter Lauf unter der Woche. Dann mein erstes 10-km-Rennen in Forstenried, der Halbmarathon beim Münchner Stadtlauf 2019, gefolgt vom Tegernsee Halbmarathon im Herbst 2019 und weiteren Volksläufen. Tolle Läufe und schöne Erlebnisse waren das. Parallel sammelte ich Wissen über Lauftechnik, Trainingsbereiche, Übungen und Ernährung. Leider traten auch immer wieder Verletzungspausen bei mir auf. Und die Erkenntnis wuchs, dass Laufen zwar eine reine Kopfsache ist, aber der Körper gut vorbereitet sein will. Ich fragte mich, wie komme ich raus aus meiner Komfortzone mit den langen Läufen bei stets gleichem Tempo? Und wie kann ich verletzungsfrei bleiben und ein besserer Läufer und Athlet werden? Dann habe ich gegoogelt nach „Laufschule München“ und es erschien die Website der RUNNING Company. Das Angebot "Die Laufstilanalyse gibt dir entscheidende Hinweise“ gefiel mir gut und den passenden Geschenkgutschein konnte ich im Frühsommer 2021 einlösen. Erwartungsvoll bin ich dann zum Treffpunkt mit André in den Olympia-Skatepark gejoggt. Als er mir abschließend meine Läufe per Video auf seinem Laptop zeigte, da dachte ich: „Das bin nicht ich in dem Video." Aber leider: „Doch, das bin ich." Der nächste Gedanke dann: "Das will ich nicht sein.“ André hatte mir dann gute Übungen gezeigt, wie ich meinen Laufstil verbessern kann. Plus Zusendung der Videos und Übungs-Handouts per E-Mail. Meine Erwartungen an diesen Termin und die Laufstilanalyse wurden weit übertroffen! Etwas nachdenklich bin ich zurück nach Hause gejoggt. Und fasste dann bald den Entschluss, mich zum Gruppentraining anzumelden. Das Gruppentraining Anfang Juli 2021 im Dantestadion war eine neue Welt für mich: Koordination und Mobilisierung! Lauf-ABC! Steigerungsläufe! Laufen auf einer Tartanbahn! Intervalltraining! Ich musste und wollte meine Komfortzone verlassen. Und dies gelingt mir von Woche zu Woche zunehmend besser. Bianca und ihr Team schauen permanent auf die Gruppe und geben gute Tipps. Alex: „Nicht so stampfen, Klaus!“ Das Lauftraining in der Gruppe motiviert mich sehr und ein fixer Trainingstermin im Wochenkalender ebenso! Das Gruppentraining ist sehr gut aufgebaut, abwechslungsreich und immer auch mit Spaß geleitet von den Trainern/innen. Auch viel Spaß gemacht hat mir das 10 km-Rennen beim Schweiger Forstlauf mit der RUNNING Company. Und auch der München Halbmarathon im Oktober, prima unterstützt von Bianca vor Ort im Stadion. In beiden Rennen konnte ich meine Bestzeit deutlich steigern. Und dank meines verbesserten Laufstils hatte ich das Gefühl, dass ich beide Rennen sogar kontrolliert laufen konnte. Die nun begonnene Winterzeit werde ich nutzen, um mit dem persönlichen Trainingsplan von Bianca meine Motivation hoch zu halten, und verbessert in die neue Laufsaison 2022 zu starten.Klaus AlthoffJahrgang 1960Vom Laufen lassen zum selber Laufen
Den größten Teil meiner Freizeit verbrachte ich mit dem Training unserer Trabrennpferde. Dies machte ich mit professionellen Trainingsplänen, Stoppuhr, Pulsmesser und auch der Futterplan wurde akribisch überdacht. Im Mai 2017 habe ich mich kurzfristig zur Aufgabe des Trabrennsportes entschlossen. Meine Statur war schon immer sehr drahtig, also ideal für einen Läufer. Und das Laufen hat mich schon immer begeistert, jedoch lediglich zur körperlichen Fitness und nicht zum Wettkampf. Nachdem ich meinen Pferdesport aufgegeben hatte, begann ich im Juli 2017 zu Laufen. Naja mal einfach so um den Kopf frei zu bekommen. Was prima funktionierte. Bei einem solchen Lauf überlegte ich mir, dass ich mir ein neues Ziel setzen möchte und dass das, was ich da gerade tat, genau das Richtige wäre. Mein Ansporn war die Teilnahme an einem Marathon. So wie ich es bei meinem bisherigen Hobby gewohnt war alles professionell anzupacken, hab ich im Internet nach Hilfe gesucht und bin dabei auf die Seite von RUNNING Company gestoßen. Ich las von Trainingsplänen und gemeinsamen Lauftreffs und begann Anfang August 2017 mit dem Gruppen-Lauftraining in München. Der erste Trainingstag war heftig, überzeugte mich aber zum Weitermachen. Neue Schuhe und Trainingszubehör waren gleich gekauft und schon ging‘s jede Woche zur RUNNING Company. Leider wurde mein Plan, den Halmarathon in München zu laufen, mit einer Verletzung kurzfristig über den Haufen geworfen. Nach einer 3-wöchigen Trainingspause habe ich mich dann mit dem Gedanken angefreundet, wenigstens einen 10 km-Lauf zu versuchen. Mit Unterstützung der auf mich zugeschnittenen Trainingspläne hat es dann auch super geklappt – Bianca vielen Dank dafür. Ich erlebte meinen ersten Wettkampf, bei dem es auf meine Schnelligkeit und Ausdauer ankam, nicht auf die meines Pferdes. Mein gestecktes Ziel die 10-km unter 50 Minuten zu laufen, wurden mit meiner gelaufenen Zeit von 46.48 min. weit übertroffen. Und das Ende meiner Geschichte klingt so wie der Anfang: Ab jetzt laufe ich!Detlef FleischerJahrgang 1971Ohne Berlin Marathon zur 10km-Bestzeit
Im Februar 2014 stellte sich mir über Umwege eine große Herausforderung: Ich ergatterte einen der (Rest-) Startplätze für den Berlin Marathon 2014 aus dem RTL-Spendenmarathon. Im Juni wusste ich: nun wird es ernst,Mmin erster Marathon. Ich bekam immer mehr Respekt und spürte deutlich: Ich brauche einen strukturierten Trainingsplan der nicht „von der Stange“ ist. Ich brauche ein Training, welches auf mich und meine Leistungsfähigkeit schaut. Eines, das mich fordert aber nicht überfordert. Eines, das mir meine Angst vor der Distanz nimmt und mir das Gefühl gibt, es schaffen zu können. So führte mich mein Weg – über persönliche Empfehlungen – zur Running Company.
Ich fühlte mich sofort in guten und professionellen Händen. Wöchentlich bekam ich einen für meine Bedürfnisse und auf meine Leistungsfähigkeit entwickelten Trainingsplan, der meine Leistungen der Vorwoche berücksichtigte. Bianca stand immer für Fragen und mit guten Tipps zur Verfügung. Jeweils am Dienstag oder Mittwoch nahm ich dann am RUNNING Company Gruppentraining teil, hier stand nach dem gemeinsamen Einlaufen und Lauf-ABC immer ein herausforderndes Tempotraining auf dem Plan. Die Läufer wurden je nach Leistungsniveau in Gruppen eingeteilt und bekamen – je nach Ziel – entweder Gruppenaufgaben oder individuelle Einheiten.
Als dann der Marathon kam fühlte ich mich bereit, trotz einiger kleinerer Verletzungen, die Rückschläge in mein Training brachten. Am Tag vor dem Lauf ging ich meine Startunterlagen abholen. Ich fühlte mich nicht so gut, irgendwie erschöpft und dachte, es würde an der Anreise liegen. Zudem war ich aufgeregt und konnte nicht gut schlafen. Am nächsten Morgen, wenige Stunden vor dem Start, erwachte ich mit Halsschmerzen, Kopfschmerzen und verstopfter Nase. Die Enttäuschung war riesig, die Tränen kullerten. Ich war in Berlin, trug bereits mein goldenes Starterbändchen und konnte doch nicht an den Start gehen. Alle Mühen schienen „umsonst“. Aber so war es nicht, was sich kurz darauf in einem für mich großartigem Erfolg zeigte. Zwei Wochen nach dem Berlin Marathon hatte ich einen 10 km-Lauf beim München Marathon geplant. Ich war nie eine schnelle Läuferin, meine bis dato beste Zeit auf 10 km war 57:52 min., für die ich ein Jahr zuvor sehr hart gekämpft hatte. Mein Ziel für diesen Lauf war es unter 58 Minuten zu bleiben. Mehr wagte ich nicht zu hoffen; insbesondere, weil ich erst einmal so schnell war und meine Erkältung gerade erst ausgestanden war.
Als der Startschuss fiel fühlte ich mich, als hätte ich Flügel. Den ersten Kilometer empfand ich sehr langsam, weil es zu Beginn recht voll war und ich das Gefühl hatte ausgebremst zu werden. Umso erstaunter war ich, als meine Uhr mir sagte, dass der erste Kilometer mit einem Schnitt von 5:43 min/km gelaufen wurde. Danach, als sich das Feld zerstreut hatte, lief ich einfach nur „mein Tempo“. Es fühlte sich jedenfalls nach meinem Tempo an. Ich fühlte mich wohl, nicht zu schnell, meine Beine fühlten sich locker an, die Atmung war gut, ruhig und regelmäßig, der Puls super, alles im erwarteten Bereich. Aber ich sah dann jeden Kilometer eine Zeit von unter 5:20 auf meiner Uhr. Ich dachte, ich sei viel zu schnell, ich würde am Ende die Quittung bekommen und fürchterlich einbrechen. Aber ich wollte nicht langsamer laufen, denn das Tempo fühlte sich auch weiterhin gut und vor allem richtig an. Der gefürchtete Einbruch kam nicht.
Irgendwann war mir klar, dass ich die geplanten 58 Minuten in jedem Fall erreichen würde. Ich strahlte schon weit vor dem Ziel. Ins Ziel kam ich dann mit exakt 54:00 Minuten, auf die Sekunde doppelt so schnell wie nach 5 km (27:00). Das war für mich einfach nur sensationell. Ich konnte es kaum glauben. Eine Leistungssteigerung von Jahresbeginn um 5:28 Minuten und die persönliche Bestzeit um fast 4 Minuten getoppt. Und das für mich Unglaubliche: Ich fühlte mich super und hätte durchaus noch ein, zwei km in diesem Tempo laufen können. Niemals habe ich mir selbst solche Ergebnisse zugetraut. Das Running Company Marathon-Training machte es möglich! Eine solche Leistungsverbesserung hätte ich alleine niemals hinbekommen. Diese Zeit macht jetzt ganz neue Ziele für mich möglich: Halbmarathon unter 2 Stunden … 1:59:59 h…. 🙂 Für das Training ist jetzt schon klar: Nur mit Running Company!
Cathrin AmpunantJahrgang 1973Zwei Bestzeiten in zehn Tagen
Als ich 2004 nach vielen nicht ganz freiwilligen Couch-Potatoe-Jahren mit dem Laufen begann, war es für mich wichtig, einen Ausgleich zur Arbeit im Büro zu finden. Der Spaß stand im Vordergrund und die Möglichkeit immer und überall unkompliziert Sport machen zu können war mir auch wichtig.
Als zusätzliche Motivation nahm ich immer wieder gerne an Laufveranstaltungen teil. Im Laufe der Zeit stieg zwar mein Ehrgeiz, auch mal bessere Zeiten zu erreichen, nur leider funktionierte es nicht so recht. Dann wollte es Fortuna, dass ich auf Running Company aufmerksam wurde. Ein Laufcamp sollte es werden, und Höhentraining schadet ja auch nicht, also meldete ich mich für Livigno an. Das gefiel mir in jeder Beziehung so gut (tolle Leute, tolle Trainer allen voran Bianca Meyer und klasse Training), dass ich danach auch in München einmal die Woche zusammen mit Running Company trainierte und immer noch trainiere.
Und jetzt im goldenen Herbst schwebe ich auf Wolke 7 – über 10 km habe ich endlich in Anzing die 50-Minuten-Marke unterboten und mich im Laufe eines Jahres um fast 10 Minuten verbessert, über die Halbmarathon-Distanz habe ich mit einer Zeit knapp unter 1:52 h eine Verbesserung von über einer Viertelstunde erreicht.
Zwei Bestzeiten in 10 Tagen! Einfach nur großartig!
Und was kommt jetzt? Vielleicht die 4-Stunden-Marke im Marathon!
Christian SchmidtJahrgang 19706 Minuten schneller in 6 Monaten
10 km im Olympiapark Anfang Mai.... Das war das Ergebnis einer verlorenen Wette. Warum hatte ich mich eigentlich auf so einen Blödsinn eingelassen. Klar, das ein oder andere Mal wurden die Laufschuhe hervorgekramt. Aber mehr als 6 km am Stück - im Leben nicht.
Na ja, Wettschulden sind Ehrenschulden. Also habe ich am 5. Mai 2013 meinen ersten 10 km Lauf hinter mich gebracht. Im Ziel angekommen konnte ich es nicht wirklich glauben. Wie schnell oder langsam ich war, wusste ich nicht, weil ich ohne Uhr gelaufen war. Am Ende fand ich mich in den Ergebnislisten – 52.38 min. Das schien nicht so schlecht zu sein. Und so schlimm war das Ganze auch nicht; es hat sogar Spaß gemacht. Mit vernünftigem Training ist vielleicht noch mehr drin.
Mich hatte das Lauffieber gepackt. Vor und während des Rennens waren mir auch schon einige rote T-Shirts aufgefallen. Wieder zu Hause habe ich mich an den Computer gesetzt und die Seite der Running Company gefunden. Und am nächsten Mittwoch stand ich am Schyrenbad-Stadion. Eine bunt gemischte Truppe freundlicher und laufbegeisterter Menschen erwartete mich und auch die Trainer Hanna und Tom schienen ganz nett zu sein ;-). Aufwärmen, Lauf ABC, Steigerungen standen auf dem Programm. Und das sollte mich schneller machen?! Anfangs war ich skeptisch, aber ich sollte schnell lernen, dass man seinen Trainern vertrauen kann.
Ab diesem Tag ging es jeden Mittwoch zum Lauftraining. Aber irgendwie war mir das nicht genug. Ich hatte Lust mich mit anderen zu messen, an meine Grenzen zu gehen. Wettkämpfe mussten her. Nach spätestens 500 m in meinen 5- und 10km-Rennen überlegte ich mir allerdings, warum ich das mache. Ich könnte doch auch gemütlich auf dem Sofa liegen. Im Ziel wusste ich dann warum. Das Gefühl es geschafft zu haben, seinen inneren Schweinehund unterwegs besiegt zu haben. Das macht mich stolz und glücklich.
Als die ganz heißen Tage vorbei waren, lag meine Bestzeit bei 50.16 min. Das hat mich gewurmt, denn die 50 Minuten wollte ich dieses Jahr unterbieten. Und es klappte tatsächlich. Innerhalb der nächsten drei Läufe in den nächsten 4 Wochen sollte ich meine Bestzeit auf 46.50 min verbessern. Das war der Wahnsinn. Und das Ergebnis von regelmäßigem und durchdachtem Training. Wo soll das noch hinführen? Klar wird es auch Rückschläge geben, aber ich weiß dass genau in diesen Momenten Trainer und andere Running Company Läufer, die auch Freunde geworden sind, hinter mir stehen werden.
Nach einem für mich sehr turbulenten (Sport)Sommer wartet nun das Wintertraining. Im April steht mein erster Halbmarathon in Wien an. Ich bin jetzt schon wahnsinnig aufgeregt, aber was hat Bianca gerade noch zu mir gesagt: „Einen Halbmarathon schaffst du locker.“ Mal sehen was passiert. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und freu mich drauf.
Vielen Dank an dieser Stelle an Bianca, Hanna und ganz besonders Tom dafür, dass ihr mir zeigt was ich zu leisten in der Lage bin. Ab jetzt geht’s dann wohl dienstags oder donnerstags ins Training. Denn dank Running Company bin ich für mittwochs zu schnell geworden 😁.
Kristina DewittJahrgang 1981Vom Nordic Walking zur Running Company zum Halbmarathon-Aspirant
Noch im Januar 2011 waren meine heutigen Trainingseinheiten für mich unvorstellbar. Mit damals 111,5 „Frustkilos“ war ich rund und seit Jahren unsportlich. Im Februar 2011 machte es dann „klick“ und in einer Reha bekam ich den nötigen Feinschliff in „wie ernähre ich mich richtig" und beim Nordic Walking und Cross Trainer Training daheim, fand ich vom November 2011 bis zum April 2012 meinen Weg zum Idealgewicht 77 kg zurück.
Im April 2012, mittlerweile fit wie ein Turnschuh, stellte sich die Frage wie das erreichte Ziel, mein persönliches Idealgewicht, auf Dauer zu halten. Aus Neugier stellte ich mich in meinem Fitness- Studio an einen Sonntagmorgen auf´s Laufband, um mal die „angebliche“ Faszination der Läufer nachvollziehen zu können.
Nach nur 30 Minuten Laufband hatte ich doppelt so viel Kalorien verbrannt wie auf dem Cross Trainer bzw. beim Nordic Walking und auch der Kopf war frei. Was ich nie geglaubt hätte, war nun auch bei mir eingetreten: Start running and never stop!
Weitere Laufkilometer auf dem Laufband im Studio folgten. Anfang April 2012 waren es schon 40 Minuten… nun wurde ich neugierig, wollte nach draußen. Endlich an die frische Luft zum Laufen, aber bloß nichts falsch machen.
Im Internet stoße ich auf die „Running Company“ melde mich gleich für den nächsten START Running Einsteiger-Laufkurs an und ab 11.6.2012 >Start running and never stop< mit Bibi, jeden Montag und Donnerstag. Noch im August 2012 ging es weiter bei Running Company mit dem Lauftraining am Mittwochabend – START Running+ Lauftreff. Und am 14. Oktober 2012 mache ich den ersten Wettkampf und nehme beim München Marathon am 10 km-Lauf mit einer für mich fantastischen Zeit von 57:31 min. teil.Heute bin ich immer noch bei Running Company jeden Mittwoch oder Sonntag mit dabei und privat jeden Montag mit meinen gemeinsamen Lauffreunden aus unserem START Running Einsteiger-Laufkurs unterwegs.
Mein nächstes Ziel beim Münchner Stadtmarathon 2013 ist es den Halbmarathon zu laufen und natürlich weiterhin mein Idealgewicht zu halten :-). Nachtrag: 28.12.12 - Ich hab es geschafft – meinen ersten Trainingshalbmarathon! Streckenlänge: 22,1 km, Gesamtzeit 2h34min, Ø-Pace 6:59 min/km. 05.05.13 - beim Halbmarathon München - 10 km in 52:35 min. 23.06.13 - Stadtlauf München meinen ersten Wettkampf Halbmarathon, 21,1 km in 2:04:40 h. Meine nächsten Ziele für 2013 - 10 km deutlich unter 50 Min und den Halbmarathon unter 2:00h Dank Running Company (Bianca, Hanna und Tom) werde ich das sicher schaffen... 😁.Rainer GärtnerJahrgang 19628 Minuten schneller auf 10 km nach nur 4 Monaten im RUNNING Company Lauftraining
Als Ausgleich zum ständigen Sitzen in der Arbeit habe ich mich Ende letzten Jahres auf die Suche nach einer Sportart gemacht, bei der ich mich viel bewegen kann und zeitlich und ortstechnisch flexibel bin. Die Wahl ist recht schnell aufs Laufen gefallen, da ich bisher schon des Öfteren an der Isar meine Runden gedreht hatte. Ein wirkliches Konzept hatte ich bis dahin nicht, und einen Fortschritt habe ich auch schon länger nicht mehr feststellen können.
Nachdem mir die RUNNING Company bei den wenigen offiziellen Läufen aufgefallen war, an denen ich teilgenommen hatte, habe ich mich auf der RC-Homepage schlau gemacht. Ein paar Tage später habe ich dann schon beim Probetraining an einem Donnerstag am Schyrenbad teilgenommen.
Das Training hat mich schnell überzeugt und ich habe festgestellt, wie viel Spaß das Lauftraining in der Gruppe machen kann. Folglich habe ich mich zum RC-Lauftraining angemeldet. Unter anderem das individuelle Feedback zu meinem Laufstil und die individuellen Vorgaben im abwechslungsreichen Training haben mir von Anfang an sehr geholfen um gesünder, technisch sauberer und letztendlich auch schneller zu laufen.
Nach einem ersten 10 km Testlauf beim Westparklauf im März (bei dem ich schon viel schneller gelaufen bin, als ich erwartet hatte), wollte ich es dann beim Dachauer Frühlingslauf wissen. Die Voraussetzungen waren optimal: das Wetter war schön (sonning, aber nicht zu warm) und ich fühlte mich gut. Vor dem Start hat mir Bianca noch Tipps für den Lauf gegeben und dann gings auch schon los. Die ersten beiden Kilometer habe ich es geschafft, nicht zu schnell anzugehen und auch die folgenden Kilometer konnte ich das anvisierte Tempo halten. Kurz vor Kilometer 8 kam dann Bianca und hat mich von dort aus Richtung Ziel "gepeitscht". Spätestens auf dem letzten Kilometer war ich komplett im Tunnel und bin nur noch gelaufen, ohne etwas anderes mitzubekommen. Im Ziel blieb die Uhr bei 41:27 min stehen - WOW! Das war wirklich der Hammer! So eine Zeit auf 10 km hätte ich mir vor einem Jahr nicht mal im Traum zugetraut! Mehr als 8 Minuten schneller als beim Münchner Stadtlauf 2011!Im Nachhinein habe ich auf meiner Laufuhr festgestellt, dass ich den letzten Kilometer mit einer Pace von 3:48 min. gelaufen bin. Geht da in Zukunft vielleicht noch mehr? Wir werden sehen. Als nächstes Ziel steht jetzt aber erstmal mein allererster Halbmarathon an.
Andreas BauseJahrgang 1981Mit Stabi-Training und Geduld zum Sieg beim Stadtlauf München 2011
Nach einem Jahr Running-Company-Lauftraining war der Saisonstart eigentlich sehr vielversprechend: 2 Wettkämpfe, 2 neue Bestzeiten und 2 Podiumsplätze. Da kann man nicht meckern, obwohl ich mich über eine Zeit von 20:02 min. auf 5 km schon ein klein wenig geärgert habe. Somit war das nächste Ziel eine 19:xx! Damit das auch klappt also ab ins Running-Company Toscana-Laufcamp und fleißig weiter trainieren.
Nun kann man aber so diszipliniert und ehrgeizig sein wie man will, irgendwann trifft das Verletzungspech wohl (fast) jeden. Kurz nach dem Laufcamp hat mir das rechte Knie auf eindrucksvolle Weise gezeigt was Schmerz ist und ich konnte keine 10min mehr Laufen. Das war der Auftakt zu zwei recht zermürbenden Monaten voller Arztbesuche, Physiotherapie und Alternativtraining (an dieser Stelle sei kurz erwähnt, dass Aquajoggen nicht nur doof aussieht, sondern auch wirklich überhaupt keinen Spaß macht).
Da ja bekanntermaßen die schlimmste Krankheit für den Läufer genau die ist, die ihn nicht laufen lässt, ging mir die Verletzungspause ziemlich an die Substanz. Deshalb ein ganz herzliches Dankeschön an meine Trainerin Bianca und Bernd aus der Trainingsgruppe für die seelische Aufbauarbeit. Nach viel Zeit im Wasser und Stabi, Stabi, Stabi-Training ging es langsam wieder aufwärts und die 5 km beim SportScheck-Stadtlauf kamen als Testlauf gerade recht.
Sonntagmorgen halb neun, um mich herum viele orange T-Shirts – Startschuss und los! Der ersten drei Kilometer liefen erstaunlich problemlos, das Knie hielt und ich hatte alle anderen Damen hinter mir gelassen. Dann holte mich der Trainingsausfall aber gewaltig ein und das Rennen wurde eine Quälerei, ich hatte ganz vergessen wie anstrengend laufen sein kann. Sei es drum, da muss man durch!
Die Zeit hatte ich komplett aus den Augen verloren, da die KM-Markierungen leider sehr willkürlich aufgestellt waren, und langsam aber sicher machte mir auch mein Knie zu schaffen. Also hatte ich einfach nur darauf gehofft anzukommen und meine Position nicht zu verlieren. Zu Beginn der Zielgeraden ein kurzer Blick auf die Uhr – jetzt aber schnell, dann klappt das noch mit der 19:xx! Schließlich lief ich nach 19:46 Minuten als erste Frau durchs Ziel. Das Knie tat weh, ich war kaputt, aber so was von glücklich und hab mich riesig gefreut!
Fazit:
- Eine Laufpause bedeutet nicht unbedingt einen Leistungseinbruch, man kann sich über Optimierung von Bewegungsabläufen via Stabilitäts- und Krafttraining sogar steigern.
- Bianca hat doch recht, zu viel Stabi geht kaum und es ist wohl mit die Beste Verletzungsprophylaxe.
- Geteiltes Leid ist halbes Leid, oder Bernd?
- Mit Trainerin Bianca und Jan Fitschen auf die Siegerehrung warten ist echt cool!
Hanna FellerJahrgang 1982Bestzeiten-Hattrick HM-10k-M in nur 3 Wochen (19.3.-10.4.2011)
Was ist ein Hattrick? Im Fußball muss ein Spieler innerhalb einer Halbzeit drei Tore erzielen, aber im übertragenen Sinne wird der Begriff auch für drei hintereinander gewonnene Pokale, Meisterschaften etc. in anderen Sportarten verwendet. Meinen Hattrick definiere ich als drei Bestzeiten auf den Standard-Laufstrecken (10km, HM, M) innerhalb eines Kalenderjahres. Diese Leistung habe ich bereits letztes Jahr innerhalb von drei Wochen geschafft und wollte sie auch dieses Jahr wieder angehen.
Die Vorbereitung ließ zu wünschen übrig - voll motiviert wurde ich ständig krank und musste pausieren. Das führte dazu, dass ich dann weder den 15 km-Lauf noch den 20 km-Lauf der Münchner Winterlaufserie mitgemacht hatte. So hatte ich keine Ahnung, was ich dieses Jahr erwarten konnte.
Ein richtiger Lichtblick war der Halbmarathon in Schwäbisch Gmünd, für den ich eine lange Fahrtzeit auf mich genommen hatte, weil er zeitlich perfekt drei Wochen vor dem Marathon lag: Heraus kam eine 1:37, also 3 min schneller als je zuvor. Das ist für mich eine stolze Leistung, zumal ich beim 10er nicht wesentlich flotter unterwegs bin.
Zwei Wochen später, also nur eine Woche vor dem Marathon, wagte ich mich an einen 10er in Unterhaching, den ich mit knapper Bestzeit abschließen konnte, trotz Hitze und waldigem Untergrund. Das erste Mal sub 45 min!
Ich hatte richtig Lust, den Rotterdam-Marathon erfolgreich abzuspulen. Der Start war um 11:00 und es war sonnig und warm - eher ein perfekter Tag für die Zuschauer... Bis km 19 lief es ganz gut, aber dann wurde ich leider langsamer, und musste mich ab km 30 wundern, wo man überall Krämpfe haben kann: Oberschenkelrückseite, Wade, Schienbein, Fußsohle (?). Ich überholte bei km 33 meinen normalerweise deutlich schnelleren running company-Kollegen Patrick, der wegen Krämpfen gar nicht mehr laufen konnte. Er rief mir zu: "Bloß nicht anhalten, das war mein Ende!". Das versuchte ich zu berücksichtigen und konnte trotz Schmerzen und Gehpausen noch eine 3:45 ins Ziel retten, minus 8 min auf meine alte Bestzeit.
Fazit: Meine Trainerinnen Bianca und Bibi glauben an mich und Bianca motiviert mich zu schnellen Einheiten, die ich mir früher nicht zugetraut hätte. Dieses veränderte Lauftraining (mehr Qualitätseinheiten und weniger Laufen absolut) und meine Vielseitigkeit im Training allgemein (Radfahren und Schwimmen) sind sicher für den Leistungszuwachs verantwortlich. Ich bin stolz und froh, so den Hattrick ein zweites Mal geschafft zu haben. Aber vor allem mit dem Marathon habe ich noch nicht mein letztes Wörtchen gesprochen ;).
Jessica KuchenbeckerJahrgang 1973Beim Forstlauf in Anzing hab ich’s tatsächlich geschafft! Oder: vom Hoppler zum Läufer
Als ich am Sonntag nach Anzing zum Schweiger Forstlauf losfuhr, wusste ich, dass ich die 10 km Laufen schaffen würde. Mit mehr habe ich nicht gerechnet! Aber alles der Reihe nach:
Eigentlich mag ich Sport nicht besonders: vor dem Geruch von Turnhallen graust es mich, Skifahren macht mir Angst, Bällen, ganz gleich welcher Größe, hinterherzulaufen finde ich doof – muss ich mehr sagen?
Vor einigen Jahren aber stellte ich bei einem Kurs „Bewegung für Couch-Potatoes oder so ähnlich“ fest, dass es eine Sportart gibt, die mir Freude macht: Laufen (oder was ich damals darunter verstand, denn es war wohl mehr ein Hoppeln). Mit meinem wöchentlichen Lauf über die Landebahn des ehemaligen Flughafens Neubiberg entstand der Wunsch mich zu verbessern und einen 10km-Lauf unter einer Stunde zu schaffen – alleine aber hatte ich keine Chance!
In diesem Frühjahr erfuhr ich von Bianca und der RUNNING Company. Ich startete mit dem Lauftraining am Donnerstag beim Schyrenbad-Stadion, das gab mir schon Motivation.
Den Durchbruch für einen Hoppler wie mich, aber brachte der START Running Laufkurs für Anfänger. Mit viel Engagement vermittelte uns unser Trainer Sepp was Koordinationsübungen, korrekte Lauftechnik und Steigerungsläufe sind. Und die Laufzeiten je Trainingstag erhöhten sich kontinuierlich, so dass ich mir zutraute, bei den RUNNING Company Meisterschaften in Anzing mitzulaufen.
Der Tag war perfekt: es war nicht zu heiß und bei den über 1.000 Teilnehmern herrschte eine tolle Stimmung. Biancas Begeisterungsfähigkeit riss mich mit, und ihr Vertrauen in mich gab mir Mut.
Ab Kilometer sechseinhalb fing ich sogar an, die anderen Teilnehmer zu überholen! Als ein junger Mann, den ich überholte laut „ach du Sch….“ sagte, wusste ich, dass ich nicht schlecht war. Spätestens jetzt verstand ich, dass professionelles Lauftraining mit Steigerungsläufen und Rundentraining doch einen Sinn ergeben.
Zum letzten Kick verhalf mir Bianca, die mir bei Kilometer neun entgegen kam und mich anfeuerte: „Das wird Deine Bestzeit! Du schaffst es unter einer Stunde!“ – nicht zu glauben, was diese Motivation bewirken kann! Nach achtundfünfzig Minuten und fünfundvierzig Sekunden (ausgeschrieben!) lief ich durchs Ziel!
Als Krönung des Ganzen durfte ich sogar den Pokal und die Urkunde der RUNNING Company Meisterschaft mit nach Hause nehmen – Zeit mit Alterspunkten gepaart verhalfen mir zum Titel. Es bedeutet einen weiteren Ansporn für mich! Danke!
Franziska CzechowskyJahrgang 1958Schulter-an-Schulter Zieleinlauf mit Bianca - Jahresbestzeit in Anzing
Es fing vor über 30 Jahren an, hatte einen ersten Höhepunkt im Jahre 2001, der 36'40'' dauerte und nun, nach einer langen, verletzungsbedingten Durststrecke einen zweiten Höhepunkt, der 38'58'' dauerte. Was ist das? Richtig - eine Kurzbiographie meines Laufens mit den 10 km Bestzeiten.Wieso ist dieser Schweiger Forstlauf in Anzing etwas Besonderes für mich?Erstens: Eine Trendwende ist eingeläutet.
1997-2001 verbesserte ich jährlich meine 10-km Zeit über 1'. Ich sah mich bereits locker unter 35' laufen… Doch es kam ganz anders: Verletzung - Pause - leichtes Training - Verletzung - Pause - leichtes Training - Verletzung - … Erst seit 2008 konnte ich wieder mehr trainieren als pausieren. Doch die erhofften Bestzeiten blieben in weiter Ferne, wohingegen mein 50. Geburtstag sich mit Siebenmeilenstiefeln näherte. Wer wird dieses Rennen gewinnen: mein trainingsbedingter Leistungsaufschwung oder meine altersbedingter Leistungsabschwung? Beim Dachauer Straßenlauf fand ich den Flyer von Running Company hinter dem Autoscheibenwischer. Noch am gleichen Abend schaute ich mir die Internet-Seite an: die Rubriken Lauftraining, Personal Training, Laufstilanalyse, Trainingsplan, Team waren sehr verlockend. Schwuppdiwupp meldete sich Bianca. Seitdem heißt es jeden Donnerstagabend: Lauftechnik und Tempotraining im Schyrenbad-Stadion, Biancas Anfeuerungsrufe und Verbesserungstipps zum Laufstilinbegriffen. Und es hat sich gelohnt: ich habe mein Saisonziel, die 10 km unter 39' zu laufen geschafft! Mein trainingsbedingter Leistungsaufschwung gewinnt die Überhand.
Zweitens: Ich bin schon Dutzende von 10-km Straßenläufe mitgelaufen, doch noch nie im Team mit einer der besten deutschen Läuferinnen. Auch noch nie einen Lauf, bei dem ich mich nach 5 km noch so stark und frisch fühlte, als könnte ich um die halbe Welt rennen. Bianca, Dirk und ich liefen die erste Hälfte wie ein Uhrwerk im Tempo von 3'59''/km. Dann spürte Bianca, dass bei mir heute mehr drin war, also nahm sie mich mit auf die Reise unter 39', nie weiter voneinander getrennt als 1 Meter, den letzten Kilometer in 3'39'' gelaufen, Zieleinlauf Schulter an Schulter mit Bianca, 38'58''! Unbeschreibliches Gefühl!
Drittens: Mein erster Sieg bei der Running Company Vereins-meisterschaft mit meinem ersten Drei-Liter-Siegerpokal! Danke an Britta für die vielen Fotoschnappschüsse. Manchmal überlege ich, was das Allerbesonderste an Bianca und der Running Company eigentlich ist: die tollen Trainingsmöglichkeiten im Schyrenbad- oder im Dante-Stadion, die sehr netten und natürlichen Laufkumpanen (Hallo Ariane, Franziska, Andreas, Wolfgang, Christoph und, und…) der überaus gut durchdachte Trainingsablauf, bei dem jeder in einer kleinen Gruppe mitläuft, aber trotzdem unterschiedlich gefordert wird, das Trainieren von Lauftechnik, -koordination und -stil (komplettes Neuland für mich), der ganz persönlich und wöchentlich abgestimmte Trainingsplan, das lauftechnische Fachwissen wie man sich verletzungsfrei verbessert oder doch dieser Schulter-an-Schulter-Zieleinlauf in Anzing?
Nein, jetzt weiß ich es: es ist der Mensch Bianca, der nur aus Guter Laune, Energie, Optimismus und Menschlichkeit zu bestehen scheint! In diesem Sinne, liebe Bianca, wünsche ich mir noch viele Erfolgsgeschichten unter Deiner Trainingsobhut.André HornungJahrgang 196359-Minuten-Marke beim Dachauer Straßenlauf 2009 geknackt
Der persönliche Erfolg beim Sport kann viele Gesichter haben und wird wahrscheinlich von jedem Einzelnen sehr unterschiedlich wahrgenommen. Vielleicht mag das der Grund sein, dass es so viele Sportarten gibt.Meine hatten sich bisher auf Ballsportarten konzentriert, wobei es mir mehr um den Spaß ging und weniger darum, fit, laufstark und ausdauernd zu sein. An Dauerläufe hätte ich früher nicht Mal im Traum gedacht, geschweige denn in wachem Zustand. Nicht mehr so als so genannter Spätzünder mit 56 Jahren.
Und jetzt...... ich kann es selber kaum glauben... jeden Dienstag da freue ich mich nun auf das Lauftraining im Dante-Stadion. Mitten drin meldet sich mein extrem lebendiger Schweinehund, aber dank der tollen Trainingseinheiten von Bianca und der netten Gemeinschaft in der RUNNING Company Trainingsgruppe, habe ich zusätzlich nun auch noch „beißen“ gelernt.
Meinen letzten guten Biss hatte ich beim Dachauer Stadtlauf über 10 km. Extrem heiß der Tag, das Thoma Bier in Reichweite und zwei nette Kolleginnen, Angelika mit eingebautem Tempomat und Heidi mit Steigerungspotential in der 2. Stecken-Hälfte, an meiner Seite. Mit dieser fantastischen Unterstützung habe ich die 59-Minuten-Marke geknackt und hab die Mädels im Schlussspurt nicht überholt.
Ob das an unserer Abmachung lag oder an der Tatsache, dass sie uneinholbar weit weg waren...kann ich leider nicht mehr sagen :-). Auf alle Fälle: Laufen bei der RUNNING Company ist stark....und Bianca echt Klasse!!
Andreas ReinstadlerJahrgang 1953Das Projekt persönliche Bestzeit beim Run4Africa 2009
Nach langem gezielten Lauftraining war es endlich soweit, meine persönliche Bestzeit wird heute fallen. Wir schreiben das Jahr 2009 im Juni – Run4Africa Tag. Während meiner Vorbereitungen verlief alles wie geplant, ganz nach Emil Zatopek: „Machs dir im Training schwer, dann wird es im Wettkampf leichter“. Die Marschroute war also festgelegt. Es war bestes Laufwetter und die Strecke war auch ideal. Am Start habe ich mich richtig gut gefühlt. Die ersten 5 km verliefen super, das war mit 22.27 min. meine schnellste Zeit, die ich bis jetzt jemals auf dieser Distanz gelaufen bin. Und das war nur meine Durchgangszeit! So kann es weitergehen, habe ich mir gedacht, doch leider hatte ich die Rechnung ohne den Hammermann gemacht.Die 2 km am Anfang waren einfach zu schnell, klassisch überpaced, wofür ich dann auch prompt bestraft wurde. Bei KM 6 kam der nicht erwartete Einbruch. Ich hatte schon Biancas mahnende Worte in den Ohren. Mit dem 7. KM kam ich noch Mal zurück auf die vorgegebene Spur. Doch zwischen KM 8-9 musste ich schwer kämpfen und führte einen heftigen Disput mit meinem inneren Schweinehund. Doch dann, wie Phönix aus der Asche, hatte ich mein Come Back, der letzte KM war mein schnellster, ich konnte noch mal einen ordentlichen Sprint hinlegen.
Im Ziel war ich anfänglich etwas enttäuscht über meinen kleinen Einbruch. Aber letztendlich habe ich mich dann doch sehr gefreut, als ich realisiert hatte, dass ich meine persönliche Bestzeit geknackt hatte. Die Konstanz hat heute im Lauf gefehlt, aber meine Lektion habe ich gelernt: Höre immer auf Deine Trainerin! Vielen Dank Bianca für das super Lauftraining. Der R4Africa war eine tolle Veranstaltung, familiär und gut organisiert, es hat wirklich Spaß gemacht. Der Lauf ist für nächstes Jahr schon im Kalender notiert.
Bernd HilbigJahrgang 1968Alles fing ganz harmlos an 2008
Jahrelang bin ich einfach so vor mich hin gelaufen ohne bestimmtes Ziel. Es tat mir einfach gut, und es war ein idealer Ausgleich zum Büroalltag. Und außerdem wollte ich meinen Körper fit halten. Und so kann ich mein Gewicht ohne Probleme halten, auch wenn ich gut und gerne esse. 2005 bin ich zum ersten Mal einen Halbmarathon unter zwei Stunden (1:58.07 h) gelaufen, dass war schon ein tolle Leistung für mich!
2008 bin ich dann bei der „Running Company“ angekommen und mein erstes Training war fordernd, anderseits fand ich das Training mit Bianca auch toll. Der Firmenlauf stand vor der Tür und Bianca hat mich weitestgehend in Form gebracht. Die Jahre zuvor habe ich im Schnitt eine dreiviertel Stunde gebraucht und heuer bin ich die sechs Kilometer in 31 Minuten gelaufen. Das war mein erster ERFOLG.
Die Motivation zum Training ließ nicht nach! Beim Anzinger Forstlauf 2008 habe ich in meiner Altersklasse den 1. Platz erreicht! Es sollte eigentlich nur ein Trainingslauf werden, um zu sehen, ob ich auf 10 Kilometer einen 5er-Schnitt halten kann, und es hat hervorragend geklappt. Danach war ich natürlich sehr glücklich.
Ich werde und möchte auch in Zukunft am Ball bleiben! Mein Ziel für 2009 ist den Halbmarathon in 1:50 h zu laufen und einen 10-KM-Lauf „locker“ unter 50 Minuten zu schaffen. Und das mit der Unterstützung der „Running Company“.
Ich freue mich auf 2009 und viele weitere gemeinsame Trainings.
Christine KöberJahrgang 1973Gibt es neben Tennis noch andere Sportarten?
Wie in den vergangenen fünf Jahren, so war auch in diesem Januar der Blick auf die Waage ein Horror. Der „Augustiner-Muskel“ war eine stetig wachsende Konstante, die zum Beginn meiner Tennissaison in der Landesliga im Mai wieder auf Normalmaß zurückzuführen war. Nachdem ich in 2007 meinen inneren Schweinehund nicht überwinden konnte, und ich als Folge dann in der Saison als Übergewichtiger gegen vermeintlich schwächere Spieler verlor, musste etwas Neues, sprich Erfolgsversprechendes her.
Lange Läufe seien ein probates Mittel – wurde ich belehrt, aber dies mochte ich während meiner Tennisleistungssportlerzeit eigentlich schon nicht besonders, aber es half ja nichts. Schließlich waren nach einigen Wochen unkoordinierten Trainings schon Pfunde weg, aber der richtige Erfolg stellte sich erst auf ganz anderem Weg ein – beim regelmäßigen Lauftraining, welches in der Firmen- Leichtathletikabteilung ab April 2008 angeboten wurde.
Ab da leitete mich Bianca von einem Training zum anderen mit dem Ergebnis, dass ich z.B. eine richtige Technik beigebracht bekam. Und auf einmal merkte ich, dass das Laufen ja Spaß machen kann.
Eine Vision, die nie in Erfüllung zu gehen schien, war in greifbare Nähe gerückt - einmal einen Halbmarathon zu vollbringen. Und es wurde wahr. Nach dem 8,5 Kilometer Münchner Kindllauf sowie den 10 km beim Dachauer Stadtlauf war es der 21.09.08, an dem mein Traum Realität werden sollte – den HM von Karlsfeld bewältigte ich in knapp unter 2 Std. Dieses Glückgefühl im Ziel war so einzigartig, dass ich im Training jetzt ehrgeizig werde.
In 2009 soll ein HM unter 1:50 Std. bewältigt werden. Hier verlasse ich mich nun voll und ganz auf die Trainingeinheiten von Bianca, damit auch meine zweite Vision wahr werden kann.
Liebe Bianca - bitte hilf mir dabei, dieses Ziel zu erreichen. Du hast mein vollstes Vertrauen. Tennis ist durch Dich auf dem besten Wege, nach drei Jahrzehnten (!) von Platz eins meiner Sportarten verdrängt zu werden! Auf eine lange und erfolgreiche Zukunft! Vielen Dank für Deine bisherige Unterstützung und das perfekte Training.
Wolfgang LeitnerJahrgang 1967Immer schneller – Zuletzt 5 Minuten beim Dachauer Volkslauf 2008
2002, ein Jahr nach der Geburt meines Sohnes, hat mich das Lauffieber gepackt. Zuerst habe ich einsam meine Runden gedreht und schnell gemerkt, welche Glückshormone nach dem Laufen ausgeschüttet werden. Gelegentliches Laufen stand fortan auf dem Wochenplan. Aus meinen ersten Laufversuchen wurden schnell einige Kilometer, die ich mit Freude und Überwindung meines inneren Schweinehundes Woche für Woche absolvierte.
Durch regelmäßiges Laufen habe ich mich an meine erste große Lauf-Herausforderung im Jahr 2006 herangetastet – einen Halbmarathon. Die 21 km habe ich in der Zeit von 2.13 h überstanden. Gott sei Dank!!! Beim 10 km Silvesterlauf in München im Jahr 2007 bin ich schon unter einer Stunde (59.10 min.) geblieben. Für mich einfach super!
Durch meinen Beitritt zur Laufgemeinschaft „SV Weiß Blau Allianz“ im Juli 2008 habe ich Bianca und die RUNNING Company kennen gelernt. Ab diesem Zeitpunkt bin ich zu einem regelmäßigen und für mich optimalem Training gekommen. Auch wenn ich am Anfang einen Muskelkater hatte, in der Gemeinschaft hat es einfach Spaß gemacht zu trainieren. Die Erfolge stellten sich auch bald ein.
Schon im August beim Dachauer Volkslauf 2008 über 10 km steigerte ich meine Bestzeit auf 54.46 min. Fast 5 Minuten schneller als meine alte Bestmarke, die gerade mal ein halbes Jahr alt war. Beim Oberland Marathon, der 11 km lang war, blieb ich unter einer Stunde! Also die Zeit, die ich beim Silvesterlauf für nur 10 km benötigt hatte.
Na wer sagt denn, dass ich jetzt nicht noch mehr schaffen kann. Mit persönlichen Erfolgen macht Training gleich viel mehr Spaß. Und mein Beispiel zeigt, dass man mit dem richtigen Training auch wirklich schneller wird. Bei mir waren es bisher 5 min auf 10 km. So trainiere ich fleißig weiter und hoffe, dass ich mit der Hilfe von der RUNNING Company auch im nächsten Jahr noch mal 5 Minuten schneller werde. Außerdem möchte ich dann auch meinen ersten Halbmarathon laufen. Das Training macht mir aber so oder so mit dir Spaß Bianca. Vielen Dank für die tolle Betreuung und die vielen Tipps zur Verbesserung meiner Lauftechnik. Ich freue mich auf weitere Trainingseinheiten mit Dir.
Ursula EberhardtJahrgang 1968
Mein Halbmarathon-Ziel mehr als erreicht
Auf Bianca Meyer und die Laufreisen der RUNNING Company wurde ich von einer guten Freundin und Laufkollegin vom Schliersee aufmerksam gemacht. Und ich ließ mich gerne überzeugen, gemeinsam das Laufcamp im Mai 2022 auf der Seiser Alm zu buchen. Der Laufurlaub war ein voller Erfolg. Neben traumhaften Trails vor herrlicher Bergkulisse habe ich auch viele nützliche Tipps zur Verbesserung meiner Lauftechnik erhalten. Vor allem das Training auf der Bahn hat mir neue Impulse gegeben – das sollte mich noch durch den ganzen Sommer hindurch begleiten. Motiviert durch das Laufcamp habe ich mich dann bald dazu entschlossen, mir einen persönlichen Trainingsplan schreiben zu lassen, um meine Fitness weiter hochzuhalten. Ich hatte noch nie so viele Kilometer wie im Mai 2022 absolviert – über 200 km. Ziel sollte es sein, im Herbst am Tegernsee und/oder in München einen Halbmarathon in 1 h 45 min laufen zu können. Das Training über den Sommer war knackig. Viele Stunden habe ich allein am nächstgelegenen Haushamer Sportplatz auf der Bahn verbracht. Das Gruppentraining in München ist leider zu weit weg für mich aus Miesbach – aber es hat sich richtig gelohnt! Schon zu Beginn meines Trainingsplans im Juli konnte ich zu meiner Freude beim alljährlichen B2Run einen Fortschritt erkennen (Pace 4:34`) – das klang vielversprechend. Der große Testlauf sollte dann im September am Tegernsee sein. Leider hat mich ausgerechnet da eine Erkältung niedergestreckt und auch das Wetter wäre unterirdisch gewesen. Also ließ ich den Lauf schweren Herzens verstreichen. Nächster Probelauf war dann der Anzinger Forstlauf. Aufgrund meiner Krankheit in den Wochen davor machte ich mir zunächst wenig Hoffnung auf eine Verbesserung meiner 10 km-Zeit. Aber tatsächlich konnte ich eine neue Bestzeit mit 46.10 min (4:37`) aufstellen und mir den 2. Platz bei der RUNNING Company-Vereinsmeisterschaft sichern. So oft steht man in meinem Alter ja nicht mehr am Stockerl – ein tolles Erlebnis. Das gewonnene Stirnband hat sich im darauffolgenden Wintertraining dann auch als sehr nützlich erwiesen. Am 9.10.2022 war es dann schließlich so weit: der Münchener Generali Halbmarathon stand an. Vor Ort am Start war die Running Company mit einer großen Truppe vertreten und das gemeinsame Einlaufen samt Steigerungen und Stabi-Übungen gab mir große Zuversicht für das Rennen. Ich musste anfangs ständig an den Tipp von Bianca beim gemeinsamen Pasta-Essen am Vorabend denken: ja nicht überpacen gleich am Anfang am Montgelasberg. Nur wo blieb denn dieser Berg? Als begeisterte Bergläuferin aus dem Oberland hatte ich hier etwas Steileres erwartet und den „Berg“ schlichtweg übersehen. Dennoch war es sicher sinnvoll, nicht gleich zu Anfang voll Gas zu geben. Das tat ich dann aber doch recht bald – immer dem Pacemaker für 1:35 h hinterher, weil ich mich so gut fühlte. Den Pacemaker verlor ich dann zwar irgendwann doch aus den Augen, dafür hielt ich mich an einen netten Laufkollegen aus der RUNNING Company, der mich ich schon in Anzing mitgezogen hatte. Auch das perfekte Wetter, die flache Strecke und die Anfeuerungsrufe, vor allem am Marienplatz und an der Leopoldstraße, haben mir den Lauf sehr erleichtert. Ich konnte mein Tempo konstant halten und am Ende hat es sogar noch für einen mega Endspurt gereicht. Wäre also vielleicht sogar noch mehr drin gewesen?! Mit meiner Endzeit von 1:40.45 h (4:45`) war ich jedenfalls überglücklich und noch deutlich vor der von mir erhofften Zeit im Ziel. Im Olympiastadion wurden wir dann alle sehr herzlich von Bianca und ihrem Team empfangen – ein tolles Erlebnis. Mein Ziel für diese Saison: Halbmarathon unter 1:40 h, vielleicht sogar in 1:35 h – mit Biancas Unterstützung bin ich dafür sehr optimistisch!Astrid Stanke1979Es ist ein unglaubliches Gefühl, über sich selbst so hinauszuwachsen
Mein anfängliches Ziel war, endlich aus meinem Lauftrott herauszukommen, und 10 km schneller als in 60 Minuten laufen zu können. Dazu eine gute Lauftechnik erlernen und möglichst verletzungsfrei bleiben. So begann ich mein Gruppentraining im Juli 2021. Durch das „erbarmungslose“ Dienstagstraining stellten sich schon bald erste Erfolge ein und meine Fitness – und damit auch der Spaß am Laufen – wurden immer größer. In diesem Jahr wagte ich mich dann an mein erstes Rennen heran und finishte im Mai beim Wings for Life-Rennen mit 18,43 km mit einer Pace von ca. 5:40. Vor einem Jahr wäre das unvorstellbar gewesen! Es hat viel Spaß gemacht, also warum nicht auch einen Halbmarathon wagen? Der sollte aber gut vorbereitet sein. Ein Jahr nach meinem Einstieg ergänzte ich das wöchentliche Gruppentraining um einen persönlichen Trainingsplan von Bianca, mit dem Ziel, im Herbst am Münchner Generali Halbmarathon teilzunehmen. Der Trainingsplan gab meinen wöchentlichen Trainingseinheiten eine komplett neue Struktur. Parallel wurde ich von neuen Lauffreunden aus dem Gruppentraining ermuntert, auch an Wettkämpfen über 10 Kilometer teilzunehmen. Bianca bestärkte mich dazu: „Rennen sind das beste Training. Mach nur, Juliane!“. So habe ich dann über den Sommer monatlich 10k-Rennen absolviert – und das jedes Mal mit einer neuen Bestzeit. Im Oktober schloss ich meine 10km-Rennen bei den RUNNING Company-Vereinsmeisterschaften in Anzing mit 47:32 Minuten Bestzeit ab! Was für ein Erfolg! Ich erinnere: vor knapp über einem Jahr brauchte ich ca. 60 Minuten für 10 Kilometer. Mein großes Ziel war aber der Halbmarathon im Oktober. Bald rückte der große Tag näher und ich wurde durchaus nervös. 10km-Rennen konnte ich zwischenzeitlich einschätzen und mir meine Kraft gut einteilen. Aber wie wird das beim Halbmarathon sein? Wie schnell kann ich laufen, ohne mich zu übernehmen? Bianca gab mir Tipps zum Anlaufen und zur Anpassung der Geschwindigkeit während des Rennens. Dann war er da, der große Tag! Viele andere Läufer aus der RUNNING Company waren auch am Start und so hielt sich meine Nervosität am Renntag in Grenzen. Gemeinsames Einlaufen, Steigerungen, Stabi und dann die Startaufstellung, Startschuss. Ich lief los. Etwas schneller als geplant, aber wieso fühlt sich das Tempo im Rennen immer so viel langsamer an als im Training? Ohne genau zu wissen, in welcher Zeit ich den Halbmarathon laufen kann (zumindest war das Ziel unter 2 Stunden anzukommen), hing ich mich ziemlich schnell an einen Pacemaker mit sub 1:45 h dran. Ich war erstaunt, wie locker ich das Tempo mithalten konnte. Und so lief und lief ich dann, bis ich bei Kilometer 18 plötzlich merkte, dass die Energie zu Ende war. Den Pacemaker musste ich ab dort ziehen lassen. Dennoch konnte ich mich, so kurz vor dem Ziel noch motivieren weiterzumachen und alles zu geben. Und wie war meine Freude groß, als ich kurz vorm Marathontor von Bianca in Empfang genommen wurde. Sie hat mich auf den letzten Metern mit einem vollen Motivationsschub bis zum Ziel begleitet! Was für ein Zieleinlauf! Ich war überglücklich es geschafft zu haben. Noch wusste ich nicht genau, in welcher Zeit. Dann kam schnell die große Überraschung und pure Freude: 1:45.37 h – eine Pace von 5:00 min/km. Mein erster Halbmarathon. Es ist ein unglaubliches Gefühl, über sich selbst so hinauswachsen zu können! Ich freue mich auf das nächste Jahr mit vielen kleinen und einem großen Laufziel – zusammen mit der RUNNING Company!Juliane ZöttleinJahrgang 1982Neue Halbmarathon-Bestzeit nach nur sechs Wochen Lauftraining
Der Sommer 2022 war sonnig und warm. Nur blöd, dass ich mir im Juli beim Wandern den Arm gebrochen hatte und sechs Wochen lang überhaupt keinen Sport treiben konnte. Ausgedehnte Recovery-Gassigänge mit Hund Einstein und Gipsarm im Münchner Luitpoldpark waren erlaubt, aber die Pulsuhr sagte mir gnadenlos, dass mein Fitnessniveau täglich sinkt. Ende August konnte ich dann endlich wieder ins Gruppen-Lauftraining im Dante-Stadion einsteigen. Und Bianca erstellte mir wieder den wöchentlichen Trainingsplan. Natürlich musste ich langsam starten – alle Läufe im 1. Gang und nicht zu lang. Steigerungsläufe über 100 Meter fielen mir extrem schwer bzw. gingen fast gar nicht mehr. Schon interessant zu erleben, was läuferisch nach langer Pause noch geht und was nicht. Und vor allem was wieder möglich ist - Laufen! Training! Laufen! Spaß! Mein Trainingsplan war Gold wert, eine Super-Motivation und ein Fahrplan ohne es zu übertreiben. Natürlich hatte ich mich immer an den Trainingsplan gehalten. Bianca spricht. Klaus folgt. Und so bin ich Woche für Woche stärker und schneller geworden. Mein Saisonziel, der München Marathon Anfang Oktober, ja dafür reichte es leider nicht mehr und Bianca hatte mir klar davon abgeraten. Der Halbmarathon wurde von ihr genehmigt. Und so hatte ich fix auf den München Halbmarathon umgebucht. Bianca spricht. Klaus folgt. Ein guter Test waren die 10 km in Anzing eine Woche vor dem Halbmarathon, die ich überraschend mit leicht verbesserter Bestzeit laufen konnte. Mein Ziel für den München Halbmarathon war es, an meine alte Bestzeit heranzukommen und zu schauen, wie gut ich mich nach der halben Distanz fühle. Bei der Pace-Vorgabe hatte ich leider einen Zahlendreher eingebaut und nach der Hälfte der Strecke sagte ich mir, okay, das wird heute keine Bestzeit, aber du läufst das Rennen anständig zu Ende. Also Pace halten bis ins Ziel und dann nicht zu sehr enttäuscht sein. Bei KM 20 schaute ich auf die Gesamtzeit und dachte mir, soweit bin ich nicht entfernt von der Bestzeit. Und dann stand auch schon Bianca 150 Meter vor dem Marathontor im Olympiastadion und rief mir lautstark zu: „Klaus! Das ist eine gute Zeit!“ Sie lief neben mir und rief: „Da geht noch was! Die Armfrequenz erhöhen! Schaut super aus!“ Und da war es wieder. Bianca spricht. Klaus folgt. Unglaublich aber wahr, meine alte Bestzeit konnte ich völlig überraschend um 18 Sekunden unterbieten und ohne Biancas Befeuern vor dem Einlauf ins Stadion wäre dies wohl nicht passiert. Nach nur sechswöchigem Gruppentraining und sechswöchigem Trainingsplan war ich zurück im Läuferleben und sehr glücklich über diesen Erfolg!Klaus AlthoffJahrgang 1960Faszination Halbmarathon
Ich habe im Herbst 2017 mit dem Laufsport angefangen. Vorher habe ich viele Jahre Fußball gespielt, wobei ich da nicht besonders talentiert war. Aber schon während meiner Fußballkarriere war ich stets läuferisch bei den Besten. Als mich der Laufsport 2017 gepackt hat, habe ich angefangen regelmäßiger zu trainieren und bin auch einem Laufverein beigetreten. Begonnen habe ich mit Läufen unter einer Distanz von 10 Kilometern. Aber irgendwann wollte ich einen Lauf machen, der über 10 Kilometer lang war. So war mein erster «längerer Lauf» im Frühjahr 2018 der 10 Meilen lange Grand Prix von Bern, welchen ich in einer Zeit von 1:16:30 beendete. Bei diesem Lauf hatte ich noch eine Pace von 4.46 Minuten pro Kilometer. Schon bald wollte ich mich auf der Halbmarathon Distanz messen und so entschied ich mich noch im Herbst desselben Jahres, den Swiss City Marathon in Luzern zu laufen, welchen ich in einer Zeit von 1:35.57 h beendete. Mit diesem Lauf hat für mich die Faszination Halbmarathon begonnen. Ich wollte mich auf dieser Distanz stets zeitlich verbessern. 2019 unterbot ich meine Bestzeit gleich 2x. Einmal in Dublin beim Clontarf Half Marathon, wo ich 1:28.25 h lief. Anschließend konnte ich die Bestzeit in Luzern beim Swiss City Marathon um noch einmal 50 Sekunden verbessern, auf 1:27.35 h. Diese Bestzeit von Luzern sollte aber dann lange bestehen bleiben. 2020 habe ich im Herbst beim Hallwilerseelauf fast die gleich schnelle Zeit aufgestellt wie in Luzern, aber eben nur fast. Aber das Ziel, den Halbmarathon in unter 1 Stunde und 25 Minuten zu beenden, lebte weiter in mir. Es sollte dann aber bis in den Herbst 2021 dauern, bis ich wieder an einem Halbmarathon teilnahm. Um diese magische Marke zu unterbieten, habe ich im Training viel investiert. So habe ich bis zu 6x die Woche trainiert: 5 Einheiten waren Lauftrainings und eine Einheit war Kraft. Ende 2020 sowie Anfang 2021 warfen mich immer wieder Knieprobleme zurück. Ich konnte zwar immer trainieren, aber nicht immer an meine Leistungsgrenze gehen. Im Sommer 2021 habe ich dann wieder deutlich mehr trainiert und alles gegeben, damit es im Herbst 2021 mit der Bestzeit klappt. Ich habe begonnen nach einem Trainingsplan zu trainieren mit rund 70 Kilometer Trainingsumfang die Woche. Anschließend nahm ich am Running Company Höhentrainingslager in Livigno, mit Bianca Meyer teil. In diesem Trainingslager fand ich optimale Trainingsbedingungen vor und konnte so noch einmal einen großen Sprung machen. Am letzten Tag sprach ich noch mit Bianca darüber, dass ich häufig bei längeren Dauerläufen ab einer Distanz von 15 Kilometern Bauchkrämpfe habe. Sie hat mir den Tipp gegeben, ich solle anfangen, während der Läufe Gels zu mir zu nehmen. So habe ich es dann eine Woche nach dem Trainingslager selbst ausprobieren wollen. Dazu habe ich einen Laufkollegen gefragt, ob wir gemeinsam im Training einen Halbmarathon absolvieren wollen. Er hat sofort zugesagt und ich habe dann nach den Anweisungen von Bianca Gels zu mir genommen. Ich hatte nicht mehr mit Bauchkrämpfen zu kämpfen und lief den Halbmarathon unter 1 Stunde und 25 Minuten im Training. So hatte ich mein Ziel quasi erreicht. Nach diesem Training wusste ich, dass ich bereit war für einen neuen Anlauf, um meine Bestzeit im Halbmarathon zu steigern. Für dieses Vorhaben habe ich mir den Halbmarathon beim Generali München Marathon am 10. Oktober 2021 ausgesucht. Auf den Tag genau ein Jahr vorher war ich den letzten Halbmarathon gelaufen beim Hallwilerseelauf. Nun hatte das lange Warten endlich ein Ende. Am Abend vor dem Lauf habe ich Bianca noch gesagt, ich wolle den Halbmarathon in unter 1 Stunde und 25 Minuten laufen. Ihre Antwort war: „Nein, das ist zu langsam Valentin, du läufst ihn in 1 Stunde und 22 Minuten“. Dazu hat sie mir die entsprechende Pace durchgegeben, die ich bei den jeweiligen Kilometern haben muss, um diese Zeit zu erreichen. Ich habe mich beim Halbmarathon jedoch nicht ganz an ihre Zeit-vorgaben gehalten: Ich bin nämlich noch schneller ins Rennen gestartet als sie es mir empfohlen hatte. Am Schluss kam ich mit einer Zeit von 1:20.23 h ins Ziel. Dies entspricht einer Pace von 3.48 Minuten pro Kilometer. Somit habe ich mein Ziel, einen Halbmarathon in unter 1 Stunde und 25 Minuten zu laufen, noch einmal deutlich unterboten. Vom ersten Halbmarathon in Luzern bis zum vorläufig letzten Halbmarathon in München habe ich mich innerhalb von 3 Jahren um rund 15 Minuten verbessert. Das heißt, ich wurde pro Kilometer knapp 45 Sekunden schneller. Da ich es nun geschafft habe, den Halbmarathon in unter 1 Stunde und 25 Minuten zu beenden, wartet bereits das nächste Ziel. Denn die Faszination Halbmarathon lebt weiter. Als nächstes möchte ich die 21,1 km unter 1 Stunde und 20 Minuten laufen. Ebenfalls lebt mein Traum von einer Zeit von 1 Stunde und 15 Minuten, ob-wohl ich mir bewusst bin, dass dies sehr schwierig werden wird. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Ein besonderer Dank geht an dich, Bianca, denn ohne deine hilfreichen Tipps hätte ich dieses Traum-Resultat wohl nicht geschafft!Valentin SchneuwlyJahrgang 1997Anfangen und Weitermachen
Wenn es so einfach wäre. In meinem zweiten Jahr bei der RUNNING Company musste ich auch die Herausforderungen kennen lernen. Bereits bei meinem ersten Halbmarathon 2015 (1:46 h) habe ich mir eine Knochenhautentzündung zugezogen. Das ist ja kein echter Schmerz, zumindest bei mir, der leicht von reichlich Motivation und positivem Denken überlagert werden kann. So trainierte ich auch 2016 weiter, musste aber immer wieder Trainings abbrechen oder unter Schmerzen laufen. Es drohte der Spaß verloren zu gehen, weshalb ich auf ärztliches Anraten das Lauftraining stoppte. Bianca versorgte mich mit Alternativtrainingsplänen – Radfahren und Aquajogging waren jetzt angesagt, beides nichts für mich, ich war stark demotiviert und hörte ganz auf. Nach einer ordentlichen Trainingspause von etwa zwei Monaten kam eine Mail von Bianca: „Komm doch mal wieder ins Gruppentraining und mach zumindest langsam mit“. Eine großartige Idee und der Auslöser jetzt auch die anderen Hürden ernsthaft anzugehen. Rückschläge wegstecken, trotzdem dran bleiben, sich in Geduld üben, die Erwartungen herunter schrauben und immer weitermachen, das ist die ganze Wahrheit. Anfang 2017 fing ich nach Rücksprache mit Bianca wieder langsam mit dem Training an. Dann wieder ein Rückschlag, wieder Radfahren, wieder pausieren – egal, einfach weitermachen. Stabi, Koordination, Dehnen, alternatives Training, das war mein Mantra. Es war Ende April. Für die Läufe im Herbst hatte ich noch Hoffnung und fing wieder mit dem Laufen an. 20 Minuten, Pace 8:00 min/km! Was für eine Prüfung für mich. Jeden zweiten Tag raus, immer etwas länger und immer schön langsam. Nach Wochen konnte ich wieder 90 Minuten durchlaufen und wagte mich Mitte Juni wieder ins Gruppentraining. Die Gruppendynamik ist einfach toll! Ab Ende Juni gab es wieder ordentliche Trainingspläne – individuell für mich und von optimal auf meinen Zustand zugeschnitten. Das Ziel war der Halbmarathon um den Tegernsee, das waren noch 10 Wochen aber ich übte mich ja immer noch im Herunterschrauben meiner Erwartungen. 17.9.2017, Halbmarathon am Tegernsee, Nieselregen und 9°. Das geht auch angenehmer. Allein die Höhenmeter sind kein Spaß, dann noch eine klitzekleine Erkältung, Hauptsache ins Ziel kommen, dachte ich. Erstaunlicherweise bin ich ordentlich bis zum Ende durchgelaufen und es kam eine Zeit von nur etwas mehr als 1:40 h heraus, ich hatte keinerlei Schmerzen, war happy und wollte mehr. Der Plan von Bianca sagt mir, erst mal weitermachen mit dem Training, dann ein 10km-Testlauf in Anzing und dann Halbmarathon in München. OK. 3.10.2017, Anzing, der Schweiger Forstlauf, natürlich wieder leichter Regen dieses Mal 12°. Alle Läufer kennen den Kick, wenn man bei Regen startet, egal ob Training oder Wettlauf, nach kurzer Zeit bist Du sicher kein Sofa Surfer zu sein und dann „nur“ 10 km, das macht schnelle Beine. Und – 44:51 min. – Bestzeit! 8.10.2017, Halbmarathon München, trocken (hoppala) und wieder 12°, so habe ich es mir gewünscht, bis auf das Hustenbonbon in meinem Mund. Beim Start gut positionieren hatte ich mir gemerkt, nicht zu schnell loslaufen – wichtig für mich – und „leicht“ muss es sich anfühlen. Nach dem Tegernseelauf war die kleine Steigung beim SZ Hochhaus ein Kinderspiel, bergab am Rosenheimer Berg hat es angefangen richtig Spaß zu machen, den Oberanger hoch und Sendlinger Straße wieder runter, herrlich. Arcisstraße, ein kleines Tief, Tempo raus, Schluck Wasser und ab auf den Königsplatz. Auf der Luisenstraße läuft es wieder, friends and family warten in der Theresienstraße, angefeuert und liebevoll beschimpft geht’s auf die Leopoldstraße, endlich wieder die Trommler. Sollte ich jemals bei einem Marathon starten, dann laufen die Trommler immer hinter mir. Es kommt die leichte, aber lange Steigung die Franz-Josef-Straße hoch, vielleicht ist die aber nur gefühlt. Meine Pace stimmt immer noch, für eine gute Zeit muss ich aber noch eine Schippe drauflegen – also Vollgas. Die Beine spielen mit, da ist noch Luft nach oben. Ackermannstraße, Olympiapark, ich kann das Stadion sehen, jetzt geht alles. Rein ins Marathontor, ein unbeschwertes Lächeln für die Galerie, das Olympiastadion mit Tartanbahn und Publikum, hoch die Hacken für den Endspurt und – 1:38:56 h – Bestzeit! Danke Bianca, danke RUNNING Company, nächstes Jahr fallen die 1:35 h!Alfred WegerJahrgang 1967It's never too late
Ich erinnere mich noch genau, als meine Reise in die „Laufwelt“ begann und zwar am 14. März 2014, meinem Geburtstag! Ein Gutschein von RUNNING Company und eine Garmin Pulsuhr als Geschenk von meinem Mann waren das Ticket für meine Reise. Wenige Tage danach habe ich Bianca kennengelernt, meinen Gutschein eingelöst und eine Woche später war ich schon bei meinem ersten Gruppentraining dabei! An dem Abend war das Training ziemlich anstrengend, aber ich habe mich 20 Jahre jünger gefühlt! Wer hätte gedacht, dass es in meinem Alter noch möglich war, wie Schüler und Athleten auf einer Bahn zu trainieren? Ich war total happy, die Truppe war nett und es hat richtig Spaß gemacht. Seit diesem Tag ist RUNNING Company ein Teil meines Lebens! Leider war meine Reise nicht immer so einfach wie ich es mir gewünscht hätte. Verletzungen waren eine konstante Begleitung und mit der Zeit habe ich gelernt, damit besser umzugehen, geduldig zu sein und die Frustration in positive Energie zu wandeln. Einer dieser Tiefpunkte war im Februar 2016 als ich wegen eines Schienbeinkantensyndroms auf einen Wettkampf verzichten musste. Ich hatte schon alles hinter mir: ärztliche Untersuchung, Laufstilanalyse, neue Einlegesohlen, aber etwas hat mir noch gefehlt. Irgendwann ist mir klar geworden, dass ich ein strukturiertes Training brauche und ich habe Bianca nach einem Trainingsplan gefragt. Vielleicht ist es mein Glück, dass ich als Person sehr diszipliniert bin. Ich habe Biancas Trainingsplan genau befolgt und die guten Ergebnisse haben nicht lange auf sich warten lassen. Nach nur zwei Monaten konnte ich meine Bestzeit über 10 KM verbessern und in 49.18 min. ins Ziel laufen, unglaublich! Mein Hauptziel war aber, eine neue Bestzeit im Halbmarathon und ich habe mich für den Halbmarathon innerhalb des „München Marathon“ im Oktober 2016 entschieden. Grund dafür war auch, dass ich mit meinem Halbmarathon vor zwei Jahren noch eine offene Rechnung hatte, nämlich eine Zeit mit der ich unzufrieden war. Das Training im Sommer habe ich richtig genossen, ich war im Urlaub in meiner Heimat Italien und ich habe es geliebt ans Meer zu fahren und bei Sonnenaufgang zu laufen! Dann kam Ende August das Erdbeben, das mir leider eine Rippenprellung „geschenkt“ hat. Vier Wochen vor dem Halbmarathon konnte ich keinen Schritt laufen, ohne Schmerzen beim Atmen zu spüren! Ich kann nicht sagen ob das wirklich Unglück war, weil ich deswegen ohne große Erwartungen an den Start meines Rennens gegangen bin, total entspannt! Ich wollte nur die Atmosphäre genießen und dabei sein! Am Anfang bin ich einfach nur der Menschenmasse gefolgt, jedes Überholmanöver war fast unmöglich. Nach den ersten zwei Kilometern hatte ich meinen Rhythmus gefunden, ich hatte sowieso keine Zielzeit im Kopf, nur ankommen war mir wichtig! Vielleicht war es meine lockere Einstellung, vielleicht das Adrenalin, vielleicht der sonnige Tag, vielleicht alles zusammen, ich weiß es nicht. Fakt ist, dass am Ende dieser Tag für mich unvergesslich bleiben sollte! Ich war so glücklich als ich ins Olympiastadion einlief, dass ich fast ins Ziel geflogen bin! Neben mir Bianca, die mich die letzten 200 m begleitet und angefeuert hat! Ich habe sie im Ziel umarmt und ich bin ihr sehr dankbar, dass sie uns so sehr unterstützt und an unserem Erfolg so herzlich teilnimmt!! Ohne Zielzeit und dennoch meine Bestzeit um sieben Minuten verbessert -1:50:33 h, wow!Nicoletta Liberato1973Mit dem RUNNING Company Lauftraining kam der Spaß zurück und eine Bestzeit gab es oben drauf
Als ich 2011 meinen ersten Halbmarathon in München lief und die Begeisterung fürs Laufen blieb, wurde mir der Name Bianca Meyer sowie die Läufer der RUNNING Company mit ihren roten Shirts schnell ein Begriff. Da ich Laufen als Individualsport in Einzelkämpfermanier schätzte und das Laufen in einer Gruppe nicht kannte, war es für mich selbstverständlich, alleine zu trainieren. Bei meinen Wettkämpfen im Raum München, war die wortgewaltige Trainerin mit der Gruppe von Red Runners oft nicht weit. Über Kontakte, die meine Frau und ich knüpften, war schnell Bekanntschaft mit einem der Red Runners geschlossen und damit Erfahrungen aus erster Hand verfügbar.Mit dem RUNNING Company Lauftraining wieder aus dem Tal der Tränen
Mit dem Ziel für einen Marathon im Jahr 2014 zu trainieren war meine Frau schnell entschlossen, das RUNNING Company Gruppen-Lauftraining sowie den individuellen Trainingsplan auszuprobieren. Ich blieb bei meinem Standpunkt, alleine zu trainieren, treu. Der Marathon fand damals ohne mich statt, da ich kurz zuvor im Training umknickte. Es folgte im selben Jahr und im darauffolgenden eine Odyssee aus längeren Trainingspausen aufgrund von Überlastungen, die sich in einer Achillessehnenreizung und durch Schmerzen im Gesäß zeigten. Mehrere Ärzte rieten mir damals, das Laufen sein zu lassen. Niedergeschlagen waren mein Spaß am Laufen und das Vertrauen in die Gesundheit dahin, auch nachdem meine Schmerzen auskuriert waren. Meine Frau, die weiterhin begeistert bei RUNNING Company mitlief, wurde nicht müde mich zu überzeugen auch das Gruppen-Lauftraining auszuprobieren. So entschloss ich mich im Oktober 2015 auch damit zu starten. Schnell wurde mir klar, dass Lauftraining nicht bedeutet, sich auf das schnelle Laufen alleine zu konzentrieren. Viel mehr waren Stabi-Übungen, Lauf-ABC und Dehnen fester Bestandteil eines jeden Trainingsabends. Ständig gab es von den Trainern Tipps, Kleinigkeiten an meiner Laufbewegung zu verbessern. Mit anderen Läufern in der Laufgruppe konnte ich mich über Lauferfahrungen austauschen und immer gab es motivierende Worte von allen Seiten; vor allem von Bianca, um u.a. beim letzten Intervall-Lauf noch einmal alles rauszuholen. Mit kontinuierlichem Training hatte ich wieder mehr Spaß und meine Motivation, beim Laufen an meine Grenzen zu gehen, wuchs stetig. Gleichzeitig spürte ich auch eine kontinuierliche Verbesserung meiner Laufleistungen im Training. Auch abseits des Trainingsplatzes war viel Programm geboten. Ich erinnere mich gerne an den Abend in der X-mas Tram zurück, sowie an lustige Stammtisch-Abende und nette Rabatte, die Bianca für uns rausgeschlagen hat. Als ich 2011 meinen ersten Halbmarathon in München lief und die Begeisterung fürs Laufen blieb, wurde mir der Name Bianca Meyer sowie die Läufer der RUNNING Company mit ihren roten Shirts schnell ein Begriff. Da ich Laufen als Individualsport in Einzelkämpfermanier schätzte und das Laufen in einer Gruppe nicht kannte, war es für mich selbstverständlich, alleine zu trainieren. Bei meinen Wettkämpfen im Raum München, war die wortgewaltige Trainerin mit der Gruppe von Red Runners oft nicht weit. Über Kontakte, die meine Frau und ich knüpften, war schnell Bekanntschaft mit einem der Red Runners geschlossen und damit Erfahrungen aus erster Hand verfügbar.Nach professionellem Lauftraining endlich wieder Vertrauen in den eigenen Körper
Nach monatelangem Training, in dem auch die Schmerzen der alten Verletzungen ausblieben, traute ich mich zaghaft, mir ein weiteres Ziel zu setzen und gezielt dafür zu trainieren: die Verbesserung meiner Halbmarathon-Bestzeit aus dem Jahr 2013. Mein regelmäßiges Training unter Traineranleitung sowie die Möglichkeit auch Bianca kurz per E-Mail Fragen zum Laufen zu stellen, gaben mir das Gefühl, im Grenzbereich trainieren zu können, ohne mir und meinem Körper zu schaden. Nach einem Jahr RUNNING Company Laufgruppen-Training war es dann soweit. Der Halbmarathon 2016 startete um 13:30 Uhr bei besten, sonnigen Laufwetter und ca. 12° C Lufttemperatur und Windstille. Das harte Training machte sich vom Start weg bemerkbar. Ich konnte ein Durchschnittstempo laufen, das ich mir zuvor nur auf kürzeren Distanzen zugetraut hätte. Während meines Rennens standen außerdem Mitläufer aus unserer Laufgruppe und unsere Trainerin Nadja am Straßenrand, um uns anzufeuern. Die Zeit verflog und ich sammelte Kilometer um Kilometer. Als meine Beine langsam schwer wurden, war das Olympiastadion bereits in greifbarer Nähe. Ich erspähte noch ein paar letzte bekannte Gesichter im Olympiapark, die mich anfeuerten und mir Mut machten, dass meine Kraft reichen würde, um mit konstanter Geschwindigkeit ins Ziel zu laufen. Das Erreichen dieser Endzeit, hatte ich zuvor nicht zu träumen gewagt: 1:33:27 h!!! Damit habe ich meine Halbmarathon-Bestzeit um mehr als 9 Minuten verbessert. Genauso sehr wie über meine neue Bestzeit, freue ich mich über die Tatsache, dass ich außer etwas Muskelkater verletzungsfrei geblieben bin und bei mir heute der Spaß am Laufen zurück ist. Für dieses Jahr habe ich mein Laufziel erreicht. Für die kommenden Jahre fühle ich mich bei der RUNNING Company bestens aufgehoben, meine nächsten Laufziele zu meistern. Danke Bianca und dem ganzen Trainerteam, für Euer Engagement. Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen! Patsch Ampunant Jahrgang 1982Patsch AmpunantJahrgang 1982Der spät berufene Läufer
Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, im Alter von über 50 Jahren noch auf die Idee zu kommen, an Wettkämpfen teilzunehmen. Aber wie das im Leben so ist, bietet sich manchmal eine Gelegenheit und wenn man sie nutzt, staunt man hinterher, was alles möglich ist. In meinem Fall heißt diese Gelegenheit Henrik, der schon seit ein paar Jahren in der RUNNING Company trainiert. Bei der Arbeit haben wir uns im Frühjahr 2014 zum ersten Mal über das Thema Laufen unterhalten.
Wir gründeten eine kleine Laufgruppe in unserer Firma und liefen einmal pro Woche eine Runde durch den Westpark. Zu Beginn konnte ich als gelernter Freizeitjogger gerade einmal eine dreiviertel Stunde in ruhigem Einlauf-Tempo laufen und jede kleine Steigung, wie zum Beispiel die Brücke über den Mittleren Ring, bewirkte bei mir Schnappatmung und trieb den Puls in ungeahnte Höhen, während Henrik im Leerlauf neben mir her trabte.
Regelmäßiges Training zahlt sich aus und bereits am 12.10.2014 startete ich bei meinem ersten Wettkampf. Die 10 km im Rahmen des 29. München Marathon lief ich in 56:34 Minuten. Eigentlich hätte ich es jetzt gut sein lassen können, aber wenn man einmal angefangen hat, lässt es einen nicht mehr los. Freunde und Bekannte gaben mir zwar zu bedenken, dass man es auch übertreiben könne und rieten mir von einer weiteren Steigerung der Intensität und der Länge der Distanzen ab. Ich habe mich aber nicht beirren lassen und trainierte den ganzen Winter 3 Mal pro Woche. Im März 2015, lief ich zusammen mit meinem Motivator Henrik, meinen ersten Halbmarathon und finishte in gut 2 Stunden.
Seit dem Frühjahr 2015 nehme ich dienstags am Intervall-Training der RUNNING Company im Dantestadion teil. Das Training in der Gruppe macht mir großen Spaß, bringt Abwechslung in meinen Trainingsplan, verbessert meinen Laufstil und macht mich schneller. Beim Team2Run im Münchener Westpark bin ich im Juni als Staffelläufer im RUNNING Company Team über die 5 km unter 23 Minuten geblieben – so schnell war ich über diese Strecke zuletzt vor 30 Jahren bei der Bundeswehr! Im Herbst hat sich das Training mit der RUNNING Company auch auf den längeren Strecken ausgezahlt und ich konnte zusammen mit den anderen Red Runners meine neue Halbmarathon-Bestzeit von knapp unter 1:58 Stunden feiern. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und freue mich schon auf meinen ersten Marathon, den ich hoffentlich 2016 laufen werde.
Harry WegenerJahrgang 1962Gelungener Abschluss einer erfolgreichen Saison: Mein Halbmarathon-Bestzeitlauf beim München Marathon 2015
„Regina, warst du eigentlich aufgeregt vor dem Start? Normalerweise redest du nie so viel wie am Sonntag bei unserem gemeinsamen Aufwärmen.“ Diese Frage stellte mir am Dienstag im RUNNING Company Lauftraining eine unserer Läuferinnen, die ebenfalls beim München Marathon über die halbe Distanz an der Startlinie stand. Und ich kann euch sagen: Ja, ich war richtig nervös! Auch erfahrene Läufer(innen), welche nahezu jedes Wochenende im Sommer an einer anderen Startlinie in ganz Deutschland verteilt stehen, bekommen weiche Knie vor gewissen Starts.
Ich wollte unbedingt eine neue Bestzeit laufen und hatte noch eine offene Rechnung mit der Halbmarathondistanz. Die Deutsche Meisterschaft im April in Freiburg lief alles andere als planmäßig und erfolgreich. Außerdem wusste ich, wenn alles glatt läuft, kann ich auch um die vorderen Plätze mitlaufen. Aber bei so einem großen Lauf weiß man ja nie, wer noch an der Startlinie steht. Das wurde mir auch nochmal bewusst, als ich am Start kein Wort der anderen Läufer um mich herum verstanden habe. Als ich einen Blick auf ihr Trikot warf, wurde mir klar warum: Italiener(innen) und die sahen richtig schnell aus.
Ich war froh, als es dann endlich losging. Ich reihte mich relativ weit vorne ein, wollte aber auf jeden Fall verhindern, dass ich wieder zu schnell loslaufe. Dies gelang mir auch und ich freute mich jedes mal riesig, wenn ich am Streckenrand ein bekanntes Gesicht sah, das mich anfeuerte und mir aufmunternde Worte zurief. Bei Kilometer 10 war ich dann an der Spitze des Frauenfeldes angelangt. Eine Italienerin (die spätere Siegerin) forcierte dann nochmals das Tempo und ich musste sie ziehen lassen. Ich hatte ja noch die Hälfte vor mir! Als es mir nach 15 km immer noch verhältnismäßig gut ging und ich noch perfekt in der Zeit war, wusste ich, dass heute die neue Bestzeit fallen wird.
Doch die letzten 5 km waren echt lang und hart. Ich versuchte so gut es ging mein Tempo zu halten und die Beine wurden immer schwerer. Als ich endlich in den Olympiapark einbog, war das Ziel schon zum Greifen nahe. „Jetzt hast du schon 19 km geschafft, die letzten zwei schaffst du jetzt auch noch!“, versuchte ich mich selbst zu motivieren.
Kurz vorm Marathontor kam mir dann Bianca entgegen und „schrie mich ins Ziel“. Ich versuchte an ihr dran zu bleiben und holte die letzten Körner Energie aus mir heraus. (Noch mal danke Bianca für die 10 Sekunden die ich dadurch noch gutmachen konnte ;-)! ). Die Uhr blieb dann bei 1:20:28 h stehen. Bestzeit und zweite Frau gesamt. Zwar ist die Schallmauer von 1:20 h noch nicht gefallen, aber man braucht ja noch Ziele für die nächsten Wettkämpfe :-)! Damit konnte ich auf jeden Fall zufrieden sein und fiel glücklich ins Ziel.
Dort wartete dann schon eine Gruppe von RUNNING Company-Läufern, die mich herzlich begrüßten und beglückwünschten. Auch wenn dann die Siegerehrung sozusagen mit Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, war ich überglücklich in diesem Moment und genoss sie in vollen Zügen. Dieser Tag war voller Augenblicke, die ich nie vergessen werde und von denen man zehrt, wenn man mal wieder bei Regen und Kälte seine Runden im Stadion dreht und es einfach nicht vorwärts gehen will oder ein Wettkampf mal richtig in die Hose geht.
Regina HöglJahrgang 1993Training ist hart, aber es lohnt sich.
1:39:55 h – das ist meine persönliche Bestzeit, gelaufen beim Halbmarathon am 23. März 2014 in Augsburg. Einen Halbmarathon unter 1:40 h zu laufen war mein erklärtes Ziel. Allerdings frühestens im Herbst 2014.Bis auf das nasskalte Wetter war der Lauf im Augsburger Siebentischwald nahezu perfekt: Die Vorbereitung mit Lauftraining und Rennrad fahren auf Mallorca, die Strecke 80% Asphalt, bretteben und überwiegend windgeschützt im Wald, und nicht zuletzt die Unterstützung meines Tempomachers Michael.
Ich werde oft gefragt, warum ich laufe. Klar macht mir das Laufen auch nicht immer Spaß. Vor allem die Tempoeinheiten sind oftmals echte Quälerei. Dazu kommt, dass gutes Training einen richtig viel Zeit kostet. Wenn meine Freunde in den Biergarten gehen, steht bei mir häufig eine Laufeinheit oder das RUNNING Company-Training auf dem Plan. Vielleicht muss man ein bisschen verrückt sein?
Um mein Training zu unterstützen, habe ich meine Ernährung ziemlich geändert. Alkohol genieße ich nur noch in homöopathischen Dosen. Nach dem Training schmeckt er einfach nicht mehr. Ich esse inzwischen auch viel bewusster. Das bedeutet aber nicht, dass ich komplett auf kleine Sünden verzichte. Der Körper braucht jeden Baustein. Also auch Fett und Kohlenhydrate.
Was mich letztlich aber immer wieder meine Laufschuhe schnüren lässt, ist das vielbeschworene gute Gefühl danach. Die Zufriedenheit mit mir und der Welt. Ich freue mich jedes Mal, wieder etwas für mich getan zu haben. Während eines Laufs bin ich nur auf mich und meinen Körper konzentriert. Die Arbeit und die kleinen Alltagssorgen bleiben draußen. Danach bin ich einfach ausgepowert, glücklich und irgendwie innerlich gereinigt.
Und eine neue persönliche Bestzeit ist mir immer wieder Ansporn für neue Ziele. Deshalb: Start running and never stop.
Karin SchremlJahrgang 1970Zwei Bestzeiten in zehn Tagen
Als ich 2004 nach vielen nicht ganz freiwilligen Couch-Potatoe-Jahren mit dem Laufen begann, war es für mich wichtig, einen Ausgleich zur Arbeit im Büro zu finden. Der Spaß stand im Vordergrund und die Möglichkeit immer und überall unkompliziert Sport machen zu können war mir auch wichtig.
Als zusätzliche Motivation nahm ich immer wieder gerne an Laufveranstaltungen teil. Im Laufe der Zeit stieg zwar mein Ehrgeiz, auch mal bessere Zeiten zu erreichen, nur leider funktionierte es nicht so recht. Dann wollte es Fortuna, dass ich auf Running Company aufmerksam wurde. Ein Laufcamp sollte es werden, und Höhentraining schadet ja auch nicht, also meldete ich mich für Livigno an. Das gefiel mir in jeder Beziehung so gut (tolle Leute, tolle Trainer allen voran Bianca Meyer und klasse Training), dass ich danach auch in München einmal die Woche zusammen mit Running Company trainierte und immer noch trainiere.
Und jetzt im goldenen Herbst schwebe ich auf Wolke 7 – über 10 km habe ich endlich in Anzing die 50-Minuten-Marke unterboten und mich im Laufe eines Jahres um fast 10 Minuten verbessert, über die Halbmarathon-Distanz habe ich mit einer Zeit knapp unter 1:52 h eine Verbesserung von über einer Viertelstunde erreicht.
Zwei Bestzeiten in 10 Tagen! Einfach nur großartig!
Und was kommt jetzt? Vielleicht die 4-Stunden-Marke im Marathon!
Christian SchmidtJahrgang 1970Mein erster Halbmarathon
Im Herbst 2011, als ich mit dem Lauftraining bei Running Company angefangen hatte, war mein Ziel 10 km unter einer Stunde zu laufen. Und schon das schien mir damals ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Jahr später erreichte ich dieses Ziel sogar zweimal – und was jetzt? Halbmarathon wollte ich nie laufen – viel zu weit! Aber da ich bei meinen 10 km-Läufen immer bei km 8 eingebrochen bin, kam mir die Idee für eine längere Strecke zu trainieren, um so mehr Ausdauer und Kraft zu bekommen. Beim Stadtlauf setzte mir dann meine Freundin Yvonne zudem den Floh mit dem Halbmarathon beim München Marathon ins Ohr; es wären ja schließlich noch 16 Wochen...
Also verbrachte ich tatsächlich die nächsten 16 Wochen mit Tempodauerläufen in aller Herrgottsfrühe, den Running Company Lauftrainings am Donnerstagabend und langen Läufen am Wochenende. Meine langen Läufe bestritt ich fast ausschließlich mit den Red Runners Brigitte, Yvonne und Sabine. Die Unterstützung aller LäuferInnen der Running Company war großartig!
Dann kam der große Tag: der 13.10.2013, München Marathon. Ich war so aufgeregt. Mein längster Trainingslauf war 17,5 km. Was würde danach passieren? Würde ich es überhaupt schaffen und vor dem offiziellen Zielschluss im Olympiastadion sein?
Um 14.10 Uhr fiel der Startschuss für unseren Startblock – los ging’s mit Sabine und Yvonne. Entlang der Strecke hatten wir strategisch unsere Familie und Freunde zum Anfeuern postiert, und die ersten 10 km liefen gut. Danach wurde es härter und härter – mit jedem Schritt schien sich das Olympiastadion weiter zu entfernen, die letzten 4 km kamen mir vor wie die bis dahin gelaufenen 17 km. Meine Beine schienen am Asphalt zu kleben. Sabine hatte die größeren Reserven und überholte mich im Olympiapark – ich konnte nicht mehr an ihr und ihrem Hasen Brigitte dran bleiben. Fast wäre ich >gegangen<, aber ich wollte mir nicht diese Blöße geben und auf den letzten zwei Kilometern schlapp machen, also ganz langsam weiterlaufen.
Und dann war es da – das Olympiastadion mit seinem Marathontor. Es ging bergab mit „Applaus, Applaus“ und der aufmunternden Stimme mit der Ankündigung, dass es noch 350 m bis ins Ziel sind. „Das schaffe ich“ und auf einmal ging das Laufen auch wieder – es tat weh, aber da ging noch ein bisschen und ich überholte sogar noch einige Läufer. Da, da ist das Ziel!! Endlich! Nach 2:14:41 h lief ich über die Ziellinie und fiel Bianca in die Arme. Ich war am Ende, aber ich hab’s geschafft, meinen ersten Halbmarathon durchzulaufen und kein Stück zu gehen. Ein freundlicher Helfer hing mir die Medaille mit „Gratulation! Bis zum nächsten Jahr!“ um – na, mal sehen…
Alexandra MarioglouJahrgang 1970Vom Nordic Walking zur Running Company zum Halbmarathon-Aspirant
Noch im Januar 2011 waren meine heutigen Trainingseinheiten für mich unvorstellbar. Mit damals 111,5 „Frustkilos“ war ich rund und seit Jahren unsportlich. Im Februar 2011 machte es dann „klick“ und in einer Reha bekam ich den nötigen Feinschliff in „wie ernähre ich mich richtig" und beim Nordic Walking und Cross Trainer Training daheim, fand ich vom November 2011 bis zum April 2012 meinen Weg zum Idealgewicht 77 kg zurück.
Im April 2012, mittlerweile fit wie ein Turnschuh, stellte sich die Frage wie das erreichte Ziel, mein persönliches Idealgewicht, auf Dauer zu halten. Aus Neugier stellte ich mich in meinem Fitness- Studio an einen Sonntagmorgen auf´s Laufband, um mal die „angebliche“ Faszination der Läufer nachvollziehen zu können.
Nach nur 30 Minuten Laufband hatte ich doppelt so viel Kalorien verbrannt wie auf dem Cross Trainer bzw. beim Nordic Walking und auch der Kopf war frei. Was ich nie geglaubt hätte, war nun auch bei mir eingetreten: Start running and never stop!
Weitere Laufkilometer auf dem Laufband im Studio folgten. Anfang April 2012 waren es schon 40 Minuten… nun wurde ich neugierig, wollte nach draußen. Endlich an die frische Luft zum Laufen, aber bloß nichts falsch machen.
Im Internet stoße ich auf die „Running Company“ melde mich gleich für den nächsten START Running Einsteiger-Laufkurs an und ab 11.6.2012 >Start running and never stop< mit Bibi, jeden Montag und Donnerstag. Noch im August 2012 ging es weiter bei Running Company mit dem Lauftraining am Mittwochabend – START Running+ Lauftreff. Und am 14. Oktober 2012 mache ich den ersten Wettkampf und nehme beim München Marathon am 10 km-Lauf mit einer für mich fantastischen Zeit von 57:31 min. teil.Heute bin ich immer noch bei Running Company jeden Mittwoch oder Sonntag mit dabei und privat jeden Montag mit meinen gemeinsamen Lauffreunden aus unserem START Running Einsteiger-Laufkurs unterwegs.
Mein nächstes Ziel beim Münchner Stadtmarathon 2013 ist es den Halbmarathon zu laufen und natürlich weiterhin mein Idealgewicht zu halten :-). Nachtrag: 28.12.12 - Ich hab es geschafft – meinen ersten Trainingshalbmarathon! Streckenlänge: 22,1 km, Gesamtzeit 2h34min, Ø-Pace 6:59 min/km. 05.05.13 - beim Halbmarathon München - 10 km in 52:35 min. 23.06.13 - Stadtlauf München meinen ersten Wettkampf Halbmarathon, 21,1 km in 2:04:40 h. Meine nächsten Ziele für 2013 - 10 km deutlich unter 50 Min und den Halbmarathon unter 2:00h Dank Running Company (Bianca, Hanna und Tom) werde ich das sicher schaffen... 😁.Rainer GärtnerJahrgang 1962Zehn Frauen und ein Mann
Da ich verletzungsbedingt meinen geplanten Marathon im Herbst 2011 absagen musste, wollte ich das neue Läuferjahr zumindest mit einem Halben beginnen. Im November konnte ich wieder ein leichtes Training aufnehmen und ein Ziel für das neue Jahr musste her. Da bot sich der Halbmarathon in Wien im Frühjahr geradezu an.
Am ersten Weihnachtsfeiertag habe ich mich angemeldet – nicht wissend, dass ich als einziger Mann 3 Tage mit 10 netten Mädels im gleichen Hotel in Wien verbringen darf. Einen Tag nach Weihnachten ging es dann los mit dem Lauftraining bei der Running Company. Ich habe ganz langsam angefangen und bin die 10 km beim Silvesterlauf in 1:03 h gelaufen. Auf Anraten von Trainerin Bianca war ich Pacemaker für meine Frau.
Insgesamt bin ich noch nie so viel im Winter und bei so klirrender Kälte gelaufen, aber die Berganläufe am verschneiten Olympiaberg bei -10 °C und klarem Sternenhimmel hatten in der Tat ihr eigenes Flair – und zeigten Wirkung! Mein Ziel, meinen ersten Halbmarathon unter 2 h zu laufen, wurde immer realistischer.
Gut trainiert und motiviert freute ich mich auf die 21,1 km. Mit der Zielzeit von 1:57:50 h lief ich schließlich auf dem Heldenplatz ein – selbstredend als schnellster männlicher Teilnehmer der Running Company ;-). Ich war total happy! Und die tolle Motivation im Team mit meinen 10 Mitstreiterinnen rundeten das Event ab. Jungs, Ihr habt was verpasst!
Harald NumrichJahrgang 1969Wien - ich war dabei!
... wie 33 000 andere auch. Zwischen den vielen Menschen waren auch eine ganze Menge Running Company Frauen und ein Quotenmann! (Wo waren eigentlich unsere restlichen Männer aus der Running Company?) Nach drei Anläufen, entweder Marathon oder Halbmarathon im letzten Jahr zu laufen, hat es endlich geklappt!
Den ganzen Winter über bin ich im RC-Lauftraining gelaufen, habe Berganläufe im Olympiapark gemacht, Laufkrafttraining, Stabi, Tempoläufe, Ausdauerläufe, Dehnen - alles nach Bianca’s Trainingsplan und dann - was war das plötzlich für ein Schmerz in meinem linken Vorfuß!? Also Trainingspause auf Anraten von Bianca... aber der Halbmarathon ...! Panik – schon wieder verletzungsbedingt absagen? Kommt nicht in Frage! Ich habe Trainingspause gemacht, und als ich wieder anfing zu laufen, war er wieder da - der Schmerz ... aber er wurde nicht schlimmer und beeinträchtigte mein Training kaum. Ich hatte eh schon wertvolle Trainingswochen verloren. Zwei Wochen vor dem HM habe ich das Training wieder gesteigert - jetzt kam die Angst, meinen ersten Halbmarathon nicht zu schaffen - die Strecke nicht zu schaffen ...! Aber was sollten diese doofen Gedanken – ich vertraute auf Bianca’s Aussage „Du schaffst das!“ und freute mich jetzt einfach darauf, mit den anderen in Wien zu sein und Spaß zu haben - Laufen soll doch vor allem Spaß machen! Ich bin dann ohne große Erwartungen an den Start und wollte einfach nur durchkommen und hinterher Sachertorte essen (nach dem Carboloading Kaiserschmarrn).
Also lief ich und lief ich - und als ich irgendwann plötzlich HINTER mir die Stimme von Franziska hörte, die anfangs weit, weit vor mir lief, dachte ich „Da stimmt was nicht!“. Gut - Franziska hat mich kurz darauf wieder überholt und lief mir davon, aber als ich dann auch noch den 2:15 Pacesetter vor meiner Nase hatte, dachte ich nur noch: „Dran bleiben Sabine!“. Und tatsächlich bin ich 1 Std. 15 Min nach Haile durchs Ziel gelaufen. Da war er wahrscheinlich schon lange zu Hause und hat meinen tollen Einlauf verpasst!
Das hat keiner gedacht – der erste Halbmarathon in 2:15:43! Ich am Allerwenigsten! Umso größer war die Freude! Und das Wochenende mit den Mädels und meinem Quotenmann war gaaaaaanz toll! Das schreit nach Wiederholung!Sabine NumrichJahrgang 1963Take the magic Step!
Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten abrufen kann, die im Moment gefragt sind, hat Henry Ford einmal zum Besten gegeben.
Ich war in den letzten Jahren ein einfacher Hobbysportler (der bin ich noch immer) aber mit dem Einstieg in den Triathlon war mir klar, dass ein gezieltes Lauftraining, bei nur 3x Laufen pro Woche (neben 3x schwimmen und 3x Radfahren), auf den Plan muss. Wenn ich nur trainiere wenn es gerade mal passt, stehen die Chancen auf Kontinuität schlecht. Einen festen, regelmäßigen Termin aber lässt man nicht so einfach ausfallen. Eines wurde mir schnell klar- Ein „Date“ muss her.
Aber mit wem und mit welcher Laufgruppe? Ich möchte mich im Training nicht zum Sparringspartner machen lassen. Viele versuchen mit den Schnellsten mitzuhalten und überziehen dann. Man sollte möglichst vernünftige Läufer gleicher Stärke finden, die den Lauftreff nicht zum Ersatzwettkampf umfunktionieren.
Nach Internetrecherche bin ich bei der „Running Company“ gelandet und ich wurde zu einem Probetraining eingeladen. Die angenehme Atmosphäre und der herzliche Empfang haben dazu beigetragen dass ich mittlerweile ein ganzjähriges „Mitglied“ bin. Die Erfolge mit der Running Company haben sich sehr schnell eingestellt und so konnte ich voriges Jahr meine 10km im Triathlon auf unter 46 Minuten runter schrauben – aber das sollte erst der Anfang meiner „Hobbykarriere“ sein.
Von vielen Triathlonwettkämpfen bereits gebeutelt habe ich mich von Bianca zum Halbmarathon in Altötting überreden lassen. Die bisherige Bestzeit lag bei 1h50min und an die bin ich in den letzten Jahren nie wieder rangekommen. Die Strecke in Altötting gilt als sehr schnelle Naturstrecke. Das Wetter war toll – leider zu gut an die 30 Grad und ich war skeptisch ob bei diesen Bedingungen eine Personal Best (PB) möglich ist.
Ich wollte mich am 1h50m Zugläufer orientieren und deswegen habe ich mich gleich nach dem Start an den Ballon des Zugläufers geheftet. Trotz der Hitze konnte ich das Tempo gut mithalten und bei 10km habe ich gespürt dass heute mehr drinnen ist und habe den Ballon hinter mir gelassen. Auf der Zielgerade wurde ich von Bianca und anderen Running Company Kollegen angefeuert und bin bei 1h44min durchs Ziel geflogen. Personal Best (PB).
Als letzter Höhepunkt und Sportjahresausklang sollte es der Frankfurt Marathon sein. Von zu vielen Wettkämpfen bereits ausgebrannt und kleinen Verletzungen (der Körper wollte mir nur sagen „Ich mag nicht mehr“) habe ich mich dann doch angemeldet und mir blieben nur 2 Monate für eine gezielte Marathonvorbereitung.
Mit viel Skepsis ging ich an den Start. Ziel war es, den Marathon in 3:59 zu laufen - erstmals unter 4 Stunden. Letztendlich blieb die Zeit bei 3h53m stehen. Überglücklich bin ich die Heimreise angetreten und freue mich auf ein erfolgreiches Laufjahr 2012 mit der Running Company.
Allen anderen sei gesagt: „DIE INNERE EINSTELLUNG IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN TORTUR UND EINEM ABENTEUER.“
Das Laufjahr 2012 begann auch wieder sehr erfolgreich für mich. Mein erster Wettkampfstart war beim Westparklauf und dort bin ich die nächste neue Bestzeit gerannt. Auf sehr hügeliger Strecke habe ich für die 10km 45.30 min. benötigt. Das Laufjahr 2012 beginnt also so wie 2011 aufgehört hat – erfolgreich.Volker ScherhammerJahrgang 1973Mit Livigno Höhentraining zur neuen Halbmarathon Bestzeit
Nachdem ich im Frühjahr beim Toscana Laufcamp teilgenommen habe, kam schon sehr bald der Wunsch nach einer Wiederholung auf. Die Kombination von sportlicher Betätigung, individueller Betreuung und motivierender Atmosphäre hat mich begeistert. Das war Urlaub wie ich ihn mir vorstelle!
“Livigno Höhentraining” klang vielversprechend und so meldete ich mich an.Am Sonntag vor dem Laufcamp fand in Altötting ein Halbmarathon statt. Den war ich bereits im Vorjahr gelaufen und hatte ihn in bester Erinnerung. Von Anfang an heftete ich mich an den 1:45 h Zugläufer. Der Zieleinlauf mit all den Musikbands, Gruppen und den vielen Menschen war wie im Jahr zuvor ein Erlebnis. Auch die Zeit überzeugte - 20 Minuten besser als im Vorjahr!
Beim Laufcamp wusste ich ja ungefähr, was mich erwartet. Es waren 10 abwechslungsreiche Tage in traumhafter Umgebung mit tollen Teilnehmern! Trainerin Bianca riet mir, mich doch zum Halbmarathon beim München Marathon anzumelden und prophezeite mir eine Zeit um 1:40 h. Das klang gut und so stand mein nächstes Ziel fest.
Eine hartnäckige Erkältung zwang mich in den Tagen vor dem Lauf zu einer Trainingspause. Das verunsicherte mich etwas. Mit dem Startschuss waren aber alle Zweifel vergessen, ich fühlte mich sehr gut. Am Gasteig konnte ich Bianca’s Tipps zum Bergablaufen nutzen, die sie uns im Livigno Laufcamp gab. Es ging vorbei an Marienplatz, Odeonsplatz und Königsplatz. Ich hatte mein Tempo gefunden und war flott unterwegs. Auf der Ludwigstraße lief ich dann auf die 10-km-Läufer auf und es wurde kurzzeitig voller auf der Straße. Aber das war kein Problem, ich fand immer eine Lücke. Schließlich folgte noch der Lauf durchs Marathontor und eine knappe Runde durchs Olympiastadion. Die Zeit: nochmals 6 Minuten schneller als in Altötting 5 Wochen zuvor. Bianca hatte nicht zuviel versprochen, Höhentraining wirkt!
Auf der Running Company After-Marathon-Party am Abend konnte ich dann noch die Erlebnisse des Tages austauschen und den Tag in geselliger Runde ausklingen lassen. Wegen zahlreicher Bestleistungen gab es ja auch allen Grund zu Feiern. Es war ein rundum gelungener Tag, ich fühle mich bei der Running Company in allen Aspekten gut aufgehoben!Stefan OblingerJahrgang 1973Halbmarathon-Premiere beim München Marathon geglückt
Mein absolutes Lauf-Highlight dieses Jahr war der München Halbmarathon, den ich 3/4 der Strecke gemeinsam mit meiner Trainingskollegin Claudia aus dem Livigno Laufcamp gelaufen bin. Mit Hilfe von Claudia konnte ich ein konstantes Tempo laufen und am Ende glücklich nach 2:20.26 h meinen ersten Halbmarathon finishen.
Die Highlights meiner Halbmarathon-Premiere waren: das Warm-up mit Bianca und den anderen Running Company Startern, die super tolle Stimmung am Start, der gemeinsame Lauf mit Claudia und nicht zuletzt der Lauf durch den Tunnel und das Marathontor. Die beste Stimmung im Rennen war immer dort, wo ich meine Mitläufer von Running Company sah und wir uns gegenseitig anfeuerten. Der Zusammenhalt im Team war echt toll! Dort wo eine Live-Band gespielt hat und die Zuschauer uns anfeuerten war auch super Stimmung.
Mein Ziel in diesem Rennen war es nur anzukommen. Ich bin mit mir und meiner Zeit von 2:20 h sehr zufrieden. Die Krönung des Tages war die RUNNING Company After-Marathon-Feier am Abend, bei der alle strahlten. Ich werde mich noch lange an diesen schönen Tag erinnern. Vielen Dank für das erlebnisvolle Wochenende!
Meinen ersten Halbmarathon zu bestreiten habe ich nur durch das Running Company Lauftraining geschafft. Dadurch habe ich neue Impulse erhalten und konnte meine Lauftechnik verbessern. Einen großen Schritt habe ich dann bei den beiden Laufcamps in der Toskana und in Livigno gemacht. Mit der wertvollen Unterstützung und den hilfreichen Tipps von Bianca und die Motivation aus der Running Company Gruppe lief es auch danach super.Ihr seid eine super Truppe, immer gut gelaunt und hoch motiviert. Es macht bei jedem Wetter riesig Spaß mit Euch zu trainieren! Macht bitte noch lange weiter so. Vielen herzlichen Dank für die tolle engagierte Betreuung! Ich freue mich auf 2012 und weitere Trainings mit Euch!
Esin KazzazJahrgang 1975Bestzeiten-Hattrick HM-10k-M in nur 3 Wochen (19.3.-10.4.2011)
Was ist ein Hattrick? Im Fußball muss ein Spieler innerhalb einer Halbzeit drei Tore erzielen, aber im übertragenen Sinne wird der Begriff auch für drei hintereinander gewonnene Pokale, Meisterschaften etc. in anderen Sportarten verwendet. Meinen Hattrick definiere ich als drei Bestzeiten auf den Standard-Laufstrecken (10km, HM, M) innerhalb eines Kalenderjahres. Diese Leistung habe ich bereits letztes Jahr innerhalb von drei Wochen geschafft und wollte sie auch dieses Jahr wieder angehen.
Die Vorbereitung ließ zu wünschen übrig - voll motiviert wurde ich ständig krank und musste pausieren. Das führte dazu, dass ich dann weder den 15 km-Lauf noch den 20 km-Lauf der Münchner Winterlaufserie mitgemacht hatte. So hatte ich keine Ahnung, was ich dieses Jahr erwarten konnte.
Ein richtiger Lichtblick war der Halbmarathon in Schwäbisch Gmünd, für den ich eine lange Fahrtzeit auf mich genommen hatte, weil er zeitlich perfekt drei Wochen vor dem Marathon lag: Heraus kam eine 1:37, also 3 min schneller als je zuvor. Das ist für mich eine stolze Leistung, zumal ich beim 10er nicht wesentlich flotter unterwegs bin.
Zwei Wochen später, also nur eine Woche vor dem Marathon, wagte ich mich an einen 10er in Unterhaching, den ich mit knapper Bestzeit abschließen konnte, trotz Hitze und waldigem Untergrund. Das erste Mal sub 45 min!
Ich hatte richtig Lust, den Rotterdam-Marathon erfolgreich abzuspulen. Der Start war um 11:00 und es war sonnig und warm - eher ein perfekter Tag für die Zuschauer... Bis km 19 lief es ganz gut, aber dann wurde ich leider langsamer, und musste mich ab km 30 wundern, wo man überall Krämpfe haben kann: Oberschenkelrückseite, Wade, Schienbein, Fußsohle (?). Ich überholte bei km 33 meinen normalerweise deutlich schnelleren running company-Kollegen Patrick, der wegen Krämpfen gar nicht mehr laufen konnte. Er rief mir zu: "Bloß nicht anhalten, das war mein Ende!". Das versuchte ich zu berücksichtigen und konnte trotz Schmerzen und Gehpausen noch eine 3:45 ins Ziel retten, minus 8 min auf meine alte Bestzeit.
Fazit: Meine Trainerinnen Bianca und Bibi glauben an mich und Bianca motiviert mich zu schnellen Einheiten, die ich mir früher nicht zugetraut hätte. Dieses veränderte Lauftraining (mehr Qualitätseinheiten und weniger Laufen absolut) und meine Vielseitigkeit im Training allgemein (Radfahren und Schwimmen) sind sicher für den Leistungszuwachs verantwortlich. Ich bin stolz und froh, so den Hattrick ein zweites Mal geschafft zu haben. Aber vor allem mit dem Marathon habe ich noch nicht mein letztes Wörtchen gesprochen ;).
Jessica KuchenbeckerJahrgang 1973From Zero to Hero
Wie heißt es doch so schön "From Zero to Hero" und dass auch noch im Sport?
Nichts ist unmöglich könnte man da antworten. Nach 25 Jahren Dasein als Couch-Potato sind ein paar Freunde daran schuld, dass ich nun hier gelandet bin.Im Spätsommer 2007, in einer lauen Nacht im Biergarten haben ein paar Freunde beschlossen, 2008 machen wir einen Kurztriathlon (1,5 km Schwimmen, 40 km Radeln und 10 km Laufen) mit.
Gesagt getan, am nächsten Tag die ersten Laufschuhe meines Lebens gekauft und mit 5 min. Traben, 5 min. Pause angefangen. Nun ja, den Triathlon habe ich überlebt, die Laufzeit mit 60 min. war aber nicht so toll.
Also, professionelle Hilfe war gefragt und im Herbst 2008 bin ich zufällig über die Running Company Firmenfitness gestolpert. Dank des ausgewogenen Lauftrainingsund der steten Motivation durch die Trainer habe ich mich kontinuierlich verbessert. Beim 10er von 60 min. über 50 min. bis hin zu 47 min. – und das im Triathlon wohlgemerkt.
Das wöchentliche Training hat mit dazu beigetragen, dass ich jetzt richtig Spaß am Laufen habe und bis in die Haarspitzen motiviert bin. Dies zeigt sich darin, dass ich dieses Jahr auch die längeren Strecken angehe. Meinen ersten Halbmarathon bin ich dank der Vorgabe von Bianca in 1:44.08 h ins Ziel gelaufen.
Am 10.10.2010 steht die nächste Herausforderung an – mein erster Marathon. Ich bin sicher, dass das Training und die Motivation durch das Trainer Team auch hier dafür sorgen werden, dass ich als ganz persönlicher Hero viel Freude an diesem Lauf haben werde.
Andreas LenkJahrgang 1968Sechs Monate Lauftraining und dann 25 min. schneller im Halbmarathon
Trotz widriger Start- und Wetterbedingungen habe ich die lang ersehnte Zweistundenmarke im Halbmarathon unterboten.
Bei diesem SportScheck Stadtlauf in München habe ich tatsächlich geschafft, was ich nicht zu träumen wagte: den Halbmarathon unter 2 Stunden zu laufen. Für mich ganz klares Ergebnis des effizienten Trainings, das ich bei der Running Company vor einem halben Jahr begann. Dabei war das gar nicht geplant gewesen.
Noch vor einem halben Jahr hatte ich das Gefühl, beim Laufen tut sich gar nichts. Laufen um der Gesundheit willen, das war die hauptsächliche Motivation, die mich die Laufschuhe schnüren ließ. Ab und zu las ich Bücher und Zeitschriften übers Laufen und nahm auch an einem zugegebenermaßen sehr inspirierenden Laufwochenende teil. Doch ein echtes Trainingsprogramm auf die Beine zu stellen, war mir immer zu aufwändig.Über das besagte Laufwochenende bekam ich die Email-Adresse von Bianca Meyer. Im Dezember raffte ich mich auf und meldet mich zum Probetraining an. Es war ein ungemütlicher Tag Ende Januar, an dem es stürmte, schneite und weit unter Null Grad hatte. Trotz der unwirtlichen Bedingungen war ich sofort begeistert von diesem Lauftraining - und lernte just hier den Spaß am Laufen.
Die Teilnahme am Stadtlauf plante ich eigentlich eher als Gruppenerlebnis, das ich mir auf keinen Fall entgehen lassen wollte. Von Bianca hatte ich allerdings eine Vorgabe, welche Zeiten je km ich gemäß meines Trainingszustandes laufen konnte. Diese Vorgabe sah vor, dass ich unter zwei Stunden laufen sollte. Das war schon irgendwie komisch - letztes Jahr war ich beim Stadtlauf 2:23 h gelaufen und jetzt sollte ich fast eine halbe Stunde schneller sein - das konnte ich mir nicht vorstellen.
In alter Gewohnheit reihte ich mich ganz hinten im Starterfeld ein (wie ich das eben bei meinen früheren Wettkämpfen immer getan hatte, um den schnelleren Läufern nicht im Weg zu sein). Das sollte sich rächen: die Vorgabe war einfach deshalb nicht einzuhalten, weil die orange gekleideten Menschenmassen undurchdringlich waren. Eva, eine Trainingspartnerin aus der Running Company Gruppe, und ich versuchten uns im Slalom einen Weg durch die Menschen zu bahnen, bis sich nach 13 km die Menge lichtete und wir unser Überholmanöver starteten. Und völlig unerwartet wurden wir gegen Ende immer schneller. War ich nicht sonst immer ab 15 km eingebrochen? Nicht so jetzt. Wir spurteten los und kamen trotz der mittlerweile hohen Temperaturen und langsamen Anfangsphase noch unter 2 Stunden ins Ziel – 1:57.23 h. Und ich konnte es nicht fassen: 25 min. schneller als letztes Jahr.
Liebe Bianca, ein großes Lob an Dich und Deine perfekten Trainingspläne, Deine motivierende Art und Vorbildfunktion und ein ganz dickes Dankeschön!
Sabine BottererJahrgang 1974Bester Kumpel + professionelles Halbmarathon Training = neue Bestzeit
Auf die Cityläufe in meiner wunderschönen Heimatstadt Ansbach habe ich mich immer schon lange vorher gefreut und in den letzten Jahren stets gerne teilgenommen – allerdings immer "nur" die 10 km-Strecke bestritten. Dieses Mal konnte ich es aber kaum erwarten, denn ich hatte mir die Halbmarathondistanz vorgenommen. Und da ich bei meinem bisher einzigen Halbmarathon eine Zeit von 2:05.09 h benötigte, war mein heimlicher Wunsch, es beim 2. Versuch in 2 Stunden zu schaffen.
Seit Herbst letzten Jahres werde ich nun von der RUNNING Company im wöchentlichen Rhythmus mit Trainingsplänen versorgt, die individuell auf meine Bedürfnisse zugeschneidert sind. Zudem besuche ich seit einiger Zeit auch donnerstags das Lauftraining von Bianca, wo hauptsächlich die Verbesserung der Lauftechnik im Fokus steht. Doch trotz dieser tollen & professionellen Vorbereitungwaren die Vorzeichen alles andere als optimal, da ich in den letzten Wochen des Öfteren aus gesundheitlichen Gründen nicht trainieren konnte und ich mir ein paar Tage vor dem Start zudem auch noch einen Nerv einklemmte.Am Morgen des Wettkampftages machte ich mich ins 200 km entfernte Ansbach auf, wo es bei Ankunft in Strömen regnete, jedoch kurz nach Start in trockenes, optimales Läuferwetter umschlug. Bianca hatte mir die Tempo-Vorgaben zukommen lassen, an die ich mich halten sollte und "eigentlich" auch wollte.
Weil es anfänglich super lief, bin ich "natürlich" gleich ein bisschen schneller gelaufen und befand mich bis Kilometer 11 auch im hellgrünen Bereich. Leider machten sich dann ab Kilometer 14 leichte Seitenstechen bemerkbar, aber mein mit mir laufender, bester Kumpel (ein Sportler durch und durch), hielt mich weiterhin fleißig bei Laune. So richtig hart wurde es jedoch ab Kilometer 20, als das Ende zwar zum Greifen nah war, ich mich aber mittlerweile im tiefroten Bereich befand und im wahrsten Sinne des Wortes anfing, mit mir zu Kämpfen. "Hätte ich mehr Frühstücken sollen?", "Soll ich das PowerBar-Gel doch noch einnehmen?", "War die Anfangsgeschwindigkeit zu schnell?". Solche und ähnliche Fragen schossen mir plötzlich durch den Kopf. Völlig egal, ich befand mich bereits "im Tunnel" und wollte nur noch irgendwie das Ziel erreichen – was ich dann auch überglücklich und voller Stolz in knapp über 2 Stunden (2:00.40 h) geschafft habe.
Fazit
Zum Erreichen seiner Ziele für einen "Halben" braucht man eine gute Vorbereitung (Danke Bianca), man sollte sich vielleicht besser an vorgegebene Zeiten der Trainerin halten ( ! ) und einen guten Freund als mentale Stütze an seiner Seite zu haben ist mit Sicherheit auch von großem Vorteil (Danke Stefan).Rainer SchmidtJahrgang 1971Neue Halbmarathon Bestzeit am Heldenplatz in Wien 2010
Ich geb‘s offen zu: Einen Tag vor dem Vienna City Marathon habe ich mich alles andere als fit gefühlt für einen Halbmarathon – ja geradezu „lätschert“, wie der Ösi es formulieren würde. Eine stressige Woche lag hinter mir, tags zuvor war ich von Berlin Tegel aus gerade noch der Vulkanwolke entkommen in Richtung München. Ach, da geh ich doch lieber ins Kaffeehaus, sagte ich mir, als wir in der Donaustadt ankamen. Da ist es schön gemütlich. Als ich dann allerdings feststellte, dass ich meinen Tag für diesen Fall in Qualmwolken eingehüllt würde verbringen müssen, entschloss ich mich, die Flucht nach vorne anzutreten und doch zu laufen ;).Ich platzierte mich am Sonntag Morgen also mit einer schicken Mülltüte gegen die Kälte bekleidet im völlig falschen Startblock. Schuld daran waren natürlich nur die anderen komplett übermotivierten Laufkolleginnen, mit denen ich um 9 Uhr gestartet bin. Dann ging es also los, mit tausenden Läuferinnen und Läufern über die Donaubrücke in Richtung Wien Zentrum. Wow! Klar waren wir am Anfang viel zu schnell, aber wir wurden einfach mitgerissen.
Bis zum 11. Kilometer „lief“ es prächtig, dann kamen allerdings ein paar happige Kilometer mit böse schmerzenden Beinen. Und dann musste ich auch noch Spießruten laufen, damit ich bei den Verpflegungsstationen nicht unelegant auf glitschigen Bananenschalen ausgleite. Ab Kilometer 16 habe ich meine hochgeschätzte Begleitung Carmen, die zum ersten Mal den vollen Marathon gelaufen ist (übrigens in einer tollen Zeit von 4.20 h), dann verlassen und Gas gegeben. Das ging tatsächlich noch! Wer jetzt allerdings noch eine ausführliche Stadtführung von mir erwartet, ist falsch gepolt. Ich hab nur noch gesehen, dass ich Kilometer mache und Zeit raushole.
Was soll ich sagen? Es hat geklappt. Am sogenannten Heldenplatz lief ich mit 2:09 h und ein paar Zerquetschten ein und schlug damit mein eigenes Ziel um eine Minute. Und holte so einiges raus im Vergleich zum vergangenen Jahr in München (2:18 h). Die Kenianer kamen erst kurz nach mir an. Gut, sie waren natürlich die doppelte Strecke gelaufen…Anyway: Horay! Danke Bianca! Du warst mir bei diesem Lauf immer dicht auf den Fersen: „Meike, heb die Füße!“ Die Leiden auf der Bahn und im Toscana Camp haben sich ausgezahlt. Und wer weiß, ob in Zukunft nicht noch ein paar Minütchen drin sind? Kommt eigentlich nur auf die Bananenschalendichte an.
Meike LeopoldJahrgang 1966Die Generalprobe für den Marathon 2009 geschafft...
…und das in 2 Stunden und 15 Minuten - meine Bestzeit! Da ich während den letzten Wochen mit Problemen im rechten Oberschenkel zu kämpfen hatte, war ich mir nicht sicher, ob ich den Greifenseelauf-Halbmarathon überhaupt schaffen werde. Am Wettkampftag selbst war ich dann aber doch ganz zuversichtlich und wusste, ich würde es schaffen. Dazu kamen dann noch super Wetterbedingungen: 20 Grad und die Sonne, die sich immer wieder hinter den Wolken versteckte.Die Strecke war wunderschön – um den Greifensee (in der Nähe von Zürich) durch kleine Dörfchen und mit einem schönen Wechsel von einfach nur Natur/Stille und dann wieder anfeuernde Zuschauer am Strassenrand und Musik Bands in den Dörfern.
Ein wunderbares Gefühl hatte ich während der letzten beiden Kilometer: Der Weg ins Ziel wurde erschwert durch eine stetige Steigung – die meisten Läufer gehen auf dieser Strecke (und ich erinnere mich wie ich bei dem Greifenseelauf vor zwei Jahren hier förmlich hochgekrochen’ bin). Dieses Jahr bin ich mit noch genügend Restenergie an vielen Läufern vorbeigejoggt.
Das Running Company Training hat mir bei der Vorbereitung super geholfen. Vielen Dank Bianca! Und ich freue mich auch schon riesig auf mein nächstes Ziel, den New York Marathon im November zu schaffen – mit Biancas Hilfe bin ich da ganz zuversichtlich!!!
Christine HundJahrgang 1971Rechtsrheinisch das Saisonziel 2009 schon im August erreicht
Laufend die Schäl Sick erkunden hieß es nun schon zum vierten Mal rechtsrheinisch in Köln. Die „Falsche Seite“ ist dabei durchaus zum Laufen prädestiniert. Findet doch der berühmte große Bruder des liebevoll organisierten und durchgeführten Halbmarathons im August der Kölnmarathon auch größtenteils hier statt. Das Wetter war wie geschaffen für einen zweiten Start hier nach 2007. 20 Grad am Start und auch die Sonne hatte sich hinter Wolken versteckt. Nach mehr als 3 Monaten Lauftraining in der Running Company sollten die ersten „Früchte“ geerntet werden.Ursprünglich hieß das Saisonziel nach vielen Jahren wieder einmal einen Halbmarathon unter 1:50 h zu laufen und war für den Herbst anvisiert. Doch schon nach der ersten Hälfte des Rennens zeigte das dienstägliche Training mit seinen Tempoläufen Wirkung. In guten 52 Minuten hatte ich die ersten 10 km bewältigt und fühlte mich noch richtig gut. Nach jedem Kilometer rechnete ich die Zeit hoch und konnte mir so ausrechnen, dass es heute schon eine Zeit um die 1:50 h werden könnte – was mich zusätzlich beflügelte.
Leider stiegen die Temperaturen und der teils schlechte Weg und ungezählte Ausweich- und Überholmanöver kosteten auf der zweiten Hälfte viel Kraft. Zum Schluss wurde es noch einmal eng, aber nach beherztem Endspurt blieb die Uhr bei 1:49.28 h stehen. Eine Zeit, die mir Mut macht, nachdem ich zuletzt immer mit der 2 h–Marke beim Halbmarathon zu kämpfen hatte.
Volker KrauseJahrgang 1963
Mein erster Marathon
Auch ich gehöre zu den Leuten, die früher „Marathon – ich?!? Nie im Leben“ gesagt haben. Eigentlich fand ich es vor ca. neun Jahren schon total irre, als unser Geschäftsführer vorschlug, dass wir beim 10-km Stadtlauf in München mitmachen könnten. Wer rennt denn ganze 10 Kilometer am Stück? Aber ich habe das mit dem Laufen dann doch ausprobiert und festgestellt, dass das ja Spaß macht. Das erste Rennen war vor allem in der Hinsicht ein voller Erfolg, dass mein Ehrgeiz geweckt war und ich meine Zeit von 1 Std. und 1 Minute auf gar keinen Fall so stehen lassen wollte. Allerdings kam dann der Sommer, da war es meistens „zu warm zum Laufen“, dann der Herbst („zu nass“) und der Winter („zu kalt“), so dass ich erst kurz vor dem nächsten Stadtlauf wieder anfing ein paar Mal vorher zu joggen. Die nächsten Jahre verliefen nach dem gleichen Muster und es ärgerte mich irgendwie, dass ich nach den anfänglichen Erfolgen nicht mehr schneller wurde. Also meldete ich mich in 2018 für den Halbmarathon in München an, damit ich zumindest den Sommer über weiterlaufen würde. So hatte ich auch zum ersten Mal Kontakt mit der Running Company, denn da gab es im Vorfeld zum München Marathon ein gratis Vorbereitungs-Training, das ich wirklich gut fand. Der 1. Halbmarathon war dann mein bisher härtestes Rennen (was natürlich an meiner mangelhaften Vorbereitung lag), die letzten 5 km habe ich echt gelitten. Trotzdem war ich stolz, die 21 km geschafft zu haben. Ein ganzer Marathon: nach wie vor völlig undenkbar. Immerhin hatte ich nun endlich die Motivation, bei jedem Wetter und das ganze Jahr über zu laufen. Dann bekam ich eine Video-Laufanalyse bei der Running Company geschenkt und habe gemerkt: da gibt es noch einiges, an dem ich arbeiten sollte… So kam ich im Sommer 2019 zum wöchentlichen Gruppen-Lauftraining. Natürlich laufe ich auch sehr gerne alleine, aber das Bahn- und Intervalltraining u.ä. macht zusammen einfach viel mehr Spaß und das Feedback der TrainerInnen ist für mich total wertvoll. Ich musste zu meinem Leidwesen erkennen, dass Aufwärmen, Lauf-ABC, Dehnen, Stabi- und Krafttraining auch notwendig sind, wenn man verletzungsfrei längere Strecken und / oder schneller laufen möchte. Aber auch das fällt mir im gemeinsamen Training viel leichter. Ich konnte sowohl meine Laufform als auch Laufgeschwindigkeit kontinuierlich verbessern und habe gelernt, mehr auf meinen Körper bzw. Füße und Beine zu hören (die leider aufgrund früherer Verletzungen manchmal nicht ganz so belastbar sind, wie ich es gerne hätte – Danke an dieser Stelle an Bianca für die guten Reha-Tipps!). Mein zweiter Halbmarathon in 2019 lief dann auch sehr viel besser und auch auf den 10 km wurde ich immer schneller. Nachdem „wer läuft wann welchen Marathon“ immer ein Gesprächsthema in unserer Laufgruppe ist, war mir auch bald klar, dass das mein nächstes großes Ziel werden sollte. Im ersten Corona-Jahr 2020 lief ich so viel wie nie zuvor und fühlte mich für den München-Marathon im Oktober bereit. Leider gab es in dem Jahr keine Rennen und mein erster Marathon sollte ein echter Lauf sein, kein virtueller. Im nächsten Jahr konnte ich aufgrund einer Verletzung nicht teilnehmen. Also ein neuer Anlauf 2022, mit dem Ziel Marathon in 4 Stunden zu finishen. Bis August lief alles nach Plan. Aber dann bekam ich Corona – drei Wochen Sportpause, bleierne Dauermüdigkeit. Ich wollte es dieses Jahr aber unbedingt schaffen, auch wenn mir klar war, dass die angestrebte Zeit so nicht mehr drin war. Nach dem OK vom Sportkardiologen stürzte ich mich wieder ins Lauftraining. Bis zum Schluss konnte ich mir nicht vorstellen wirklich die ganzen 42 Kilometer zu laufen, da ich eigentlich nach den 30-33 km bei meinen langen Trainingsläufen immer echt genug hatte. Hier war mir das Feedback und der Erfahrungsaustausch in der Gruppe eine wertvolle Hilfe, da ich so erst das notwendige Selbstvertrauen bekam, dass ich es wirklich schaffen konnte. Am Marathon-Tag selbst hielt ich mich an die Tipps von Bianca („lieber langsamer laufen und das erste Mal genießen“) und so hatte ich über vier Stunden lang einfach nur Spaß, genoss die Stimmung an der Strecke und war dankbar über Familie, Freunde und völlig fremde Menschen, die mich anfeuerten. Auf den letzten zwei Kilometern freute ich mich total über die Begleitung von Bianca, die tolle Fotos machte und vorschlug, dass wir ja nun eigentlich noch einen Zahn zulegen und ein paar Leute überholen könnten. So lief ich total glücklich ins Ziel (4:12.56 h), wo auch schon andere Running Company Mitglieder auf mich warteten. Das gemeinsame Picknick im Olympiastadion war ein schöner Abschluss eines tollen Tages, bevor es für mich hieß „ab in die Badewanne“. Und so kam ich von „Marathon – nie im Leben“ zu „und welchen Marathon laufe ich als nächstes?“ – denn mein Ziel ist es nun beim nächsten Mal die 42 km unter 4 Stunden zu laufen!Karin DrewnitzkiJahrgang 1973Leute: lauft einen Marathon!
Eigentlich mache ich gar nicht so gern Sport und eigentlich hielt ich Marathonis immer für ein bisschen verrückt. Und jetzt schreibe ich hier und möchte es gern jedem raten: lauft einen Marathon! Es ist herrlich, es ist beglückend, es macht irre viel Spaß – wenn man denn gut vorbereitet ist und ganz entspannt in seinen ersten Marathon startet. Hätte es Corona nicht gegeben, dann wäre ich wohl schon 2020 Marathon gelaufen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits drei 10km Läufe und einen Halbmarathon auf meinem Konto und wollte mir beweisen, dass ich auch einen Marathon schaffen kann. Hätte es Corona nicht gegeben, dann hätte ich mir im Sommer 2022 aber wahrscheinlich auch keine Auszeit in Italien gegönnt. Da ich unbedingt nur in Italien sein wollte (es ist einfach so wunderschön), hatte ich spontan die Idee, dort an einem Laufcamp teilzunehmen. So brachten mich der Zufall und Google zu Bianca nach Livigno. Ich habe sie sogleich darum gebeten, mir zumindest für die verbleibenden acht Wochen Marathonvorbereitung auch meinen Trainingsplan zu schreiben. Schon während des sich steigernden Laufpensums war ich begeistert davon, wie Bianca es schaffte, immer mehr Kilometer aus meinen Beinen heraus zu holen. Mein Ziel war es, den Marathon zu finishen. Und durch die persönliche Betreuung verlor ich mehr und mehr die Angst davor, vom Besenwagen eingesammelt werden zu müssen. Meine Kilometer erlief ich mir in Südtirol, am Lido di Venezia, in Florenz (ich hatte morgens Michelangelo’s David ganz für mich allein) und etlichen weiteren bezaubernden Ortschaften! Die Pläne waren perfekt auf mich abgestimmt, ich fühlte mich immer pudelwohl! Drei Wochen vor dem Marathon war das Livigno Höhentraining Laufcamp dann der absolute „Renner“: mit all diesen lieben und fröhlichen Menschen laufen zu gehen und sich auszutauschen, hat mich immens motiviert und sicher auch trainiert. Wichtig war mir aber immer die Freude am Laufen zu behalten und das war definitiv so. Am 26.9. hatte ich über unglaubliche 42,195 km ein breites Lächeln im Gesicht. Bis zum Schluss – den gesamten Berlin Marathon! Das Video meines Schlussspurts, welches Freunde von mir gedreht haben, wird mich die nächsten Jahre sicher immer wieder aufmuntern. Wie ich mich gefreut und gefeiert habe! Leute: lauft einen Marathon! Bereitet euch gut vor! Freut euch drauf! Beim Halbmarathon in Hamburg 2023 freue ich mich sehr viele Running Company Freunde wieder zutreffen. Das wird sicher spitze. Ich bin dann jetzt wohl doch eine echte Freizeitsportlerin geworden. Wer hätte das gedacht.Heidi GuttzeitJahrgang 1988Mein zweites Marathonerlebnis mit Bestzeit gefinisht
Meinen ersten Marathon bin ich 2019 in Berlin, in einer Zeit von 3:30.01 h gelaufen. Die Vorbereitungen dafür waren damals etwas holprig inkl. einiger kleiner Wehwehchen. Bei meiner Marathon-Premiere war das Wetter auch nicht auf meiner Seite, denn es war kalt und es regnete. Bei meinem zweiten Marathon war alles anders. Meine Marathon-Vorbereitung lief annähernd perfekt. Nach einer ausgeheilten Verletzung am Mittelfußknochen zwischen den Jahren hat mich bis zum Start im Herbst nichts mehr am Training gehindert. Ab Januar 2021 begann ich mit dem Lauftraining nach Biancas Trainingsplänen. Am 9. Mai 2021 startete ich beim Wings for life world run als ersten Test. Mit meinen gelaufenen 26,5 km bei knapp 30 Grad Hitze war ich sehr zufrieden. Darauf konnten Bianca und ich aufbauen. Gesagt getan – auch die Gruppentrainings haben nach dem Lock-Down Gott sei Dank wieder stattgefunden. In der Gruppe macht es einfach mehr Spaß und die schnellen Tempotrainings fallen mir leichter. Auch das intensive Laufcamp in Livigno inklusive Höhentraining tat sein Bestes für meine Fitness. Zwei Wochen nach unserem Höhentrainingscamp in Italien kam endlich der langersehnte Berlin Marathon. Die Motivation stieg und meine Vorfreude war riesig. Mein gestecktes Ziel war es, unter 3:15 h zu laufen. Anders als 2019 war es 2021 am Tag des Wettkampfes sehr warm. Schon beim Start um 9.15 Uhr zeigte das Thermometer 20 Grad, und die Temperatur stieg während des Rennens weiter auf 25 Grad an. In der zweiten Hälfte des Marathons musste ich leider anerkennen, dass heute nicht noch mehr drin war. Meine angestrebte Zeit von unter 3:15 h war aber zum Glück nie gefährdet. Im Ziel angekommen, mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 3:14.11 h, war ich dann auch sehr zufrieden. Für den Berlin Marathon 2022 habe ich mich auch gleich wieder angemeldet. Nächstes Mal vielleicht mit dem Ziel, über die 42 km die 3:10 h zu knacken. Mit Biancas Hilfe und meinen persönlichen Trainingsplänen bin ich guter Hoffnung, auch dieses Ziel wieder zu erreichen.Detlef FleischerJahrgang 1971Mit 55 in Topform dank RUNNING Company
Richtig mit ernsthaftem Training habe ich eigentlich erst 2007 begonnen. Bis 2011 sind so ca. 15.000 (Lauf-)Trainingskilometer zusammengekommen und auch einige Erfolge (AK-Treppchen bei kleineren Laufveranstaltungen). 2012 war ich dann für den New York Marathon qualifiziert und bin hochmotiviert und mit intensiver Vorbereitung in den Beinen hingeflogen. Kaum angekommen, musste ich feststellen, dass das Rennen abgesagt worden war. Das hat mich so frustriert, dass ich mich in den nächsten Jahren hauptsächlich dem Triathlon gewidmet habe. Als guter Start in die Trainingssaison hat sich dabei das RUNNING Company Laufcamp auf Lanzarote erwiesen; mittlerweile war ich sechsmal dort. Als ich 2019 in Roth endlich (im 4. ernsthaften Versuch) das Triathlon Langdistanz-Rätsel (wie kann man nach einem vernünftigen Radsplit noch einen anständigen Marathon laufen) für mich gelöst hatte, schien eine Hawaii- Qualifikation in 2021 in der M55 nicht mehr ganz unrealistisch. Ich habe mich für den Berlin Marathon 2020 angemeldet, um nochmal eine Solo-Marathon Referenzzeit zu haben als Orientierung. Dann kam Corona und hat erstmal alles über den Haufen geworfen. Zum Glück kannte ich ja Bianca Meyer schon (und sie mich), also habe ich mir einen professionellen Trainingsplan bestellt mit Ziel Berlin Marathon 2020 nach dem Motto: Laufen geht immer irgendwie. Erst war ich ein bisschen skeptisch, da doch vieles für mich ungewohnt war und ich ja auch schon einiges an Trainingserfahrung hatte. Schnell habe ich aber festgestellt, dass ich mich hundertprozentig auf meine Trainerin Bianca verlassen kann und einfach nur machen muss, was im Trainingsplan steht. Aus dem halben Jahr Vorbereitung wurden dann anderthalb Jahre; umso mehr habe ich mich gefreut, 2021 beim Berlin Marathon zu starten. Leider war ich nicht im richtigen Startblock (ich konnte nur eine 3:10 h vom München Marathon 2019 vorweisen) und habe dann im Rennen ungefähr 900 Läufer überholt. Vermutlich lag es daran und vielleicht auch am warmen Wetter, dass ich mit 2:55.54 h eine neue persönliche Bestzeit um 31 Sekunden verpasst habe. Da meine Bestzeit schon aus 2011 stammt, habe ich mich eigentlich um irgendetwas zwischen 13 und 18 Minuten (je nach Rechner) verbessert, wenn man mein höheres Alter berücksichtigt. Das war nicht unbedingt zu erwarten, da mein Trainingsalter mittlerweile ja auch schon recht hoch ist. Was ist nun das Besondere an einem Marathontraining, mit dem man solche Verbesserungen erzielen kann? Zunächst mal hatte jede meiner Einheiten ein spezifisches Trainingsziel, d.h., die eingesetzte Zeit wird optimal genutzt. Zweitens ist der Plan wirklich individuell und berücksichtigt neben den Ergebnissen der letzten Woche auch immer Besonderheiten in der eigenen Wochenplanung (z.B. berufliche Termine). Daher gelingt der Spagat, zu fordern, aber nicht zu überfordern. Schließlich werden die – vermutlich nicht nur in meinem Fall – ungeliebten, aber sehr wichtigen Einheiten wie Lauf-ABC, Stretching, Stabi explizit mit Zeitangabe vorgegeben. Da fällt es dann schwerer, sich zu drücken. Zu erwähnen ist unbedingt noch das Höhentraining im Running Company Laufcamp Livigno, an dem ich 2019 und 2021 teilgenommen habe. Der Effekt ist umwerfend, das muss jeder Läufer und jede Läuferin einfach mal ausprobieren. In meinem Fall ist zwei Wochen nach dem Berlin Marathon noch eine 1:21.55 h beim Halbmarathon in München herausgekommen und damit der Sieg in der AK M55.Gunther WellhausenJahrgang 1966Marathon? Ich? Niemals!
So war bis vor einem Jahr meine Antwort und kam wie aus der Pistole geschossen. Tja, sag niemals NIE! Ende 2018, angesteckt durch die Berichte des Berlin-Marathons, kam mir der spontane Gedanke, einen Marathon zu laufen. Eine verrückte Idee. Aber irgendwie doch cool. Und – die Schnapsidee wurde tatsächlich Realität. In Dresden, Ende Oktober 2019. Nachdem ich im März meine ersten 30 Kilometer in einem Volkslauf im Flachland lief, traute ich mir im Juni den Sachsentrail im Erzgebirge zu. 34 km mit knapp 1000 Höhenmetern. Eine neue Herausforderung. Hierzu holte ich mir die Hilfe von Bianca. Ich war schon in 2 RUNNING COMPANY Laufcamps und finde Bianca toll, strebsam, lustig, stark und sie ist ein prima Vorbild. Seit dem Camp in der Seiser Alm liebe ich Trails und Berge. Wöchentlich bekam ich per E-Mail einen individuellen Trainingsplan zugeschickt, den ich wirklich akribisch abgearbeitet habe. Eigentlich wollte ich nach den 12 Wochen und dem erreichten Ergebnis das „betreute Laufen“ beenden. Meine Gedanken…die 8 km bis zum „Flachland“-Marathon schaffst du auch alleine. Heute weiß ich, dass es goldrichtig war, mit meinem persönlichen Trainingsplan weiter zu trainieren. Also 14 neue abwechslungsreiche Trainingsplanwochen mit Steigerungsläufen, Intervalltraining, Lauf-ABC, Stabi, Dehnung, Kraft usw. Das Training macht Spaß, ist aber auch sehr fordernd. Irgendwie auch eine Art Laufcamp. Bianca ist stets erreichbar bei Fragen und Sorgen. Da spielt die Entfernung gar keine Rolle! DANKE Bianca! Dann war er da, DER Tag, der 27.10.2019. Aufgeregt war ich wie vor jedem Lauf sehr. Biancas Worte immer im Kopf – „Ina, die Premiere deines ersten Marathons hast du nur einmal, du kannst sie nicht wiederholen. Genieße den Lauf, und gehe ihn lieber langsamer an. Schneller werden kannst du immer noch, beim nächsten 😉. Ich traue dir eine Zeit von 4 Stunden zu“. Das Wetter war ähnlich wie beim Berlin Marathon in diesem Jahr. Sehr windig und Regen wird laut Vorhersage kommen. Die Einnahme der Energie-Gels habe ich vorab ausgezählt und mir die Kilometerzahl mit Stift auf den Arm geschrieben (sicher ist sicher). Es waren zwei Runden durch die Stadt zu absolvieren. Nachdem die Halbmarathonies nach Runde 1 ihr Ziel erreicht hatten ging es bei uns weiter. Eine Läuferin, Annette aus Erfurt, neben mir laufend meinte: „Jetzt geht der Marathon erst richtig los“. Es war ihr 10. Marathon. Wir liefen die nächsten 15 Kilometer gemeinsam. Der Nieselregen ging in Regen über und es wurde kälter. Meine wunderbaren Laufschuhe hatte ich leider nie auf nasser Straße getestet. Es war sehr rutschig auf der Asphaltstraße am Großen Garten, was mir etwas die Kraft raubte. Aber die Energie kam zurück! Nachdem meine Begleiterin die Kraft verlies, kam sie bei mir zurück. Ab jetzt war ich wieder allein unterwegs. Aus der ersten Runde wusste ich genau, wo es langgeht und setzte mir kleine Streckenziele. Ich erhöhte Stück für Stück mein Tempo – und es lief super. Meine Beine waren durch den Regen und die Kälte gefühlt eingefroren. Innerlich fühlte ich mich jedoch warm und stark. Die zahlreichen geduldigen Zuschauer mit Regenschirmen und die Trommlergruppen, die inzwischen unter Vordächern standen, motivierten uns Marathonis weiterhin toll. Ich genoss jeden Meter und überholte jetzt einige Läufer, die mich in der ersten Runde überholt hatten. Es waren Glücksgefühle auf der ganzen Strecke. Ich hatte Spaß, richtig Spaß. Dann war sie da, die Zielstraße, noch ein kleiner Anstieg, eine Kurve, dann konnte ich das Zielbanner sehen. Und plötzlich waren da die beiden Pacemaker mit der 3:59-Fahne vor mir, die mich bei KM 21 mit einer Traube von ca. 15 Läufern überholt hatten. Die Ziellinie überquerte ich bei 3:58 h – alleine mit den Pacemakern. Ich weiß nicht wie Bianca es macht und plant, aber sie hat es sowas von drauf. Mein erster Gedanke nach dem Zieleinlauf war: Das will ich nochmal! Finisher-Medaillen wurden von jungen Mädchen überreicht – ich war stolz wie ein Bär und kam zwei Wochen (reicht gar nicht) aus dem Grinsen nicht mehr raus. Annette lief zehn Minuten nach mir ins Ziel. Sie kam sofort zu mir und bedankte sich, dass ich sie solange „gezogen“ habe. Sie ist eine neue Bestzeit gelaufen. Danke Bianca, dass du mir dieses wunderbare Erlebnis und Gefühl beschert hast und mich betreut und an mich geglaubt hast! Wir sehen uns auf Lanzarote im nächsten Laufcamp!Ina SchmidtJahrgang 1970Was für ein Laufjahr 2019!
Die letzten Wochen waren in Bezug auf den Berlin und Frankfurt Marathon mehr als bewegend und erfolgreich für mich. Nachdem Frank Schellenberg, Matthias Vogel und ich im Frühjahr 2019 mit dem Tokio Marathon die World Marathon Majors Serie mit den Marathons in New York, Boston, London, Berlin, Chicago und Tokio abgeschlossen haben, wollte ich 2019 noch einmal versuchen, meine Bestzeit auf den 42,195 Kilometern zu verbessern. Meine Wahl, um dies zu versuchen, fiel auf den Berlin Marathon. Nicht nur das Joggen an sich macht glücklich, ab und zu macht es auch Spaß sich eine neue Bestzeit vorzunehmen und darauf zu trainieren. Wer einen Marathon laufen möchte, sollte nach meiner Meinung nicht nur gerne joggen gehen, sondern sollte wirklich Spaß am trainieren und Kilometer bolzen haben. Um das ganze mit System und Wissen anzugehen war ich mir sicher, dass ich hierzu einen gescheiten Trainingsplan benötige. Mir fiel sofort Bianca Meyer von der Running Company in München ein, die ich jetzt schon seit 2012 durch einige richtig schöne Laufurlaube und Trainingcamps kennen gelernt hatte. Von Bianca habe ich mir einen auf mich zugeschnitten Trainingsplan für Berlin erstellen lassen. Meine Marathonvorbereitung verlief leider nicht ohne Tiefpunkte ab, was bei einer Vorbereitungszeit zwischen 12-14 Wochen wohl ganz normal ist. In den ersten Wochen hatte ich ungewöhnlich starke Probleme bei Hitze zu trainieren und konnte deshalb die eine oder andere Einheit nicht so abschließen, wie ich gerne gewollt hätte. Da die deutsche Hitze nicht genug war, musste ich auch noch während meiner Vorbereitung drei Wochen arbeitsbedingt nach Spanien. Hier war an ein gutes Training, zumindest für mich, tagsüber bei Temperaturen weit über 38 Grad kaum zu denken. Um einigermaßen mein Training abhalten zu können, bin ich drei Wochen lange fünf Mal in der Woche morgens um 5:45 Uhr los zum Training. Das frühe Aufstehen und die ersten Kilometer waren wirklich richtig hart. Ein gutes hatte das frühe Training allerdings doch, ich konnte ohne schlechtes Gewissen nach dem Training richtig reinhauen beim Frühstück :-). Rückblickend vergingen die Trainingswochen doch wieder schnell und mein Gejammer war auch vergessen. Berlin lief in jeder Hinsicht optimal für mich. Zwar dachte ich ab KM 33 warum ich so ein schei... wie Marathon überhaupt mache, merkte aber gleichzeitig auch, dass es sich heute besser anfühlt als bei meinen Marathons zuvor. Wie jeder weiß, der auch schon einmal einen Marathon gelaufen ist, man wartet irgendwie auf den Mann mit dem Hammer und hofft gleichzeitig, dass er einen diesmal nicht erwischt. Ich bin zwar ab KM 39 etwas langsamer geworden, aber der Mann mit dem Hammer hatte mich an diesem Tag nicht wirklich getroffen. So wurde es im Ziel eine neue Bestzeit für mich mit 3:19:34 h. Mein erstes und größtes Dankeschön geht an Bianca! Vielen Dank an deine Geduld, du weißt was ich damit meine :-). Mein nächstes Dankeschön geht an meine zwei Tanten und meinen Cousin, die mich rund um die Welt bei meinen Marathons begleiten. Ebenso vielen Dank an Claudia und Matze für die tolle Unterstützung & Streckenverpflegung in Berlin. Nach einer Woche und immer noch im siebten Läuferhimmel kam in mir der etwas verrückte Gedanke hoch, warum nicht noch einmal einen Marathon in meiner alten Heimat laufen. Bianca erzählte ich von meinem Gedanken lieber nichts, sie hätte mir bestimmt einen Vogel gezeigt und mir das Ganze verboten. Von allen bis jetzt gelaufen Marathons seit 2012, war der Frankfurt Marathon 2019 wirklich der erste Marathon, bei dem ich trotz Heimvorteil niemanden als persönlichen Fan an der Strecke stehen hatte. Das lag zum einen daran das ich mich erst 7 Tage vor dem Marathon angemeldet hatte und zum anderen, dass ich es auch sonst nicht an die große Glocke gehängt habe. Ich wollte mich in Frankfurt wirklich nur auf mich konzentrieren. Nach meinem Berlin Marathon legte ich für eine Woche eine Laufpause ein und begann einfach noch einmal mit dem Trainingsplan der letzten drei Wochen vor Berlin. Also eine Woche leicht rein kommen, eine Woche gut trainieren und eine Woche Tapering. Nach einer Woche Laufpause und nur zwei/drei Wochen Training, war die Taperingwoche natürlich anders als noch für Berlin. Ich wollte einfach Alles inkl. Kleidung, Ernährung die Tage vor dem Marathon und auch meine Marathonverpflegung für den Frankfurt genau so machen wie in Berlin. Lange Rede kurzer Sinn. Mein Motto für den Frankfurt Marathon lautete “no risk no fun“ was hatte ich schon zu verlieren solange ich gesund bleibe. Manchmal muss man ein etwas größeres Risiko eingehen und mein Risiko für Frankfurt lautete, 2 Sekunden pro Kilometer schneller anzugehen als noch in Berlin. Beim Berlin Marathon hatte ich mich vom ersten und fast bis zum letzten Kilometer ganz konsequent an meine Pace, die ich mir vorgenommen hatte, gehalten. Für Frankfurt hatte ich den gleichen Plan, nur eben 2 Sekunden schneller pro Kilometer als noch in der Hauptstadt. Einfach mal schauen wie lange das Experiment gut geht, eine Bestzeit hatte ich ja schon in der Tasche. So wie auch schon in Berlin, musste ich mich auch in Frankfurt komplett zurückhalten nicht noch schneller als 2 Sekunden pro KM zu laufen. Das Rennen in Frankfurt war bis zum einsetzenden Regen eine Kopie vom Berlin Marathon. Alles lief bis zum Regen perfekt. Eine Sache änderte ich zu Berlin und dies gehörte auch zu meinem “no risk no fun“-Plan. Meine Wahl fiel für Frankfurt auf einen schnelleren Schuh. Das stellte sich als der Regen einsetzte als keine gute Idee heraus. Der Schuh war solange es trocken war der Hammer, aber bei Nässe genau das Gegenteil. Aber egal, auch in Frankfurt merkte ich bei Kilometer 35, dass wenn jetzt nichts mehr passiert, ich unter 3:19 h bleiben kann. Überglücklich mit all meinen Gedanken wie hart und stellenweise schwierig mein Training war, lief ich mit leicht feuchten Augen nach 3:18:11 in der Festhalle über die Ziellinie. Einmal eine Marathonbestzeit im Jahr zu laufen ist schon toll, zweimal Bestzeit innerhalb von vier Wochen ist schon sehr außergewöhnlich und war für mich mega überwältigend im Ziel. Das Ganze on top in meiner Geburtsstadt. Auch wenn du nur von einem Marathon gewusst hast :-), noch mal vielen lieben Dank Bianca für zwei neue Bestzeiten!Roland PreißlerJahrgang 1965Beim Marathon-Debüt gleich sub 3.10 h gelaufen
Wie bin ich eigentlich zum Laufen gekommen? Ganz einfach, ich habe nach der Arbeit noch etwas Bewegung gebraucht. Da ich Fahrradfahren bei Dunkelheit und Regen nicht mag, habe ich vor vier Jahren mit dem Laufen begonnen. Eigentlich nur um mich etwas zu bewegen und zu entspannen. 2018 hat mich eine Kollegin zum ersten Mal motiviert, beim Wings for Live World Run mitzulaufen. Das war für mich der Anfang. Dieses Jahr hatte ich mir vorgenommen zum ersten Mal einen Marathon zu laufen. Ziel war es anzukommen und möglichst unter 3:30 h zu bleiben. Der München Marathon ging terminlich leider nicht. Also Frankfurt am 27.10.2019, der 38. Mainova Frankfurt Marathon. Für den ersten Marathon wollte ich professionelle Unterstützung haben. Auf RUNNING Company war ich schon früher aufmerksam geworden. Also ein Probetraining vereinbart und in der nächsten Woche ging es gleich los. Für die nächsten 12 Wochen war ein Gruppentraining pro Woche im Dantestadion und ein Trainingsplan von Bianca mit insgesamt 4-5 Einheiten pro Woche angesagt. Nach den ersten vier Wochen habe ich Bianca auf den Startblock angesprochen. Sie meinte Zielzeit 3:10 h, was für mich zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich vorstellbar war. Das Training lief super. Der Trainingsplan war fordernd, aber immer gut erfüllbar und sehr abwechslungsreich. Mit dem Umfang von 60-105 km pro Woche hatte ich auch so langsam das Gefühl, dass die Marathondistanz erreichbar ist. In den letzten zwei Wochen konnte ich mich sogar mit der Zielzeit von 3:10 h so langsam anfreunden. Mein Marathon-Training ist abgeschlossen und ich bin auf dem Weg nach Frankfurt. Bianca hatte mir mitgegeben, den ersten Marathon in vollen Zügen zu genießen und dass 3:10 h möglich sind. Samstag mit den anderen Red Runners bei der Pasta-Party war ich noch sehr nervös. Das Aufwärmen am Sonntag fühlte sich schon richtig gut an und im Starblock ist auch die Nervosität verflogen. Die ersten 20 km sind wie im Flug vergangen und ich war immer minimal unter den 4:30 min/km. Kilometer 35, ich bin fasst zurück in der Innenstadt und ich laufe immer noch recht konstant meine Geschwindigkeit von 4.30‘. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, dass eine Zeit um 3:10 h wirklich erreichbar ist. Kilometer 40, Karin steht an der Strecke und feuert mich an. Ziel – ich habe es geschafft – 3:07:35 h. Glücksgefühle durchströmen mich und es geht mir gut! Ja, ich konnte meinen ersten Marathon wirklich genießen! Vielen Dank an das ganze Running Company Team, das Coaching war absolut genial und ohne dieses hätte ich sicherlich meinen ersten Marathon nicht so genießen können.Matthias Specht1980Berlin Marathon 2019 – wie habe ich das bloß geschafft?
Die letzten Jahre waren läuferisch nicht leicht nach einer Achillessehnen-OP 2017 und ärgerlich langer Heilungsphase. Eine Zeitlang bin ich nicht selbst angetreten, sondern habe vor allem Freunde aus der RUNNING Company wie Christiane, Nicoletta, Karin und Klaus bei deren Höchstleistungen angefeuert. Dieses Jahr habe ich mich zum ersten Mal seit 2017 wieder an einen Marathon herangewagt, und zwar in Berlin. Dies war mein siebter Marathon, und wie immer war mein Ziel, endlich die 3:45 h zu brechen. Dieses Ziel ist mein persönlicher „weißer Wal“, vor Berlin bin ich immer wieder daran gescheitert. In Berlin sollte ich nun aber den vielleicht perfektesten Tag meines Läuferlebens erwischen, über den ich immer noch verblüfft bin. Ich kann mir das Ergebnis nur durch drei Erfolgsfaktoren erklären – die Vorbereitung, die Freunde aus der RUNNING Company und den Ablauf des Tages selbst.Die Vorbereitung
Ich habe wieder einen individuellen Trainingsplan von Bianca bekommen, den ich beruflich bedingt und wegen kleiner Wehwehchen nicht immer einhalten konnte. Die letzten sechs Wochen vor Berlin hat es aber gepasst, und die Einheiten haben offensichtlich „gesessen“. Auf Detlefs Tipp hin habe ich mir gute Nike-Rennschuhe geleistet, die aussehen wie gelbe Haifische. Hat sich gelohnt. Außerdem habe ich durch Intervallfasten 17 kg Gewicht reduziert (Motto: „Jetzt ein schönes Dinner mit Schnitzel und Bier – oder doch lieber ein paarmal um die Alster rennen?!“ – macht man das oft genug, nimmt man ab) und an meiner Schrittlänge gearbeitet (im Rennen 1,22 m). In der Woche vor dem Lauf dann „maximales Tapering“ (ein Begriff von Bianca) mit 9 Gängen beim Italiener schon am Freitag und zweimal Nudeln am Samstag.Die Freunde.
Die Freunde, die ich gefunden habe, sind das Beste an der RUNNING Company. Sie haben für meine Charity gespendet, damit ich in Berlin überhaupt antreten durfte, und sind entweder wie Klaus, Detlef, Mathias, Stephi und Billi selbst mitgelaufen oder wie Katja, Christiane und Nicoletta nur zum Anfeuern aus München über Hamburg nach Berlin angereist. Ich hatte Freunde bei Kilometer 7, 17, 31 und im Ziel. Katja stand wie ein Uhrwerk an den Treffpunkten und hat mir Gels und Wasserflaschen gereicht. Das war alles eine große Hilfe und auch eine Riesenmotivation, wirklich mein Herz rauszulaufen.Der Tag.
Vor dem Start gab es wilde nervöse Diskussionen über Wind, Sturm und Regen, ausgelöst durch zu viele Wetter-Apps. Am Ende war die Temperatur perfekt, der Wind nicht so schlimm, der Regen in der zweiten Hälfte vorhanden aber egal. Ich habe vom Start weg einen guten Trott erwischt und bin den ersten Halbmarathon in 1:49 angegangen. Da ich dieses Jahr keine HM-Zeit unter 1:50 stehen hatte, war das recht mutig (Bianca würde sagen: wahnsinnig), aber ich habe mich gut gefühlt und es einfach riskiert. Die Verpflegung im Rennen hat zum ersten Mal 1A gepasst (Gels ohne Koffein bei KM 7, 17, 25 und mit Koffein bei 31 und 37), und Christiane hat in einer Hexenküche gigantische Salztabletten hergestellt (KM 17 und 31), die Krämpfe komplett verhindert haben. So konnte ich auf dem zweiten Halbmarathon tatsächlich noch zulegen, habe die vor mir gestarteten „Hasen“ für die Zeit von 3:45 überholt (auch Caro) und das Tempo konstant gehalten. Zum ersten Mal hatte ich zwischen den KM 30 und 40 keinen Einbruch und noch immer was im Tank, als 40 schon vorbei war. In dem Wissen, dass ich so einen Tag vielleicht nie wieder erwische, habe ich nochmal alles gegeben und die letzten 1,2 Kilometer in unter sechs Minuten geschafft. Herausgekommen ist eine Zeit von 3:35:21 h, die keiner so recht glauben kann, ich auch nicht. Ich bin baff, froh und dankbar, meine Bestzeit um mehr als 13 Minuten gesteigert zu haben!Markus PuttlitzJahrgang 1969Jeder Marathon hat seine eigene Geschichte - das ist definitiv wahr
Das war vielleicht ein Lauf. Definitiv habe ich mich noch nie so gequält! Der reinste Krimi!Ich war top trainiert wie nie zuvor! Durch den Trainingsplan von Bianca! Profi halt:-). Der Plan hat mir so unheimlich viel Spaß gemacht, weil er viel abwechslungsreicher war, als mein Training bisher. Ich staune immer noch wie raketenschnell ich bis KM 36 war. Darauf bin ich sehr stolz. Und meine allerbeste Halbmarathon Zeit ever. Am Marienplatz hörte ich ganz laut meinen Namen mit der Running Company durch den Lautsprecher, sehr cool. Ich wollte es einfach wissen und war bis KM 35 mit Pace 3:44 h unterwegs :-); a bisserl zu schnell für mich in diesem Marathon! Bei KM 38 dachte ich ernsthaft ans Aufgeben, weil absolut nichts mehr ging – unendlich lange 4 km noch... unmöglich. Mein Kopf war so heiß, schlecht war mir ... und ich habe mit allem gehadert, weil ich doch abends mit den RUNNING Company Läufern feiern wollte!!!Mein Mann hat mich dann gerettet: "Nicht stehen bleiben, nicht stehen bleiben. Gieß dir das Wasser über den Kopf!" Irgendwie setzte ich mich wieder in Bewegung... KM 39 nahm ich nicht wahr. Und irgendwann war da doch noch die 40. DIE 40!!!! Die magische 4 – so unendlich lange hatte es gedauert – jetzt endlich rechts abbiegen und mein absoluter Wille, dass ich jetzt nicht mehr auslasse – und wenn ich auf allen Vieren ins Ziel kriechen muss. Die Hitze grillte mich noch auf den letzten Metern. Alles tat weh. Der Tunnel mit Discolicht ... und dann setze ich meinen ersten Fuß auf die Tartan Bahn im Olympiastadion, schaue hoch in diesen blauen Himmel und kann es nicht fassen, dass ich es gleich geschafft habe. Ich habe heute das Unmögliche doch noch möglich gemacht für mich: Ich hatte es fast selbst nicht mehr geglaubt. Da musste ich tatsächlich ein bisschen Schluchzen...und dann bin ich im Ziel!!! Wahnsinn, ein Hammer!!! Einfach unbeschreiblich! Ich sehe eine 3:58 h und denke: Egal! Ich habe durchgehalten. Allein das zählt. Dass ich meine Bestzeit doch getoppt habe, weiß ich erst als meine Familie meine Zeit nachschaut und losjubelt: Netto 3:51.11 h – Persönliche Bestzeit. Echt??? Sofort reißt mein Mann mir meine Medaille aus der Hand und läuft los um sie für mich gravieren zu lassen. Ich kann es erst gar nicht glauben! Und da kann ich auch wieder lächeln. Heute schaue ich meine Marathon Medaille an, freue mich und denke: „Diese lächerliche 3:50 h knacke ich ja wohl noch irgendwann, das wäre doch gelacht! Ich liebe das Laufen!“ Ein riesiges DANKE an Bianca. Das allerletzte Restchen Energie kam von deinem Tempotraining:-). Da bin ich mir ganz sicher.Bettina Wittwer1970Frankfurt Marathon 2018 – THIS IS MY DAY
Wir alle haben Träume. Große und kleine Träume. Träume, die absurd erscheinen, Träume die realisierbar sind. Träume, von denen wir erzählen und Träume, die wir lieber für uns behalten. Ich hatte über Jahre hinweg sehr vielen Menschen von meinem großen Traum, einmal im Leben beim Boston Marathon zu starten, erzählt. Ich wollte es unbedingt - allerdings nur, wenn ich mich dafür offiziell qualifiziere und nicht etwa mittels eines Marathon-Reiseveranstalters einkaufe. Im Frühjahr und Frühsommer 2018 kam nach zwei überraschend guten Wettkämpfen trotz bescheidener Vorbereitung dann der Moment, der mich bestärkte, dass ich es mit etwas professioneller Hilfe und guter Vorbereitung schaffen könnte. Ich wollte endlich mal richtig gut vorbereitet – also mit langen Läufen und Tempotraining – ins Rennen gehen. Und so kam es, dass ich mich Ende Juli der RUNNING Company anschloss und 14 Wochen lang mit ihnen trainierte. Ich stellte fest, dass Trainingspläne nicht jedermanns Sache sind, dass ich Tempotraining auf der Bahn zugleich liebte und hasste und dass Laufen mit Gleichgesinnten und mit Trainer bzw. Trainerin viel mehr Spaß machte, als sich alleine durchzukämpfen! Ich arbeitete an meiner Lauftechnik, an Kraft und Stabilität. Und seit langem machte ich mal wieder regelmäßig Lauf ABC. Meine Generalproben beim Schweiger Forstlauf und beim München Halbmarathon waren dann aber gründlich in die Hose gegangen! Während ich im September noch guter Dinge und sehr zuversichtlich war, überkamen mich im Oktober plötzlich große Zweifel, ob mein Traum wirklich realisierbar sei. Gut, dass meine Trainer an mich glaubten! Von André und Bianca bestärkt ging es also Ende Oktober nach Frankfurt. Die Nervosität war dieses Mal noch größer als sonst. Überall hatte ich von meinem großen Ziel, 3:30 Stunden laufen zu wollen, erzählt und mich selbst damit mächtig unter Druck gesetzt. Gut, dass so viele Freunde dabei waren und ich mit meiner Aufregung und zugleich auch großen Vorfreude nicht alleine war. Als der Startschuss fiel, hatte ich mich zu den 3:30 Pacemakern gesellt und lief mit ihnen gemeinsam los. Es war sehr eng. Die Ellenbogen wurden ausgefahren. Bei jedem Schritt musste ich aufpassen, dass mir niemand in die Quere kam. Das fand ich sehr anstrengend, aber das ist ja typisch für so große Veranstaltungen. Im Bankenviertel in der Innenstadt wurde es noch enger. Ich versuchte mich von den Pacemakern zu lösen und vor ihnen zu laufen, da war es nicht ganz so eng. Doch plötzlich waren sie schon wieder da. Sie waren viel zu schnell. Ich erinnerte mich an die mahnenden Worte meines Trainers: Besser nicht den Pacemakern vertrauen! 4:37er Pace, 4:42er Pace, 4:44er Pace … viel zu schnell! Das kann sich hinten raus böse rächen! Ich beschloss lieber mein eigenes Rennen zu machen. Und immer wieder die guten Ratschläge und Tipps von André und Bianca im Kopf: Ruhe bewahren, kräftige Armbewegung, Läuferdreieck, Füße hoch, Rumpf stabil halten, …! Marathon in 5er Pace bzw. knapp drunter kam mir unglaublich schnell vor, aber es lief gut. Ich konnte das Tempo problemlos halten und hatte mir bei Kilometer 30 sogar einen zwei-minütigen Puffer erlaufen, welchen ich später auch noch brauchte. Ich lief vorbei an jubelnden Zuschauern und jede Menge Live Musik. Die Strecke war hässlich. Der Wind pfiff erbarmungslos. Es war kalt. Ich dachte an meine Mama, die den Marathon im Fernsehen verfolgte und an meine Freundin Iris, die mich mal wieder live trackte und mitfieberte. Und an meine Kollegen, Patienten, Freunde und Trainer, die allesamt die Daumen drückten. Ich wollte sie nicht enttäuschen! Und am wenigsten wollte ich mich selbst enttäuschen! Die letzten Kilometer waren wirklich zäh! Ununterbrochen ging mir das Motto des Marathons durch den Kopf. „THIS IS YOUR DAY.“ Dieses Motto faszinierte mich! Es bestärkte und ermutigte und es hat mich bis zuletzt für meinen Traum kämpfen lassen. Und als ich schließlich in die Festhalle einlief und endlich diesen wunderbaren roten Teppich unter den Füßen spürte, die Menschenmenge applaudieren hörte und das Ziel vor mir sah, fing ich vor lauter Freude an zu heulen und zu schluchzen und wusste: „Yes! This is MY day!“. Welch absolut geniales Gefühl! Ein Feuerwerk der Emotionen! Eine Punktlandung! Ich hatte tatsächlich nach 03:30:33 Stunden die Ziellinie erreicht, meine bisherige PB um mehr als 13 Minuten verbessert und mich aus eigener Kraft heraus für den Boston Marathon 2020 qualifiziert. Mein Traum ist wahr geworden!Susanne Elsel1980Mein München Marathon 2018 mit dem Ziel sub 3 Stunden zu laufen
Wie kam es eigentlich dazu? Alles begann 2016 an meinem 40. Geburtstag. Ich hatte mir vorgenommen regelmäßig laufen zu gehen und damit meine Motivation nicht nachlässt, hatte ich mich damals für den Münchner Stadtlauf und die 10 km Stecke angemeldet. Voll motiviert habe ich dann kein Lauftraining mehr ausgelassen und meinen ersten Volkslauf nach vielen Jahren Wettkampfpause erfolgreich bestritten. Dieser Lauf hat mein Leben verändert. Die Laufveranstaltung hat mir so sehr gefallen, dass ich mir einen Trainingsplan gesucht habe, um am Ball zu bleiben. Bei der Suche nach einem Laufplan hatte ich schon das Ziel, irgendwann einmal einen Marathon zu laufen. Ich wollte dieses Projekt aber nicht überstürzt angehen, denn ich hatte großen Respekt vor dieser Distanz. 2016 standen daher weitere 10 km Läufe auf meinem Plan und 2017 mein erster Halbmarathon. Schließlich lief ich im Frühjahr 2018 meinen ersten Marathon. Für meine Marathonpremiere hatte ich eine Laufzeit von 3:15 h anvisiert und ich wollte Erfahrung sammeln. Meine Vorbereitung verlief im Winter durch krankheitsbedingte Ausfälle nicht nach Plan. Doch für den München Marathon 2018 hatte ich mir fest vorgenommen unter 3 Stunden zu laufen. Was mir schon länger beim Laufen gefehlt hatte, war das regelmäßige Training mit anderen Läufern. Unter der Woche gehe ich laufen, wenn ich meine Kinder ins Bett gebracht habe und am Wochenende versuche ich meine Läufe irgendwann dazwischen zu schieben. Die RUNNING Company war mir bei Münchner Laufveranstaltungen aufgefallen und Bianca Meyer durch ihren Sieg beim München Marathon 2017. Deshalb habe ich mich im August 2018 für ein RUNNING Company Probetraining im Dantestadion angemeldet. Motivation hatte mir nie gefehlt, aber die Tempoeinheiten in der Gruppe brachten noch mehr Qualität in mein Training. Mit mehr Tempo- und Koordinationstraining sollte mein Ziel, die 3 Stunden-Marke zu knacken, nun in Reichweite rücken. Am 14. Oktober 2018 stand ich schließlich bei herrlichem Wetter an der Marathon-Startlinie im Olympiapark. Die Wettervorhersage war für die zweite Hälfte des Rennens mit Temperaturen über 20° nicht ideal für eine schnelle Laufzeit. Da ich aber meinen ersten Marathon im April 2018 auch bei 27° gelaufen war, hat mich diese Aussicht nicht weiter gestört. Meine ersten 5 km im Marathon wollte ich ruhig angehen, da ich in meinen Vorbereitungsrennen gemerkt hatte, dass ich zu Beginn schnell meine Körner verschießen kann, wenn ich ein zu hohes Tempo anschlage. Die ersten 10 km fühlten sich schon sehr schwer an; ich hatte das Gefühl, dass ich die letzten zwei Wochen vor dem Marathon mein Lauftraining zu wenig reduziert hatte. Bis KM 30 lief dann aber glücklicherweise alles ohne Probleme. Ab KM 35 standen viele Läufer am Streckenrand und hatten Probleme weiter zu laufen. Ich dachte mir, hoffentlich passiert mir das nicht auch. Mein Tempo war gut, aber an eine Tempoverschärfung war nicht mehr zu denken. Auf kürzeren Stecken war das immer meine Stärke. Noch vor meinem Einlauf in das Olympiastadion hörte ich über die Stadionlautsprecher, dass Bianca gerade ins Ziel einläuft. Mit dem Wissen, dass ich meine Wunschzeit schaffen werde, konnte ich meinen Zieleinlauf in vollen Zügen genießen und konnte mich am Ende über meine Laufzeit von 2:58.18 h sehr freuen. Vielen Dank an das ganze RUNNING Company Team für eure Unterstützung in meiner Marathonvorbereitung.Janis Mahler1975Alle guten Dinge sind DREI! Mein Berlin Marathon 2017
Bereits in den Jahren 2015 & 2016 habe ich bei der Auslosung Startplätze für den Berlin Marathon ergattert, aber aufgrund von degenerativen Problemen während der Vorbereitung konnte ich meine persönlichen Ziele nicht verfolgen. Immerhin konnte ich mitlaufen und meine Freundin bei ihren Zielzeiten unterstützen und sie zu ihren persönlichen Bestzeiten pacen. Anfang 2017 konnte ich wieder beschwerdefrei laufen und da ich für das Selbe Jahr erneut einen Startplatz ergattert habe, stand mein großes Ziel für Berlin fest! Ich wollte so nah wie möglich an meinen Traum, einen Marathon sub 3h zu laufen, herankommen. Nein, ich wollte unbedingt die 3h-Marke knacken. DER Plan musste her! Also habe ich nach professioneller Unterstützung gesucht und bin auf das Laufcamp der RUNNING Company in der Seiser Alm gestoßen. Da es in die Urlaubsplanung von meiner Freundin und mir passte, haben wir es auch direkt gebucht. Somit fing die Vorbereitung für Berlin so richtig an. Das RUNNING Company Team hat uns jede Menge über die Theorie beigebracht, uns mit jeder Menge Erfahrung wissensreicher gemacht und nebenher haben wir bei den vielen gemeinsam gelaufenen Kilometern richtig Spaß gehabt. Im Anschluss auf das Laufcamp habe ich mit dem individuellen Trainingsplan von Bianca trainiert und mit dem weiteren Laufcamp in Livigno einen weiteren Baustein Richtung ZIEL gelegt. Sub 3.05 h sollten es werden. Dann kam der große Tag. Ich habe mich von Anfang an Biancas Tempovorgaben gehalten und bin nur minimal abgewichen. So lief ich zügig, aber mit Bedacht. Meine Beine sind trotz des Regens über die Strecke geschwebt und die geniale Stimmung am Streckenrand hat mich zusätzlich gepusht. Zu jedem Zeitpunkt wusste ich, dass ich es diesmal schaffen WERDE. Erst auf den letzten Kilometern hatte ich etwas zu kämpfen, wie es bei einem Marathon üblich ist. Die letzten Meter entlang des Brandenburger Tors habe ich mich von dem Publikum und sämtlichen Glücksgefühlen zum Ziel tragen lassen. Es war der erste Marathon, den ich auf Bestzeit gelaufen bin und trotzdem genießen konnte – Dank Biancas Plan und der persönlichen Unterstützung meiner Freundin am Streckenrand. Ergebnis: 3:01.36 h. Marathon sub 3h ich werde noch kommen 😉Norman Köchig1984Der Frankfurt Marathon 2017 und mein 30. Marathon-Jubiläum
Auch ich wollte dieses Jahr wieder beim „Mainova Frankfurt Marathon“ dabei sein. Im Juli 2016 hatte ich einen Unfall und brach mir den Vorfuß mit anschließender OP. Es musste einer meiner Knochen mit Platten fixiert werden, die dann im Februar 2017 wieder entfernt wurden. Ab März konnte ich wieder mit dem Lauftraining beginnen. Mein Ziel: Den Frankfurt-Marathon in 4:37 h finishen. Das war meine Zeit, die ich 2015 in Frankfurt gelaufen bin. Ich wollte wieder so fit werden wie ich damals war. Also musste ein professioneller Trainingsplan her. RUNNING Company und Bianca Meyer schien mir dafür am besten geeignet, da ich sie bereits von einem der RUNNING Company Laufcamps kannte. Meine Entscheidung war genau richtig, denn Bianca schaffte es, mich mehr als einmal an meine Grenze zu bringen. Die Fortschritte, die ich während des Lauftrainings machte, begeisterten mich und ich freute mich jede Woche auf meinen neuen Trainingsplan. Und so stand ich am 29.10.2017 mit leichtem Unwohlsein im Startblock. Die Wetterprognose sagte Wind, Sturmböen und Regen voraus. Zum Glück wehte vormittags nur ein böiger Wind. Bianca riet mir, langsam zu beginnen. Es gelang mir nicht. Ich lief sehr locker und war auf Kurs unter 4:30 h. So lief ich Kilometer um Kilometer und auf dem Weg raus nach Höchst kam der Wind mal von der Seite mal von vorne, aber es lief bei mir. Dann zurück auf der Mainzer Landstraße in Richtung City, wo uns Rückenwind versprochen wurde – na ja, es war zumindest kein Gegenwind. Zurück in der Innenstadt, holten mich auf den letzten Kilometern dann doch noch die Sturmböen und feiner Nieselregen ein. Die Stadtmitte, wo sonst nochmal der Bär steppt, war fast menschenleer. Der Wind war so stark, dass zweimal mein rechter Fuß an meinen linken geschleudert wurde und ich dachte, ich stürze. Bei Kilometer 41 standen dann, bereits zum dritten Mal, der Fan-Club vom Marathon-Team Ketsch und das war einfach super. Ich konnte noch einmal beschleunigen und lief nach 4:31.23 h in die „Gudd Stubb“ (Festhalle) ein. Es war ein toller Lauf für mich. Das war mein 30. Marathon, Jubiläum. Noch nie bin ich einen Marathon so locker gelaufen, aber ich habe auch noch nie ein so anspruchsvolles Marathontraining absolviert.Siglinde Buse1949Mein erster Marathon – München 2017
„Es ist so weit: es ist der Tag meines ersten Marathons. Ich habe während der Nacht leider nicht toll geschlafen. Meine ersten Stunden Schlaf waren tief und fest, aber dann habe ich angefangen zu denken. Habe ich genug Gels dabei? Sind meine ausgewählten Klamotten die richtigen? Es wird windig sein, sehr windig: Xavier fegt seit ein paar Tagen durch Deutschland. Alle möglichen Gedanken schießen mir durch den Kopf. Ich sage mir: ich muss schlafen, aber so richtig klappt es nicht mehr. Es ist noch dunkel und ziemlich kalt als ich aufstehe. Es ist der 08/10/2017, der Tag meines ersten Marathons. Vor mehreren Jahren hatte ich mir vorgenommen, vor meinem 42. Geburtstag einen Marathon zu laufen. Aber wie es so ist im Leben, habe ich dieses Ziel vor mir hergeschoben! Das kennt ihr auch, oder? Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Mit 50, nach einer Lungenembolie, als mir wirklich klar wurde, dass ich nicht ewig Sachen vor mir herschieben kann, habe ich das Projekt Marathon wieder für mich entdeckt, ins Herz geschlossen und angefangen dafür zu trainieren. Zur Unterstützung schenkte mir mein Mann zum 50. Geburtstag einen super Gutschein von RUNNING Company, mit Gruppentraining, Video-Laufanalyse und, und, und. Damit waren dann alle Ausreden vom Tisch. Ab jetzt wird gelaufen – punkto e basta. Nach eineinhalb Jahren Lauftraining (Trainingsplan & Gruppentraining) und mehreren Halbmarathons als Zwischenschritt ist mein großer Tag gekommen und ich stehe am Start im Münchener Olympiapark. Kurz vor dem Startschuss habe ich noch Bianca und einige der RUNNING Company Läufer und Läuferinnen gesehen. Wir wünschten uns viel Erfolg und ich suchte mir meinen Platz im Startblock. Eigentlich habe ich keinen Grund mir Sorgen zu machen. Das Training ist einfach super und ich habe mich damit stetig verbessert. Den letzten Halbmarathon am Tegernsee vor einem Monat bin ich in 1:43.04 h gelaufen – das war neue Bestzeit und hat mir Mut gemacht. Boom: der erste Block ist gestartet. Wir sind die nächsten. Ich nehme mein erstes Gel, ich weiß, ich werde viele Kohlenhydrate benötigen! Boom! Es geht los: mein Block setzt sich in Gang. Ich kenne meine Fehler und einer (aus der unendlichen Liste) ist, dass ich zu schnell starte. Ich behalte mein Pace im Auge…nicht zu schnell, nicht zu schnell…. Henning, ein Freund von mir, grüßt mich kurz und schießt an mir vorbei. Er ist schnell, sehr schnell. Ich weiß, er peilt die 3:15h-Marke an. Ich fühle mich gut, die Temperaturen sind zum Laufen ideal, nur der Wind kühlt ein bisschen zu viel und ich bin froh, meine Windweste angezogen zu haben. Ich versuche weiter mein Tempo zu drosseln und so gleichmäßig wie möglich zu laufen. Wir sind schon fast am Englischen Garten. Aus einem mir nicht klaren Grund ist dieser Teil der Strecke der ödeste für mich. Aber mir geht es gut. An jeder Station trinke ich Iso-Getränke und zwischen den Stationen nehme ich immer ein Gel…Kohlenhydrate sind wichtig… denk an deine Energieversorgung! Ich habe geplant meinen Lauf in drei Abschnitte einzuteilen und diese mit unterschiedlicher Pace zu laufen. Wenn ich es nicht schaffe, dann werde ich einfach versuchen konstant eine 5:30er Pace zu halten. Ich muss mich konzentrieren, bei langen Läufen habe ich manchmal die Gewohnheit mich ablenken zu lassen und halte nicht meine Geschwindigkeit. Day Dreaming Running nenne ich das. Wir lassen den Englischen Garten hinter uns. Ich merke ich werde langsamer, aber wir sind schon beim Halbmarathon-Start, ich habe die Hälfte geschafft und bald darf ich laut meinem Tempoplan langsamer werden. Ich nehme ein Gel vom Verpflegungsstand ...meine Lieblingsmarke... das ist gut! Schon bin ich am Marienplatz. Hier ist es einfach zu laufen, die vielen jubelnden Leute motivieren mich. Einige sind so gut, dass sie die Vornamen auf der Startnummer lesen und die Läufer persönlich anfeuern. Das tut gut: danke! Am Odeonsplatz ist es eine mir bekannte Stimme, die meinen Name ruft. Es ist Tibor. Mit ihm war ich beim Radrennen Dreiländergiro. Ich hatte wegen des Unwetters damals abgebrochen, aber er ist durchgefahren. Er feuert mich an und läuft ein paar Meter mit mir: unsere Hände berühren sich. Abbiegen Richtung Königsplatz: ich mag den Platz, aber der Schlinger ist nicht mein Favorit auf der Strecke. Ich verliere komplett die Orientierung...genau wie letztes Jahr beim Halbmarathon. Irgendwann bin ich wieder in die Theresienstraße. Ich merke, meine Energie wird weniger, Zeit für mein Cola-Gel. Es ist nur noch ein Klatsch bis zum Ziel! Ich schätze sechs Kilometer, aber meine Beine sind müde. Ich sage zu mir: ab jetzt ist es Kopfsache, gib Gas! Aber als ich schneller werde, merke ich, dass mein rechter Gesäßmuskel hart wird, ein Krampf lauert. Fuß vom Gas, die Zeit ist jetzt zweitrangig, mein Muskel darf nicht verkrampfen. Als ich noch über meinen möglichen Krampf nachdenke, bin ich schon am Bogen der Ackermannstraße und kurz danach im Olympiapark. Ich sehe das Olympiastadion und werde noch einmal schneller. Es ist so schön, die weiche Tartanbahn unter den Füßen zu spüren, ich liebe es auf der Bahn zu laufen. Jetzt, in diesem Moment, noch mehr. Ich habe es geschafft! Ich muss nur noch für die Photographen über das ganze Gesicht strahlen und das fällt mir heute nicht schwer. MEIN ERSTER MARATHON IST GESCHAFFT! München Marathon 2017 – 3:46.37 h. DANKE BIANCA! Weil du deine Erfahrung weiter gibst. DANKE ANDRÉ! Weil du mir in der Donnerstagsgruppe während meines ersten Trainingssommers bei RUNNING Company den ersten Schlief gegeben hast. DANKE RUNNING Company LAUFGRUPPE! Weil wir uns ständig gegenseitig motivieren. Und last but not least: DANKE AN ALLE RUNNING Company TRAINER! Weil ihr uns so gut betreut. Was soll ich noch sagen? Jetzt habe ich Blut geleckt und das Abenteuer Marathon wird für mich weiter gehen.“ MichelaMichela BarabandiJahrgang 1966Marathon Bestzeit und vor der Staffel im Ziel
„Meine Inspiration zum Laufen kam in der Fremde. Ich bewunderte die Läufer, die so mühelos und selbstverständlich ihre Körper über Laufstrecken schoben, die man sonst nur aus Filmen kannte: entlang der Marina Bridge in Richtung Golden Gate Bridge in San Francisco oder auf der klassischen Central Park-Runde im grünen Herzen Manhattans. Das wollte ich auch, aber mit damals 20 Kilo mehr auf den Rippen blieb es dann doch beim Spazierengehen mit Foto- und Snackstopps im Touristentempo. Mein erster Laufversuch im Baumwollshirt am Lakeshore Drive in Chicago scheiterte nach maximal drei Kilometern kläglich. Dabei beließ ich es erst einmal, bis ich dann, ein paar Jahre später und einige Kilos leichter, noch einmal versuchte: wieder in der Fremde, dieses Mal aber unter Anleitung. Beim RUNNING Company-Laufcamp auf Lanzarote: ach so geht Laufen. Als ich dann beruflich nach München zog, schaute ich natürlich auch mal beim Gruppen-Lauftraining der RUNNING Company vorbei. Bahntraining, Lauf-ABC und Stabitraining standen jetzt regelmäßiger auf meinem Trainingsplan. Das konstante Feedback aus dem Training führte zu ersten Fortschritten bei mir. Selbst auf meinen eigenen Läufen hatte ich Biancas KNIE HOCH!, ARME! und die anerkennenden Worte DAS SIEHT JA FAST WIE LAUFEN AUS! aus den Gruppentrainings nachhallend im Ohr. Und so purzelten meine Bestzeiten 2017 auf den Unterdistanzen (10 km und Halbmarathon) und ich fieberte meinem Herbstmarathon entgegen. Da sollte was drin sein. Mein Marathon sollte zum dritten Mal hintereinander in Berlin stattfinden. Dort lief es einmal gut (meine bisherige Bestzeit von 3:58 h) und einmal weniger gut. Zwei Wochen später war ein Staffellauf mit Kollegen beim München Marathon geplant, ein Event, das ich zum zweiten Mal organisierte. Ich konnte ja nicht ahnen, dass aus einer Staffel plötzlich zwei werden und sich vier Kollegen für die volle Distanz anmelden. Berlin ist immer wieder überwältigend, durchs Brandenburger Tor zu laufen ein Erlebnis, aber das Team-Event in München versprach so großartig zu werden, dass ich kurzfristig meine Hotelbuchung in Berlin stornierte und meinen Saisonhöhepunkt nach München verlegte. Es war auch großartig, auch wenn ich nach mehreren Absagen tatsächlich der einzige Läufer auf der Volldistanz war. Die Konstellation war aber ebenso interessant: zwei Staffeln, die mich ins Olympiastadion jagen würden. Was für ein Druck! Mit 15 Minuten Vorsprung sollte ich auf die Strecke gehen und ich hatte mir vorher ausgerechnet, dass Team A in 3:44 h und Team B in 3:43 h ins Ziele käme (ich lag total falsch, tatsächlich brauchte Team A 3:43 h und Team B 3:44 h). Ich musste also mindestens meine Bestzeit bestätigen, um den Vorsprung gerade noch ins Ziel zu bringen, was mein Minimalziel war. Ein schlechteres Ergebnis und ich hätte mich am Montag nicht mehr ins Büro getraut. Bei fast perfektem Laufwetter (bis auf ein büsch‘n Wind) ging es los und spätestens dann merkte ich, dass die Kulisse auch in München überwältigend war: Olympiapark, Englischer Garten, Marienplatz, Königsplatz, Leopoldstraße und der tolle Zieleinlauf ins Olympiastadion. Dafür musste ich nicht einmal in den Flieger steigen, sondern mich einfach nur auf die 42 Kilometer-Reise durch meine neue Heimatstadt begeben. Zwei fast gleichmäßige Hälften bescherten mir eine deutliche neue Bestzeit von 3:50.02 h. Ich kam vor unseren zwei Staffeln im Ziel an und meine Kollegen freuten sich über ein tolles Team-Event. Und dann gewinnt mein Coach Bianca auch noch den München Marathon. Ein in jeder Hinsicht perfekter Tag!“ MarkMark HünkenJahrgang 1973Von der Reiterin zur Marathonläuferin
Die Freude am Laufen habe ich erst entdeckt, als ich dem Reitsport den Rücken kehrte. Angefangen hat es damit, dass ich spontan mit einigen Freundinnen den Hamburg Marathon 2012 in der Staffel gelaufen bin. Da meine Lauf-Historie damals noch sehr kurz war, wollte ich zuerst mein Training kontinuierlich aufbauen und absolvierte 10km und Halbmarathon Läufe. Meinen ersten Halbmarathon lief ich schließlich in Salzburg 2014 mit einer Zeit von 1:41 h. Und das war Motivation pur für alles, was danach kam. Im September 2015 war es dann soweit – ich lief meinen ersten Marathon in der Fränkischen Schweiz. Die Vorbereitung war aufgrund einer Verletzung und einer Erkältung in der Woche vor dem Marathon eher schlecht. Ich war allerdings hochmotiviert und wollte meine Marathon-Premiere nicht aufschieben. Also bin ich einfach nur gelaufen und es wurden mit 3:57 h auch gleich eine Zeit unter vier Stunden. Als ich im Mai 2016 den zweiten Marathon in Regensburg lief, hatte ich zwar besser trainiert, aber eine Erkältung hatte mich trotzdem wieder in den letzten zwei Wochen vor dem Lauf erwischt. Leider war es dann am Renntag auch sehr heiß und es war teilweise ein sehr einsames Rennen durch das Industriegebiet von Regensburg. Dennoch konnte ich meine Marathon Bestzeit um knapp zehn Minuten verbessern. Wie es der Zufall wollte, hat sich dann etwas später im Jahr das ein oder andere Gespräch mit meiner Kollegin Martina Kern über das Laufen ergeben und sie hat mich mit ihrer Begeisterung für Running Company angesteckt. Und so kam es dann, dass ich mich für das 10-tägige Laufcamp in Livigno angemeldet habe. Nach 10 Tagen tollem Laufurlaub bat ich Bianca um Unterstützung – ein persönlicher Trainingsplan musste her. Ich war mir sicher, mich mit Biancas gezieltem Trainingsplan beim bevorstehenden Frankfurt Marathon Ende Oktober noch weiter steigern zu können. Biancas Trainingsplan mit Intervallen und Tempoläufen in allen Variationen war für mich, die bislang gleichmäßige Läufe gewöhnt war, zu Beginn eine große und auch fordernde Umstellung. Aber ich merkte, schnell dass ihr individueller Laufplan gut funktionierte und ich damit große Fortschritte machte. Umso frustrierender war es dann, als ich einige Wochen vor dem Frankfurt Marathon durch einen Ermüdungsbruch ausgebremst wurde. Nachdem Kopf in den Sand stecken auch nicht hilft, legte ich brav eine längere Laufpause ein. Dank Bianca ist es mir auch gut gelungen nicht zu früh wieder zu viel Gas zu geben und wir haben im Dezember mit einer spezifischen Vorbereitung für den Wien Marathon im April 2017 begonnen. Den Winter hindurch hatte ich dann endlich Gelegenheit, länger in den Genuss von Biancas Training zu kommen. Ich trainierte viel strukturierter und professioneller als in der Vergangenheit. Mein Ehrgeiz war wieder da und es gab keine weiteren Hindernisse für den Start beim Wien Marathon im April 2017. Mein Ziel war es dort eine Zeit von 3:35 h zu laufen und so startete ich gemeinsam mit meinem „persönlichen“ Pacemaker recht entspannt mit einer Pace von 5:00 min/km. Meine Tagesform war perfekt und so viel es mir über 30 km auch recht leicht, ein konstantes Tempo zu laufen und die Geschwindigkeit gegen Ende sogar ein klein wenig anzuziehen. Bei Kilometer 35 hatten wir dann einen so großen Puffer auf die anvisierten 3:35 h, dass es nun mein klares Ziel war, auch die 3:30 h zu knacken. Aauf den letzten Kilometern musste ich dann noch kämpfen, um mein Tempo bis zum Ziel zu halten, aber durch die großartige Hilfe meinen Freundes gelang auch das. Ein ganz großes Dankeschön geht an Bianca! Ich bin mit meinem Marathon Ergebnis von 3:28.46 h sehr zufrieden und freue mich darauf, nun gemeinsam auf die bereits erreichten Fortschritte aufbauen zu können. Denn der Frankfurt Marathon 2017 ist ja immer noch mein Ziel :-).Nicole Weyrich1987Don`t run, fly: Auf dem Weg zu zwei Bestzeiten in drei Wochen
Freiwillig laufen? Für mich nach Attest-reicher Schulsportkarriere und anschließender fast 20-jähriger Sportpause unvorstellbar. Dennoch musste am Laufen irgendetwas dran sein: Ich dachte an Freunde und Kollegen, die „schon immer“ laufen, und an meinen großen Bruder, der in kurzer Zeit von einem Sportmuffel zu einem Halbmarathon-Finisher mutiert war. Nach meinen ersten 6 km im Laufschritt (in Sneakers und mit geliehener Laufhose) und spätestens nach meinem ersten Halbmarathon hatte mich das Lauffieber gepackt. Raus aus der Komfortzone Im November 2014 war dann mein erstes Gruppentraining mit Bianca und der Running Company. Intervalltraining, Lauf-ABC, Steigerungsläufe, Stabilisationsübungen waren Neuland für mich, mit der ganz neuen Erfahrung, dass Gruppentraining Spaß macht. Und das, wo mich Bahntraining damals in der Schule völlig abgeschreckt hatte. Marathon-Premiere Im Toskana Laufcamp 2015 wurde die Idee, meinen ersten Marathon zu laufen, geboren. Teilnehmerideen können so ansteckend sein, stimmt`s Andrea? Ein Trainingsplan von Bianca musste her: Vier abwechslungsreiche Trainingseinheiten pro Woche standen ab jetzt auf dem Plan und das bei Wind und Wetter, im Hellen und Dunkeln, Isar rauf und runter, Runde für Runde, alleine oder meist in Begleitung. Meine Marathonpremiere in Hamburg im April 2016 war über die gesamten 42,195 Kilometer ein unvergessliches Erlebnis mit besten Bedingungen und einer einzigartigen Stimmung. Einen Zuruf eines Zuschauers werde ich nicht vergessen „Christiane, alle sind hinter dir“. Naja, vielleicht doch nicht alle. Gleich nach dem Zieleinlauf konnte ich ein klares Fazit ziehen, dass dieser Marathon nicht der einzige bleiben sollte. Auf dem Weg zu zwei Bestzeiten innerhalb von drei Wochen Der Halbmarathon in München im Oktober 2016 war ein einziges Running Company-Fest. Angefeuert u.a. von meinem bewährten Pacemaker Mathias konnte ich mit 1:49 Stunden eine neue persönliche Bestzeit erreichen, also beste Voraussetzungen für meinen kommenden Marathon in Frankfurt Ende Oktober. Auch wenn ich nicht an Horoskope glaube, dieses Horoskop zwei Tage vor dem Marathon hat mich zum Schmunzeln gebracht: „Sie haben viel Kraft und eine Bombenkondition“ und „Überprüfen Sie doch einmal wieder Ihre Fitness.“ Am Marathontag gab es wie bereits in Hamburg perfekte Bedingungen. In Frankfurt sollte die Schallmauer von vier Stunden fallen. Mit den vielen lieben Menschen, die an mich gedacht haben oder sogar zur Unterstützung am Vortag angereist waren, sollte das doch kein Problem sein. Bei Kilometer 25 wurde ich von einem Mitläufer angesprochen, wie oft man denn den Marathon mitlaufen müsse, um mein Shirt mit dem Aufdruck „Silver Member“ zu bekommen. Tja, besagtes Running Company-T-Shirt habe ich mir mit vier Laufcamps innerhalb von zwei Jahren hart erlaufen. Mit „Du bis zu schnell für mich. Alles Gute“ war er auch schon weg. Riesig habe ich mich auf Kilometer 30 gefreut. Da stand Markus und hat mich bis ins Ziel begleitet; so ein Pacemaker ist Gold wert. Unbeschreiblich war der Zieleinlauf in die Frankfurter Festhalle, mit 3:52 Stunden war ich insgesamt 13 Minuten schneller als bei meiner Premiere vor sechs Monaten in Hamburg. Es läuft… … weiter: Hamburg Marathon, ich komme wieder, zusammen mit Karin und Markus. Ein großes Dankeschön an Bianca, an alle Trainer (u.a. Alexandra, André, Francisca, Nadja, Regina) und an die Running Company-Fotografin Britta. Macht weiter so.Christiane Querbach1975Marathon-Premiere in 3:41:52 h beim Frankfurt Marathon
Marathon war für mich bis vor einem Jahr etwas Unerreichbares. Eine Disziplin, die nur die Härtesten unter den Harten überstehen. Das ist nichts für mich – war meine Einstellung. Und dann am Sonntag, den 30.10.2016, lief es so unglaublich gut beim Frankfurt Marathon und hat mir richtig Spaß gemacht. Bis Kilometer 37 voller Energie, danach folgten zwar drei Kilometer Durststrecke, dennoch konnte ich das Tempo halten und ich bin auf den letzten zwei Kilometern sogar schneller geworden. Es war ein Traum. Noch vor zwei Jahren wog ich über 100 kg. Durch einen Freund hatte ich damals mit dem Boxtraining angefangen und ohne die Ernährung umzustellen, in kürzester Zeit so viel abgenommen, dass ich im April 2015 wieder mit dem Laufen anfangen konnte. Zunächst 5 Kilometer, zusammen mit meinem Sohn, dann bald 7 und 10 km. Meine Kinder Lisa und Simon haben mich des Öfteren dabei begleitet. Es hat wieder Spaß gemacht, weil es völlig schmerzfrei war und weil ich relativ schnell Fortschritte erzielt habe. Irgendwann im Spätsommer 2015 kam dann der Vorschlag einer Freundin „wir könnten doch Halbmarathon zusammen laufen“. Wenn ich mich rechtzeitig vorbereite, dachte ich mir, werde ich das auch schaffen. Mitten in meinem Training für den Halbmarathon, habe ich ganz vorsichtig mit dem Gedanken gespielt, auch die volle Distanz auszuprobieren. Wir sind den dann Halbmarathon im März 2016 zusammen gelaufen, es hat einen Riesenspaß gemacht und mir war sofort klar, dass das nicht mein Letzter war. Im April habe ich mich dann einfach so für den Marathon in Frankfurt angemeldet. Hauptsache schaffen. Jetzt kam mein Freund Roland ins Spiel. Ich habe mich erinnert, dass er schon Marathon gelaufen ist. Roland fand zwar die Idee an sich sofort klasse, hat mir aber abgeraten meinen ersten Marathon schon 2016 zu laufen, so kurz nach meinem Lauf-Wiedereinstieg. Ich habe ihm sehr genau zugehört und es war auch alles klar und logisch, was er mir erklärt hat, aber es war zu spät. Ich hatte mich angemeldet und wollte das Ding laufen. Er sagte dann, wenn ich schon nicht seinem Rat folgen möchte, dann sollte ich mich doch wenigstens an einige wichtige Regeln halten. Daraufhin folgten seine Goldwerten Tipps rund ums Laufen. Angefangen bei der Theorie, über nützliche Fachliteratur, Praxistipps und last but not least Trainingspläne. So kam ich mit Bianca zusammen. Ich habe zwar keinen großen Vergleich, kann aber mit Überzeugung sagen, dass Dein Trainingsplan mehr als gut funktioniert hat, ich war auf den Punkt genau vorbereitet. Zudem war es nie eine Qual für mich, es kam weder Langeweile noch Überforderung auf und war immer sehr individuell gestaltet, kein 0815-Trainingsplan. Mein zusätzliches Glück war, dass Roland sich als “mein Zugläufer“ zur Verfügung gestellt hat. Es war ein Vergnügen, ein Hochgenuss, ich weiß gar nicht mehr wie oft ich Gänsehaut hatte unterwegs. Er hat mich zur richtigen Zeit gebremst und motiviert. Dazu mit allen nützlichen Informationen und Tipps während des Laufs versorgt. „Du bist zu schnell, dein Marathon hat noch nicht angefangen…“ diese Worte von Roland, bei Kilometer 32, werde ich nie vergessen. Er hatte Recht. Wenn ich mir anschaue wie konstant ich gelaufen bin, nachdem Roland eingestiegen ist, dann sehe ich mit welcher Professionalität er mich da durchgeführt hat. Wahnsinn!!! Da muss ich noch viel lernen. Mit dem RUNNING Company Trainingsplan und Roland‘s Unterstützung wurde mein erster Marathon mehr als ein Erfolg – ein Traum wurde war, ein unvergessliches und unbeschreibliches Gefühl. Ich ertappe mich jetzt noch mitten in der Euphorie. Und das Beste ist, mir tut und tat nichts weh. Natürlich waren die Beine danach und auch am nächsten Tag schwer und nach 42 km in die Knie zu gehen war auch kein Vergnügen, aber heute, am dritten Tag nach dem Marathon, ist alles wieder vollkommen ok. Ich fühle mich blendend, bin völlig schmerzfrei und könnte schon wieder loslaufen. Auf jeden Fall überlege ich schon, wo ich den nächsten Marahton laufen werde und in welcher Zeit :).Witali Engelhardt1967Mein großer Marathon Tag
Nach zwei Jahren kontinuierlichem Aufbautraining, mit anfangs zwei, inzwischen aber eher drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche, habe ich mich Ende Juni getraut. Nach meiner neuen Halbmarathon-Bestzeit von 1:54.12 h beim Münchener Stadtlauf entschloss ich mich, endlich meinen lang gehegten Traum in die Tat umzusetzen: einmal im Leben einen Marathon laufen. Der München Marathon am 9. Oktober 2016 sollte es werden. Da ich zu diesem Zeitpunkt schon länger das Intervall-Training der Running Company am Dienstag besuchte, war ich ja bereits in guten Händen und brauchte nur noch meinen Marathon-Trainingsplan bei Bianca anfordern. Zu meiner Überraschung gab es in diesem Plan, der Woche für Woche individuell für mich erstellt wurde, kaum gleichmäßige langsame Läufe, sondern Intervalle in allen Variationen und jede Menge Steigerungsläufe; dazu noch Dehnungsübungen und Stabi. Am Anfang habe ich den Plan nur für eine grobe Vorgabe gehalten, die man nach Lust und Laune an die Tagesform anpassen kann. Im Verlaufe der Vorbereitung habe ich aber festgestellt, dass es wesentlich besser funktioniert, wenn ich mich möglichst genau an die Vorgaben hielt, weil dann Belastung und Regeneration perfekt auf einander abgestimmt waren. Sogar die Steigerungsläufe habe ich nach und nach schätzen gelernt. Nachdem ich meinen letzten Formtest beim Erdinger Stadtlauf mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 49.05 min über 10 km (erstmals unter 50 Minuten!) bestanden hatte, kam der angenehmste Teil der Vorbereitung: Tapering und Carbo-Loading. Nun war er da, mein großer Tag. Hervorragende Bedingungen: relativ frisch, aber schönstes Herbstwetter mit Sonnenschein. Noch ein kurzes Warm-up, unter Anleitung der Chefin zusammen mit drei weiteren Red Runners, die sich für den Marathon angemeldet hatten, dann konnte es losgehen. Ich sortierte mich in der Startaufstellung zwischen den Zugläufern für 4:15 und 4:30 h ein und ließ mich von der Menge mitziehen. Das Tempo war zwar etwas zu flott für mich, aber ich fühlte mich großartig und konnte deshalb der Versuchung nicht widerstehen, einfach mitzulaufen. Das ging auch bis KM 26 ohne Probleme. Bei KM 30 war dann mein Akku ziemlich leer und noch relativ viel Strecke übrig. Ich hangelte mich jetzt von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation, machte jeweils beim Trinken eine kurze Gehpause und lief dann langsam weiter. Die Schleife am Königsplatz in die Maxvorstadt zog sich wie Kaugummi und war eine echte Herausforderung für mich und meinen inneren Schweinehund. Zum Glück gab es in diesem Bereich relativ viele Zuschauer, die uns Läufern motivierenden Beifall spendeten und Schilder wie „Lauf‘ du Sau!“ oder „umkehren ist jetzt auch blöd“ (bei KM 36) hochhielten. Die Krönung war ein mir unbekannter Zuschauer, der offenbar meinen Namen auf der Startnummer gelesen und mich beim Gehen erwischt hatte. Er rief „Harry, hau‘ rein, bloß nicht aufgeben!“. Ich trabte wieder los und wurde dafür von Zuschauern mit einem extra Applaus und einer Welle gefeiert. Zwei Kilometer vor dem Ziel hat mich dann Bianca in Empfang genommen und ins Ziel gejubelt. Auf einmal fühlten sich die Beine wieder viel frischer an. So konnte ich den restlichen Weg zum Olympiastadion, den Einlauf durch das Marathontor, die Schlussrunde im Stadion und den Zieleinlauf in vollen Zügen genießen. Einfach großartig! Nach dem Lauf ging es mir besser als erwartet. Keine schmerzende Sehne, keine wunde Stelle, keine Blase, kein Krampf – nichts. Mit meiner Zeit von 4:23:58 h war ich zwar etwas langsamer, als ich gehofft hatte, aber beim ersten Marathon ist mir das egal. Ich hatte so viel Spaß, dass es bestimmt nicht mein Letzter war und freue mich schon auf mein erstes Marathon Finish unter 4 Stunden.Harry Wegener1962Third Time lucky und happy!
Zwei Wochen nach dem München Marathon und ich grinse immer noch!!! Beim dritten Versuch hat es endlich geklappt… das Glücksgefühl, welches ich gesucht hatte, zu erleben. Der München Marathon 2015 war ganz anders. Nach einem Jahr Training mit Running Company und der ‘Dienstags Gruppe’ habe ich mich für die 42 km angemeldet. Mit einem Trainingsplan von Bianca ausgerüstet, habe ich versucht mich vorzubereiten. Ich habe es geschafft, und die Zeit war nicht schlecht, 4:03 h. Aber der Marathon hat mir damals keinen Spaß gemacht. Mir war kalt, mir war schlecht, meine Kinder waren nicht da, die Strecke war irgendwie grau und langweilig, ab KM 30 musste ich viel gehen. Ich bin damals ins Ziel gekommen und dann einfach mit dem Bus nach Hause gefahren. Wo war die Euphorie? Mein zweiter Versuch war ein halbes Jahr später in meiner Heimat Liverpool im Frühjahr 2016. Der Liverpool Rock ‘n’ Roll Marathon. Hier war die Stimmung ganz anders, das Wetter auch. Es war warm und sonnig. Es waren sehr viele Zuschauer und Bands an der Strecke, und der Lauf war wirklich schön. Ich musste damals auch viele Gehpausen einlegen in der 2. Hälfte, aber es war ok. Meine Familie wartete mit Prosecco im Ziel auf mich, es war ein schöner Tag. Und ich war zwei Minuten schneller – 4:01 h – als beim München Marathon 2015. Diese eine Minute lies mich aber nicht los! Es muss möglich sein die 4 Stunden-Marke zu knacken. Ich musste nur ein bisschen weniger gehen und ein bisschen mehr laufen. Mit Biancas Trainingsplan sollte es dieses Mal klappen. Der 9. Oktober 2016 war ein perfekter Herbsttag. Ich habe mich gefreut die Running Company Gang, Harry, Christian, Chris, Bianca und die andern zu sehen. Wir haben ein gemeinsames Warmup vor dem Rennen gemacht und ich habe mich entschlossen, den Lauf einfach zu genießen; nach Gefühl laufen und ohne Uhr. Dieses Mal war die Strecke in München wunderschön. Viele Leute haben uns angefeuert; im Englischen Garten schien die Sonne, viele Kinder haben ‘High-Fives’ gemacht, alle waren gut drauf. Als ich bei KM 30 müde wurde, habe ich ein Energiegel genommen und ein Podcast gehört und es lief weiter gut bei mir. Bei KM 36 wusste ich bereits, dass ich es unter 4:00 h in Ziel schaffen würde. Die letzten sechs Kilometer bin ich dann grinsend gejoggt. Kurz vorm Ziel im Olympiapark warteten meine Kinder auf mich und haben mich umarmt. Das gab mir Energie für ein Sprint Finish mit einer Zeit von 3:44.41 h. Und endlich war sie da, die Euphorie! Und sie ist es immer noch, zwei Wochen später. Der 9. Oktober 2016 war ein wunderbarer Tag für mich.Andrea Hughes1968Die 3:00-Stunden-Marke im Marathon knapp verfehlt, aber trotzdem glücklich
Eigentlich müsste ich ja enttäuscht sein, da ich mein Ziel beim München Marathon 2016 nicht erreicht habe. Aber wie Bianca vorher richtig meinte, ist es wohl auch etwas ambitioniert beim zweiten Marathon schon diese magische Grenze zu unterschreiten, zumal mein erster Marathon zehn Jahre zurück lag! Damals lief ich den München Marathon in 3:26 h. Doch nun von Anfang an. Nachdem ich vor zwei Jahren einen heftigen Bandscheibenvorfall erlitt, hatte ich beschlossen, mein Gewicht drastisch zu reduzieren und vor allem wieder mehr Sport zu machen! Acht Wochen nach dem Bandscheibenvorfall konnte ich wieder die ersten Laufversuche machen und hatte im ersten Jahr noch einige Rückschläge zu überwinden. Anfang des Jahres hat mich dann ein Freund überredet in Peking beim Great Wall Marathon mitzulaufen. Nach reichlich Training gelang es mir dieses heftige Event mit 5.500 Treppenstufen in 4:08 h zu laufen. Ich habe zwar den elften Platz in der Gesamtwertung erreicht, aber trotzdem war erkennbar, dass meine Mitläufer eine deutlich bessere Lauftechnik hatten! Im Internet gegoogelt und bei Running Company fündig geworden: Laufanalyse gebucht, überzeugt und im September dann am Lauftraining teilgenommen. Das Gruppentraining ist super, weil ich damit viel mehr an meine Grenzen gehe. Meine Technik hat sich auch schon verbessert und so bin ich am 9. Oktober dann beim München Marathon angetreten. Neue Bestzeiten bei KM 10 und 21. Den Halbmarathon in 1:29 h absolviert und ich habe mich noch gut gefühlt! Aber ab KM 30 ging es dann nicht mehr so flüssig. Bei Kilometer 38 ist dann auch noch der Pacemaker mit der 3:00 h-Fahne ausgestiegen! Aber ich konnte sowieso nicht mehr... Der Schnitt auf den letzten vier Kilometern fiel auf 5:00 min/km. Die letzten zwei Kilometer zog mich Bianca dann ins Ziel. Meine Marathonendzeit war 3:02.30 h. Mein Ankommen war Freude pur! Ich habe mich wahnsinnig gefreut, schließlich hatte ich meine Bestzeit um mehr als 20 Minuten verbessert. Die Sub drei Stunden hebe ich mir für nächstes Jahr auf! Mit besserem Trainingsplan und mehr Training bei der Running Company bin ich mir sicher, dass ich das schaffen werde!Martin Winter1970Laufvirus besiegt Hantavirus
Am Abend zu laufen, um den Kopf frei zu bekommen, hatte ich so mit 40 Jahren wieder begonnen. Bald danach sprach mich ein Bekannter auf den 1. Einstein-Marathon in Ulm an, der kurz bevorstand. Ob ich den mit ihm laufen wolle, fragte er. Später hat sich rausgestellt, dass das nur ein Scherz war. Aber zugeben wollte das keiner von uns beiden. Und so haben wir uns gemeinsam durch unseren ersten Marathon gequält mit einer Zielzeit irgendwo in der Nähe von 4:30 h. Die letzten 10 km begleitete uns der Gedanke: „Nie wieder!“, fünf Minuten nach dem Ziel schon die Frage: „Wann machen wir den nächsten?“
Ein Marathonfan war geboren. Die ersten Jahre lief ich unter dem Motto „Die 4 h müssen fallen!“ zum 50. Geburtstag bekam ich von meiner Frau fünf Tage New-York samt Marathon geschenkt. Der Traum schlechthin! Mit 52 Jahren dann mein bisher bester Marathon mit 3:34 h. Kurz danach habe ich mir dann leider eine schwere Krankheit eingefangen, den Hantavirus in der ernsteren Variante mit Nieren- und Leberversagen. Nach einigen schlimmen Wochen waren mein Arzt und ich froh, dass ich überlebt hatte. Und ein paar Wochen nachdem ich das Bett verlassen hatte, konnte ich zum ersten Mal wieder 400 m am Stück gehen und war glücklich. Aber noch einmal 42 km am Stück laufen? Das schien so unendlich weit weg. Eine Stadionrunde, zwei. Ein halbes Jahr später war ich wieder bei 7 km in 40 Minuten und hatte mich zu meinem ersten Laufcamp angemeldet: 10 Tage Höhentraining in Livigno.
Was für eine Erleuchtung! Ich hatte vorher noch nie was von Dehnen, Stabi-Übungen, Tempotraining oder Lauf-ABC gehört, noch nie gemeinsam mit anderen trainiert, auch noch nie so viel Spaß bei gemeinsamen Mahlzeiten mit Leuten gehabt, die den gleichen Spleen haben wie ich. Nach den ersten Stabi-Trainingseinheiten mit Bianca und Kerstin hielt sich der Spaß allerdings in Grenzen. Muskelkater an gefühlt tausend Stellen, an denen ich vorher gar nicht wusste, dass man Muskeln haben kann. Und als Hausaufgabe die Übung „Zähneputzen auf einem Bein, ohne umzufallen“. Nach 10 Tagen tollem Laufurlaub und etlichen Umfallern mit Zahnfleischbluten ging auch das. Aber vor allem hatte ich viele nette Leute kennengelernt und neuen Mut geschöpft, mich wieder an die langen Strecken zu wagen. Inzwischen habe ich drei weitere Marathonläufe gefinisht, mich mit einem persönlichen Trainingsplan von Bianca wieder an die 3:39 h herangearbeitet und beim Remstal-Marathon 2014 und 2016 zwei Spendenläufe für unser Jugendhaus-Projekt organisiert, bei denen jeweils 30 Läuferinnen und Läufer für uns unterwegs waren. Jetzt freue ich mich aufs 3. Laufcamp in Lanzarote und mein neues Ziel, vor meinem 60. die 3:30 h zu knacken.
Dirk Walz1961Marathonerfolg dank Trainingsplan
Ich habe das Laufen leider erst vor drei Jahren für mich entdeckt. Aber dann voll und ganz. Im Mai 2014 lief ich mit einem sehr erfahrenen Läufer meinen ersten Marathon in 3:51:07 h und alles lief super. Gänsehaut pur, Riesenstimmung an der Strecke, ich wollte es wieder tun. Verletzungen kannte ich damals in der ganzen Vorbereitung nicht. Ich dachte, es läuft und läuft und läuft. Die Zeiten verbesserten sich stetig und im Oktober wollte ich zum zweiten Marathon antreten. Dann mitten im Training ein Ermüdungsbruch. Von heute auf morgen konnte ich einfach nicht mehr laufen, aber immerhin humpelnd gehen. Über drei Monate bis Dezember 2014 dauerte es bis ich wieder fünf Kilometer laufen konnte. Und ich wollte unbedingt weiter, aber zu schnell zu viel.
Im April 2015 startete ich beim Hamburg Marathon und erlitt eine weitere Knochenreizung sowie Muskelfaserrisse. Zu früh wieder Gas gegeben. Stabi und Lauf-ABC standen zu weit hinten bei mir an. Im August 2015 war dann Laufen wieder normal möglich, aber dieses Mal steigerte ich mich langsamer und lernte Bianca im September im Laufcamp in Livigno kennen. Neben Krankengymnastik und viel Stabi, halfen mir insbesondere die auf Livigno folgenden Trainingspläne von Bianca mich langsam aber sicher hoch zu arbeiten.
Im März 2016 lief ich beim Syltlauf über 33,333 km eine neue PB in 2:48:14 h und vergangenen Sonntag, am 17.4.2016, lief ich den Hamburg Marathon in 3:34:07 h. Für mich eine ganz tolle Steigerung. Trotz einer zwischenzeitlichen leichten Knochenhautentzündung und einer beginnenden Erkältung in der Woche vor dem Marathon, fühlte ich mich am Sonntag vor dem Start locker. So habe ich mich eigentlich selten gefühlt.
Und so lief es dann auch bis ungefähr KM 28. Zum Schluss musste ich noch kämpfen und hatte großartige Hilfe durch meine Vereinskollegen. Eine Kollegin begleitete mich die letzten KM wie ein Laufengel bis ins Ziel. Endlich angekommen musste ich mich mit leichten Kreislaufthemen setzen. Ich habe mich aber recht schnell wieder erholt. Mein Laufengel half mir dann beim Schuhe ausziehen und dann sahen wir, was mich die letzten 7 km doch noch mehr eingeschränkt hatte, als ich zunächst wahr nahm. Auf drei Zehen waren Blutblasen entstanden und vier Zehennägel waren blau. Heute, zwei Tage später, passe ich kaum in einen Schuh, aber das war es wert ;-).
Für alle Wunden, Schrunden und Wehwehchen hat Bianca übrigens auch immer gute Ratschläge. Durch die Trainingspläne werde ich gefordert, aber eben nicht überfordert. Siehe Race Results ;-). Ein dickes Dankeschön von Hamburg nach München.
Cindy AltmannJahrgang 1984Nach neun Jahren zurück zum Marathon
Ich laufe seit vielen Jahren gern, hatte aber vor der RUNNING Company zum letzten Mal als Schüler im Leichtathletikverein einen ernsthaften Trainingsplan. Für meine Marathonrennen habe ich damals eifrig, aber sehr unstrukturiert trainiert und mein letztes Rennen 2007 absolviert. Es gibt bei der RUNNING Company verschiedene Möglichkeiten des Mittrainierens, aber wenn man in Hamburg wohnt, fallen Gruppentrainings im Münchner Stadion oder an der Isar leider aus. Dafür bin ich ein großer Fan der Laufreisen geworden. Ich habe schon Lanzarote sowie mehrmals Livigno und Toskana mitgemacht. Für einige Jahre fuhr ich dort nur hin mit dem Ziel, besser in Form zu kommen. Ein größerer sportlicher Ehrgeiz hat mich dann nochmal 2015 gepackt – das Ziel, nach fast zehn Jahren und in der falschen Hälfte der Vierziger die eigene Marathon-Bestzeit zu verbessern! Diese stammte aus dem Jahr 2007 und stand bei 3:49. Mir war klar, dass mein übliches Muster, „fast nur in Laufcamps zu laufen“, nicht ausreichen würde. Ab Herbst 2015 habe ich also ernsthafter trainiert und ein erster Formtest beim Münchner Halbmarathon ging mit 1:50 h auch gut aus. Im Winter habe ich dann mit dem individuellen Trainingsplan der RUNNING Company angefangen. Schön ist hierbei, dass man Bianca jeden Sonntag die möglichen Trainingstage nennen und auch innerhalb der Woche halbwegs flexibel schieben kann – besser planbar ist ein Beraterleben nicht. Den Winter hindurch habe ich also deutlich strukturierter und professioneller trainiert als jemals zuvor. Zur Formüberprüfung gab es in Hamburg die Bramfelder Winterlaufserie, bei der ich ca. einmal im Monat die 20 km mitgelaufen bin – und jedes Mal ein bisschen schneller, was gut für mein läuferisches Selbstvertrauen war. Schließlich habe ich im März/April wie in den Vorjahren noch zwei Wochen Toskana Laufcamp bei Bianca eingebaut, die ebenfalls ermutigend verlaufen sind. Angenehmer Nebeneffekt: seit dem Start meines Marathon Trainings im Herbst 2015 habe ich zehn Kilo Bauch verloren! Beim Marathon in meiner Hamburger Heimat am 17.04.2016 sollte dann die Bestzeit fallen. Konkret hatte ich mir eine Zeit unter 3:45 h vorgenommen. Ich bin mit der Tempomacherin für 3:45 h gestartet, fand das Laufen in einer großen Gruppe allerdings nach ein paar Kilometern mühsam und bin gegen meinen ursprünglichen Plan „vorgeprescht“. Die erste Hälfte des Rennens fiel mir sehr leicht, und in der Euphorie hatte ich eine Halbmarathon-Zwischenzeit von 1:50 h stehen, also zwei Minuten zu schnell. Auch auf den folgenden zehn Kilometern habe ich mich noch sehr gut gefühlt und immer brav ans Trinken und Schlucken diverser Gels gedacht. Leider ließen ab Kilometer 32 die Kräfte trotzdem stark nach (selber schuld, ich hätte meine Anfangseuphorie bremsen müssen), und ab Kilometer 35 wurde es hart. Dort konnte ich der Tempomacherin leider nicht mehr folgen und musste mich darauf konzentrieren, das Ziel überhaupt zu erreichen. Aber zur Bestzeit hatte ich ja noch einen klitzekleinen Puffer und habe mich kilometerweit mit sehr kleinen Schritten (aber ohne stehenzubleiben) über den Asphalt bis ins Ziel gekämpft. Herausgekommen ist am Ende eine 3:48:33 h und damit Bestzeit! Daher bin ich insgesamt sehr zufrieden mit meinem ersten Marathon nach sehr langer Zeit. Es bleibt sicher nicht mein letzter! Ich habe noch genug Ziele, z.B. den Münchner Halbmarathon unter 1:45 h und den nächsten Hamburger Marathon dann wirklich unter 3:45 h zu laufen. Mit gleichmäßigerer Renneinteilung und weiterhin professionellem Training bei Bianca wird das klappen, da bin ich mir sicher!Markus PuttlitzJahrgang 196942,2 km geteiltes Marathon-Glück
Bei Wikipedia wird Glück als Erfüllung menschlichen Wünschens und Strebens beschrieben. Es ist ein sehr vielschichtiger Begriff, der Empfindungen vom momentanen bis zu anhaltendem, vom friedvollen bis zu ekstatischem Glücksgefühl einschließt. Es kann uns aber auch als ein äußeres Geschehen begegnen, z. B. als glücklicher Zufall oder als eine zu Lebensglück verhelfende Schicksalswende.
Einem glücklichen Zufall habe ich es zu verdanken, dass ich 2010 auf der Suche nach einer Laufreise auf Bianca von der Running Company gestoßen bin. Damals war ich getrieben von dem Wunsch, einmal im Leben einen Marathon zu schaffen. Gestern lief ich in Hamburg meinen vierten Marathon in 3.28.05 h. Wer hätte daran gedacht, als ich 2011 nach 4.22 h bei meiner Marathon-Premiere überglücklich ins Ziel lief?
Einem weiteren glücklichen Zufall habe ich es zu verdanken, dass ich während des Erdbebens, das Nepal am 25. April 2015 so schwer getroffen hat, Kathmandu bereits verlassen hatte und mich weit entfernt vom Epizentrum in der kaum betroffenen Region Mustang befand. Und so ist die Idee entstanden, das Streben nach dem Hamburg Marathon mit der Hilfe zu Nepal zu verbinden.
So stand der Marathon unter dem Motto „Running for Nepal“ und ich sammle für die Engineers without borders von der Universität Karlsruhe, Institute of Technology. Diese setzen zwei Projekte zur Wasserversorgung und Müllentsorgung im Dorf Brabal um. Wer also mit mir mein Marathon-Glück teilen möchte, kann über Betterplace hier spenden!
Ich weiß nicht, wo genau sich meine Empfindungen „vom momentanen bis zu anhaltendem, vom friedvollen bis zu ekstatischem Glücksgefühl“ bewegen. Im Moment bin ich einfach nur glücklich und bedanke mich für die unglaubliche Unterstützung. Allen voran André für die herausragende Betreuung während des Laufs und Bianca von der Running Company, die mir durch ihre Trainingspläne zu einer Zeit verholfen hat, die ich nicht zu hoffen gewagt hätte.
Martina KnierimJahrgang 1981Marathonvorbereitung mal ganz anders
Die Vorbereitungen auf meinem sechsten Marathon waren alles andere als optimal. Acht Wochen vor dem Lauf eine Achillessehnen-Reizung, dadurch deutlich mehr Rad- als Lauftraining und vor allem viel zu wenig Training und lange Läufe.
Mein Ziel, meine bisherige Bestzeit (3:32:40) vom 3. Mai in Salzburg zu unterbieten, war also mehr als gewagt. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Mein Marathon-Plan sah daher so aus: Diszipliniert starten und auf keinen Fall den 3:30h-Pace-Maker überholen. Die Herausforderung im Rennen war dann aber eine ganz andere. Die Pace-Maker startete mit einem Schnitt von 4:45 min/km, was einer Endzeit von 3:20 h entspricht und entfernte sich immer mehr von mir. Bei KM 3 verloren sie auch noch ihren Luftballon und waren fortan nicht mehr von mir gesehen.
Nach 6 Kilometern spürte ich plötzlich wieder meine Verletzung, die rechte Achillessehne, und dachte das war es. Aber nach zwei Kilometern "vorsichtigem" Laufen waren die leichten Schmerzen wieder verschwunden; Glück gehabt! Die Stimmung an der Strecke in Berlin und mein wunderbares, hoch motiviertes Betreuerteam, das mich an fünf verschiedenen Stellen während meines Marathons anfeuerte, ließen die Kilometer nur so dahin fließen.
Sogar bei KM 25 fühlte ich mich noch richtig fit! Hier hatte sich bisher immer der große Einbruch bei mir angebahnt – dieses Mal nicht. Bei KM 32 stellte sich sogar ein richtiges Hochgefühl ein, von Mann mit dem Hammer weit und breit keine Spur.
Und am Ende… Dank dem RUNNING Company Lauftraining und Biancas Trainingsplänen habe ich es zum ersten Mal geschafft, die 5 min/km konstant über einen ganzen Marathon durchzulaufen. Ein tolles Gefühl, welches mich verschmerzen lässt, dass ich in diesem Lauf die 3:29h-Marke um nur 16 sec verpasst habe! Nächstes Jahr auf ein Neues!
Volker SchneiderJahrgang 1965Beim zweiten Marathon ist alles irgendwie anders
Bianca und ich kennen uns schon eine gute Weile. Über den Anzinger Forstlauf und die inzwischen gut bekannten rot-weißen Running Company-Flyer kam ich im November 2010 zu meiner ersten Laufreise nach Lanzarote und das hat mir sehr gut gefallen! Schon damals hatte mich Bianca´s zielgerichtetes Training bei einem Frühjahrslauf endlich unter die 50 Minuten-Marke über 10 km gebracht und ich war schwer begeistert! Da ich eigentlich im Triathlon zuhause bin, das Schwimmen und Radln sehr liebe und beim Laufen meine Achillesferse sitzt, wollte ich immer schon mit den Red Runners trainieren. Bis jetzt standen dem aber mein weiter Anfahrtsweg und meine knappe Zeit im Weg. Doch in diesem Jahr kam es anders!
Einen Marathon hatte ich schon in der Tasche das war 2012. Damals ging ich mit relativ wenig spezifischem Training, vor allem aber ohne die so wichtigen langen Läufe an den Start. Einen einzigen 30er war ich seinerzeit gelaufen. Den Marathon konnte ich dennoch in 4:25 h finishen, womit ich zufrieden war. Nachdem ich in diesem Jahr im August das Altersklassenpodium meiner 2. Mitteldistanz in Erlangen auf den letzten 50m beim Laufen verschenkt hatte (mit einer solchen Platzierung hatte ich gar nicht gerechnet..!), gab ich mir einen Ruck und bat Bianca um Unterstützung mit Trainingsplan und Gruppentraining für mein Marathonziel 2015.
Gleich die Woche nach meiner Mitteldistanz ging es bei hochsommerlichen Temperaturen im Schyrenstadion mit dem Bahntraining los. Zu meinem Erstaunen klappte das erstaunlich gut und machte mir richtig Spaß! Prinzipiell geht Laufen für mich alleine ganz gut, so lange ich nicht aus meiner „comfort zone“ raus muss; genau das war aber nötig. Und das machte mir in den folgenden Wochen mit Bianca und André als Trainer und den anderen Running Company Läufern sehr viel Freude! Auch wenn es Tage gab, an denen ich nicht an den schnelleren Läufern dranbleiben konnte, so lief es dann im individuellen Training bei meinen langen Läufen im Ebersberger Forst um so besser; Wildschweine machen einem doch Beine ;-).
Dann kam mein großer Marathontag viel schneller als mir lieb war. Obwohl ich alles kannte und mir sicher war, dass ich zumindest die Distanz ohne Probleme schaffe, blieb immer der Druck, diesen Marathon schneller zu laufen als den ersten. Geträumt hatte ich von der 4h-Schallmauer, die für viele Läufer das Wunschziel ist. Je näher der Termin kam, umso mehr wurde mir klar, dass ich da gute 25 Minuten rein laufen müsste – das war nicht ohne!
Mein kleiner Formtest beim Anzinger Forstlauf die Woche vor dem Marathon war ganz knapp verfehlt: Trotz super Tempomacher kam ich mit 50:31 min nicht ganz an meine Wunschzeit ran. Und so war ich richtig nervös, als ich endlich am 11. Oktober um 10 Uhr im Block mit den 4h-Läufern stand und auf den Startschuss wartete. Die Stimmung war super und als es losging, liefen meine Beine ganz von alleine – letztendlich hatte ich gute 8 Wochen strukturiertes Training in selbigen. München läuft sich auf der ersten Hälfte ganz toll: viele Leute an der Strecke zum Anfeuern und die Läufer nehmen untereinander Rücksicht. So lief ich tatsächlich einen für mich sehr guten Halbmarathon von 1:57 h (ziemlich nah an meiner PB von 1:53 h von 2003!) und war auch ein Stück vor dem 4h-Pacemaker. Mein angepeiltes Tempo von 5:40 min/km ließ dann in der zweiten Hälfte aber leider nach. Doch zu schnell angegangen?
Auf Höhe Ostbahnhof hatte mich die 4h-Fahne eingeholt und obwohl ich mit der Gruppe 1km mitlief, konnte ich das Tempo nicht länger halten. Also ziehen lassen und weiter auf eigenem Kurs bleiben! Beim KM 37 sammelt mich dann mein Partner Norbert ein, der schon zuvor 6 Mal an der Strecke mit Rat, Tat und Cola zu Seite stand. Als erfahrener, schneller Läufer half er mir die letzten 5 km ins Ziel – mit viel gutem Zureden und stoischem Antreiben :-)! Zu dem Zeitpunkt war mein Akku recht leer, obwohl ich brav alle Verpflegungspunkte genutzt und einige Gels vertilgt hatte. Auf dem letzten Kilometer in Richtung Olympiastadion war dann tatsächlich noch etwas Benzin im Tank und so war ich wirklich sehr froh, ins Olympiastadion einzulaufen und mit einer Endzeit von 4:09:09 h zu finishen. Geschafft!!
Ja genau, und zwar 16 Minuten schneller als beim letzten Mal – yipieeh! Ich war sehr glücklich mit meiner Medaille um den Hals und mit Bianca und Norbert an meiner Seite, die tolle Atmosphäre im Olympiastadion zu genießen. Endlich fiel der Druck von mir ab, denn auch wenn die 4h-Grenze noch nicht gefallen ist, so steht doch eine neue Bestzeit auf meiner Urkunde und ich bin meiner Wunschzeit dank Bianca‘s Training auch ein großes Stück näher gekommen!
Bettina BeaufaytJahrgang 1971Mein Ziel: Marathon unter 3:15 h
Meine „Laufkarriere“ begann im Herbst 2012. Vom Laufeinstieg bis zum ersten 10km Wettkampf waren es nur wenige Monate und über diverse Halbmarathons im Frühjahr 2013 kam ich im Mai 2013 zu meinem ersten Marathon in Regensburg. Ich lief die Premiere in 3:48h und entdeckte dabei die Lust am Marathon. In den kommenden 12 Monaten bestritt ich Marathons in Palma de Mallorca, Florenz, Barcelona und Mannheim. Mein Training gestaltete ich anhand von Trainingsplänen, die ich aus dem Internet lud, und die ich mehr oder weniger genau einhielt. So wurde ich stetig ein paar Minuten besser.
Mein persönliches Marathon Highlight hatte ich dann im September 2014 mit dem Berlin Marathon. Die Organisation, das Wetter aber vor allem die Atmosphäre an der Strecke waren topp. Ich startete in das Rennen mit dem Ziel 3:30 h., das Publikum trug mich aber förmlich über die flache Strecke und so war ich bereits nach 3:23:10 h im Ziel. Wahnsinn!Wenn 3:23 h möglich sind, gehen auch 3:15 h. Dachte ich zumindest. So machte ich mich über den Winter 2014/2015 daran, weiter fleißig zu trainieren. Der nächste Marathon sollte Paris sein. Trotz guter Vorbereitung konnte ich meine 3:23 h aus Berlin nur bestätigen. Die Enttäuschung war groß… und aus dieser Enttäuschung heraus, lief ich 2 Wochen später in Hamburg noch einmal Marathon. Es war klar, dass das eine dumme Idee war, und wurde mit einer Zeit von 3:27 h und vor allem einer sehr harten 2. Hälfte bestraft. Der mir bis dahin nahezu unbekannte „Mann mit dem Hammer“ stellte sich als Hamburger Jung heraus, der mich ab KM 30 jeden Kilometer nieder prügeln wollte.Ich fiel in ein Motivationsloch. Das Ziel Marathon unter 3:15 h schien unerreichbar – zumindest, wenn ich so weiter trainiere wie bisher. So kam ich, über die Empfehlung einer Freundin, zu RUNNING Company. Der erste Kontakt mit Bianca war sehr sympathisch und ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass ich bei ihr und Ihrem Trainerteam in guten Händen sein würde.
Ich habe mich für das 12-Wo Marathon-Vorbereitungs-Paket entschieden: 2 Mal pro Woche Gruppentraining und ein wöchentlicher individueller Trainingsplan.
Bis zum ersten Training bei RUNNING Company bin ich im Lauftraining nur „gelaufen“ – Lauf-ABC und Stabilitätsübungen waren mir zwar theoretisch ein Begriff, gemacht habe ich es jedoch nie. Das sollte sich nun ändern. Aber ohne seine Gewohnheiten zu ändern, kann man auch keine neuen Ergebnisse erwarten.
Das Training in der Gruppe machte mir unheimlichen Spaß. Vor allem die schnellen Runden im Dantestadion fand ich super. Neben den Trainern spielen auch die Trainingskollegen eine große Rolle. Ich fühlte mich sofort gut aufgenommen und integriert. Der Ehrgeiz an den schnellen Hasen dran zu bleiben und die gute Atmosphäre ließen mich die 400m-Bahn deutlich schneller laufen, als es alleine möglich gewesen wäre, ein echter Motivationsturbo.
Der persönliche Trainingsplan war fordernd. Laufumfänge von 70-100 km und bis zu 10 Stunden die Woche müssen auch erst einmal untergebracht werden. Die stets positive Rückmeldung von Bianca, das Erlebnis im Gruppenlauftraining und meine persönlichen Fortschritte ließen allerdings nie einen Zweifel daran zu, dass ich mit meiner Anmeldung bei Running Company das Richtige getan hatte.
Bianca und ihr Trainer-Team waren stets fordernd und zugleich fördernd, so dass ich mich bis Ende September bestens vorbereitet fühlte und so ging ich mit einem guten Gefühl an die Startlinie in Berlin.
Das Rennen lief für mich perfekt. Das Wetter, die Strecke, meine Tagesform, alles hat gepasst. Bis KM 30 hatte ich aufgrund meiner schlechten Erfahrungen aus Hamburg Angst, dass sich mein schnelles Anfangstempo rächen könnte. Aber es kam kein Einbruch. Bei KM 35 zwickte erstmals mein linkes Knie, so dass ich befürchtete, dass das noch alles vermasseln könnte... aber es hielt. Ab KM 40 hätte mich nichts mehr aufgehalten. Das Publikum und das Ziel in greifbarer Nähe pushten mich ungemein. Am Ende war, trotz meines schnellen Starts, der 2. Halbmarathon sogar 30 Sekunden schneller als der erste – was für meine sehr gute Vorbereitung und eine super Renneinteilung spricht.
Allerdings ist nun auch eine Frage aufgetaucht –Was kommt jetzt? Insgeheim habe ich gehofft, dass dieses Rennen nur knapp unter 3:15 h enden würde. Mit meiner Endzeit von 3:08:52 h ist nun schon die Hälfte, auch wenn es dir leichtere war, zur sub 3h-Zeit geschafft. Mal sehen, was meine Ziele für 2016 sein werden ;-).Ich danke auf jeden Fall Bianca und ihrem Team für die perfekte Vorbereitung und ich freue mich auf viele weitere schöne Trainings bei RUNNING Company.
Karsten LinzJahrgang 1978Der Frühlingsklassiker: 30. Hamburg Marathon, 26. April 2015
Endlich ist es so weit. Es geht in die letzte Woche vor dem großen Ziel in diesem Frühjahr: Marathon unter 3:15 Stunden. In der zweiten „Tapering“-Woche vor dem Wettkampf standen nur noch kurze Einheiten mit ein paar „Tempospritzen“ auf dem Plan. Jetzt keine ungewohnten Abläufe tätigen und keine Ernährungsexperimente durchführen.
Am Sonntag hieß es dann um 6 Uhr aufstehen, gleich frühstücken, Genügend und das Richte Trinken. Anschließend die richtigen Wettkampfkleider auswählen (es ist trocken und nicht kalt) und dann ca. 1.15 h vor Start auf den Fußweg in die Athletes Area machen. Nach dem Warmmachen finde ich mich in meinem Startblock C ein, lange Kleider aus, letzte Verabschiedung und gute Wünsche von meiner Frau, dann erfolgt der Count Down, Start und nach einer Minute geht es langsam los.Die Beine fühlen sich locker an, die Zuschauer tragen einen auf den ersten Kilometern durch St. Pauli/Reeperbahn Erste Wasserstelle nach 5 Kilometern dann geht es weiter über die Elbchaussee an der Elbe entlang, mit herrlichem Hafenblick bis zum ganz großen Hot-Spot „Fischmarkt“/ „Landungsbrücken“ . Tausende von Zuschauer säumen dort die Straßen. Ein Wahnsinnsgefühl das weitere Kräfte mobilisiert. Dann um die Binnenalster herum geht es nun an der Außenalster entlang Richtung Norden.
Ein kurzer Boxenstop bei KM 18 bescherte mir eine fast 30 Sekunden lange Pause, kam dann wieder zum Glück schnell in den erforderlichen Laufrhythmus. Am nördlichsten Punkt der Strecke in Ohlsdorf ist ein weiterer Hot-Spot. Nicht, dass dazwischen keine, oder nur wenige Zuschauer einen permanent anfeuern. Aber an diesen Stellen ist die Menschansammlung zur Begrüßung und Anfeuerung besonders groß. Ein tolles Gefühl , das einem bei KM 31 wirklich gut tut und einen auf die Zähne beißen lässt. Die Wettkampfvorgabe sagt, ab KM 31 „laufen was die Beine hergeben“. Also versuche ich das Tempo zu halten, was schwer genug ist und ab KM 35 immer schwerer wird.
Bei km 40 erwarte ich meine Frau sehnsüchtig zur Motivation auf die letzten 2 km an der Strecke. KM 41: das Mizuno Marathon Tor läutet den letzten Kilometer ein. Dann, auf den letzten 100 Metern, der rote Teppich: hinein ins Läuferglück, dem Ziel. Kurz auf die Uhr schauend: geschafft! Mit fremden mit Finishern ein freudiges Abklatschen, dann Medallienübergabe und Finisher Foto. Toller Empfang, toller Lauf, tolle Zuschauer, dank toll funktionierendem Plan.
Auf dem Rückweg im ICE freue ich mich über das Ergebnis und auf die anschließende Erholungsphase nach dem Wettkampf. Alles in allem hat die Marathonvorbereitung mit zwei Halbmarathons zur Formprüfung im Frühjahr und dem stetigen Trainingsaufbau über 12 Wochen mit Hilfe von Bianca und der RUNNING Company sehr gut, zum Erreichen meines persönlichen Ziels funktioniert. Danke an Bianca und ihr Team! An dieser Stelle auch ein herzliches Dankeschön an meine Frau und meine Tochter, die mich so toll im Training als auch beim Wettkampf unterstützt haben!
Kai-Uwe SchwarzwälderJahrgang 1968Selbstversuch Marathon
Vorab: Sport ist nicht mein Ding. Wassertürme hochklettern und Farbbeutel runter werfen (für Frieden oder gegen Atomkraftwerke) gehörte zu den sportlichsten Aktivitäten meiner Jugend. Sport war uncool. Dreißig Jahre später sah ich das immer noch so. Inzwischen Medizinjournalistin, musste ich jedoch im Wochentakt über die gesundheitsfördernde Wirkung des Sports schreiben. Sport helfe gegen frühen Tod, Krebs, Depression, Herzinfarkt, Schlaganfall, Gelenkschmerzen, Alzheimer, Hautalterung. Die Liste scheint endlos. Das ging mir auf den Senkel. Ich nahm einen Beitrag in Angriff, um dem Zusammenhang zwischen Sport und psychischer Gesundheit auf den Grund zu gehen. Sport hilft der Psyche? Nein, dafür gibt es keine Beweise.
ERST DAS BUCH, DANN DIE BAHN
Doch ein Zweifel blieb. Theorie hin oder her, ich könnte es doch mal mit Praxis versuchen. Ich fing an, mit einer Freundin zu joggen. Morgens drei Kilometer zweimal die Woche. Wir fanden uns toll – nachher bei Latte Macchiato und Butterbreze im Café - Joggen an sich jedoch blöd und anstrengend. Dann fiel meine Freundin wegen einer Schulterverletzung aus. Aus Langeweile fing ich an, immer weiter und weiter zu laufen. Irgendwann knackte ich auf der sandigen Reitbahn im Englischen Garten die 15 Kilometer-Marke. Bei Kilometer 16 sackten meine Knie zusammen, Achillessehnen-Entzündung. Irgendwas hatte ich falsch gemacht. In der darauffolgenden Laufpause suchte ich im Internet nach einer Laufschule. Mir war klar, zum Laufen gehört wohl mehr als Laufen: Technik, Dehnen, Balance, Muskelkraft. Außerdem fand ich es immer noch ziemlich öde, alleine zu laufen. Die Laufschule mit der schönsten Webseite war die Running Company. Und dort las ich die Erfolgsgeschichte von Ute Becker, ein Jahrgang jünger als ich, die es von Null zum New York Marathon geschafft hatte. Natürlich wollte ich keinen Marathon laufen, aber der Bericht machte mir die Running Company sympathisch.ANLAUF NEHMEN
Der erste Treff (dienstags) war der anstrengendste Sport-Tag meines Lebens. Das machen Leute aus Spaß? Ich wechselte in die Anfängergruppe am Mittwoch und dann ging alles recht schnell. Die Gruppe war nett, das Training abwechslungsreich und gerade so anstrengend, dass sich Stolz und Erschöpfung die Waage hielten. Tom jagte uns im Winter den Giesinger Berg rauf, Hanna brachte uns ballettmäßig die Fußtechnik bei, und ich genoss es, wenn wir im Dunkeln die verschneiten Wege entlang der Isar liefen. Laufen machte – nun ja irgendwie – Spaß. Ich tat das nicht der Gesundheit wegen. Klaus, Franzi, Rainer, Stefan, ich kann sie gar nicht alle aufzählen, die Mitläufer, mit denen man sich nach einem guten Training abklatschte. Und dann schnappte ich Worte auf wie „München-Lauf, Halbmarathon, Winterlaufserie“. Wettbewerbe interessierten mich nicht, aber irgendwann wurde ich doch neugierig. Ich lief die zehn Kilometer beim Münchner Stadtlauf. Die Stimmung war überwältigend und ich wusste, bei einem Rennen bleibt es nicht. Zwei Winterlaufserien und zwei Halbmarathons (einer am Gardasee) später war er da, der Wunsch, einen Marathon zu laufen. Ich meldete mich an und quasselte jeden, ob im oder außerhalb des Trainings, davon voll. Ich hatte gelesen, wer schon früh mit seinem Vorhaben angibt, wagt später keinen Rückzieher mehr.ICH MUSS WEITER
Drei Monate vor dem München Marathon machte ich ernst. Bianca stelle mir wöchentlich einen Trainingsplan zusammen, ich nahm zweimal die Woche am Lauftreff teil und trainierte von Woche zu Woche mehr. Um es kurz zu machen: Es war verdammt anstrengend. Ich lief per GPS quer durch die Pampa im bayerischen Voralpenland, schier endlose Strecken im Nieselregen die Isar hoch und runter, nahm im Urlaub am Comer See morgens um sechs die Fähre, um zur passenden Rennstrecke zu gelangen, joggte während eines Kongresses durch Budapest und das Allerschlimmste: nahm am gefürchteten Dienstagskurs teil. Zwei Wochen vor dem Marathon lief ich die 28 Kilometer beim Monopteros-Lauf. Das war inzwischen kein Problem mehr. Ich hatte enorm an Ausdauer zugelegt. Muskelkater kannte ich auch nicht mehr.STARKE ERFAHRUNG
Der Marathon fiel mir nach all dem Training erstaunlich leicht. Bei Kilometer 30, dem Kilometer an dem der Mann mit dem Hammer warten soll, lief ich gut gelaunt an erschöpften Gehern vorbei. Ab Kilometer 33 wurde aus Vergnügen Arbeit. Die letzten beiden Kilometer raste ich mit meiner 10-Kilometer-Bestzeit ins Ziel. Meine Freunde feuerten mich vom Fahrrad aus an. Die Krone auf drei Monate hartes Training. Selten habe ich ein Vierteljahr so fokussiert auf ein Ziel zugebracht. Euphorie beim Zieleinlauf? Gab es bei mir nicht. Aber das Gefühl, dass ich eine körperliche und psychische Herausforderung gemeistert habe, macht mich unglaublich zuversichtlich. Wenn mir das gelingt, warum sollten mir andere Ziele im Leben nicht auch gelingen? Selbstwirksamkeit nennt man das in der Psychologie. Das Gefühl, ein Ziel durch eigene Anstrengung erreichen zu können. Mehr davon. Und so saß ich heute, fünf Tage nach dem München-Marathon, 20 Minuten am Beckenrand des Michaelibads und starrte aufs Wasser. Wenn du da jetzt reingehst, steht dein nächstes Ziel fest. Dann kannst du nicht mehr zurück. Ach ja, für alle, die meinen, man müsse für die Running Company, Tartan-Bahn, Marathon und so weiter ein geborener Sportler und Flitzer sein: Ich bin den Marathon in 4:31:39 Stunden gelaufen. Try running and meet your new self!Fabienne HübenerJahrgang 1966Wie man seinen Schweinehund überlistet – mein erster Marathon in 3:16 h
Einen Marathon laufen war nie mein Ziel. Ein gute Ausdauer zu haben und sich in seiner Haut wohl zu fühlen dagegen schon. Die Marathonvorbereitung war für mich Mittel zum Zweck. Das könnte sich nun ändern.
Ich gehöre zu den Menschen, die den Jahreswechsel als Anstoß nehmen um ihre Vorsätze zu überdenken. Meist läuft es auf die populären Dinge hinaus: Mehr Zeit für Wesentliches, mehr Sport treiben, das ein oder andere Kilo verlieren. Außerdem laufe ich gerne und habe in meiner Zeit in München Bianca und das Lauf-ABC schätzen gelernt.
Das Problem: mein Schweinehund. Er sitzt bequem und komfortabel auf meiner Couch. Und spätestens ab Februar treffen wir uns wieder regelmäßig. Es passierte jedes Jahr, obwohl ich weiß wie wichtig Sport ist um meine jährlichen Vorsätze zu erreichen. Also versuchte ich es dieses Jahr mit einer List.
Weihnachten verabredete ich mich mit einem Freund für den Hamburg Marathon im Frühjahr. Zusätzlich holte ich Bianca ins Boot. Der Schweinehund musste sich nun an seine neuen Freunde gewöhnen: Ein wöchentlicher Trainingsplan, mit festen Trainings- und Schweinhund bzw. Couch-Tagen; sowie die wöchentliche Rückmeldung an Bianca über meine Umsetzung des Plans. Beides zusammen machte den Unterschied zu den letzten Jahren.
Am Marathontag selbst waren die ersten 24 km die Belohnung für meine Vorbereitung: Die Beine waren leicht, die Zwischenzeiten eher zu schnell und das Ambiente ‚meiner Stadt‘ einfach grandios. Nicht überraschend, aber als Ernstfall doch neu für mich, wurden danach nicht nur die Beine sondern auch der Kopf gefordert. Durchhalten bis ins Ziel war die Parole – die ich Dank der vielen Laufkilometer in den Wochen zuvor auch einhalten konnte.
Der Plan mit dem (Trainings-)Plan ging also auf. Biancas Unterstützung gab mir die Sicherheit nicht zu viel zu machen, aber auch in jeder Trainingseinheit neue Reize zu setzen. Wie es genau weiter geht weiß ich noch nicht. Aber Lust auf neue Ziele habe ich bereits – und damit meine ich nicht meine alten Neujahrsvorsätze.
Matthias SchlabitzJahrgang 1980Vom Firmenlauf zum Marathon Berlin … ein laufender Genuss
Im Frühjahr 2012 lief ich bei einem Firmenlauf in der Oberpfalz - nach bewegungsarmer Zeit - fast eine dreiviertel Stunde ohne Gehpause. Ermuntert durch die tolle Stimmung an der Strecke und stolz auf die eigene Leistung begann ich regelmäßiger zu laufen und schloss mich einem Lauftreff an.
Mein erster Halbmarathon im Herbst rund um den Brombachsee in Pleinfeld, bei strahlendem Sonnenschein, war ein Lauferlebnis. Dass mich bei Kilometer 19 ein Nordic-Walker überholt, hätte allerdings nicht sein müssen o). Ich nahm mir vor, beim nächsten „Halben“ früher das (alkoholfreie) Weißbier im Ziel zu genießen.
Im Februar 2013 zufrieden, nach 21,1 km in Bad Füssing, im Thermalbad liegend, beschloss ich, dieses Jahr Marathoni zu werden. Mit Unterstützung der Running Company und meines Lauftreffs soll es mir gelingen.
Jetzt stehe ich in Berlin auf der Straße des 17. Juni - die Siegessäule im Blick - im Startblock H und tausende Läufer warten mit mir gespannt auf den erlösenden Startschuss.
Ich bin bestens vorbereitet. In den letzten sieben Monaten konnte ich – den Trainingsvorschlägen folgend – durchgehend und motiviert trainieren. Überflüssiges „Laufgewicht“ schmolz dahin. Meine Laufzeiten habe ich pulverisiert. Die Tipps von Bianca nach einer Laufstilanalyse beachtend, wurde meine Lauftechnik deutlich besser. Der Laufurlaub in Livigno - mit tollen Teilnehmern – gab den letzten Kick und „Luft ohne Ende“.
Schon winke ich Haile Gebresellassie, der den Startschuss gab, lässig zu und bin im Läuferpulk auf meinem ersten Marathonkilometer – der Wahnsinn! Eine Stimme im Hinterkopf (Bianca?) sagt mir – nicht zu schnell angehen. Die folgenden Kilometer eine laufende Sight-seeing Tour, begleitet von Musikbands, Chearleadern und anfeuernden Zuschauern – ein Laufgenuss! Jetzt noch den Kudamm rauf … das Brandenburger Tor … durchs Ziel nach vier Stunden sieben Minuten. Ich bin ein Marathoni!
Martin GusekJahrgang 1965Das Projekt „Marathon“
"Zu Beginn meines Lauftrainings bei der RUNNING Company dachte ich noch, dass ein Marathon keine große Sache sei und mit ein paar Wochen Vorbereitung leicht zu schaffen wäre. Schnell habe ich jedoch gemerkt, dass ein Marathon nicht einfach nur ein langer Lauf ist, sondern ein „Projekt“.
Dieses Projekt begann damit, dass ich mich 2012 mit der professionellen Unterstützung der RUNNING Company vom joggenden Gelegenheitsläufer zum ambitionierten Freizeitläufer entwickelte. Nach einigen erfolgreichen 10km-Läufen und Halbmarathons fühlte ich mich reif für den Marathon. Wir (d.h. meine Frau Sabine und ich) hatten uns für dieses Debüt London ausgewählt, eine meiner Lieblingsstädte. Nach intensivem Training mit einem Trainingsplan von Bianca und einer Woche Toskana-Laufcamp standen wir am 21.4.2013 schließlich in Greenwich am Startbogen, auf dem es hieß „Good luck – See you at the finish“.
Die Strecke führte zunächst durch den Süden Londons, bis man kurz vor der Hälfte die Tower-Bridge erreichte. Gesäumt von einer unsäglichen Menge von jubelnden Zuschauern durfte ich diese Brücke überqueren! Gänsehaut-Feeling pur und definitiv einer der Höhepunkte meiner Läuferkarriere! Der Kurs schlängelte sich dann weiter durch die Docklands und von dort wieder zurück Richtung Westend. Und bei KM 35 machte er dann auch vor mir nicht halt – der Mann mit dem Hammer. Er äußerte sich in leicht verhärteten Waden. Aber was wäre ein Marathon ohne zu kämpfen! Ich dachte nur noch „Ich will die Finisher-Medaille“ und verringerte meine Laufgeschwindigkeit. Konzentriert auf einen ruhigen und möglichst lockeren Laufstil konnte ich das Rennen ohne Gehpause fortsetzen. Und schließlich lag er vor mir – der Buckingham-Palace. Nur noch eine Kurve und dann sah ich die Ziellinie, die ich 4:24.26 h nach meinem Start jubelnd durchlief. Ich bekam die lang ersehnte Medaille von einem netten Helfer umgehängt, der zu mir sagte: „Well done, Harald!"
Harald NumrichJahrgang 1969London Marathon 2013: 42 km Party!
Vor 2 Jahren im März schlug ich bei Bianca im Dantestadion auf und hatte vor im Herbst Marathon zu laufen (bis dahin schaffte ich mit Mühe 10 km). Den Blick von Bianca, als ich sie fragte, ob ich das schaffen könne, werde ich nie vergessen :-). Ich hab´s dann auch gelassen 😉 und habe mich erst mal auf die kürzere Variante - Halbmarathon – konzentriert.
Die Idee Marathon zu laufen, habe ich aber nicht aufgegeben. Als ich mich dann endlich – nach vielen Trainingsmonaten mit Unterstützung eines Trainingsplans – fit für einen Marathon fühlte, kam die Idee auf, dass das Marathon-Debut etwas Besonderes sein soll. Also haben wir uns im Sommer 2012 für den Virgin-London-Marathon angemeldet. „Wir“, sind ein eingespieltes Team, das sich in Wien bei meiner Halbmarathonpremiere bereits bewährt hatte (Brigitte, Harald und Ute – damals war auch Franziska dabei).
Den Winter 2012/13 habe ich laufend verbracht. Ich habe die Winterlaufserie in München überraschenderweise sogar mit dem 3. Platz in meiner Altersklasse geschafft! Wintertraining ist toll – außer es liegen 15 cm Neuschnee o)! Die letzten Wochen des Marathontrainings zeigten mir aber dann doch die Grenzen meiner körperlichen Leistungsfähigkeit auf. Aber mit viel Unterstützung durch meine Mitläufer und der RC-Gemeinde; Biancas und der Anpassung des Trainings, habe ich auch diese Zeit geschafft.
Am 21.4.2013 war es dann soweit! Ich durfte endlich am Start stehen und die 42,195 km bei traumhaften Laufbedingungen in London laufen! Ich wurde von der Menschenmasse am Rand von Beginn an förmlich ins Ziel getragen. Leider habe ich meine Mitläuferin Brigitte im engen Gedränge in den Docklands verloren.
Als ich das Schild „800 m left“ sah, wusste ich – ich hab´s geschafft! Ja, ich hab´s geschafft – ich bin 42,195 km gelaufen! Und dank der guten Vorbereitung bei Bianca und der tollen Organisation während des Laufs, auch mit einer – für mich – guten Zeit!
Ich habe jeden Schritt genossen, ich habe die Stimmung an der Strecke aufgesaugt und ich bin die 42 km mit einem fetten Dauer-Grinsen im Gesicht gelaufen! Was für ein Lauf und was für eine Party auf 42 km!
Und wenn ich endlich wieder richtig gehen kann, ohne dass mir in der U-Bahn ein Platz angeboten wird, dann denke ich vielleicht auch wieder daran einen Marathon zu laufen 🙂 ...
Pain is temporary – pride is forever!Vielen Dank Euch allen!
Sabine NumrichJahrgang 1963Marathon Berlin 2012... das ist nicht zu toppen!
Wie es dazu kam, dass ich plötzlich im Dezember 2011 eine Mail erhielt, die mir bestätigte, dass ich einen Startplatz für den 39. Berlin Marathon im September 2012 hätte, ja, das weiß ich auch nicht mehr genau. Ich erinnere mich nur noch, dass ich irgendwo las, dass es für Berlin 2012 noch etwa 100 Startplätze gäbe . . .
Zum Glück machte mir Running Company-Chefin Bianca Mut: Nach dem Einsteigertraining und dem Erfolg als Running Company-Meisterin 2010, dem ersten Halbmarathon in 2011, einem RC-Marathon-Trainingsplan und dem Livigno Höhentraining könne nichts schiefgehen. Außerdem hatte ich große moralische Unterstützung der Running Companys: Brigitte, Ute, Sabine, Harald, Karin, Ute und viele mehr: „Franziska, Du schaffst es!“
Trotz immenser Nervosität in der Vorbereitung war ich am großen Tag ganz ruhig als ich zum Startplatz vor dem Reichstag fuhr. Bianca's Motivationszettel in der Tasche, die Tipps vom Marathon-Infoabend im Kopf, Verpflegung im Rucksack und meine Lieblings-laufschuhe an den Füssen – das muß zu schaffen sein! Außerdem passten alle Rahmenbedingungen: die Temperatur war ideal, die Organisation perfekt und ich bestmöglich vorbereitet.
Die ersten Kilometer lief ich noch hochkonzentriert, dann begann ich zu genießen: großartige Kulissen, mitreißende Musik-Bands an der Strecke, tolle Motivation durch die Zuschauer. Plötzlich war da schon das Halbmarathon-Schild – das Ganze noch ohne große Anstrengung. Und so ging es auch noch eine Weile. Erst nach KM 30 fing es an mühsam zu werden. Doch als ich mir bei KM 37 gerade eine Gehpause gönnen wollte, da rief plötzlich jemand: „Franziska, da bist Du ja! Jetzt begleite ich Dich.“
Tatsächlich schlüpfte Karin durch die Absperrung und lief neben mir her. Karin, die auch bei der Running Company trainiert, hatte gerade ihren Lebensgefährten Michael mit Bestzeit ins Ziel supportet und über Handy Kontakt mit Bianca in München gehalten. Bianca saß in München am PC und verfolgte alle ihre Marathonis über das Internet. Erst später erfuhr ich, dass viele Running Companys mit denen ich donnerstags und sonntags zuvor trainiert hatte, den Marathon am PC verfolgten und mitfieberten. Es war toll: Ich bin niemals alleine gelaufen!
Durch Karins Unterstützung war es nichts mit einer Gehpause – mit einer so großartigen Supporterin an seiner Seite kann man keine Gehpause einlegen. Ich genoss die bewundernden und manchmal ein wenig neidischen Blicke der anderen Läufer, die nicht so privilegiert waren. Kurz vor dem Brandenburger Tor verabschiedete sich Karin, und ich ließ mich von der Euphorie ein Marathoni zu sein nach 4:41 h ins Ziel tragen.
Dies war noch nicht das letzte großartige Erlebnis an diesem Tag. Außerhalb des Marathongeländes am Treffpunkt beim Buchstaben R (wie Running Company) warteten alle Running Companys (die natürlich ein klein wenig schneller im Ziel waren) auf mich und wir konnten uns gegenseitig beglückwünschen.Vielen Dank Euch allen!
Franziska CzechowskyJahrgang 1958Der Traum vom Marathon unter 3h
Als ich mir im Juni dieses Jahres nach dem anstrengenden Frühjahr zwei Wochen Laufpause genehmigte, fand ich die Zeit, über die Vorbereitung zum Berlin Marathon 2012 genauer nachzudenken. Es sollte mein zweiter Marathon werden. Meine Premiere fand am 22.4. im schönen Spreewald statt, einer sehr beschaulichen aber leider auch fast publikumslosen Veranstaltung. Ich hatte mir diesen Ort ausgesucht, um möglichst ohne Druck an diese Distanz herangehen zu können. Den Druck machte ich mir allerdings selbst. Etwas naiv wollte ich die 3h-Grenze knacken, und das mit einer wenig systematischen Vorbereitung. Viele Kilometer hatte ich im Winter gemacht, der 3h-Steffny-Plan war allerdings nur etwas Gewissensberuhigung und stand gegen Ende auch nur auf dem Papier. Es kam, wie es kommen musste: die zweite Hälfte des Marathons war eine Katastrophe mit vielen Gehpausen und einem respektablen positiven Split, ab KM 28 ging kaum noch etwas und nur dank der Begleitung von meiner Frau Britta auf dem Rad konnte ich den Lauf überhaupt beenden.
Groß enttäuscht war ich ob der 3:11 h trotzdem nicht, aber mir sehr wohl war bewusst, dass mir ohne eine gründlichere Vorbereitung das gleiche Dilemma in Berlin blühen würde. Also schrieb ich Bianca eine Mail und fragte sie, ob mein 3h-Vorhaben überhaupt realistisch sei. Sie sah sich meine bisherigen Zeiten an und als ihre Antwort positiv ausfiel, war der 3-monatige Trainingsplan gebucht.
Was zunächst noch recht entspannt losging, war gegen Ende doch eine ziemliche Herausforderung: 4-5 Trainingseinheiten pro Woche, der Spagat zwischen Familie, Job und Sport wurde immer größer und fordernder. Auch im Urlaub ging es raus zu Tempoeinheiten auf der Deutschen Fehnroute. Gleich danach setzte mich eine Erkältung außer Gefecht, es sollte zum Glück der einzige Stolperstein in der gesamten Vorbereitung sein. Ich blieb aber ruhig, denn wer kann schon von sich behaupten, völlig problemlos eine 3-monatige Marathon-Vorbereitung zu absolvieren?
Zum Glück kam der Tag X – der 30.9.2012 – sehr schnell und ich fühlte mich sehr gut vorbereitet, die 42,195 km in meiner gewünschten sub 3h zu packen. Was man sich im Lauftraining nur schwer vorstellen kann, die notwendige Pace von 4:15 min/km über diese entsetzlich lange Zeit zu laufen, wurde an diesem Tag schöne Realität. Die ersten 20 km zogen nur so an mir vorbei, ohne dass ich mir wirklich bewusst war, hier einen Marathon zu bestreiten. Natürlich hatte ich die genauen Tempovorgaben von Bianca im Kopf, trotzdem lief ich auch diesmal ca. 2 min. schneller als die Vorgabe aus meinem Trainingsplan.
Aber dieses Mal war da die gewisse "kontrollierte Offensive", die Handbremse war bis KM 25 noch ein ganz klein wenig angezogen, den erhobenen Zeigefinger der Trainerin immer vor meinem geistigen Auge. Im Spreewald waren die Reserven zu diesem Zeitpunkt komplett aufgebraucht. Der richtige Marathon begann aber auch in Berlin bei KM 30. Die Beine wurden müde, das Tempo kontinuierlich langsamer und auch der Kopf hegte ernste Zweifel an meinem Ziel. Die letzten harten Trainingswochen, sollten die wirklich umsonst gewesen sein? Nein! Mit Unterstützung der Berliner und meiner Familie (die bei KM 39 auf mich gewartet hat), kämpfte ich mich durch die Straßen und konnte sogar ohne einen Endspurt das Rennen jubelnd beenden. Die 2:57 h auf der Uhr nahm ich mit großer Erleichterung zur Kenntnis. Es hatte tatsächlich gereicht und wie!
Skeptisch ob meines Vorhabens blieb ich bis KM 40 an diesem Sonntag. Auch das "viel Spaß bei deinem ersten Marathon unter 3h!", das Bianca mir im letzten Trainingsplan schrieb, wollte ich erst glauben, wenn ich es selbst erlebt habe. Nach diesem Rennen kann ich sagen: eine gründliche und vor allem systematische Vorbereitung ist mehr als die halbe Miete. Eine erfahrene Trainerin ständig an seiner Seite zu wissen, hilft ungemein, um Fehler in der Vorbereitung zu vermeiden und mit breiter Brust und viel Selbstbewusstsein in so einen Marathon zu gehen. Danke an Bianca und den RUNNING Company Trainingsplan für diese große Hilfe! Der Traum vom Marathon unter 3h ist kein Traum mehr für mich.Marek NeumannJahrgang 1979Drei Bestzeiten in einem Monat
40:44 Minuten (10 km) – 1:29:17 Stunden (Halbmarathon) – 3:12:17 Stunden (Marathon): Zeiten, die für mich vor zwei Jahren noch unvorstellbar waren.
Nach einem dreijährigen Indienaufenthalt konnte ich mich dank Yoga zwar super verbiegen, aber meine Kondition war auf dem Nullpunkt. Anfang 2010 fing ich daher wieder an, regelmäßig zu laufen. Ziel meines Trainings: der München Marathon im Oktober. Trotz guter Vorbereitung musste ich bereits nach 20 km meine erste Gehpause einlegen – und es war nicht die letzte. Nach 42,195 km zeigte die Uhr im Olympiastadion eine Zeit von über vier Stunden an. Statt Euphorie machte sich ein Gefühl der Unzufriedenheit breit.
So machte ich mich auf die Suche nach professioneller Unterstützung und landete schließlich bei Bianca und ihrer RUNNING Company. Dies war der Beginn eines strukturierten und effektiven Lauftrainings – egal bei welchem Wetter. Neben meiner Ausdauer verbesserte sich auch meine Schnelligkeit. 3:40:11 Stunden beim Hamburg Marathon im Mai 2011, nicht schlecht! Doch jetzt hatte ich Blut geleckt.
Bewaffnet mit Biancas Trainingsplänen nahm ich den nächsten Marathon ins Visier. In Frankfurt verpasste ich meine angepeilte Zeit von 3:30 Stunden ganz knapp. Aber das spornte mich nur noch mehr an.
Und dann 3:19:20 Stunden beim Hamburg Marathon 2012! Diese Zeit war unglaublich, ich war hochzufrieden und überglücklich. Karin, meine Lebensgefährtin, und im Nebenjob mein glühendster Fan und zuverlässigster Supporter, meinte: „Das war’s dann, schneller geht’s nicht. Diese Zeit ist nicht zu toppen."
Trotzdem entschied ich mich, bei weiteren Läufen zu starten – mit Erfolg. Nun jagte eine Bestzeit die nächste: 1:29:17 Stunden beim Halbmarathon in Altötting, 40:44 Minuten beim 10 km Lauf in Erding. Und dann kam endlich Berlin: 40.000 Läufer aus 125 Nationen, 1 Million Zuschauer, 80 Bands und traumhaftes Herbstwetter. Ein Wahnsinn. Die Stimmung an und auf der Strecke durch die Hauptstadt war einmalig. Ich lief ein perfektes Rennen und beendete meinen 5. Marathon kurz hinter dem Brandenburger Tor in 3:12:17 Stunden.
Die Winterlaufserie 2011/2012, das Trainingscamp in der Toskana, das Höhentraining in Livigno sowie meine Trainingspläne legten den Grundstein für die Form meines Lebens – und das mit knapp 48.
Und meine Ziele für 2013? Ich überlege noch... Dieser Erfolg kommt aber nicht von allein. Dahinter steckt regelmäßiges Training, hoher Zeitaufwand, jede Menge Motivation und eiserner Wille. Insbesondere, wenn es einmal nicht so läuft. Doch am Ende halte ich es, wie es auf Marcel Nguyens Brust-Tattoo zu lesen ist: Pain is temporary. Pride is forever.
Michael SchroppJahrgang 1964Mit dem Running Company-Laufcamp zum "Guaranteed Entry" für NYC
Mein Traum-Ziel war seit Längerem die Direkt-Qualifikation für den New York City Marathon. Nachdem ich im letzten Jahr mehrmals, u.a. mit einer Marathon-Zeit von 2:55:31, knapp an der Qualifikations-Zeit vorbei geschrammt bin, wurde diese leider auf 2:45 Stunden verschärft. Trotzdem wollte ich meinen Traum nicht aus den Augen lassen und beim Berlin Marathon erneut angreifen. Als ich vom Höhentrainings-Laufcamp der Running Company in Livigno erfahren habe, da dachte ich: Das ist die ideale Gelegenheit, noch die letzten Trainingsspitzen zu setzen.
Die Landschaft in Livigno ist wunderschön und die Trainings-bedingungen ideal. Ich hatte sogar Spaß am sonst nicht sehr gemochten Trail-Laufen. Und Grundausdauer-Läufe waren in der Gruppe sehr kurzweilig. Neben Stabilisations- und Koordinations-übungen, die ich zuvor nie gemacht hatte, fand ich auch die Tempo-Einheiten ungewohnt. Ungewohnt hart. So war ich zuversichtlich, dass Biancas Trainingsplan die richtigen Reize setzt, selbst wenn man vom Höhentrainings-Effekt allein einmal absieht. Und selbst wenn ich meine Traum-Zeit nicht erreichen würde: Ich habe einen Traum-Laufurlaub verbracht und viele nette Menschen kennengelernt.
Als ich bei idealem Laufwetter in der Startaufstellung beim Berlin-Marathon stand, da war eine so gespannte und erwartungsvolle Atmosphäre, dass ich dort schon Gänsehaut hatte und mir beinahe Vorfreude-Tränen kamen. Ich wollte es riskieren. Es würde hart werden und möglicherweise würde ich mich überfordern, aber ich wollte alles auf eine Karte setzen.
Die Stimmung an der Strecke war phantastisch, das muss man als Läufer erlebt haben. So verging die Zeit schnell und die erste Hälfte lief ich etwas schneller als geplant, aber im Großen und Ganzen konstant wie ein Uhrwerk. Zuvor hatte ich mir eine 5-Gel-Strategie zu recht gelegt – auch etwas, was ich im Laufcamp von Bianca erst gelernt hatte. Ab Kilometer 27 wurde es hart, aber nach dem vierten Gel bei KM 30 ging es mir schon wieder besser. Im Vergleich zu meinen anderen vier Marathons ging es mir sogar noch sehr gut. Bis zu diesem Zeitpunkt lag ich auch immer gut in der Zeit. Jetzt fasste ich Mut und forcierte ein wenig das Tempo. Da viele langsamer wurden überholte ich nur noch. Das gab mir zusätzlich Kraft und verlieh Flügel. So flogen auch die letzten 12 Kilometer an mir vorbei und ich durch das Brandenburger Tor.Im Ziel war ich nach 2:43:44 h (netto) und ich war mindestens so glücklich wie nach meinem ersten Marathon und mir kamen wieder einmal beinahe Freuden-Tränen. Das Unglaubliche an diesem Marathon war für mich neben der Zeit auch wie problemlos das Rennen für mich gelaufen ist: Das war nicht nur mein schnellster, sondern auch mein einfachster Marathon bisher. Ich bin überzeugt: Das Höhentraining mit der Running Company hat gewirkt. Und: New York City, ich komme.
Christian GötzJahrgang 1983Mit Gomez in Wien
Mein erster Marathon, 2010 in Hamburg, war schrecklich. Nach 5 Std. 16 Min. bin ich ins Ziel gekrochen. Danach war mir klar, ich laufe nie wieder Marathon. Eine Woche später habe ich meine Entscheidung revidiert. Und so habe ich den Sommer über brav trainiert und bin im Oktober beim München Marathon an den Start. Und es war fantastisch. Was aber nicht nur an meinem Training lag, ich hatte meinen Marathon-Freund Andi an der Seite. Er lief neben mir und hat mich mit meinen Getränken und Gels, und seiner Anwesenheit unterstützt. Und so sind wir nach 4 Std. 44 Min. ins Ziel gerauscht. Ein Traum. Dieses Glücksgefühl hielt ewig, Tage, Wochen, Monate, bis das Kribbeln wieder kam. Das Marathon-Kribbeln. Der Andi hat mir aber gesagt: Nächstes Mal läufst Du alleine.
Und so führte kein Weg an professionellem Lauftraining vorbei – bei Bianca. Zum wöchentlichen Lauftraining, kam das einwöchige Trainingslager auf Lanzarote dazu und der zehnwöchige Marathon-Trainingsplan. Und ich will keinem was vormachen, das war hart. Bis zu fünfmal Training pro Woche, bei Wind und Wetter. Meine Stimmung war stark abhängig von meiner Trainingsleistung, aber das Ende war in Sicht: Wien-Marathon, am 15. April 2012. Mein Ziel war schneller zu sein als in München und wenn es nur eine Minute ist. Der Zweifel blieb: Was ist, wenn ich’s nicht schaffe? Bei Hamburg war klar, ich hab den Marathon unterschätzt. Dieses Mal, hatte ich das gute Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. Fleißig meine Trainingseinheiten abgelaufen, schon drei Tage früher nach Wien gefahren, entspannt vor Ort sein, keinen Stress, extra viel trinken, nicht zu viel zu Fuß gehen, viel schlafen, entspannte Tage in Wien. Ich wusste dennoch: Wenn ich’s nicht schaffe, dann zerbröselt es mich. Ich wusste aber auch, dann werde ich aufgefangen. In Wien waren wir elf Starter von der „Running Company“, und mir war klar, die fangen mich auf.
Der Marathon-Tag war perfekt. Gut gefrühstückt, nicht zu warm, nicht zu kalt, da konnte nichts schief gehen. Aber schon am Start war ich zu blöd, den richtigen Knopf an meiner Laufuhr zu drücken. Erst nach zwei Minuten habe ich’s gemerkt. Ich hatte einen kleinen Zettel dabei, auf denen meine 5km-Zeiten standen, berechnet auf Biancas Zeitangaben. Und bei allen 5km habe ich die Zeiten verglichen: Aber 2 Minuten dazurechnen, oder 2 Minuten abziehen? Irgendwann dachte ich mir, wenn ich mit einer 4:40 ins Ziel komme, bin ich sicher. Von der Strecke habe ich nicht viel mitbekommen, außer, dass meine Freunde aus Karlsruhe bei KM 13, 24 und 37 standen, um mir meine Getränke und Gels zu reichen. Und so war die Versorgung auf der Strecke perfekt.
Für Wien habe ich mir ein neues Trikot gekauft, das schwarze FC Bayern Champions League Trikot von Mario Gomez. Einige Zuschauer am Straßenrand haben das Trikot erkannt und „Hey, FC Bayern“ gerufen, und noch lauter „Gomez“, als ich vorbeigelaufen bin. Einer der Höhepunkte war bei KM 15, als ich einen langsamen Läufer mit einem Dortmund-Trikot überholt habe :-). Und richtig laut wurde es zum Schluss, als ich beim „Erdinger Weißbier“Stand vorbei lief. Die haben das Trikot gleich erkannt.
Der Zieleinlauf, tja, den habe ich dann komplett vergeigt. Ich bin wie eine junge Göttin, mit wehendem Haar, großen Schritten, gazellenähnlich, über den linken, menschenleeren, roten Teppich gesprintet – und kurz vor der Zielmatte sehe ich aus dem Augenwinkel die Fotografen nur am rechten Teppich sitzen. Egal, ich bin im Ziel. Ich stoppe die Zeit, 4 Std. 42 min. Oh je, was jetzt. Plus 2 Minuten? Minus 2 Minuten? Habe ich meine Zeit geschafft? Ich war so fertig. Meine Beine waren hart und ich musste was trinken. Dann bin ich weiter zur Medaillen-Gravur. Die müssen meine Zeit haben. Mit glasigen Augen habe ich dann meine gravierte Medaille betrachtet – 4 Std. 43 Min. 58 Sekunden. Schneller ist schneller, und wenn auch nur um Sekunden.
Meine Running Company-Mädels waren leider schon weg, denen war es zu kalt, und so habe ich meinen Kleiderbeutel geholt und bin ins Hotel gefahren. Ich steig aus dem Aufzug aus und da liegt ein roter Teppich, von der Aufzugstüre zu meiner Zimmertüre, mit einem handgeschriebenen Zettel, „Wir sind stolz auf Dich! 4:43:58.“
Der Marathon in Wien hat mir gezeigt, es liegt nicht nur am Training, und auch nicht nur an der Tagesform oder am Wetter. Es liegt auch am Umfeld, an den Freunden, die an einen glauben. Es liegt an Bianca, die einen richtig trainiert und an einen glaubt, an Andi, der mich immer wieder aufgebaut hat und mir mit seinen Erfahrungen hilft, den Lauf entspannt und gut durchzustehen, aber auch an meinen „Running Company“-Mädels Franziska, Sabine und Ute, bei denen ich wusste, sie fangen mich auf, wenn alles schief geht.
Eine aus der Gruppe hat danach zu mir gesagt, „Der Marathon ist die Belohnung für das harte Training“. Und vielleicht belohne ich mich nächstes Jahr im April in London. Ich habe mich für den Marathon registriert, und im Oktober bekommt man Bescheid, ob man einen Startplatz hat. Schau ma mal...Brigitte MorgensternJahrgang 1973Take the magic Step!
Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten abrufen kann, die im Moment gefragt sind, hat Henry Ford einmal zum Besten gegeben.
Ich war in den letzten Jahren ein einfacher Hobbysportler (der bin ich noch immer) aber mit dem Einstieg in den Triathlon war mir klar, dass ein gezieltes Lauftraining, bei nur 3x Laufen pro Woche (neben 3x schwimmen und 3x Radfahren), auf den Plan muss. Wenn ich nur trainiere wenn es gerade mal passt, stehen die Chancen auf Kontinuität schlecht. Einen festen, regelmäßigen Termin aber lässt man nicht so einfach ausfallen. Eines wurde mir schnell klar- Ein „Date“ muss her.
Aber mit wem und mit welcher Laufgruppe? Ich möchte mich im Training nicht zum Sparringspartner machen lassen. Viele versuchen mit den Schnellsten mitzuhalten und überziehen dann. Man sollte möglichst vernünftige Läufer gleicher Stärke finden, die den Lauftreff nicht zum Ersatzwettkampf umfunktionieren.
Nach Internetrecherche bin ich bei der „Running Company“ gelandet und ich wurde zu einem Probetraining eingeladen. Die angenehme Atmosphäre und der herzliche Empfang haben dazu beigetragen dass ich mittlerweile ein ganzjähriges „Mitglied“ bin. Die Erfolge mit der Running Company haben sich sehr schnell eingestellt und so konnte ich voriges Jahr meine 10km im Triathlon auf unter 46 Minuten runter schrauben – aber das sollte erst der Anfang meiner „Hobbykarriere“ sein.
Von vielen Triathlonwettkämpfen bereits gebeutelt habe ich mich von Bianca zum Halbmarathon in Altötting überreden lassen. Die bisherige Bestzeit lag bei 1h50min und an die bin ich in den letzten Jahren nie wieder rangekommen. Die Strecke in Altötting gilt als sehr schnelle Naturstrecke. Das Wetter war toll – leider zu gut an die 30 Grad und ich war skeptisch ob bei diesen Bedingungen eine Personal Best (PB) möglich ist.
Ich wollte mich am 1h50m Zugläufer orientieren und deswegen habe ich mich gleich nach dem Start an den Ballon des Zugläufers geheftet. Trotz der Hitze konnte ich das Tempo gut mithalten und bei 10km habe ich gespürt dass heute mehr drinnen ist und habe den Ballon hinter mir gelassen. Auf der Zielgerade wurde ich von Bianca und anderen Running Company Kollegen angefeuert und bin bei 1h44min durchs Ziel geflogen. Personal Best (PB).
Als letzter Höhepunkt und Sportjahresausklang sollte es der Frankfurt Marathon sein. Von zu vielen Wettkämpfen bereits ausgebrannt und kleinen Verletzungen (der Körper wollte mir nur sagen „Ich mag nicht mehr“) habe ich mich dann doch angemeldet und mir blieben nur 2 Monate für eine gezielte Marathonvorbereitung.
Mit viel Skepsis ging ich an den Start. Ziel war es, den Marathon in 3:59 zu laufen - erstmals unter 4 Stunden. Letztendlich blieb die Zeit bei 3h53m stehen. Überglücklich bin ich die Heimreise angetreten und freue mich auf ein erfolgreiches Laufjahr 2012 mit der Running Company.
Allen anderen sei gesagt: „DIE INNERE EINSTELLUNG IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN TORTUR UND EINEM ABENTEUER.“
Das Laufjahr 2012 begann auch wieder sehr erfolgreich für mich. Mein erster Wettkampfstart war beim Westparklauf und dort bin ich die nächste neue Bestzeit gerannt. Auf sehr hügeliger Strecke habe ich für die 10km 45.30 min. benötigt. Das Laufjahr 2012 beginnt also so wie 2011 aufgehört hat – erfolgreich.Volker ScherhammerJahrgang 1973Ich laufe Marathon!
Hat nicht jeder eine Liste, mit Dingen, die er irgendwann im Leben machen will? Bei mir war das Marathon. Und so beschloss ich, dass aus „Irgendwann“ Realität werden soll. Das Ziel erschien mir so groß und ich wusste: Allein schaffe ich das nicht. Also entschloss ich mich zu einem Laufcamp in Livigno mit der Running Company.
Im Laufcamp wurde mir klar, dass Laufen keine Einzelsportart sein muss. Mit der Running Company ist man Teil eines Laufteams. Das war eine super Erfahrung. Nach dem Laufcamp war ich so motiviert, dass Bianca mich jede Woche mit einem Trainingsplan unterstützt hat.
Ein Jahr habe ich mich für den Marathon in München vorbereitet und der Tag war einfach unglaublich. Dass ich einen Marathon laufe, habe ich erst ab km 29 so richtig realisiert und ab diesem Zeitpunkt war es einfach nur toll. Dauer-Grinsen im Gesicht, die Kilometer flogen nur so davon. Am schönsten waren die letzten 3 km. Dank der prima Renneinteilung konnte ich noch mal richtig Gas geben. Auf der Zielgeraden war sogar noch ein kleiner Sprint drin.
KM 1 bis 5: Meine Hightech-Uhr zeigt mir nicht die richtige Pace an. Ob ich den Hersteller verklagen kann? Na gut, dann laufe ich halt mit dem Pace-Maker für 4 Std. 30.
KM 10: Pacemaker hinter mir gelassen. André versucht mich zu bremsen, ich bin viel zu schnell. Aber wie soll man ohne Hightech-Uhr das geplante Tempo einhalten?
KM 18: Ich muss aufs Klo. Kurz ab ins Dixie? Besser nicht, das kostet unnötig Zeit.
KM 21: Mein Pacemaker überholt mich. Auf eine schlechtere Zeit als unter 4 St. 30. habe ich aber auch keine Lust. Menno!
KM 29: Länger als 29 km bin ich vorher noch nie gelaufen. Persönlicher Rekord!!!
KM 30: André verpasst mich in der Menge und muss mir mit Getränk und Gel hinterher sprinten. Ob ich langsamer laufen soll, damit er sich nicht so beeilen muss? Ach ne, ich lauf ja schon 30 km. Er wird mich schon einholen.
KM 30,2: Andre holt mich ein, ich bekomme Wasser und Gel. Ich laufe Marathon!!!
KM 32: Pacemaker 4 St. 30 überholt. Jawoll!
KM 33: Hab mir eine Blase gelaufen. André bietet mir ein Blasenpflaster an. Was soll ich denn in meinem Runner’s High damit anfangen?
KM 33,5: Bis km 40 ist’s nur noch eine Alsterrunde. Schon x-mal gelaufen, das schaffe ich hier auch.
KM 39: Alsterrunde fast geschafft, in zwei km wartet meine Lauffreundin Karin auf mich.
KM 41: Jaaaaa, Karin ist da!!! Marathon laufen ist suuuuper!
KM 42: Freudentaumel im Marathontor – rein ins Olypmiastadion.
KM 42,2: Schluss-Sprint. Ich lass mich doch auf den letzten Metern nicht mehr überholen!
Martina KnierimJahrgang 1981Ich wollte niemals nach New York!
Ich wollte auch niemals einen Marathon laufen, aber dann kam alles anders. Und alles nur, weil meine beste Freundin einen sportlichen Ehemann hat. Und dieser Ehemann hat eine Cousine, die schon lange davon träumt, einmal im Leben den NYC-Marathon zu laufen. Ich war eigentlich ganz zufrieden damit, sonntags gemütlich durch den Park zu laufen.
Im Januar fiel dann der Entschluss, dass meine Freunde & Co dieses Jahr nach New York fahren und das Abenteuer Marathon wagen. Was will man mit Freunden, die entweder laufen oder vom Laufen reden, wenn man nicht selber läuft? Also habe ich nicht lange gezögert und ebenfalls gebucht, nicht ahnend, auf was ich mich eingelassen habe.
Schnell war klar, nur bei schönem Wetter ein bisschen durch den Park zu laufen reicht nicht aus. Professionelle Hilfe musste her. Unsere Wahl fiel auf die Running Company. Erstmal vorsichtig einmal in der Woche Lauftraining auf der Tartanbahn im Dantestadion. Erste Bekanntschaft mit Stabi-Training und Lauf ABC und einer anschließenden Ganzkörperschwere, die sich im Laufe der Monate zunehmend auf die Beine beschränkte, aber mein steter Begleiter wurde.
Ab August ging es dann richtig zur Sache, zweimal die Woche Training und individueller Trainingsplan, Laufen zu jeder Tages- und Nachtzeit. Spätestens zu diesem Zeitpunkt musste ich dann zugeben, dass die ganze Sache angefangen hat, richtig Spaß zu machen. Zur Krönung gab es dann im September noch 10 Tage Höhentraining in Livigno.
Danach rückte der Marathontermin in immer greifbarere Nähe und mir dämmerte, dass es tatsächlich Realität werden sollte, und ich bekam die Panik. 42,195 km schienen mir doch irgendwie übertrieben weit und nichts für Rennschnecken wie mich. Bianca und die Mädels aus der Laufgruppe hatten allerhand zu tun, mich wieder zu beruhigen. Es folgten noch mal 6 Wochen intensives Lauftraining und ich kenne jetzt jedes Schlagloch rund um den Nymphenburger Kanal, sogar im Dunkeln und bei Regen.
Aber dann war es soweit, ich war in New York und bei meinen ersten Streifzügen durch diese gigantische Stadt hab ich gedacht, hier sind 42,195 km wirklich nur ein Katzensprung. Diese Behauptung hab ich zurückgenommen, als ich mir die ganze Sache noch mal von oben (vom Rockefeller Center) angeschaut habe, da schien es wieder elendig weit zu sein. Noch mulmiger wurde mir, als wir vom Hotel aus eine geschlagene Stunde zum Startplatz gefahren sind und ich mir immer überlegt habe, dass ich den ganzen Weg zurück rennen muss.
Total aufgeregt und ausgestattet mit genauen Zeitvorgaben und vielen guten Ratschlägen ging’s dann tatsächlich los. Der Start an der Verrazano Narrows Bridge war Gänsehaut- Feeling pur! Ein lauter Knall, Frank Sinatras „New York New York“ im Ohr ging’s los.
Schnell war klar, wer diesen Lauf auf Zeit rennt und nicht die Stimmung genießt, ist selber Schuld! Die Stimmung ist einfach unbeschreiblich und es ist schwer, bei all den jubelnden und anfeuernden Menschen nicht zu schnell los zu laufen. Eigentlich hat man gar keine Zeit darüber nachzudenken, ob man noch kann oder noch will, es gibt ständig so viel zu sehen und zu hören, dass die Zeit fast im Flug vergeht. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, dass „Juu Tiii Iiiii“ (U T E) mein Name ist, aber „Come on Ladies“ habe auch ich verstanden.
Nur bei Kilometer 25 hab ich den Fehler gemacht darüber nachzudenken, dass ich im Training nie weiter gelaufen bin und dass bei Kilometer 30 „der Mann mit dem Hammer“ kommen soll. Da hat mich kurzfristig der Mut verlassen. Glücklicherweise kam schon bald die großartige Kulisse Manhattans und irgendwann war auch die letzte Brücke geschafft und der Central Park erreicht. Unglaublich, ich war tatsächlich da, davon hatte ich das ganze Jahr geträumt durch den Central Park in New York zu laufen! Welch ein Feeling!
Und dann ist es vorbei, die 42,195 km sind tatsächlich geschafft, die Beine zittern, die Medaille hängt um den Hals, das Siegerfoto wird gemacht und der Höhenflug beginnt.... Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob man wirklich Marathon laufen muss, aber wenn man es probieren will, dann in New York!
Ute BeckerJahrgang 1967Von München über Livigno zum Berlin Marathon
Dass ich im Februar 2011 zur Running Company stieß, war kein Zufall. Mir war bewusst, dass ich einen Trainingsplan brauche. In der Phase spulte ich 80 Km/Woche ab und hatte die Befürchtung, dass ich damit bei den Frühjahrsläufen nicht zwingend schneller würde. Zu Intervalltraining konnte ich mich allein selten motivieren. Also suchte ich in München nach Trainingsplananbietern und wurde beim Angebot der Running Company fündig. Ein paar Emails später stand ich an einem sehr kalten Dienstagabend vor dem Dantestadion und machte ein Probetraining mit. Dann liefen tatsächlich fast 20 bis in die Haarspitzen motivierte Läuferinnen und Läufer bei gefühlten 10 Grad unter Null knackige Bergsprints auf den Olympiaberg hoch. Das hat mich beeindruckt, so dass ich nicht lange überlegen musste, weiterhin mit der Gruppe und endlich mit Trainingsplan zu trainieren. Dieser kommt immer am Montagmorgen per Email und nimmt auf meine Trainingsleistungen der Vorwoche und meine persönliche Wochenplanung Rücksicht – genau das, was ich wollte.
Bianca fragte schnell die nächsten Ziele ab, um das Einzeltraining darauf abzustimmen. Im Herbst sollte es der erste Marathon in Berlin sein. Halbmarathons hatte ich seit 2007 zahlreiche absolviert, aber an die volle Distanz wollte ich mich nur mit strukturiertem Training wagen. Das Training schlug so schnell an, dass ich bereits im Frühjahr meine 10 Km-Bestzeit zweimal toppte. Doch das alles war Vorgeplänkel, denn am 25.09. wollte ich in Berlin mit meinem Zwillingsbruder Marek den ersten Marathon in unserer Heimatstadt laufen.
Bis zum Beginn der 12-wöchigen „echten“ Marathonvorbereitung lief es blendend, doch dann zwang mich ein Muskelfaserriss im Kniebeuger zur Pause. Das Ende der Marathonträume? Den üblichen Fehler, zu früh, wieder ins Training einzusteigen, beging ich auch. Somit musste ich mich insgesamt gute 6 Wochen mit Alternativtraining durchschlagen. Rad und Crosstrainer wurden meine treuen Begleiter. Erst 5 Wochen vor Berlin konnte ich wieder schmerzfrei trainieren. Aber wir spielten einen Trumpf aus: 2,5 Wochen vor dem Marathon ging es ins Höhentraining nach Livigno. Wenn das gut läuft, könnte es noch ein Last-Minute-Ticket nach Berlin geben. 9 Tage intensives Training auf 1.800 Meter Höhe brachten tatsächlich den erhofften Schub. Bianca gab grünes Licht für den Marathon in der Hauptstadt.
Der große Tag in Berlin wischte alle Zweifel schnell beiseite. Ich lief zügig, aber immer nur so schnell, dass ich ein gutes Gefühl hatte und sicher ankommen würde. Dank der Luft aus dem Höhentraining schwebte ich förmlich über die Straßen von Berlin und hatte erst ab Km 33 das Gefühl, hier einen Marathon zu laufen. Die Tempovorgaben von Bianca hatte ich wahrscheinlich eingehalten – in dem ganzen Trubel den Überblick zu behalten und sich zu konzentrieren, war eine ganz neue Herausforderung. Auf den letzten Kilometern musste ich kämpfen, wie sich das für einen Marathon gehört. Aber mit Einbiegen auf die Zielgerade – das Brandenburger Tor im Blick - waren die Schmerzen weggewischt und die Freude riesig. Mir ging es relativ gut und ich konnte den Zieleinlauf genießen, ohne auf der „letzten Rille“ zu kriechen. Stimmung aufsaugen, freuen, tragen lassen. Der erste Marathon war in 3:38h geschafft. Was für ein großartiges Gefühl! Also noch mal? Mit Unterstützung des Running Company Gruppentrainings und Biancas Inspiration sehe ich jeder Wiederholung sehr entspannt entgegen.
Henrik LangeJahrgang 1979Zwischen Weinbergen, verkleidete Narren und Bugatti Autos – Marathon du Vignoble d’Alsace
Bei der Frage nach den guten Vorsätze für 2011 fiel mir wenig ein außer …“nur noch guten Wein trinken“ (ich bin ja schließlich Franzose). Damit es nicht zu dekadent klingt rutschte mir noch „…und vielleicht noch einen Marathon laufen“ raus. Aus der Nummer kam ich dann nicht mehr so einfach raus. Erst habe ich mich für den München Marathon im Oktober eingeschrieben (das machte mir ein gutes Gewissen und war noch schön weit weg). Nach ein paar Wochen Gruppenlauftraining kitzelte mich doch der Ehrgeiz, schon früher die 42,195 km zu laufen. Gut 10 Wochen Running Company Lauftraining und individuelle Trainingspläne später war ich am Start des elsässischen Weinbergmarathons. In der kleinen Stadt Molsheim, wo die Ziellinie lag, hat einst Ettore Bugatti die schnellsten Autos der Welt konzipiert.
Um Punkt 7:30 Uhr ging es los. Die Stimmung am Start ist großartig Viele Leute sind verkleidet, so als würden sie gar keinen Marathon laufen, sondern auf eine Karnevalsparty gehen. Den Adrenalinschub des Starts muss ich erst Mal meistern („NICHT zu schnell starten!!!“ hat mir meine Trainerin noch wenige Tage zuvor empfohlen). Es ist schwer, denn ich werde von allen Seiten überholt und könnte schneller laufen – langsam laufen wird sich aber später auszahlen. Die ersten 17 km verlaufen über Straßen und sehr gut ausgebaute Wege. Erst mit sanftem Anstieg über 5 km, dann flaches, ein wenig abfallendes Profil bis km 17. Schon ab km 5 gibt es die Möglichkeit ein Gläschen Weißwein bei der Verpflegungsstation zu probieren. Verlockend, aber ich entscheide mich doch für Wasser.
Km 17 bis 20 geht es ordentlich hoch, und die Wege werden etwas schlechter: grobe Pfade, Steine und Matsch. Es geht langsamer voran. Der Aufstieg hat sich aber allein für die Aussicht gelohnt: die Spitze des Straßburger Münsters grüßt uns aus der Ferne.
Bei der halben Strecke in der Ortschaft Scharrachbergheim gibt es die Zwischenmessung und die Halbmarathonläufer machen sich startbereit. Bei km 22 piept meine Uhr: ich laufe seit genau 2 Stunden und fühle mich sehr gut! Bis km 27 läuft es weiter gut, wird aber etwas anstrengender, da die Halbmarathonläufer uns wie Raketen überholen und die Wege voller werden. Ab km 27 geht es wild hoch und runter bis km 35.
Die Temperatur ist gestiegen, die Sonne steht am Himmel. Anstrengend… ich trabe teilweise nur langsam hoch, da ich mein Ziel nicht gefährden will: es ist jetzt aber so gut wie sicher, dass ich ankommen werde – und eine Zeit unter 4 h ist noch locker drin.
Ab km 35 wird es wieder schön flach. Ich gebe wieder ein bisschen Gas - die Ziellinie ist zum Riechen nah. Wie mir Bianca vorausgesagt hat, überhole ich mehrere Läufer, die sehr viel langsamer geworden sind (inkl. Halbmarathonläufer!). Immer mehr Leute stehen am Straßenrand oder auf dem Balkon; sie rufen uns beim Vornamen und jubeln uns zu. Die letzten Meter verlaufen auf dem roten Teppich. Mission accomplished: es wurde eine Zeit von 3:53.38 h und ein Platz im ersten Drittel. Meine Guten Vorsätze für 2011 sind abgehakt. Für uns Marathon-Finisher gab es nämlich als Geschenk neben der üblichen Medaille auch eine Flasche Pinot Gris aus alten Reben. Die werde ich wahrscheinlich in der 3-4-wöchigen Erholungspause genießen. Dann kann es losgehen mit der Vorbereitung auf den Münchner Marathon im Oktober!
Stéphane MoritzJahrgang 1978London Marathon 2011: Well done, Jürgen!
Der Lauf war ein unbeschreibliches Erlebnis. Das Wetter war mit 20° und herrlichem Sonnenschein zwar lauftechnisch nicht so gut dafür war die Atmosphäre umso toller. Von wegen steife Briten. Was hier abging war einfach der Hammer. Hier sind wirklich zu fast 100% Strecke Zuschauer und die stehen nicht nur da sondern die geben richtig Gas und pushen die Läufer. Mir hallen immer noch die "Jüüürgen!", "Come on Jürgen", "Well done Jürgen" im Ohr.
An Hot Spots wie Greenwich, Tower Bridge, Canary Wharf oder die gesamte Strecke von Victoria Embankment über Big Ben und Buckingham Palace ins Ziel ist Stimmung wie ich es höchstens in New York erlebt habe. Mein Ziel "fit genug für 3:40 h um mit einem Lächeln unter 4 h zu finishen" habe ich danke perfekter Vorbereitung erreicht. Danke Bianca! Ich bin ziemlich gleichmäßig durchgekommen, hatte nie Probleme oder das Gefühl irgendwann einzubrechen und konnte so den Lauf wirklich genießen und dabei einigermaßen flott unterwegs sein. Denke ohne die Fotos und auch einer freieren Strecke (es war manchmal ziemlich überfüllt) hätte ich auch leicht deutlich unter 3:45 ankommen können."
Jürgen MittelhammerJahrgang 1966Bestzeiten-Hattrick HM-10k-M in nur 3 Wochen (19.3.-10.4.2011)
Was ist ein Hattrick? Im Fußball muss ein Spieler innerhalb einer Halbzeit drei Tore erzielen, aber im übertragenen Sinne wird der Begriff auch für drei hintereinander gewonnene Pokale, Meisterschaften etc. in anderen Sportarten verwendet. Meinen Hattrick definiere ich als drei Bestzeiten auf den Standard-Laufstrecken (10km, HM, M) innerhalb eines Kalenderjahres. Diese Leistung habe ich bereits letztes Jahr innerhalb von drei Wochen geschafft und wollte sie auch dieses Jahr wieder angehen.
Die Vorbereitung ließ zu wünschen übrig - voll motiviert wurde ich ständig krank und musste pausieren. Das führte dazu, dass ich dann weder den 15 km-Lauf noch den 20 km-Lauf der Münchner Winterlaufserie mitgemacht hatte. So hatte ich keine Ahnung, was ich dieses Jahr erwarten konnte.
Ein richtiger Lichtblick war der Halbmarathon in Schwäbisch Gmünd, für den ich eine lange Fahrtzeit auf mich genommen hatte, weil er zeitlich perfekt drei Wochen vor dem Marathon lag: Heraus kam eine 1:37, also 3 min schneller als je zuvor. Das ist für mich eine stolze Leistung, zumal ich beim 10er nicht wesentlich flotter unterwegs bin.
Zwei Wochen später, also nur eine Woche vor dem Marathon, wagte ich mich an einen 10er in Unterhaching, den ich mit knapper Bestzeit abschließen konnte, trotz Hitze und waldigem Untergrund. Das erste Mal sub 45 min!
Ich hatte richtig Lust, den Rotterdam-Marathon erfolgreich abzuspulen. Der Start war um 11:00 und es war sonnig und warm - eher ein perfekter Tag für die Zuschauer... Bis km 19 lief es ganz gut, aber dann wurde ich leider langsamer, und musste mich ab km 30 wundern, wo man überall Krämpfe haben kann: Oberschenkelrückseite, Wade, Schienbein, Fußsohle (?). Ich überholte bei km 33 meinen normalerweise deutlich schnelleren running company-Kollegen Patrick, der wegen Krämpfen gar nicht mehr laufen konnte. Er rief mir zu: "Bloß nicht anhalten, das war mein Ende!". Das versuchte ich zu berücksichtigen und konnte trotz Schmerzen und Gehpausen noch eine 3:45 ins Ziel retten, minus 8 min auf meine alte Bestzeit.
Fazit: Meine Trainerinnen Bianca und Bibi glauben an mich und Bianca motiviert mich zu schnellen Einheiten, die ich mir früher nicht zugetraut hätte. Dieses veränderte Lauftraining (mehr Qualitätseinheiten und weniger Laufen absolut) und meine Vielseitigkeit im Training allgemein (Radfahren und Schwimmen) sind sicher für den Leistungszuwachs verantwortlich. Ich bin stolz und froh, so den Hattrick ein zweites Mal geschafft zu haben. Aber vor allem mit dem Marathon habe ich noch nicht mein letztes Wörtchen gesprochen ;).
Jessica KuchenbeckerJahrgang 1973Bestzeit beim London Marathon 2010 nach 1 Woche Toskana Laufcamp
Nach dem uns die isländische Vulkanasche mehrere schlaflose Nächte bereitete, ging es zum Glück Freitag früh mit dem Flugzeug nach London zum 30. Virgin London Marathon. Nach zwei Tagen Sightseeing ging es Sonntag früh 6.00 Uhr mit Bussen zum Start. Der Start ist außerhalb der City im Greenwich Park, welcher besser bekannt ist für seinen Nullmeridian und seinem Royal Greenwich Observatorium.
Bei bedecktem Himmel und Regen, typisch London denkt ihr da bestimmt jetzt, startete das Elitefeld um 9.00 Uhr bei etwa 12 Grad. Das Elitefeld bot alles was das Herz begehrt, Olympiasieger, Weltmeister, Kenia gegen Äthiopien und so weiter. Viel interessanter war für mich als Teilnehmerin der Start der 37.000 Hobbyläufer. Pünktlich um 9.45 Uhr hörte es auf zu regnen und die Sonne kam hervor.
Die Strecke führt vom Greenwich Park vorbei an der Cutty Sark, einem gigantischem Segelschiff, über die Tower Bridge, durch die Docklands und das Eastend. Schon auf den ersten Meilen war die Stimmung auf der Strecke unbeschreiblich. Auf der Rücktour führt die Laufstrecke nördlich am Tower of London vorbei, entlang der Themse zum Parliament Square und den Parlamentsgebäuden, mit einem kurzen Blick zum Big Ben ging es dann zum Endspurt auf den Buckingham Palace zu. Mein Marathon Ziel in London war „The Mall“.
Die Begeisterung der Zuschauer, zahlreiche Bands und Jazzkapellen und die laute Rockmusik aus den Lautsprechern blieben uns bis ins Ziel erhalten. 36.552 Finisher, darunter 406 Deutsche, beendeten das Rennen. Und ich mitten drin mit meiner neuen persönlichen Bestzeit von 4:29.51 h. Da hat sich mein Lauftraining im RUNNING Company Toskana Laufcamp doch richtig bezahlt gemacht. Beeindruckend fand ich die vielen Läufer, die in phantasievollen Verkleidungen den Charity-Lauf bestritten, um für die verschiedensten Organisationen Geld zu sammeln.
Stefanie GunstJahrgang 1983Ein Traum wird endlich wahr, Vienna City Marathon 2010
Verletzungsbedingt musste ich 2009 zwei Wochen vor dem Start meinen ersten Marathon canceln. 2010 neues Jahr neues Glück!Ich bin von der Schweiz wieder nach München gekommen und habe nach jemandem gesucht der mich bis zum Marathonstart hin begleitet. So bin ich auf die RUNNING Company und Bianca gestoßen. Den Winter hin durch zu trainieren hat mit dem regelmäßigen und vor allem individuell abgestimmten Trainingsplan viel Spaß gemacht. Ich bin allerdings auch eine leidenschaftliche Skifahrerin so blieb es natürlich nicht aus dass es am Wochenende mit den Brettern in die Berge ging. Und was passiert – ich stürze und hole mir eine Innenband Zerrung!
Es war unheimlich frustrierend weil ich dachte meinen Marathonstart auch dieses Jahr wieder verschieben zu müssen. Laut den Ärzten durfte ich drei Wochen, besser vier Wochen, nun gar nicht Laufen! Was für ein Dilemma.
Bianca hatte aber ein super Alternativtraining für mich parat und hat mir wieder Hoffnung gegeben. Jede Woche bekam ich meine Motivationsspritze über meinen Trainingsplan. In den nächsten Wochen habe ich mich vorwiegend im Wasser und auf dem Rad bewegt. Das Kraulen wurde immer besser und die Leute im Fitness Studio haben sich schon gewundert warum ich seit Neuestem 2-3 Stunden auf dem Spinning Bike sitze. Das Lauftraining habe ich dann langsam wieder gestartet und durch die Anleitungen von Bianca's Trainingsplan und die begleitende Physiotherapie ging es immer besser, auch wenn Tempoeinheiten nur bedingt machbar waren.
Sonntag vor einer Woche war es dann soweit. Ich stand im Startblock, beim Vienna City Marathon in meiner Heimatstadt. Ich habe mir den Tipp, "genieß den Lauf – das Gefühl und die Eindrücke des ersten Marathons kommen nie wieder" – sehr zu Herzen genommen. Die Zeit ist egal und ich wollte unter den Umständen nur ins Ziel kommen, ohne meine Beine unnötig zu überfordern. Mit einer Zeit von 4:33 h bin ich über die Ziellinie, meinem Freund, meinem Laufpartner und meinen Eltern (1000 Dank dass ihr alle da ward und mich unterstützt habt!!!) heulend in die Arme gefallen und war überglücklich es bis dahin geschafft zu haben.
Danke Bianca für den Tipp den Marathon zu genießen und für deine Unterstützung durch den wöchentlichen Running Company Trainingsplan. Ich bin zu 90% (nur zw. KM 33 – 39 habe ich weniger gegrinst) mit einem Lächeln im Gesicht an den Menschen vorbeigelaufen und habe mir gedacht, genau für diese Atmosphäre und für dieses Erlebnis hast du trainiert und dich nicht unterkriegen lassen.
Für mich ist nun endlich ein Traum wahr geworden!Kirsten GrahamJahrgang 1977Yes, I did it, New York Marathon 2009
New York Marathon 2009 – der Start steht kurz bevor. Eine Sängerin singt die amerikanische Hymne, dann folgt der Startschuss. Begleitet von Frank Sinatras "New York, New York" setzen sich die Läufer in Bewegung. Als die erste Band spielt gibt es kein Halten mehr. Wir Läufer reißen die Arme nach oben und bewegen uns im Takt zur Musik, klatschen die begeisterten Kinder ab und jubeln den Zuschauern zu. Eine unglaubliche Woge an Emotionen schießt durch meinen Körper.Und was ist das? Von einer Sekunde auf die andere verstummen die Rufe und die Musik - wir haben Williamsburg erreicht. Hier herrscht eine gespenstige Stille. Die Meilen fliegen nur so dahin Kurz vor Queens herrscht eine regelrechte Volksfeststimmung, ein Gospelchor hat seinen Gesang vor die Kirche verlegt und begleitet uns mit dem Song "Oh happy day". Mir stehen mehr als einmal an diesem Tag die Tränen in den Augen, und ich versuche krampfhaft alle dieser Bilder zu speichern.
Als ich die Brücke in Richtung Manhattan runterkomme bin ich mal wieder überwältigt von den Massen. Und da tanzt der kleine rote Herzluftballon: ich habe meinen Bruder in den Massen gefunden. Er fragt gleich, was er mir reichen kann, ich möchte einfach nur einen Moment stehen und ausruhen. Die Bronx streifen wir nur kurz, bevor es nach Harlem geht. Und wieder diese unglaublichen Menschenmassen. Dann nur noch 3 Meilen, knapp 5 km, ein Witz im Training, hier für viele eine harte Bewährungsprobe. Der Central Park hat es in sich. Auf diesen letzten 3 Meilen, kommt noch Mal richtig Höhenprofil zustande und ich rase förmlich dem Ziel entgegen, na ja mir kommt es zumindest so vor.
Ich genieße diese 3 Meilen. Die 5 Stunden sind nicht mehr zu schaffen und so kann ich auf den letzten Meilen wirklich alles aufsaugen. Je näher ich dem Ziel komme, desto mehr Menschen säumen die Strecke. Rechts und links stehen in Dreier-Reihen die Zuschauer und peitschen uns ins Ziel. Der Geräuschpegel ist fast unerträglich, meine Beine rollen und da ist sie die Ziellinie und da kullern sie die Tränen, und es durchströmt mich das warme Gefühl von Zufriedenheit und Glück. Gekrönt durch eine strahlende Helferin, die mir mit den Worten "You did it - Congratulations" meine Medaille umhängt. Ein schweres Metallstück an einem orangefarbenen Band, welches ich stolz trage für 5:39.03 h harte Arbeit.
Es ist leider niemand hier, mit dem ich diesen besonderen Moment teilen kann. Jetzt will ich nur noch aus dem Gewühl raus. Und was sehe ich da? Dort steht Christine, mit der ich gemeinsam das Abenteuer Marathon gewagt habe. Was für eine Überraschung, selig fallen wir uns in die Arme und gratulieren uns zu dieser Leistung. Noch mehrmals werden wir uns sagen, was für eine tolle Zeit das letzte 3/4 Jahr gewesen ist und wie schön es war diesen Lauf doch gemeinsam gemeistert zu haben.
Wir haben alles richtig gemacht, es waren 42 harte Kilometer, aber danach geht es uns einfach nur gut und auch die körperlichen Wehwehchen halten sich in Grenzen, von Muskelkater fast keine Spur…
Ein ganz großer Dank an Bianca für 7 Monate virtuelle und persönliche Trainingsarbeit, Geduld und Motivation! Ich würde es immer wieder so machen – und natürlich nur mit der Running Company!
Karin BindigJahrgang 1971Zwei Bestzeiten an einem Tag beim München Marathon 2009?
Schmerz ist unvermeidlich, Leiden ist eine Option" schreibt Haruki Murakami in seinem Buch "Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede". Was Murakami mit diesen Worten auszudrücken versucht, sollte ich an diesem Sonntag beim 24. München Marathon spüren. Ich habe mich beinahe ein halbes Jahr, unterstützt durch das Training der Running Company, auf diesen Tag vorbereitet. Diese Vorbereitung war so intensiv, dass ich mich selbst beim Shopping im OEZ erwischte, wie ich versuchte auf dem langen Flur zwischen den Geschäften anzuferseln. Das Wetter ist unerwartet schön geworden, ideale Bedingungen um neue Maßstäbe zu setzen. Biancas Vorgabe lautet 4 Stunden und 35 Minuten, mein Traum ist es in weniger als 4 Stunden ins Ziel zu kommen. Start: bereits vor der Startlinie verliere ich den Kontakt zu dem Pacer mit 4:15 Stunden (d.h. 6 min/km), mit anderen Worten: Schlafwagentempo. KM 5: etwas mehr als eine Minute unter meiner optimistischen Marschroute. KM 10: beinahe 3 Minuten unter der angestrebten Zeit. KM 14: Schmerz setzt ein, mein rechter Oberschenkel beginnt sich zu verkrampfen, ich habe vor 2 Wochen angefangen meinen Laufstil zu ändern, das war dumm. KM 21,1: ooops, 2:04 Stunden, das ist Bestzeit für mich auf der Halbmarathondistanz KM 26: die Moral ist zerstört. Übelkeit kommt auf, als Resultat von zuviel Gel, Bananen und Riegel. Kann nichts mehr essen. KM 32: Schmerzen in allen Körperteilen, selbst der Hals ist verkrampft. KM 3?: kann mir die zurückgelegten Kilometer nicht mehr merken. Wie lange dauert das denn noch? KM 42: Einlauf ins Olympiastadion. Kein Endspurt, denn der linke Unterschenkel verkrampft, nur noch langsames Hinken möglich. Ziel: Unscharfe Bilder vor Augen und Schwindelgefühl im Kopf. Es ist geschafft. Wenigstens habe ich die Vorgabe um eine Minute unterboten, das bedeutet eine neue Bestzeit auch für die Marathondistanz. Auf der anderen Seite bleibt die Einsicht, hätte ich mich an die Vorgaben meiner Trainerin gehalten, nämlich langsam loszulaufen und mich in der zweiten Hälfte zu steigern, wäre ich in der gleichen Zeit eingelaufen und könnte jetzt noch etwas lachen. Deshalb nehme ich mir fest vor: Mach das was dir deine Trainerin sagt und denke nicht darüber nach. Vielen Dank für eure Unterstützung auf der Strecke: Köbi, Ursel, Carsten, Marit, Heidi, Britta und im Ziel natürlich Bianca.Wolfgang AuerJahrgang 1965
Mein schwerster Bergmarathon – der Stilfserjoch Marathon 2018
Anfang des Jahres hatte ich mir einen besonderen Berglauf ausgesucht: den Stilfserjoch Marathon in Südtirol. In Prad am Stilfserjoch standen wir um 8 Uhr morgens aufgeregt am Start, liefen als "Einführungsrunde" ca. 16 km von Prad über einige Dörfer zurück nach Prad. Die Strecke war hier noch einigermaßen eben, deshalb lief ich, wie gelernt, schön langsam mit ca. 6.55 min/km. Danach ging es " in die Berge". Bis zur Halbmarathon Marke waren es rund 480 Höhenmeter, für die ich knapp 3 Stunden benötigte. Diesen "Einstieg" kannte ich schon, den liefen wir zwei Tage vor dem Start als letztes Training. Die Strecke hatte sich leider seit dieser Zeit nicht verändert. Steile Wege mit Wurzeln übersät, Felsbrocken und Geröll. Es war richtig beschwerlich da raufzulaufen. Was 1-2 Kilometer nach der Halbmarathon Marke kam war nirgends angekündigt und stand in keiner Streckenbeschreibung. Selbst auf dem Video, das ich mir zwei Mal vor dem Rennen ansah, war nicht zu erkennen, dass der erste Abschnitt bis zum Halbmarathon harmlos war, im Vergleich zum dann folgenden Anstieg über 1.200 Höhenmeter bis zum Kilometer 32. Ich hatte immer eine steile Wand vor mir, die anscheinend nur für Bergziegen geeignet war. Aber so ein Flachlandtiroler wie ich musste eben auch dort hochlaufen. Gefährlich waren Engstellen, die mit Felsen und Geröll übersät waren; links die herrliche Bergwelt und rechts Schluchten und Gletschertäler. Einmal blickte ich während des Laufens in Richtung der Schluchten und musste prompt anhalten – Schwindelgefühle machten sich sofort bei mir bemerkbar; also immer schön auf den Weg schauen. Abwärts ging es ab Kilometer 32 auf der Laufstrecke. Aber dieser Downhill war leider nicht zur Erholung gedacht – ebenfalls nur Geröll, Felsbrocken, Wurzeln und Stolpersteine auf dieser ca. 3 km langen bergab Laufpassage. Nach meinem waghalsigen Downhill erreichte ich schließlich den letzten Streckenabschnitt: 7 km lang Serpentinen bis ins Ziel mit insgesamt 24 Kehren und einem weiteren Anstieg von 600 Höhenmetern. In diesem Augenblick erinnerte ich mich an eine Bemerkung in der Streckenbeschreibung: „Du musst ab KM 35 noch genügend Körner haben, die wirst du hier unbedingt benötigen.“ Die Körner hatte ich noch einigermaßen übrig und so konnte ich auf der Teerstraße noch mit viel Power-Walking alle Kurven diagonal ansteuern und erreichte schließlich nach 7:47.47 h strahlend das Ziel. Damit war ich ältester Finisher beim Stelvio Marathon 2018. Noch ein Wort zur Verpflegung: 19 Versorgungsstationen waren auf der Laufstrecke hervorragend platziert; immer gab es auch Salz. An ein Eiweiß-Frühstück hatte ich mich bei meinen langen Läufen in den letzten Wochen gewöhnt: 1 Scheibe Bio-Vollkorn-Hirse-Brot, etwas Butter, dann 1-2 Scheiben Käse, darauf 1-2 Spiegeleier und weiter oben drauf geräucherter Lachs. Bei Trainingseinheiten über 3-4 Stunden Dauer war mir das ausreichend und es hat mir auch am Wettkampf gutgetan! Aber das alles hätte nichts genutzt, diesen Bergmarathon hätte ich nie geschafft ohne Bianca’s effiziente Trainingspläne. Danke Bianca für dein tolles Training!Manfred Haubenthal1939Mein längster Lauf – der K78 in Davos (+/- 2560 HM)
Weshalb meldet man sich für so einen Lauf an? Ich liebe die Berge und ich liebe das Laufen in den Bergen, auch weil es nicht so anstrengend ist wie im Flachland. Es gibt immer wieder Gehpassagen, die das Laufen unterbrechen. Läufer bei Bergmarathons gehen meist auch lockerer in ein Rennen, machen unterwegs Fotos und genießen ihren Lauf.
Der K78 war eine besondere Herausforderung. Die letzten 36 km der Strecke kannte aus dem Jahr 2012, als ich den K42 in Davos lief. Das war ein Vorteil für mich. Am Tag des Rennens ging ich leicht skeptisch an den Start, obwohl meine Vorbereitung gut lief. Toskana Laufcamp mit Bianca im Frühjahr, drei Halbmarathons in sechs Wochen im Mai und Juni, alle mit ein paar Höhenmetern gespickt. Ende Juni der Aletschgletscher-Halbmarathon und Anfang Juli der Zermatt Marathon. Zwischendurch einige lange Radeinheiten und sehr viel Stabi, Yoga und Faszientraining. Es war die Länge dieses Rennens, die mir dennoch ein mulmiges Gefühl bescherte. Reicht meine Vorbereitung aus?
Der Start in Davos auf 1538 HM ist eine rührende Angelegenheit. Das Feld wird mit einem emotionalen Song auf die Strecke geschickt und dabei bleibt kein Auge trocken. Pünktlich um 7 Uhr ging es los, bei wolkenlosem Himmel mit aufgehender Sonne, die gerade über den Bergspitzen lukte. Zuerst liefen wir eine Schleife durch Davos mit vielen begeisterten Zuschauern an der Strecke, dann bogen wir ab in Richtung Filisur, d.h. talabwärts; Filisur ist der tiefste Punkt der Strecke bei Kilometer 30 (1032 HM). Zuvor passierten wir noch viele Seitentäler, Waldstücke mit immer wieder phantastischen Ausblicken, und alles immer leicht wellig. Ein Highlight war auch das Viadukt bei Wiesen, vor dem ich etwas Angst hatte. Ein Läufer hat mich angesprochen: „Tolle Brücke, oder?!.“ Und ich entgegnete ihm nur: „Ein Horror da rüber zu laufen!“ Er war dann so nett und blieb bei mir, bis wir auf der anderen Seite waren.
Nach dem Viadukt folgte endlich der erste „richtige“ Anstieg (eigentlich sollte es doch bis Filisur bergab gehen?). Das Gehen war eine willkommene Erholung für mich, das Bergablaufen danach nicht mehr. So weit nach unten hätten wir nicht laufen müssen. In Filisur verabschiedeten wir uns von den K30-Läufern, sie waren hier im Ziel.
Nun wurde es etwas einsamer. Die K78-Läufer hatten bis Bergün die Strecke für sich allein, ein endlos langes Tal, aber nur deshalb, weil es heiß wurde und etwas staubig war. Dann wurde es wieder entspannter, wir gingen durch einen schattigen Wald alle Höhenmeter wieder nach Bergün hoch. Auf diesem Aufstieg lernte ich Maria kennen, eine Dänin, die sehr gut deutsch sprach und wir hatten einiges zu bequatschen, bis wir Bergün (1365 HM) erreichten. Auch von dort aus sind wir noch sehr lange zusammen gelaufen und haben uns immer wieder ausgetauscht. In Bergün trafen wir die K42-Läufer, die aber ungefähr im gleichen Tempo wie die K78-Läufer unterwegs waren. Nach Bergün folgte ein langes Gebirgstal, das zuerst moderat anstieg. Am Schluss kam aber ein knackiger Anstieg zur Keschhütte, jetzt wurde es ernst. Ich kann sehr gut steigen und diese Anstiege sind meine Stärke. An der Keschhütte (2632 HM) standen Ärzte und sprachen jeden Läufer an, wie es ihm geh; Ärzte trifft man auf jedem Bergmarathon in der Schweiz an. Oben windete es dann, der Ausblick war aber gigantisch. Nun ging es wieder 100 HM bergab, aber danach auf den Sertigpass (2739 HM), der höchsten Stelle des K78. Wieder erwartete mich ein knackiger Anstieg, bei dem ich meine zweite Dänin kennenlernte, mit der ich mich auf Englisch unterhielt über die schönen Blumen und die schöne Landschaft um uns herum.
Am Sertigpass, bei Kilometer 58 angekommen, spürte ich meine Muskeln und entschied mich für eine Massage, was richtig gut tat; ein kostenloser Service, der mehrmals an der Strecke angeboten wurde. Nun kam der Teil der Strecke, der mir am wenigsten gefällt. Es geht am Anfang sehr steil nach unten mit Passagen, bei denen es besser wäre, Bergschuhe zu tragen anstelle von Turnschuhen; auf 3 km steigt man gute 500 HM ab und das auf zum Teil sehr steinigem Untergrund. Dann ging es weiter das Sertigtal hinab und ich wusste, dass mich in Sertigdörfli meine Marion erwartet, da freute ich mich drauf. Ach, an der Stelle ein großes Lob an meine liebe Tochter, sie hat es geschafft, mich sechs Mal auf der Strecke zu sehen, mit großem Fahrrad- und Bahneinsatz. Auf meinem Weg nach unten ereilte mich auch ein kleines Tief und ich musste meinen Kopf einschalten. Dazu beigetragen haben auch die vielen Helikopter-Einsätze und Stürze auf diesem Streckenabschnitt zwischen Kilometer 60 und 65. Meine Beine wollten nicht mehr so wie ich wollte und Marion begleitete mich ein kleines Stück. Je näher ich dem Tal kam, desto besser ging es mir wieder. Ich sah Gewitterwolken am Horizont und wollte unbedingt trocken ins Ziel kommen. Also wechselte ich zwischen gehen und traben, bis ich unten in Davos ankam. Die Zielgerade und die halbe Stadionrunde war mein Nonplusultra. Ich konnte nach fast 76 km noch laufen. Wer es sich selbst ansehen möchte… es gibt einen Finisherclip auf der Website des Swissalpine Marathon; ich trug die Startnummer 309.
Mein Traum wurde wahr nach 11 Stunden und 24 Minuten als ich das Ziel nach 78 km und 2560 Höhenmetern rauf und wieder runter erreichte. Ich war so richtig glücklich. Ein großes Lob an alle Trainer, die mich ermutigt haben, an alle, die an mich geglaubt haben, an alle die mich für verrückt hielten, an meine Tochter Marion für ihre Unterstützung, an die Organisatoren des Rennens und die Helfer an den Verpflegungsstellen – besser wäre es nicht gegangen. Es ist unglaublich, wie so viele verschiedene Läufe so perfekt unter einen Hut und in ein gemeinsames Event gebracht werden konnten.
Noch eine Kleinigkeit am Schluss: In der Nacht nach meinem Rennen hatte ich das Gefühl, dass meine Beine immer noch weiterlaufen wollten. Start running and never stop!
Inge GußmannJahrgang 1964Von null auf Supermarathon
Im Jahr 2010 entschloss ich mich, ein paar Pfunde (30 Kg) leichter zu werden. Nach dem Motto: „Abnehmen heißt mehr Platz zum Leben“. Da man mit Ausdauersport am besten Gewicht verliert, begann ich zu laufen. Am Anfang war die Überwindung, selbst kurze Strecken zu joggen, enorm. Mein Gewicht ging nach unten und meine Motivation, weiter zu laufen, ging nach oben. Mein erster Wettkampf waren 5 km auf dem Hockenheimring. Ich war stolz wie Bolle! Im Juli 2011 schloss ich mich dem Marathon-Team Ketsch an. Schnell fühlte ich mich sehr wohl in dieser Gemeinschaft und zwangsläufig folgten Wettkämpfe über 10 km und Halbmarathon. Meinen ersten Marathon lief ich 2012 in Monschau/Eifel in einer Zeit von 5 Std. und 12 Min. 35 Sek. Im Ziel warteten meine 92-jährige Mutter und meine Tante. Meine Schwester Siglinde, die mich auch zum Laufen motiviert hatte, begleitete mich bei diesem Lauf. Im Januar 2014 entschlossen wir (Andrea, Jochen, Siglinde und ich) uns, ins RUNNING Company Lanzarote Laufcamp zu fahren, um ein professionelles Training kennen zu lernen. Im September 2015 haben meine Schwester Siglinde und ich uns dann zum Supermarathon über 72,97 km auf dem Rennsteig angemeldet. Da ich schon mehrere Marathons z.B. Liechtenstein und Davos mit jeweils über 1.800 HM gelaufen bin, unterschätzte ich den erhöhten Trainingsaufwand gewaltig, woraufhin mein Lauffreund Jochen ohne mein Wissen Kontakt zu Bianca aufnahm. Sie erstellte mir dann Woche für Woche einen Trainingsplan und das 13 Wochen lang. Das Training schien mir auf den ersten Blick nicht machbar, aber ich wollte es zumindest versuchen. Und siehe da, die Kombination aus den harten Tempoeinheiten und den langsamen langen Läufen klappte erstaunlich gut und ich merkte, wie ich von Woche zu Woche ausdauernder und schneller wurde. Am 21.5.2016 war dann um 6 Uhr in Eisenach der Start zu meinem bisher größten Laufabenteuer. Es erwarteten mich ein Wanderweg über 72,97 Km mit insgesamt 3.249 Meter Höhendifferenz und Sonnenschein sowie 14 gut sortierte Verpflegungsstellen. Meine kulinarischen Begleiter waren Haferschleim, Heidelbeersuppe, heiße Würste, Butter-Schmalz und Wurstbrote, Zitronen mit Salz, Fruchtriegel, Tee, Vita-Cola, Apfelschorle und Wasser. Ich nahm mir den Ratschlag von Bianca zu Herzen, mich an den Verpflegungsstellen gut zu versorgen. Bei km 8, 13, 18, 25, 55 und im Ziel erwartete mich mein hoch motiviertes Begleiterteam mit Jochen, Andrea und Siglinde fotografierend und schreiend. Jochen lud die Bilder kommentierend in die Marathon-Team Ketsch App, die somit live dabei waren, was mir zusätzlich Auftrieb gab. Bei Km 30 kam mir der Gedanke „Jetzt nur noch einen Marathon! Auf geht’s!“ Nach km 60 dachte ich, meine Uhr zeige die gelaufenen Kilometer nicht mehr richtig an. Aber ab Km 66 verlief die Strecke überwiegend bergab und konnte noch einen km-Schnitt von 6:00 bis 6:34 laufen. Viele Läufer konnten hier nur noch gehend die Strecke bewältigen. Das Ziel erreichte ich nach 10 Stunden, 12 Minuten und 40 Sekunden. Für dieses tolle Erlebnis bedanke ich mich besonders bei Bianca und Jochen, ohne ich dieses Ziel nicht erreicht hätte.Rolf-Jürgen FreyJahrgang 1956Beim zweiten Mal ist alles anders
Diesen Mai bin ich in Hamburg meinen ersten Marathon gelaufen – ein ganz besonderes und unvergessliches Erlebnis für mich, das eigentlich zu schön war, um wahr zu sein. Dementsprechend war schnell klar, dass das nicht mein letzter Marathon sein würde. Weil ich grundsätzlich lieber im Gelände laufe und vielleicht auch, weil ich nicht in die Verlegenheit kommen wollte zu glauben, meine für mich unglaubliche Zeit aus Hamburg von 3:50.50 h toppen zu müssen, habe ich mir für mein zweites Marathon-Abenteuer den Röntgenlauf in Remscheid ausgesucht. Klein, aber fein, und laut Ausschreibung mit 540 Hm eine neue Herausforderung, die ich mir nach der tollen Trainingserfahrung mit Bianca zugetraut habe.
Auch wenn ich das Ganze angegangen bin wie Hamburg, war am Ende doch alles anders als beim ersten Mal. Sicherlich konnte ich nicht damit rechnen, wieder 16 Wochen Vorbereitung verletzungsfrei und gesund zu schaffen. Aber eine Muskelverhärtung im Oberschenkel und ein grippaler Infekt, zwei Wochen vor dem Rennen, hätte ich nicht wirklich gebraucht. Außerdem hatte ich deutlich mehr Motivationsprobleme im Training und viel häufiger das Gefühl, dass es nicht gut lief. Aber die Ruhe und Klarheit in Biancas Training haben mir viel Sicherheit gegeben, sodass ich weniger verzweifelt und hysterisch war, als auch schon.
Dementsprechend stand ich für meine Verhältnisse gelassen am Start des Röntgenlaufs und war einfach gespannt, was passieren würde. Die ersten Kilometer des Rennens gingen über eine Schleife durch die hübsche Altstadt von Remscheind-Lennep. Auch danach, im Grunde bis zur Halbmarathonmarke, verlief die Strecke überwiegend auf Asphaltwegen, was mich etwas enttäuschte. Allerdings rollte sie von Beginn an munter rauf und runter und so kamen bis zu Km 21 schon mehr Höhenmeter zusammen, als ich erwartet hatte; es waren bereits 300 Hm und der größere Anteil sollte auf der zweiten Streckenhälfte kommen. Der gute Untergrund sorgte dafür, dass ich schneller unterwegs war, als geplant; jedenfalls bis zu einem kleinen bergauf Singletrail bei Km 17, an dem Prosecco gereicht wurde, was zu einem gewissen Rückstau führte :-).
Vom Lärm und Getümmel des Halbmarathonziels bog ich auf den zweiten Teil der Strecke ab und es war, als wäre ich in einem anderen Rennen. Nur ein Bruchteil der Läufer liefen weiter und endlich gab es auch überwiegend Naturwege. So hatte ich mir das vorgestellt. Was ich mir allerdings nicht so vorgestellt hatte, war z.B. bei Km 25 eine Serpentinen-Passage, die es rauf ging. „Wir hatten doch nur 540 Hm ausgemacht!“ – die waren aber an diesem Punkt bereits überschritten. Also gut, „Lass Dich halt überraschen, was noch so kommt“. Überrascht war ich vor allem, dass mich weder die „zu optimistisch“ angegebenen Höhenmeter aus dem Konzept brachten, noch dass ich mit mir selbst darüber „diskutieren“ musste, ob ich das Rennen schaffe oder nicht. Eine Sicherheit, die ich vielleicht auch oder gerade aufgrund der fordernden Einheiten im Training und der stetigen Beruhigung durch Bianca, dass alles gut ist, hatte.
Ich bin also einfach weiter vor mich hin gerannt. Mit den zusätzlichen Höhenmetern – am Ende waren es ca. 850 Hm – war schnell klar, dass meine Zeitvorstellung irrelevant war. Das hatte tatsächlich etwas Befreiendes. So war ich einfach nur froh, dass ich auch dieses Mal wieder bis zum Ende ohne große Krisen oder Probleme durchlaufen konnten, den „Hammermann“ wieder nicht getroffen habe und auch nichts Schlimmes passierte, als ich die 4h-Marke überschritt; so lange war ich bisher noch nie am Stück gelaufen. Ich muss aber zugeben, dass aufgrund des Profils und des Untergrundes meine Füße diesmal nicht erst ab Km 30 anfingen weh zu tun, sondern bereits bei Km 25. Das war zwar lästig, aber wirklich gestört hat es mich nicht. Außerdem heißt es doch so schön, „Wenn Du nicht mehr kannst, lauf einfach noch ins Ziel“ :-).
Das habe ich dann auch gemacht und bin nach 4:31.45 h glücklich und stolz angekommen. Im ersten Moment war ich froh, dass es vorbei war; der Marathon war definitiv nicht so leicht wie der erste, sondern eher die Realität eines solchen Rennens ;-). Umso mehr hat es mich erstaunt, dass es nur drei Tage brauchte, bis ich meine Laufschuhe wieder schnürte und raus „musste“. Nach dem Rennen habe ich mich nie gefragt, ob ich wieder Marathon laufe, sondern nur, wann und wo.
Auf die Antwort auf diese Fragen bin ich selbst sehr gespannt – freue mich aber schon jetzt darauf :-). Bis dahin – Start running and never stop!
Julia PrahlJahrgang 1975
RUNNING Company Triathlet Andreas Seliger steht bei der Siegerehrung des 70.3.-Ironmans in Polen neben der Weltbesten Daniela Ryf
Das war ein Tag, ich kann es immer noch nicht richtig fassen und genieße gerade meine Müdigkeit an dem immer noch lauen Sommerabend mit dem einem oder anderen kühlen Getränk hier in der Danziger Bucht. Sowas Schönes habe ich noch nie erlebt. Das war mein sportliches Highlight. Ich habe in der Altersklasse einen Stockerlplatz erkämpft und das bei einem 70.3-Ironman-Event – ich bin einfach nur glücklich. Heute hatte ich meine Renntaktik geändert, da ich überzeugt war, den Halbmarathon von meiner Kniebelastbarkeit durchlaufen zu können; bei meinem letzten Triathlon Rennen hatte mir eine Knieverletzung beim Laufen immer wieder Probleme bereitet. Das Schwimmen und Radfahren bin ich folglich nicht „all-out“ angegangen, sondern ich habe mir noch ein paar Körner für den abschließenden Halbmarathon aufgespart. Und das hat sich so richtig ausgezahlt! Beim 1900m-langen Schwimmen bin ich nach 34 Minuten aus dem Wasser gestiegen. Es folgten 90 Kilometer Radfahren, die ich mit leicht reduzierter Belastung, in für mich überraschend schnellen 35 km/h absolvierte. Und dann das Laufen… so viel Freude hatte ich schon lange nicht mehr bei einem Wettkampf. Ich bin meinen Halbmarathon trotz warmen 27° C dann in 1:39 h gelaufen und alles in allem blieb die Uhr für mich im Ziel bei 4:54 h stehen. Danke für die super Vorbereitung auf diesen Triathlon-Wettkampf Bianca. Neben dem Rennen war dann die Siegerehrung ebenfalls umwerfend. In der Abendsonne gab es auf der Tribüne einen abgesperrten Wartebereich für die zu Ehrenden mit Snacks und Getränken. Dort stand ich dann neben Daniela Ryf, Nils Frommhold und den anderen AK-Gewinnern bis wir geehrt wurden. Es war einfach nur cool! Vielen Dank Bianca.Andreas Seliger1962Beim zweiten Marathon ist alles irgendwie anders
Bianca und ich kennen uns schon eine gute Weile. Über den Anzinger Forstlauf und die inzwischen gut bekannten rot-weißen Running Company-Flyer kam ich im November 2010 zu meiner ersten Laufreise nach Lanzarote und das hat mir sehr gut gefallen! Schon damals hatte mich Bianca´s zielgerichtetes Training bei einem Frühjahrslauf endlich unter die 50 Minuten-Marke über 10 km gebracht und ich war schwer begeistert! Da ich eigentlich im Triathlon zuhause bin, das Schwimmen und Radln sehr liebe und beim Laufen meine Achillesferse sitzt, wollte ich immer schon mit den Red Runners trainieren. Bis jetzt standen dem aber mein weiter Anfahrtsweg und meine knappe Zeit im Weg. Doch in diesem Jahr kam es anders!
Einen Marathon hatte ich schon in der Tasche das war 2012. Damals ging ich mit relativ wenig spezifischem Training, vor allem aber ohne die so wichtigen langen Läufe an den Start. Einen einzigen 30er war ich seinerzeit gelaufen. Den Marathon konnte ich dennoch in 4:25 h finishen, womit ich zufrieden war. Nachdem ich in diesem Jahr im August das Altersklassenpodium meiner 2. Mitteldistanz in Erlangen auf den letzten 50m beim Laufen verschenkt hatte (mit einer solchen Platzierung hatte ich gar nicht gerechnet..!), gab ich mir einen Ruck und bat Bianca um Unterstützung mit Trainingsplan und Gruppentraining für mein Marathonziel 2015.
Gleich die Woche nach meiner Mitteldistanz ging es bei hochsommerlichen Temperaturen im Schyrenstadion mit dem Bahntraining los. Zu meinem Erstaunen klappte das erstaunlich gut und machte mir richtig Spaß! Prinzipiell geht Laufen für mich alleine ganz gut, so lange ich nicht aus meiner „comfort zone“ raus muss; genau das war aber nötig. Und das machte mir in den folgenden Wochen mit Bianca und André als Trainer und den anderen Running Company Läufern sehr viel Freude! Auch wenn es Tage gab, an denen ich nicht an den schnelleren Läufern dranbleiben konnte, so lief es dann im individuellen Training bei meinen langen Läufen im Ebersberger Forst um so besser; Wildschweine machen einem doch Beine ;-).
Dann kam mein großer Marathontag viel schneller als mir lieb war. Obwohl ich alles kannte und mir sicher war, dass ich zumindest die Distanz ohne Probleme schaffe, blieb immer der Druck, diesen Marathon schneller zu laufen als den ersten. Geträumt hatte ich von der 4h-Schallmauer, die für viele Läufer das Wunschziel ist. Je näher der Termin kam, umso mehr wurde mir klar, dass ich da gute 25 Minuten rein laufen müsste – das war nicht ohne!
Mein kleiner Formtest beim Anzinger Forstlauf die Woche vor dem Marathon war ganz knapp verfehlt: Trotz super Tempomacher kam ich mit 50:31 min nicht ganz an meine Wunschzeit ran. Und so war ich richtig nervös, als ich endlich am 11. Oktober um 10 Uhr im Block mit den 4h-Läufern stand und auf den Startschuss wartete. Die Stimmung war super und als es losging, liefen meine Beine ganz von alleine – letztendlich hatte ich gute 8 Wochen strukturiertes Training in selbigen. München läuft sich auf der ersten Hälfte ganz toll: viele Leute an der Strecke zum Anfeuern und die Läufer nehmen untereinander Rücksicht. So lief ich tatsächlich einen für mich sehr guten Halbmarathon von 1:57 h (ziemlich nah an meiner PB von 1:53 h von 2003!) und war auch ein Stück vor dem 4h-Pacemaker. Mein angepeiltes Tempo von 5:40 min/km ließ dann in der zweiten Hälfte aber leider nach. Doch zu schnell angegangen?
Auf Höhe Ostbahnhof hatte mich die 4h-Fahne eingeholt und obwohl ich mit der Gruppe 1km mitlief, konnte ich das Tempo nicht länger halten. Also ziehen lassen und weiter auf eigenem Kurs bleiben! Beim KM 37 sammelt mich dann mein Partner Norbert ein, der schon zuvor 6 Mal an der Strecke mit Rat, Tat und Cola zu Seite stand. Als erfahrener, schneller Läufer half er mir die letzten 5 km ins Ziel – mit viel gutem Zureden und stoischem Antreiben :-)! Zu dem Zeitpunkt war mein Akku recht leer, obwohl ich brav alle Verpflegungspunkte genutzt und einige Gels vertilgt hatte. Auf dem letzten Kilometer in Richtung Olympiastadion war dann tatsächlich noch etwas Benzin im Tank und so war ich wirklich sehr froh, ins Olympiastadion einzulaufen und mit einer Endzeit von 4:09:09 h zu finishen. Geschafft!!
Ja genau, und zwar 16 Minuten schneller als beim letzten Mal – yipieeh! Ich war sehr glücklich mit meiner Medaille um den Hals und mit Bianca und Norbert an meiner Seite, die tolle Atmosphäre im Olympiastadion zu genießen. Endlich fiel der Druck von mir ab, denn auch wenn die 4h-Grenze noch nicht gefallen ist, so steht doch eine neue Bestzeit auf meiner Urkunde und ich bin meiner Wunschzeit dank Bianca‘s Training auch ein großes Stück näher gekommen!
Bettina BeaufaytJahrgang 1971Alles lief perfekt beim Triathlon IRONMAN 70.3 auf Mallorca
"Hallo Bianca, es lief alles perfekt heute bei der Triathlon-Halbdistanz auf Mallorca Dank deiner super Vorbereitung! Vielen, vielen lieben Dank dafür!!!
Ich bin mit meinem Ergebnis von 5:05.08 h überglücklich; von so einer Zeit habe ich insgeheim vielleicht geträumt, aber ich hätte nie gedacht, dass ich das auch wirklich schaffen könnte. Mehr wäre auch definitiv heute nicht möglich gewesen, ohne ein zu hohes Risiko zu einzugehen.
Das Schwimmen bin ich ganz locker angegangen und war total überrascht über meine schnelle Zeit von 32.45 min. Beim Radeln war ich in der Abfahrt und auf schlechtem Asphalt etwas defensiver, um keinen Sturz zu riskieren. Rausgekommen sind 2:51.48 h. Beim abschließenden Laufen bin ich etwa eine 4:20er Pace gelaufen, habe mir aber an jedem Verpflegungsstand viel Zeit gelassen. Für den Halbmarathon habe ich dann noch 1:32.55 h benötigt.
Jetzt heißt's Beine hochlegen und erholen. Und eine Massage gibt's auch gleich :-). Viele liebe Grüße von der Sonneninsel Mallorca und nochmals vielen Danke für deine tolle Betreuung in meiner Triathlonvorbereitung!"
Andreas BauseJahrgang 1981Take the magic Step!
Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten abrufen kann, die im Moment gefragt sind, hat Henry Ford einmal zum Besten gegeben.
Ich war in den letzten Jahren ein einfacher Hobbysportler (der bin ich noch immer) aber mit dem Einstieg in den Triathlon war mir klar, dass ein gezieltes Lauftraining, bei nur 3x Laufen pro Woche (neben 3x schwimmen und 3x Radfahren), auf den Plan muss. Wenn ich nur trainiere wenn es gerade mal passt, stehen die Chancen auf Kontinuität schlecht. Einen festen, regelmäßigen Termin aber lässt man nicht so einfach ausfallen. Eines wurde mir schnell klar- Ein „Date“ muss her.
Aber mit wem und mit welcher Laufgruppe? Ich möchte mich im Training nicht zum Sparringspartner machen lassen. Viele versuchen mit den Schnellsten mitzuhalten und überziehen dann. Man sollte möglichst vernünftige Läufer gleicher Stärke finden, die den Lauftreff nicht zum Ersatzwettkampf umfunktionieren.
Nach Internetrecherche bin ich bei der „Running Company“ gelandet und ich wurde zu einem Probetraining eingeladen. Die angenehme Atmosphäre und der herzliche Empfang haben dazu beigetragen dass ich mittlerweile ein ganzjähriges „Mitglied“ bin. Die Erfolge mit der Running Company haben sich sehr schnell eingestellt und so konnte ich voriges Jahr meine 10km im Triathlon auf unter 46 Minuten runter schrauben – aber das sollte erst der Anfang meiner „Hobbykarriere“ sein.
Von vielen Triathlonwettkämpfen bereits gebeutelt habe ich mich von Bianca zum Halbmarathon in Altötting überreden lassen. Die bisherige Bestzeit lag bei 1h50min und an die bin ich in den letzten Jahren nie wieder rangekommen. Die Strecke in Altötting gilt als sehr schnelle Naturstrecke. Das Wetter war toll – leider zu gut an die 30 Grad und ich war skeptisch ob bei diesen Bedingungen eine Personal Best (PB) möglich ist.
Ich wollte mich am 1h50m Zugläufer orientieren und deswegen habe ich mich gleich nach dem Start an den Ballon des Zugläufers geheftet. Trotz der Hitze konnte ich das Tempo gut mithalten und bei 10km habe ich gespürt dass heute mehr drinnen ist und habe den Ballon hinter mir gelassen. Auf der Zielgerade wurde ich von Bianca und anderen Running Company Kollegen angefeuert und bin bei 1h44min durchs Ziel geflogen. Personal Best (PB).
Als letzter Höhepunkt und Sportjahresausklang sollte es der Frankfurt Marathon sein. Von zu vielen Wettkämpfen bereits ausgebrannt und kleinen Verletzungen (der Körper wollte mir nur sagen „Ich mag nicht mehr“) habe ich mich dann doch angemeldet und mir blieben nur 2 Monate für eine gezielte Marathonvorbereitung.
Mit viel Skepsis ging ich an den Start. Ziel war es, den Marathon in 3:59 zu laufen - erstmals unter 4 Stunden. Letztendlich blieb die Zeit bei 3h53m stehen. Überglücklich bin ich die Heimreise angetreten und freue mich auf ein erfolgreiches Laufjahr 2012 mit der Running Company.
Allen anderen sei gesagt: „DIE INNERE EINSTELLUNG IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN TORTUR UND EINEM ABENTEUER.“
Das Laufjahr 2012 begann auch wieder sehr erfolgreich für mich. Mein erster Wettkampfstart war beim Westparklauf und dort bin ich die nächste neue Bestzeit gerannt. Auf sehr hügeliger Strecke habe ich für die 10km 45.30 min. benötigt. Das Laufjahr 2012 beginnt also so wie 2011 aufgehört hat – erfolgreich.Volker ScherhammerJahrgang 1973
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