Faszination Halbmarathon – Valentin Schneuwly, Jahrgang 1997

Faszination Halbmarathon – Valentin Schneuwly, Jahrgang 1997
16. Dezember 2021 Regina

Faszination Halbmarathon

Valentin im Ziel beim Generali München MarathonIch habe im Herbst 2017 mit dem Laufsport angefangen. Vorher habe ich viele Jahre Fußball gespielt, wobei ich da nicht besonders talentiert war. Aber schon während meiner Fußballkarriere war ich stets läuferisch bei den Besten. Als mich der Laufsport 2017 gepackt hat, habe ich angefangen regelmäßiger zu trainieren und bin auch einem Laufverein beigetreten. Begonnen habe ich mit Läufen unter einer Distanz von 10 Kilometern. Aber irgendwann wollte ich einen Lauf machen, der über 10 Kilometer lang war. So war mein erster «längerer Lauf» im Frühjahr 2018 der 10 Meilen lange Grand Prix von Bern, welchen ich in einer Zeit von 1:16:30 beendete. Bei diesem Lauf hatte ich noch eine Pace von 4.46 Minuten pro Kilometer.




Schon bald wollte ich mich auf der Halbmarathon Distanz messen und so entschied ich mich noch im Herbst desselben Jahres, den Swiss City Marathon in Luzern zu laufen, welchen ich in einer Zeit von 1:35.57 h beendete. Mit diesem Lauf hat für mich die Faszination Halbmarathon begonnen. Ich wollte mich auf dieser Distanz stets zeitlich verbessern. 2019 unterbot ich meine Bestzeit gleich 2x. Einmal in Dublin beim Clontarf Half Marathon, wo ich 1:28.25 h lief. Anschließend konnte ich die Bestzeit in Luzern beim Swiss City Marathon um noch einmal 50 Sekunden verbessern, auf 1:27.35 h. Diese Bestzeit von Luzern sollte aber dann lange bestehen bleiben. 2020 habe ich im Herbst beim Hallwilerseelauf fast die gleich schnelle Zeit aufgestellt wie in Luzern, aber eben nur fast. Aber das Ziel, den Halbmarathon in unter 1 Stunde und 25 Minuten zu beenden, lebte weiter in mir. Es sollte dann aber bis in den Herbst 2021 dauern, bis ich wieder an einem Halbmarathon teilnahm.




Um diese magische Marke zu unterbieten, habe ich im Training viel investiert. So habe ich bis zu 6x die Woche trainiert: 5 Einheiten waren Lauftrainings und eine Einheit war Kraft. Ende 2020 sowie Anfang 2021 warfen mich immer wieder Knieprobleme zurück. Ich konnte zwar immer trainieren, aber nicht immer an meine Leistungsgrenze gehen. Im Sommer 2021 habe ich dann wieder deutlich mehr trainiert und alles gegeben, damit es im Herbst 2021 mit der Bestzeit klappt. Ich habe begonnen nach einem Trainingsplan zu trainieren mit rund 70 Kilometer Trainingsumfang die Woche. Anschließend nahm ich am Running Company Höhentrainingslager in Livigno, mit Bianca Meyer teil. In diesem Trainingslager fand ich optimale Trainingsbedingungen vor und konnte so noch einmal einen großen Sprung machen. Am letzten Tag sprach ich noch mit Bianca darüber, dass ich häufig bei längeren Dauerläufen ab einer Distanz von 15 Kilometern Bauchkrämpfe habe. Sie hat mir den Tipp gegeben, ich solle anfangen, während der Läufe Gels zu mir zu nehmen. So habe ich es dann eine Woche nach dem Trainingslager selbst ausprobieren wollen. Dazu habe ich einen Laufkollegen gefragt, ob wir gemeinsam im Training einen Halbmarathon absolvieren wollen. Er hat sofort zugesagt und ich habe dann nach den Anweisungen von Bianca Gels zu mir genommen. Ich hatte nicht mehr mit Bauchkrämpfen zu kämpfen und lief den Halbmarathon unter 1 Stunde und 25 Minuten im Training. So hatte ich mein Ziel quasi erreicht. Nach diesem Training wusste ich, dass ich bereit war für einen neuen Anlauf, um meine Bestzeit im Halbmarathon zu steigern.




Für dieses Vorhaben habe ich mir den Halbmarathon beim Generali München Marathon am 10. Oktober 2021 ausgesucht. Auf den Tag genau ein Jahr vorher war ich den letzten Halbmarathon gelaufen beim Hallwilerseelauf. Nun hatte das lange Warten endlich ein Ende. Am Abend vor dem Lauf habe ich Bianca noch gesagt, ich wolle den Halbmarathon in unter 1 Stunde und 25 Minuten laufen. Ihre Antwort war: „Nein, das ist zu langsam Valentin, du läufst ihn in 1 Stunde und 22 Minuten“. Dazu hat sie mir die entsprechende Pace durchgegeben, die ich bei den jeweiligen Kilometern haben muss, um diese Zeit zu erreichen. Ich habe mich beim Halbmarathon jedoch nicht ganz an ihre Zeit-vorgaben gehalten: Ich bin nämlich noch schneller ins Rennen gestartet als sie es mir empfohlen hatte. Am Schluss kam ich mit einer Zeit von 1:20.23 h ins Ziel. Dies entspricht einer Pace von 3.48 Minuten pro Kilometer. Somit habe ich mein Ziel, einen Halbmarathon in unter 1 Stunde und 25 Minuten zu laufen, noch einmal deutlich unterboten.




Vom ersten Halbmarathon in Luzern bis zum vorläufig letzten Halbmarathon in München habe ich mich innerhalb von 3 Jahren um rund 15 Minuten verbessert. Das heißt, ich wurde pro Kilometer knapp 45 Sekunden schneller. Da ich es nun geschafft habe, den Halbmarathon in unter 1 Stunde und 25 Minuten zu beenden, wartet bereits das nächste Ziel. Denn die Faszination Halbmarathon lebt weiter. Als nächstes möchte ich die 21,1 km unter 1 Stunde und 20 Minuten laufen. Ebenfalls lebt mein Traum von einer Zeit von 1 Stunde und 15 Minuten, ob-wohl ich mir bewusst bin, dass dies sehr schwierig werden wird.




An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die mich auf diesem Weg begleitet haben. Ein besonderer Dank geht an dich, Bianca, denn ohne deine hilfreichen Tipps hätte ich dieses Traum-Resultat wohl nicht geschafft!

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