Laufschuhkauf – Zehn Tipps für den perfekten Laufschuh

Laufschuhkauf – Zehn Tipps für den perfekten Laufschuh
26. Juni 2010 RC | Bianca
Laufschuhauswahl

So unterschiedlich die Füße der Läuferinnen und Läufer auch sind, so vielfältig ist das Angebot der Laufschuhe in den Geschäften. Dabei ist die Frage nach dem Preis, also ob man günstige oder teure Laufschuhe kaufen sollte, nicht die Wichtigste. Technische Schuhdetails wie Sprengung, Dämpfung oder Stütze sind weitaus bedeutender, wenn Sie einen neuen Laufschuh suchen. Also vergessen Sie am besten günstig oder teuer und suchen Sie den richtigen Laufschuh für sich.

In einem guten Laufschuh-Laden finden Sie Modelle verschiedener Hersteller und für jeden Läufertyp. Eben mal schnell einen Laufschuh kaufen, ganz gleich ob günstig oder teuer, ist aber meistens keine gute Idee. Wichtig ist, dass Sie sich genügend Zeit für die Beratung und das Testen verschiedener Modelle nehmen. Mit unseren zehn Tipps zum Laufschuhkauf finden Sie bestimmt auch den passenden Schuh im Laden; und manchmal ist das auch ein Schnäppchen.

 

1. Bringen Sie Zeit mit

Bei der Auswahl eines Laufschuhs sollten Sie es ruhig angehen lassen. Planen Sie genügend Zeit für ein Beratungsgespräch und eine Analyse Ihres Laufstils ein.Außerdem möchten sie verschiedene Schuhmodelle ausprobieren.

2. Auf die Beratung kommt es an

Gehen Sie zum Kauf von Laufschuhen in ein Fachgeschäft. Dort finden Sie kompetente Berater, die etwas von den biomechanischen Grundlagen des Laufens verstehen und Ihnen eine breites Spektrum von funktionellen Laufschuhen anbieten.


3. Alte Schuhe mitbringen

Ihre gebrauchten Laufschuhe geben dem erfahrenen Berater wichtige Hinweise auf Ihren individuellen Laufstil. Bringen Sie deshalb Ihre gebrauchten Laufschuhe mit. In diesem Fall gilt ausnahmsweise: Je älter der Laufschuh umso besser. Falls Sie mit mehreren Laufschuhen unterwegs sind, sollten Sie durchaus alle mitbringen.

4. Socken mitnehmen

Nehmen Sie Ihre Laufsocken mit. Falls Sie noch keine Laufsocken besitzen fragen Sie nach Probiersocken im Laden.

5. Fußtyp und Fußfehlstellungen

Ein wichtiges Thema sind Fußtyp und Fußfehlstellungen. Grundsätzlich kann man zwischen Normalfuß, Hohlfuß und Senkfuß unterscheiden. Jeder Fußtyp führt zu einem unterschiedlichen Abrollverhalten und benötigt eine entsprechende Schuhkonstruktion. Die Analyse des Fußtyps und des Abrollverhaltens sind daher wichtige Voraussetzungen, um den richtigen Laufschuh zu finden. Bei bestimmten Fehlstellungen des Fußes, so z.B. bei einem abgesenkten Fußgewölbe, brauchen Sie Einlagen. Dabei gilt: Einlagen sollten so wenig Stützwirkung wie möglich und soviel Stützwirkung wie nötig bieten.

6. Größe und Passform

Der Laufschuh sollte so sitzen, dass bei guter Passform in der Ferse, vorne eine Daumenbreite Platz ist. Für Läufer mit besonders breiten oder schmalen Füßen gibt es Modelle in verschiedenen Breiten. Fragen Sie Ihren Berater nach unterschiedlichen Schuhweiten.

7. Laufumfang

Wer mehr als 20 Kilometer pro Woche unterwegs ist sollte mit verschiedenen Schuhmodellen laufen. Faustregel: pro 20 Kilometer ein Paar Schuhe. Am besten unterschiedliche Modelle laufen damit die Belastung variiert wird. Natürlich halten die einzelnen Modelle dadurch entsprechend länger.

8. Körpergewicht

Beim Laufen muss der Fuß und damit auch der Laufschuh ungefähr das Vierfache des eigenen Körpergewichtes tragen. Bei einem längeren Lauf kommen so einige Tonnen zusammen. Der Aufbau und die Konzeption des Laufschuhs sollten auf Ihr Körpergewicht abgestimmt sein. Schwerere Läufer benötigen stabilere Schuhe und häufig auch einen Schuh, der mit einer Pronationsstütze ausgestattet ist. Mit einer individuellen Analyse können Ihre körperlichen Voraussetzungen ermittelt werden.

9. Verwendungszweck

Überlegen Sie vor dem Kauf in welchem Gelände und wofür Sie den Laufschuh einsetzen möchten. Wenn Sie als ambitionierter Läufer häufig an Wettkämpfen teilnehmen möchten, kommt ein leichter Wettkampfschuh in Frage. Wenn Sie in unwegsamen Gelände unterwegs sind, ist ein Trailrunning-Schuh eine Alternative. Wegen des breiten Einsatzspektrums ist für die meisten Läufer ein guter Trainingsschuh die sinnvollste Alternative. Damit sind Sie auch für Straßenläufe von 10 km bis zum Marathon gut gerüstet.

10. Lebensdauer

Einen Schuh kann man wechseln, die Füße nicht! Deshalb sollten Sie daran denken, rechtzeitig in neue Laufschuhe zu investieren. Ein guter Laufschuh, der zum Läufer passt (Körpergewicht, Einsatzgebiet, Untergrund), hält ca. 1000 Kilometer. Danach lässt insbesondere die Dämpfungsfunktion Ihres Laufschuhs deutlich nach, und der Schuh sollte ausgetauscht werden.

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