Neue Halbmarathon Bestzeit am Heldenplatz in Wien 2010 – Meike Leopold, Jahrgang 1966

Neue Halbmarathon Bestzeit am Heldenplatz in Wien 2010 – Meike Leopold, Jahrgang 1966
14. Mai 2010 RC | Henrik

Neue Halbmarathon Bestzeit am Heldenplatz in Wien 2010

RUNNING Company Erfolgsgeschichte Meike LeopoldIch geb‘s offen zu: Einen Tag vor dem Vienna City Marathon habe ich mich alles andere als fit gefühlt für einen Halbmarathon – ja geradezu „lätschert“, wie der Ösi es formulieren würde. Eine stressige Woche lag hinter mir, tags zuvor war ich von Berlin Tegel aus gerade noch der Vulkanwolke entkommen in Richtung München. Ach, da geh ich doch lieber ins Kaffeehaus, sagte ich mir, als wir in der Donaustadt ankamen. Da ist es schön gemütlich. Als ich dann allerdings feststellte, dass ich meinen Tag für diesen Fall in Qualmwolken eingehüllt würde verbringen müssen, entschloss ich mich, die Flucht nach vorne anzutreten und doch zu laufen ;).

Ich platzierte mich am Sonntag Morgen also mit einer schicken Mülltüte gegen die Kälte bekleidet im völlig falschen Startblock. Schuld daran waren natürlich nur die anderen komplett übermotivierten Laufkolleginnen, mit denen ich um 9 Uhr gestartet bin. Dann ging es also los, mit tausenden Läuferinnen und Läufern über die Donaubrücke in Richtung Wien Zentrum. Wow! Klar waren wir am Anfang viel zu schnell, aber wir wurden einfach mitgerissen.

Bis zum 11. Kilometer „lief“ es prächtig, dann kamen allerdings ein paar happige Kilometer mit böse schmerzenden Beinen. Und dann musste ich auch noch Spießruten laufen, damit ich bei den Verpflegungsstationen nicht unelegant auf glitschigen Bananenschalen ausgleite. Ab Kilometer 16 habe ich meine hochgeschätzte Begleitung Carmen, die zum ersten Mal den vollen Marathon gelaufen ist (übrigens in einer tollen Zeit von 4.20 h), dann verlassen und Gas gegeben. Das ging tatsächlich noch! Wer jetzt allerdings noch eine ausführliche Stadtführung von mir erwartet, ist falsch gepolt. Ich hab nur noch gesehen, dass ich Kilometer mache und Zeit raushole.

Was soll ich sagen? Es hat geklappt. Am sogenannten Heldenplatz lief ich mit 2:09 h und ein paar Zerquetschten ein und schlug damit mein eigenes Ziel um eine Minute. Und holte so einiges raus im Vergleich zum vergangenen Jahr in München (2:18 h). Die Kenianer kamen erst kurz nach mir an. Gut, sie waren natürlich die doppelte Strecke gelaufen…

Anyway: Horay! Danke Bianca! Du warst mir bei diesem Lauf immer dicht auf den Fersen: „Meike, heb die Füße!“ Die Leiden auf der Bahn und im Toscana Camp haben sich ausgezahlt. Und wer weiß, ob in Zukunft nicht noch ein paar Minütchen drin sind? Kommt eigentlich nur auf die Bananenschalendichte an.

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