Von München über Livigno zum Berlin Marathon – Henrik Lange, Jahrgang 1979

Von München über Livigno zum Berlin Marathon – Henrik Lange, Jahrgang 1979
1. November 2011 RC | Henrik

Von München über Livigno zum Berlin Marathon

RUNNING Company Erfolgsgeschichte Henrik LangeDass ich im Februar 2011 zur Running Company stieß, war kein Zufall. Mir war bewusst, dass ich einen Trainingsplan brauche. In der Phase spulte ich 80 Km/Woche ab und hatte die Befürchtung, dass ich damit bei den Frühjahrsläufen nicht zwingend schneller würde. Zu Intervalltraining konnte ich mich allein selten motivieren. Also suchte ich in München nach Trainingsplananbietern und wurde beim Angebot der Running Company fündig. Ein paar Emails später stand ich an einem sehr kalten Dienstagabend vor dem Dantestadion und machte ein  Probetraining mit. Dann liefen tatsächlich fast 20 bis in die Haarspitzen motivierte Läuferinnen und Läufer bei gefühlten 10 Grad unter Null knackige Bergsprints auf den Olympiaberg hoch. Das hat mich beeindruckt, so dass ich nicht lange überlegen musste, weiterhin mit der Gruppe und endlich mit  Trainingsplan zu trainieren. Dieser kommt immer am Montagmorgen per Email und nimmt auf meine Trainingsleistungen der Vorwoche und meine persönliche Wochenplanung Rücksicht – genau das, was ich wollte.

Bianca fragte schnell die nächsten Ziele ab, um das Einzeltraining darauf abzustimmen. Im Herbst sollte es der erste Marathon in Berlin sein. Halbmarathons hatte ich seit 2007 zahlreiche absolviert, aber an die volle Distanz wollte ich mich nur mit strukturiertem Training wagen. Das Training schlug so schnell an, dass ich bereits im Frühjahr meine 10 Km-Bestzeit zweimal toppte. Doch das alles war Vorgeplänkel, denn am 25.09. wollte ich in Berlin mit meinem Zwillingsbruder Marek den ersten Marathon in unserer Heimatstadt laufen.

Bis zum Beginn der 12-wöchigen „echten“ Marathonvorbereitung lief es blendend, doch dann zwang mich ein Muskelfaserriss im Kniebeuger zur Pause. Das Ende der Marathonträume? Den üblichen Fehler, zu früh, wieder ins Training einzusteigen, beging ich auch. Somit musste ich mich insgesamt gute 6 Wochen mit Alternativtraining durchschlagen. Rad und Crosstrainer wurden meine treuen Begleiter. Erst 5 Wochen vor Berlin konnte ich wieder schmerzfrei trainieren. Aber wir spielten einen Trumpf aus: 2,5 Wochen vor dem Marathon ging es ins Höhentraining nach Livigno. Wenn das gut läuft, könnte es noch ein Last-Minute-Ticket nach Berlin geben. 9 Tage intensives Training auf 1.800 Meter Höhe brachten tatsächlich den erhofften Schub. Bianca gab grünes Licht für den Marathon in der Hauptstadt.

Der große Tag in Berlin wischte alle Zweifel schnell beiseite. Ich lief zügig, aber immer nur so schnell, dass ich ein gutes Gefühl hatte und sicher ankommen würde. Dank der Luft aus dem Höhentraining schwebte ich förmlich über die Straßen von Berlin und hatte erst ab Km 33 das Gefühl, hier einen Marathon zu laufen. Die Tempovorgaben von Bianca hatte ich wahrscheinlich eingehalten – in dem ganzen Trubel den Überblick zu behalten und sich zu konzentrieren, war eine ganz neue Herausforderung. Auf den letzten Kilometern musste ich kämpfen, wie sich das für einen Marathon gehört. Aber mit Einbiegen auf die Zielgerade – das Brandenburger Tor im Blick – waren die Schmerzen weggewischt und die Freude riesig. Mir ging es relativ gut und ich konnte den Zieleinlauf genießen, ohne auf der „letzten Rille“ zu kriechen. Stimmung aufsaugen, freuen, tragen lassen. Der erste Marathon war in 3:38h geschafft. Was für ein großartiges Gefühl! Also noch mal? Mit Unterstützung des Running Company Gruppentrainings und Biancas Inspiration sehe ich jeder Wiederholung sehr entspannt entgegen.

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