Timisoara Marathon 2008: Laufneuling erliegt Adrenalin-Überdosis
An den kühlen Samstagmorgen im Februar erinnere ich mich noch sehr gut. Ich lief meinen ersten längeren Trainingslauf und dachte: „Uuuh langweilig und anstrengend. Über 10km werden meine Laufambitionen ganz sicher nie hinausgehen.“ Mit dem Lauftraining hatte ich gerade begonnen, weil ich mich beim Firmenlauf verbessern wollte. Er wurde zur bitteren Lehrstunde für mich, aber das ist eine andere Greenhorn-Geschichte.
Je weiter ich in meinem Trainingsplan vorankam, desto mehr relativierte sich meine Position aus dem Februar. Halbmarathon Nr. 1 im Mai folgte Nr. 2 im Juni und die Frage, wie ich einen Marathon schaffen kann.
Nach meiner Vorstellung war der nur mit Schmerzen, Qual und großer Selbstüberwindung durchzustehen, das Ziel nur wankend auf dem Zahnfleisch zu erreichen. Um all diese Schrecklichkeiten auf ein Minimum zu reduzieren, musste professionell trainiert werden.
Zum Glück kreuzten sich meine Laufpfade mit denen von Bianca und ihrer Running Company. Zehn Wochen intensive Trainingsbegleitung (Ziel: 3:30 h) führten mich zum einem Ausnahmeerlebnis.
Meinen ersten Marathon absolvierte ich in fantastischen 3:13.50 h, und ich belegte sogar einen dritten Platz (Internationaler Marathon Timisoara 2008). Das Rennen war ein echtes Vergnügen. Ich lief sehr konstant (um 4’35’’), bis km 30 sogar absolut locker. Anstrengend waren die letzten 4 km: 19 Minuten Tribut ans Laktat waren im Vergleich zu meinen Marathon-Horror-Vorstellungen ein Witz. Das adrenalingesättigte Hochgefühl des Erfolgs überdauerte den Muskelkater – die einzige Folgeerscheinung – bei weitem.
Der wöchentliche, individuell nach meinem Trainings- und Gesundheitszustand erstellte Trainingsplan, die gemeinsame wöchentliche Trainingseinheit, der enge Kontakt zum Trainer, das Motivieren, die vielen Tipps „by the way“ und ein verlässlicher Ansprechpartner bei allen Fragen zu Training und Wettkampf, das war die „Running Company Garantie“ für meinen Erfolg. Ich freue mich darauf, den nächsten Zielen gemeinsam mit euch entgegenzulaufen. Mir fallen da spontan zwei, drei ein. Jetzt wird’s erst mal kürzer und viel schneller. Garantiert!