Wien – ich war dabei!
… wie 33 000 andere auch. Zwischen den vielen Menschen waren auch eine ganze Menge Running Company Frauen und ein Quotenmann! (Wo waren eigentlich unsere restlichen Männer aus der Running Company?) Nach drei Anläufen, entweder Marathon oder Halbmarathon im letzten Jahr zu laufen, hat es endlich geklappt!
Den ganzen Winter über bin ich im RC-Lauftraining gelaufen, habe Berganläufe im Olympiapark gemacht, Laufkrafttraining, Stabi, Tempoläufe, Ausdauerläufe, Dehnen – alles nach Bianca’s Trainingsplan und dann – was war das plötzlich für ein Schmerz in meinem linken Vorfuß!? Also Trainingspause auf Anraten von Bianca… aber der Halbmarathon …! Panik – schon wieder verletzungsbedingt absagen? Kommt nicht in Frage! Ich habe Trainingspause gemacht, und als ich wieder anfing zu laufen, war er wieder da – der Schmerz … aber er wurde nicht schlimmer und beeinträchtigte mein Training kaum. Ich hatte eh schon wertvolle Trainingswochen verloren. Zwei Wochen vor dem HM habe ich das Training wieder gesteigert – jetzt kam die Angst, meinen ersten Halbmarathon nicht zu schaffen – die Strecke nicht zu schaffen …! Aber was sollten diese doofen Gedanken – ich vertraute auf Bianca’s Aussage „Du schaffst das!“ und freute mich jetzt einfach darauf, mit den anderen in Wien zu sein und Spaß zu haben – Laufen soll doch vor allem Spaß machen! Ich bin dann ohne große Erwartungen an den Start und wollte einfach nur durchkommen und hinterher Sachertorte essen (nach dem Carboloading Kaiserschmarrn).
Also lief ich und lief ich – und als ich irgendwann plötzlich HINTER mir die Stimme von Franziska hörte, die anfangs weit, weit vor mir lief, dachte ich „Da stimmt was nicht!“. Gut – Franziska hat mich kurz darauf wieder überholt und lief mir davon, aber als ich dann auch noch den 2:15 Pacesetter vor meiner Nase hatte, dachte ich nur noch: „Dran bleiben Sabine!“. Und tatsächlich bin ich 1 Std. 15 Min nach Haile durchs Ziel gelaufen. Da war er wahrscheinlich schon lange zu Hause und hat meinen tollen Einlauf verpasst!